Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum News-Kommentare-Forum

Infoseite // Western Digital: Erste SSD mit 128 TB und SD-Karte mit 4 TB



Newsmeldung von slashCAM:



Der Speicherspezialist Western Digital hat auf der "Future of Memory and Storage"-Konferenz eine SSD mit der enormen Kapazität von 128 TB angekündigt. Ausser der Tatsache...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Western Digital: Erste SSD mit 128 TB und SD-Karte mit 4 TB


Space


Antwort von Da_Michl:

Ich wüsste nicht, was ich mit einer 128 TB SSD machen würde. Oder mit einer mit 64TB... Aber zu irgendwas muss 16K RAW Video ja gut sein. Vielleicht auch die B- und C-Cams in 16 K mitlaufen lassen. :-)
(Ja... Ich weiß - ich bin sicherlich nicht die "Zielgruppe")

:-)

Space


Antwort von rush:

Spannende Entwicklung!

Irgendwie passiert im "Consumer Segment" ja gefühlt eher wenig. SSD Kapazitäten jenseits der 8TB: de facto Mangelware.

Insbesondere für den RAID Einsatz in gut ausgebauten Infrastrukturen jenseits der 10GbE muss man dann u.U. schon ziemlich viele 8er Riegel verbauen anstatt einfach ein paar größere wenn dort viele Datenmengen anfallen. Wird Zeit das hier was passiert.

Der Heimanwender mit 1GbE Ethernet wird vermutlich auch weiterhin auf HDDs setzen - das P/L Verhältnis ist bekanntlich unschlagbar.

Ab 10GbE oder spätestens 25/40/100GbE sieht die Sache dann schon anders aus - hier profitiert man je nach Workload durchaus von SSDs.

128TB benötige ich perspektivisch wohl auch erst einmal nicht - aber so 2x 16TB oder 2x 24TB würde ich im NAS schon prima finden. Allerdings will ich die Preisschilder jener riesigen SSDs wahrscheinlich gar nicht sehen - denn dann wird man gewiss desillusioniert :-)

Space


Antwort von Frank Glencairn:

rush hat geschrieben:


Der Heimanwender mit 1GbE Ethernet wird vermutlich auch weiterhin auf HDDs setzen - das P/L Verhältnis ist bekanntlich unschlagbar.

Ab 10GbE oder spätestens 25/40/100GbE sieht die Sache dann schon anders aus - hier profitiert man je nach Workload durchaus von SSDs.

128TB benötige ich perspektivisch wohl auch erst einmal nicht - aber so 2x 16TB oder 2x 24TB würde ich im NAS schon prima finden. Allerdings will ich die Preisschilder jener riesigen SSDs wahrscheinlich gar nicht sehen - denn dann wird man gewiss desillusioniert :-)
Alles ne Frage des Workflow und der Speicherstrategie.

Zunächst mal macht es für einen "Heimanwender" eigentlich überhaupt keinen Sinn ein umständliches und teures NAS zu betreiben, statt einfach DAS zu benutzen.

Alle anderen haben entweder Aufträge die solche Infrastruktur tatsächlich benötigen, dann haben sie auch die entsprechenden Budgets dafür.

Wenn der Heimanwender meint er bräuchte aus irgend einem Grund unbedingt eine professionelle Ausstattung (ink. 10GbE), dann muß er halt auch den Preis für den Spaß zahlen.

Aber meistens läuft es ja auf "champagne taste and beer pocket " raus, und die Verwunderung, daß große schnelle SSDs mehr kosten als langsamere kleine Lösungen ;-)

Space


Antwort von markusG:

rush hat geschrieben:
Insbesondere für den RAID Einsatz in gut ausgebauten Infrastrukturen jenseits der 10GbE muss man dann u.U. schon ziemlich viele 8er Riegel verbauen anstatt einfach ein paar größere wenn dort viele Datenmengen anfallen. Wird Zeit das hier was passiert.
Macht es zwecks Datensicherheit (auch einer der Aspekte von RAID) nicht eher Sinn, die Laufwerksgröße nicht zu groß werden zu lassen, um mögliche Re-builds kurz zu halten? Also eher den Sweet Spot zu finden?

Davon mal abgesehen werden solch große SSDs wahrscheinlich nicht für den Verbrauchermarkt zugänglich sein, sondern sind für den Dataserver-Bereich reserviert, wie bei großen HDDs.

