Seit unserem Test der JVC GY-LS300 im letzten Sommer hat JVC per Firmware einige interessante Funktionen per Firmware nachgereicht. So gibt es mittlerweile auch ein JVC-Log Bildprofil sowie eine stufenlose Digitalzoom-Funktion, die dank Zoomwippe auch mit Festbrennweiten funktioniert. Ebenso wurden Spot-Meter, Histogramm und Cine4K-Aufzeichnung nachgereicht.
Auch sonst ist die Ausstattung der Kamera in ihrem Preissegment nach wie vor bemerkenswert, da Super35mm-Sensor, XLR-Audio sowie ein integrierter ND-Filter mit an Board sind.
Unsere größten Kritikpunkte bleiben die eher unnatürlichen Farben in der Werkseinstellung sowie die 8 Bit 4:2:0 Aufzeichnung. Wer mit diesen Mankos leben kann, bekommt mit der nächsten Firmware-Version im April sogar noch 120 fps SloMo dazu geschenkt.
Wer die Kamera in den USA allerdings schon vorher kauft, bekommt bis Ende März auch noch 1.000 Dollar Direktrabatt beim Fachhändler abgezogen. Ob diese Aktion auch in Deutschland stattfinden wird, ist noch unbekannt. Hierzulande ist die Kamera seit Ende letzen Jahres für ca. 3.000 Euro (inkl. MwSt.) zu haben. Bei nochmal 1.000 Euro Rabatt könnte die Kamera vielleicht doch für den einen oder anderen Anwender höchst interessant werden. Denn eine vergleichbare, produktionsfertige Ausstattung mit Wechselobjektiv und 4K-Super35mm Sensor bekommt man in diesem Preisbereich üblicherweise gar nicht.
Und noch eine Anmerkung: Nach unserem Testbericht im Sommer erreichte uns später einmal eine Mail von einem Leser, der behauptete, dass sich sehr wohl auch noch SpeedBooster (und damit wohl auch andere Focal Reducer) an der JVC GY-LS300 anbringen lassen. Wir konnten es selber nicht mehr testen, aber wenn das stimmt, wäre dies auch die weitaus günstigste 4K-Kamera, die eine Kombination aus schaltbarem integriertem ND-Filter und SpeedBooster ermöglicht.
