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Infoseite // Vergleich zwischen der Panasonic AG-AC90 und der Canon XA10



Frage von vobe49:


Hallo zusammen,
habe mir die Beiträge zur Panasonic AG-AC90 angesehen und bin ins Grübeln gekommen.

Ich filme seit ca. 1,5 Jahren mit der Canon XA 10, bei der ich die Qualität der Aufnahmen schätze, nicht aber die Möglichkeiten der manuellen Bedienung und auch einige bautechnische Eigenheiten wie den nichtklappbaren viel zu kleiner Sucher, (Haupt-)Zoomwippe in falscher Bedienungsrichtung, schlecht angeordnetes internes Micro, so dass man keinen Windschutz anbringen kann und so weiter.

Die AC90 scheint von der Bedienbarkeit her da Vorteile zu haben. Frage ist, ob sie auch von der Aufnahmequalität her (u.a. auch Lowlight) mit der XA10 standhalten kann.

Frage nun: hat jemand tatsächlich schon mal damit gearbeitet und kann ggf. Vergleiche zur Canon XA10 ziehen ?

Gruß vobe49

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Antwort von vobe49:

...dann ändere ich nochmal meine Nachfrage:
Gibt es denn im Forum jemanden, der die AG-AC90 besitzt und damit schon gearbeitet hat und über erste eigene Erfahrungen berichten kann?

Hat jemand eine Idee, wo man diese Cam mal in die Hand nehmen könnte - sie steht bei uns leider nicht in den Läden herum (Raum Magdeburg).
Gruß vobe49

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Antwort von beiti:

Den direkten Vergleich kann ich leider nicht bieten, aber als HF-G10-Besitzer kann ich Deine Kritik an der XA-10 gut nachvollziehen. Auch ich schiele, was Bedienung und Ausstattung angeht, auf die AG-AC90.

Nach allem, was ich bisher dazu gehört und gelesen habe, ist die AG-AC90 der XA-10 in so ziemlich jeder Hinsicht überlegen - jedoch mit Ausnahme des Lowlight-Verhaltens. Panasonic scheint die Rauschunterdrückung zwar gut im Griff zu haben, so dass für 1/4"-Chips gute Ergebnisse rauskommen, aber in diesem Punkt hat Canon aufgrund der Chipgröße noch gewisse Vorteile.

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Antwort von Gregott:

Ich kann leider keine Vergleiche ziehen, hab die AG-AC90 aber schon in der Hand gehabt. Von der Ergonomie her ist Sie ziemlich gut, ein kleiner Henkelmann mit allen Vor und Nachteilen wie die großen Vorbilder. Beim Foto Dinkel in München steht eine im Regal, die kannst dir bestimmt ansehen... ist aber ein bisschen weit dafür ;-)

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Antwort von domain:

Wenn es stimmt, dass die AC90 keine Graufilter hat, dann wäre allein das aus meiner Sicht ein derart schweres Manko, dass ich von einer Anschaffung absehen würde.
Kurze Verschlusszeiten gehen nun mal nicht und ausgeprägtes Minus-Gain lässt bei sonst richtiger Belichtung die Schatten zufallen.
Also bleibt ohne externe ND-Filter nur mehr eine kleine Blende, die das Bild ebenfalls erheblich verschlechtert.
Eigentlich ist es unbegreiflich, dass man bei dem Konzept dieser Kamera auf umständliches Auf- und Abschrauben, bzw. auf variable ND-Filter angewiesen ist, wo man vor der Aufnahme andauernd die Blendenöffnung kontrollieren und gegebenenfalls über externe Filter reagieren muss.

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Antwort von Jörg:

@vobe49

Du hast post in anderem Forum

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Antwort von Gregott:

Naja... man kann ja noch mit der Blende arbeiten... die Beugungsunschärfe bei Panasonic ist erstaunlich gut! Ich glaube das die Cam in dem Preissegment keine Konkurrenz hat!