Space


Antwort von rush:

@Frank:

Auch in kleinen Unternehmen oder Privathaushalten kann ein leises SSD NAS durchaus Sinn machen - die Infrastruktur nebst 10GbE fähigen Switchen ist erschwinglicher denn je.
Allein an SSDs in passabler Größe hapert es - bei 8tb ist hier momentan die Fahnenstange erreicht und die meisten Geräte sind zudem nicht unbedingt für den 24/7 Betrieb ausgelegt.

Müsste ich heute ein Haus planen - würde ich es auf mindestens 10GbE durchgehend verkabeln, wahrscheinlich sogar eher in Richtung Glasfaser SFP25+

Als Einzelnutzer kann man selbstverständlich auch ein DAS hernehmen - wer jedoch nicht ausschließlich stationär am Schreibtisch arbeitet (ich weiß das es für dich ein Horrorszenario ist gemütlich vom Sofa aus oder auf dem Balkon vorzuschneiden) - der nutzt die Vorteile eines NAS. Mit Aufkommen von WiFi 7 macht das ganze dann auch kabellos immer mehr Spaß (nur eben Dir nicht, aber das ist dann halt dein Blickwinkel).
Natürlich müssen es nicht zwingend SSDs sein - wer jedoch ein paar wenige Wh pro Jahr einsparen möchte und vor allem Dingen eine möglichst leise und potente Lösung sucht - für den sind SSDs das Mittel der Wahl zu einem Mehrpreis den man dann in Kauf nimmt oder eben nicht.

@markusG:

Das gilt es natürlich immer abzuwägen - aber manchmal benötigt man halt einfach schiere Größe an Speicher.

Und am Beispiel eines 10GbE 2-Bay oder 4-Bay Kleinunternehmen-NAS zu bleiben:
Bei 2 Slots wäre man auf im gespiegelten Raid Betrieb auf 8TB begrenzt, im 4er Bay auf 16TB - und das kann im Videobereich und vielen anderen UseCases dann doch schon dünn werden und einen doch auf HDDs switchen lassen wo ja Platter mit bis 20TB oder so bereits zu verhältnismäßig erschwinglichen Preisen erhältlich sind.

Und generell sollte man am NAS ja sowieso mindestens ein Backup hängen haben - sprich wenn ein Datenträger eines gespiegelten NAS ausfällt - kann man dieses noch ersetzen - fallen beide aus >hat man den Fallback auf das Backup.

Und zum Thema Rebuild: Ein solches ist im Falle eines Falles mit flotten SSDs erheblich schneller vollzogen als mit "trägen" HDDs.

Space


Antwort von Frank Glencairn:

rush hat geschrieben:

Müsste ich heute ein Haus planen - würde ich es auf mindestens 10GbE durchgehend verkabeln, wahrscheinlich sogar eher in Richtung Glasfaser SFP25+
Natürlich kann man das machen - warum auch nicht.
Aber SFP25+ ist halt kein "Heimanwender" Szenario sondern ein "just because I can/ I just want it" Tech-Nerd Szenario das für Datenmengen und Geschwindigkeiten ausgelegt ist, die bei einem Heimanwender gar nicht existieren.

Die meisten Heimanwender drehen extrem komprimiertes Material auf Fotoapparaten mit geradezu lächerlichen Datenmengen (um mal im Video Bereich zu bleiben) - alle anderen Datenmengen von der Foto/Video-Sammlung bis zur MP3 Sammlung sind sowieso nicht der Rede Wert - wir sprechen bei Heimanwendern ja nicht von Leuten täglich mit einer riesigen Menge von unkomprimierten 8K EXR Files jongliert.

Space


Antwort von markusG:

rush hat geschrieben:
Das gilt es natürlich immer abzuwägen - aber manchmal benötigt man halt einfach schiere Größe an Speicher.
Man sollte imho unterscheiden zwischen Arbeitslaufwerk und Backup/Archiv. Ersteres muss schnell genug sein, und da kommt man mit 8TB SSDs schon weit. Und 8-bay+ sind auch erschwinglich geworden. Die angekündigten SSDs werden zudem sicher nicht zuerst im Consumer m.2 Format erscheinen....

