Atomos erweitert HDMI Standard um Timecode und Aufnahme-Triggering

Lange Zeit war die Unterscheidung zwischen den zwei digitalen Schnittstellen für Videodaten klar: SDI war für den Profi-, HDMI für den Consumermarkt. Durch den zunehmenden Einsatz von Video-DSLR-Kameras ist diese Unterscheidung jedoch etwas verwischt worden: die meisten dieser Kameras (wie etwa auch neue Modelle wie die Panasonic GH4 und Sony A7s) verfügen nur über einen HDMI-Interface - und immer mehr Profikameras (wie die Sony F55 oder Canon C300) besitzen neben einem SDI- auch einen HDMI-Anschluss.

§PIC1L§ Neben dem robusteren Design macht die Möglichkeit "Aufnahme Start/Stop"-Kommandos (Triggering) sowie den Timecode zu übertragen SDI zur professionelleren Schnittstelle. Atomos, als Hersteller externer Recorder, hat aber schon seit einiger Zeit in Zusammenarbeit mit den Kameraproduzenten begonnen, diese Funktionen auch in HDMI "nachzurüsten" - so implementieren etwa die Sony FS100 und die Canon 5D Mark III/1 DC/C100 sowie beinahe alle neueren Sony und Canon Modelle diese bisher inoffizielle neuen Funktionalitäten des HDMI-Standards. Atomos ist jetzt einen Schritt weiter gegangen und hat diese Erweiterungen standardisiert, also offen und frei für jedermann zugänglich gemacht.

Und um auch die äußeren Vorteile von SDI-Kabeln mittels HDMI zu emulieren hat Atomos eine Reihe von professionellen HDMI-Kabeln vorgestellt, die genauer und damit zuverlässiger passen, über abgewinkelte Stecker verfügen und spiralförmig aufgewickelt sind, um auch bei plötzlichem Zug Spielraum zu besitzen. Sie waren zunächst nur für die neuen Recorder der Ninja-Star Reihe vorgesehen, werden auf Userwunsch jetzt aber auch solo angeboten. Sie werden in verschiedenen Längen und HDMI-Varianten (Full/Mini/Micro) zum Preis zwischen rund 20 und 30 Dollar angeboten werden und sollen ab Mitte August erhältlich sein.

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