Intel hat auf der CES 2014 ein Modul vorgestellt, welches zukünftig in vielen Notebooks eingebaut, diesen neue Fähigkeit verschafft. Unter anderem ist mit den zusätzlichen Tiefendaten möglich, live während der Aufnahme mit der bordeigenen Kamera (z.B. beim Video-Skypen) den Hintergrund der übertragenen Bilder auszutauschen oder auch per Gestensteuerung Aktionen am Computer auszulösen. Intels angebotenes Perceptual Computing RealSense SDK umfasst dabei neben Mimik- und Gesichts- auch (vom Spezialisten Nuance zugekaufte) Spracherkennung.
Die bei den Demos benutzte Senz3D Kamera von Creative nimmt Video mit 720p auf und die Tiefeninformationen per Infrarot mit 320 x 240 - es ist davon auszugehen, dass das von Intel angebotene Kamera-Modul für mobile Computer ähnliche Daten aufweisen wird. Noch nicht bekannt ist, wann die ersten Hersteller Notebooks/Tablets/Mediencenter u.ä. mit dem Modul auf den Markt bringen werden - man wird sich jedoch bald (voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2014) wohl auf eingebaute Gestensteuerung als Alternative zu den üblichen Eingabemethoden freuen können. Uns würde natürlich eher interessieren, wann Camcorder mit zusätzlichen Tiefendaten von einem der großen Hersteller entwickelt werden.
Ausserdem hat Intel ein "Edison" getauftes Mini-PC-Modul in der Größe einer SD-Karte vorgestellt, welches WLAN, Bluetooth 4.0 sowie einen Dual Core Prozessor enthält und unter Linux läuft. Gedacht ist das Modul für den neuen Markt der wearable Computer, für den Intel allerdings noch (mittels eines Ideenwettbewerbs) nach zündenden Anwendungen sucht.