Und für's (Budget) Backup / Archiv reichen locker klassische, günstige HDDs. Die müssen ja nicht 24/7 laufen

Space


Antwort von rush:

markusG hat geschrieben:

Man sollte imho unterscheiden zwischen Arbeitslaufwerk und Backup/Archiv.
In einem kleinem Büro in dem mehrere Nutzer Zugriff auf das Material haben sollen stellt sich die Frage manchmal gar nicht erst - da ist das Arbeitslaufwerk häufig direkt das RAID auf bzw. von dem dann kollaborativ gearbeitet wird.
Das Backup läuft dann automatisiert in der Nacht oder zu Zeiten in denen das Büro nicht besetzt ist - da isses dann in der Tat Wumpe.

Nochmals: Natürlich gibt es mindestens 10 andere Workflows und Herangehensweisen - das müssen wir gar nicht weiter ausdiskutieren. HDD's sind und bleiben in >90% das Maß der Dinge und taugen für den Großteil an Anwendern, da bin ich voll dabei.

Dennoch gibt es reale als auch "nice to have" Workflows in denen 10GbE+ bereits von SSD's im NAS profitieren - und das nicht nur als Cache-Laufwerk. Daher begrüße ich die Entwicklung größerer SSD's - auch wenn diese vorerst wohl auf Enterprise Anwender abzielt.

Space



Space


Antwort von markusG:

rush hat geschrieben:
In einem kleinem Büro in dem mehrere Nutzer Zugriff auf das Material haben sollen stellt sich die Frage manchmal gar nicht erst - da ist das Arbeitslaufwerk häufig direkt das RAID auf bzw. von dem dann kollaborativ gearbeitet wird.
Ja hier ist die Frage wieviel Speicher denn als Arbeitslaufwerk tatsächlich notwendig ist. Mit 8TB/Laufwerk kommt man ja bei 8-Bay bereits auf 64TB brutto. Da ist man aktuell ja bereits bei 8000-10.000€ - tatsächlich auch bei U.2 Servermodellen. Das Doppelte an Kapazität (z.B. Samsung PM1733 15.36TB) kostet dann bei halbierter Laufwerkszahl ~12.000€. Und das sind nur die Laufwerke. Um mal in Perspektive zu rücken, um welchen Preisrahmen es dann geht.

Das hat dann auch nichts mehr mit dem "Consumer" zu tun, von dem du eingangs geschrieben hast.

p.s.: man könnte Stand jetzt sicher auch mehrere unabhängige SSD-NAS mit der Eingangs von dir vorgestellten 2x/4x Bestückung betreiben und dann als logisches Laufwerk zusammenlegen (und so entsprechend skalieren), so als Gedankenspiel.

Space


Antwort von rush:

Das ist aber primär der generell krassen Preisentwicklung auf SSD Speicher der letzten Monate geschuldet.

Selbst der Blick auf Consumer SSD's - die nicht unbedingt für NAS Laufwerke ausgelegt - tut entsprechend weh.

Bekam man im Sommer 2023 etwa eine 8TB QVO SATA SSD von Samsung noch für unter 300€ - so zahlt man Stand heute aktuell deutlich über 500€.

Bildschirmfoto 2024-08-09 um 16.33.50.jpg Quelle: idealo.de

Genau das ist doch mein Einwand und der Grund warum ich mir hier mehr Bewegung wünsche. Die Preise für SSD's sind eigentlich zu hoch - der Markt benötigt hier dringend etwas Bewegung damit die ein oder andere HDD perspektivisch gegen eine SSD ausgetauscht werden kann.

Sobald die Preise für SSD's deutlich nach unten gehen - erübrigen sich solch Diskussionen hier, denn kostet eine 8TB "Professional SSD" bspw. nur geringfügig mehr als eine vergleichbare 8TB HDD - so gewinnt die HDD kaum noch einen Stich.

Es fehlt auch ganz generell die moderne Mittelklasse im m.2 Segment - also SSD's die so im Bereich 1000-4000MB/s unterwegs sind. Hier adressiert man eher den 7000MB/s High-End Markt - der häufig gar nicht nötig ist und von vielen Anwendern auch nicht genutzt werden kann Mangels passender Endgeräte/Infrastruktur.

Aber bis dahin wird es vermutlich noch dauern - auch weil der Kunde natürlich und nachvollziehbarerweise in erster Linie auf den Preis schielt und HDD's die Bedürfnisse bedienen.

Space


Antwort von markusG:

Naja um Preise ging es ja ursprünglich gar nicht, sondern die Menge an SSDs - und da wollte ich nur aufzeigen, dass das kein Nachteil sein muss ;)

Was du/ihr am Ende braucht und euch leisten könnt/wollt ist dann individuell. Im kommerziellen Bereich geht jedenfalls bereits jetzt "mehr", und selbst für kleine Büros/Studios lohnen sich sehr schnell bereits "ausgewachsene" Fileserver ggü. Turnkey-NAS.

