In Kalifornien wurde gerade eine 5 Millionen Dollar Klage gegen das Filmstudio Universal zugelassen, wegen irreführender Werbung im Filmtrailer. Zwei Fans der kubanisch-spanischen Schauspielerin Ana de Armas hatten gegen Universal geklagt, weil ihre Lieblingsschauspielerin zwar im Trailer des Films Yesterday (2019) von Danny Boyle vorkam, nicht aber im fertigen Film. Ihre Rolle fiel in der Endfassung des Films der Schere zum Opfer. Der Trailer wurde also offensichtlich anhand einer frühen Schnittversion des Films gemacht, in welcher ihre Rolle noch enthalten war - nicht unbedingt also aus irreführender Absicht.

Universal hatte argumentiert, daß der Filmtrailer unter den ersten US-Verfassungszusatz fällt, welcher die freie Rede schützt, also das Recht in weiten Grenzen seine eigene Meinung auszudrücken. Der Richter dagegen entschied, daß ein Filmtrailer eine Äußerung kommerziellen Wettbewerbs darstellt, weil er eine Werbung für einen Filmbesuch darstellt. Da er somit unter das strenge kalifornische Gesetz zu irreführender Werbung fällt, ließ der Richter die Klage eingeschränkt zu.
"Yesterday" ist eine romantische Komödie über einen erfolglosen Singer/Songwriter (gespielt von Himesh Patel), der nach einem Unfall in einer Welt aufwacht, in der es die Beatles nie gegeben hat. Er nutzt dann deren Hit-Songs, um berühmt zu werden. Ursprünglich war Ana de Armas Teil einer romantischen Dreisecksbeziehung des Hauptdarstellers, ihre Szenen wurden jedoch nach negativen Reaktionen des Testpublikums herausgeschnitten und der Film so auf die Hauptliebesbeziehung kondensiert.

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Dass Trailer Szenen enthalten, die nicht im fertigen Film vorkommen, ist gar nicht so unüblich: so enthält zum Beispiel der Trailer von "Jurassic Park" (1993) keine einzige Szene aus dem finalen Film und der Trailer von "Rogue One: A Star Wars Story" (2016) über 18 Szenen, die nicht in der Endfassung auftauchen.


