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Antwort von beiti:

Ich glaube das die Cam in dem Preissegment keine Konkurrenz hat! Das mag sein. Aber irgendwie schaffen es die Hersteller, in jedes Modell kleine Unzulänglichkeiten einzubauen, damit auch noch genug Leute die teureren Modelle kaufen. ;)
Die fehlenden Graufilter hatte ich übersehen. Das ist schon ein Negativpunkt - angesichts des sonst so professionell anmutenden Konzeptes.

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Antwort von vobe49:

Hallo Jörg,
in welchem Forum habe ich Post - finde ich nicht.

Hallo domain,
die Informationen über die AC-90 sind eben sehr dünn; ich habe auf die Schnelle nicht mal auf der WEB-Site von Panasonic ein Datenblatt oder eine Bedienungsanleitung gefunden und auch keine größere scharfe Abbildung, aus der man die Bedienungselemente mal erkennen würde. Ich glaube aber irgendwo gelesen zu haben, dass die Kamera wohl doch so etwas wie einen automatischen Graufilter hätte. Ansonsten gibt es wohl auch welche, die nicht aufgeschraubt, sonder aufgesteckt werden können.

Eine Frage noch - wo befindet sich bei der AC90 eigentlich das interne Micro und kann man bei diesem einen Windschutz aufsetzen ?
Viele der von mir kürzlich auf den Malediven gemachten Aufnahmen mit meiner XA10 haben einen versauten Ton, weil bei der XA10 das interne Micro nicht mit Windschutz ausgerüstet werden kann. Bezüglich eines externen Micros (ich habe ein Rhode) ist festzustellen, dass das nicht in die vorgesehene Halterung passt - man muss anfangen sich irgend etwas zurechtzubasteln. Ich hatte gedacht, dass ich clever bin und habe mir für den Blitzhalter eine Spinne gekauft. Bei starken Wind führt die aber mit dem überdimensionierten Windschutz dazu, dass dieser laufend ins Bild gelenkt wird - also alles Mist, der einfach nerft - insbesondere wenn man für bestimmte Aufnahmesituationen keine Zeit hat und schon andere Dinge beachten muss. Dass man seitens Canon nicht in der Lage ist, die Halterung so auszubilden, dass sie variable Microdurchmesser bedient, ist ein weiteres Manko der xa10.
Letzte Frage noch - wie groß ist (im Verhältnis zur XA10) die AC-90 eigentlich - auch dazu finde ich nicht Richtiges.
Gruß vobe49

PS: habe nun doch noch aussagefähige Fotos gefunden, siehe hier:
https://www.google.de/search?q=ag+ac90& ... 80&bih=815

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Antwort von Jörg:

Das ist schon ein Negativpunkt mit Abstand der größte, wenn man es gewohnt ist, diese Filter zuschalten zu können.
Zusätzlich zum Gewicht und CMOS ein Grund, ( für mich ) sie nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
@vobe
http://digitalvideoschnitt.de/forum/

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Antwort von VideoUndFotoFan:

... dass man bei dem Konzept dieser Kamera auf umständliches Auf- und Abschrauben, bzw. auf variable ND-Filter angewiesen ist ... .

Weder ist man bei der AC90 auf umständliches Auf- und Abschrauben eines ND-Filters angewiesen, noch auf einen variablen ND (auf den schon gar nicht).
Bei "normaler" Sonne wird bei 1/100 s (für 50p) Blende 9 nur selten erreicht.
Einen ND-Filter schraube ich somit nur vor, wenn ich Sonne auf Schnee habe oder in der Karibik am Meer filmen möchte.
Dann, und nur dann, schraube ich einen ND8 auf.
Und lasse diesen dann aber die ganze Zeit drauf.