Am Ende des Tages musst du dich halt entscheiden, ob du "Broker" sein willst der monatelang auf einen guten Deal warten kann, oder du möglichst bald damit arbeiten musst.

*edit:
Wenn man bissl stöbert, kommt man sicher auch zu besseren Kursen, wie zB bei Kioxia (15,36TB* für ~1550,- netto...angeblich Marktführer im Serverbereich). Da kann man dann auch entsprechend später noch nachrüsten.

*Da gab es eher einen Preisverfall: Kioxa_SSD.png

Space


Antwort von rush:

Es ging bei mir Eingangs auch eher um das Problem der "begrenzten" Speichergrößen von SSD's im Vergleich zu HDD's die es von vielen Herstellern im Bereich um 20TB und mehr zu verhältnismäßig bezahlbaren Preisen pro GB gibt... der Sprung auf die nun angekündigten 128TB bei SSDs klingt fast zu verrückt um es glauben zu können.

Und ja - es gibt in der Tat ein paar Enterprise SSD's von verschiedenen Herstellern - man kann da wie du sagst fündig werden. Dennoch ist die Differenz zur klassischen HDD eklatant.

Persönlich bin ich im übrigen bereits seit einiger Zeit komplett auf einer durchgehenden 10GbE Infrastruktur und SSD's im NAS unterwegs - also versorgt. Bisher tun's die verbauten 2x 8TB auch noch ein Weilchen - aber perspektivisch wird's ja eher mehr als weniger.

Space


Antwort von markusG:

rush hat geschrieben:
der Sprung auf die nun angekündigten 128TB bei SSDs klingt fast zu verrückt um es glauben zu können.
Im Artikel wird ja nicht erwähnt, in welcher Form der Speicher angeboten werden wird; das wird sicher erstmal bei Enterprise-Only bleiben.

Bereits 2018 wurden HDDs überholt, mit der ersten 100TB SSD:
https://www.quora.com/When-will-SSD-dri ... onal-HDDs

Von daher vlt gar nicht so utopisch, zumal auch im Serverbereich die Preise purzeln, langfristig zumindest :)

p.s. Ich würde zudem auch mal behaupten, dass man bei 10GbE auch nicht viel von den o.g. SSDs hat.

Space


Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum News-Kommentare-Forum

Antworten zu ähnlichen Fragen //


SxS-kompatible SSD-Express-Karte von Verbatim?
Western Digital stellt weltweit erste 4 TB SD-Karte vor
Western Digital: Neue transportable Festplatte My Passport SSD mit bis zu 1.050 MB/s
Western Digital ArmorLock: Mobile sichere SSD mit Entschlüsselung per Smartphone
Western Digital Black SN850: PCIe 4.0 NVMe SSD mit 7 GB/s
Western Digital Black D50 Game Dock: Thunderbolt 3 Dock mit integrierter NVMe SSD
Western Digital Gold: erste 18 TB Festplatte ist bald erhältlich
Samsung bringt erste 256GB SD Express microSD-Karte mit SSD-Performance
128 TB SSDs am Horizont - Erste X2 - Modelle von Phison gesichtet
Neue Western Digital WD Blue SN550 NVMe SSDs mit bis zu 2.400 MB/s
Western Digital bald mit Sammelklage wegen defekter SanDisk SSDs konfrontiert?
Western Digital: Neue portable 4TB SSDs von SanDisk, WD und WD_BLACK
Western Digital Ultrastar Transporter: 368 TB in der Aktentasche
Neue NVMe SSDs von Western Digital: WD Blue SN5000
Prograde Digital kündigt 512GB UHS-II V90 SDXC-Karte mit 250 MB/s Schreibgeschwindigkeit an
Magic SSD Karte: CFast 2.0 Speicherkarte mit integriertem USB-C Port
Sonnet McFiver PCIe-Karte bringt 2 x NVMe-SSD, 10-Gbit/s-Ethernet plus 2 x USB 3.2 Gen 2
Apple Mac Pro: Neue Grafikkarten-Module mit bis zu 4 AMD Radeon Pro W6800X GPUs mit 128 GB VRAM
PCIe 6.0 finalisiert: Doppelte Geschwindigkeit mit bis zu 128 GB/s für x16 Slot




slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash