Sony Xperia Z: HDR via quasi Line-merging

// 10:20 Sa, 26. Jan 2013von

Zur CES stellte Sony das Smartphone Xperia Z vor, das ua. HDR auch bei Videos bietet. In einem Blogbeitrag erwähnt Sony nun kurz, wie die Aufzeichnung mit High Dynamic Range (HDR) im Videomodus funktioniert (und wenn wir kurz sagen, meinen wir wirklich kurz). So wahnsinnig viele Möglichkeiten gibt es ja an sich nicht, eine mehrfache Belichtung der einzelnen Frames zu bewerkstelligen -- entweder sie werden nacheinander jeweils anders aufgenommen (zeitlich versetzt, bei Video schwerlich umzusetzen) oder Teile des Bildes werden gleichzeitig unterschiedlich belichtet, was räumlich leicht versetzte Bildinformationen ergibt.


Auf letztere Lösung setzt Sony: beim Exmor RS Sensor wird im HDR Videomodus jeweils alle zwei Linien (die als Paar jeweils eine Pixelreihe ergeben) die Belichtung variiert, wodurch man ein "spatially varying exposure (SVE) array image" erhält, aus welchem das entgültige Frame mit hohem Dynamikumfang errechnet wird. Diesen Vorgang, den wir jetzt einfach mal Line-merging nennen (skippen ist es ja nicht direkt), geht mit anderen Worten theoretisch zu Lasten der Sensorauflösung, von der jedoch (rein rechnerisch) genug vorhanden sein sollte. Wie hoch sie genau ist, konnten wir bislang nicht in Erfahrung bringen; die 13 MP der Kamerafunktion müssen ja nicht zwingend nativ vom Sensor kommen, dessen Größe übrigens ebenso nicht genannt wurde. Dazu ist das ganze ungemein rechenintensiv, aber wenn man schon einen 1,5 GHz-Quad-Core-Prozessor (Snapdragon S4 pro) an Bord hat, warum nicht auch mal voll ausfahren (falls er ins Schwitzen kommen sollte, kann man das Telefon ja sogar kurz unters kalte Wasser halten...).



Einen Eindruck der HDR-Videofunktion bieten folgende Schnipsel, die das DigitalLifeMag erstellt hat -- sie sind in mehrfacher Hinsicht nicht für einen richtigen Vergleich geeignet (nicht genau gleichzeitig aufgenommen, YT-Komprimierung..) aber lassen zumindest erahnen, daß die Sache halbwegs zu funktionieren scheint, und das ohne gravierende Qualitätseinbußen; unstabilisiert und mit Rolling Shutter ist Handyvideo natürlich per se kein Augenschmaus.


Einmal mit HDR (siehe bei 0:18s):





Einmal ohne HDR (siehe bei 0:09s):




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