Für den/die Filter oder für meine WW-Vorsatz-Linse (Raynox DCR-730) habe ich grundsätzlich einen Metall-Step-Up-Ring 49-52mm eingeschraubt (da das Gewinde bei der AC90 nur aus Kunststoff ist). Der AC90-Original-Objektivdeckel paßt trotzdem noch drauf.

Handbücher:
ftp://ftp.panasonic.com/pub/Panasonic/b ... _Basic.pdf
ftp://ftp.panasonic.com/pub/Panasonic/b ... dvance.pdf

Ich habe den Micromuff Growler auf meiner AC90.
Den ziehe ich an meinem Wasserwaagenwürfel fest, den ich sowieso immer im Blitzschuh habe.
Unter dem Micromuff bleibt ein Luftpolster, das zusätzlichen Windschutz bietet.
Wen das Luftpolster stört, der kann es mit etwas Mikrofonschaumstoff auspolstern.
Das Ganze ist sehr effektiv und entspricht in etwa einem richtigen Windschutzkorb mit langflorigem Fell für ein externes Mikrofon.

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Antwort von vobe49:

Hallo VideoUndFotoFan,
besten Dank für die hilfreichen Infos.
Interessieren würde mich noch die Größe - ich hatte mal eine Canon XM2 - das wäre so die für mich (ich setze die Cam nur privat auf Reisen ein) noch eine akzeptabele Größenordnung.
Habe gesehen, dass die AC-90 in 1080 60p aufnimmt. Bei der XA 10 nehme ich mit 1980x1080 25p auf. Ich nutze zum Schneiden Video de Luxe 2013 Premium. Weist du, ob es beim Format der AC-90 Probleme gibt (ggf. wegen 60p statt den wohl üblicheren 50p)?
Gruß vobe49

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Antwort von VideoUndFotoFan:

Nein, die AC90EJC nimmt in 50p, 50i oder 25p auf.
Entweder auf zwei Speicherkarten gleichzeitig oder nacheinander.

Datenblatt:
http://www.panasonic.de/to?exlink=http: ... AG-AC90EJC

Mit einem Größenvergleich kann ich aber leider nicht dienen.

Und noch ein Hinweis:
Ich hatte unter dem slashcam-AC90-Test bereits meine Erfahrungen gepostet.

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Antwort von Auf Achse:

Hab mich auch kurz für die AC90 interessiert weil sie auf Fotos klein aussieht und ich eine handliche Reisekamera suche. Die XA10 wärs gewesen, die hab ich aber wieder zurückgegeben. Die Gründe dafür hab ich hier eh gepostet. In die XF100 hätt ich mich schwer verliebt aber die scheidet wegen nicht manuell steuerbarem ND auch aus.

Der fehlende interne ND ist für MICH absolutes NoGo. Ich hab keine Lust unterwegs mit NDs herumzufummeln, weiters interessiert es mich nicht mit astronomischen Blendenzahlen zu filmen und der Vario ND hat sich als Bildqualitätskiller herausgestellt.

Ich würd auch gern eine gewisse Menge Kohle ausgeben aber leider muß ich beiti recht geben.

Laut diesem Foto dürfte sie sogar noch größer als die XF100 sein und scheidet als ReiseCam für mich sowieso aus.

Auf Achse

@vobe49: Ich kenn das Problem mit den internen Mics + Wind und hab es folgendermaßen gelöst: Ich hab ein Stück hochwertiges und vor allem dichtes Windfell (Haarlänge etwa 10mm) zugeschnitten sodaß es etwa 5mm rundum größer als das Mikrofongitter ist. Das hab ich mit schmalen Streifen Doppelklebeband an der Kamera festgeklebt. Die Wirkung ist der von meinen externen Mikros ebenbürtig.

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Antwort von domain:

Bei "normaler" Sonne wird bei 1/100 s (für 50p) Blende 9 nur selten erreicht. Es gibt ja so einen Spruch für ISO 100: 1/100sec bei Blende 8, wenn die Sonne lacht. Demgemäß beträgt die Standardempfindlichkeit der AC90 ca. ISO 100.
Gerade mal eine Nikon auf ISO 100 eingestellt und beim Fenster rausgehalten. Bei dem trüben Wetter zeigte sie 1/60 bei Blende 8 als richtige Belichtung an, das hätte ich auch ohne Belichtungsmesser so eingeschätzt.
Was aber macht die XF100 aber in derselben Situation? Sie schiebt den ND-Filter 3 ein, der mit 1/8 der durchgelassenen Lichtmenge bereits einer vergleichbaren Blendenreduktion von 3 Blenden entspricht und zeigt bei Gain 0 immer noch eine Belichtungszeit von 1/50 bei Blende 4,8 an.
Daraus kann man errechnen, dass die XF100 eine Standardempfindlichkeit von ca. ISO 300 haben muss, was speziell für Innenaufnahmen ohne Gainverstärkung noch häufig ausreicht, bei der Nikon SLR aber mit diesen ISO-Werten ganz unmöglich wäre, selbst bei Blende 1:1,8 des verwendeten Objektives nicht.

Ich bezweifle nun keineswegs, dass Panasonic mit der AC90 einen Weg gefunden hat, stark schwankende Lichtverhältnisse recht gut in den Griff zu bekommen.
Nur wie machen sie das? Mit ISO 100 kommt man keinesfalls in etwas lichtschwächeren Situationen zurecht.
Wird hier automatisch die Empfindlichkeit angehoben oder findet gar AGC (Automatic Gain-Controll) statt?

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Antwort von vobe49:

Laut diesem Foto dürfte sie sogar noch größer als die XF100 sein und scheidet als ReiseCam für mich sowieso aus.

...da hast du recht, dort sieht die AC90 recht gewaltig groß aus. Das Problem ist bei mir nicht das Filmen damit - dort ist die Größe eher von gewissem Vorteil, als vielmehr das Problem des Handgepäcks im Flieger, weil ich auch noch eine aufwendige DSLR-Kamera mitschleppe, die ich ungern in den Koffer verbanne (der eh' schon immer zu voll ist).
vobe49

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Antwort von Auf Achse:

Größer ist nicht immer besser ... ;-))

Gerade im Urlaub hab ich die HenkelCam schon oft als hinderlich erlebt. Wenn man mit Leuten in Kontakt kommt ist eine kleine Kamera weniger mißtrauenserregend .... --> sind Sie vom Fernsehen ????

Auf Achse

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Antwort von VideoUndFotoFan:

Das kann man aber auch genau umgekehrt sehen:
Seit ich auf Reisen mit der AC90 filme laufen die Leute hinter mir vorbei.
Vorher, mit der X900, vor mir - mitten durch's Bild.

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Antwort von Jörg:

Das kann man aber auch genau umgekehrt sehen: kann man getrost, aber ich sehe keine generellen Vorteile mit ner großen cam.
Wenn man mit Leuten in Kontakt kommt ist eine kleine Kamera weniger mißtrauenserregend .... --> sind Sie vom Fernsehen ???? ich habe mit einer kleinen cam niemals solche Tiraden über das "Recht am eigenen Bild, sie dürfen mich nicht ungefragt filmen, ihre Drehgenehmigung bitte...", usw erlebt.

Wie immer, mal so, mal so.
Müsste ich den Kram im Koffer verstauen, hätte ich nur Miniequipment mit.

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Antwort von EThie:

Zur Größe: Laut Datenblatt auf der Panasonic-Seite hat sie das Format 16,0 x 19,5 x 35 cm

Nachtrag: Hier sind die Daten der XM-2 ca. 118,0 x 136,0 x 306,0mm

Gruß
E. Thie.

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Antwort von martin2:

Größer ist nicht immer besser ... ;-))

Gerade im Urlaub hab ich die HenkelCam schon oft als hinderlich erlebt. Wenn man mit Leuten in Kontakt kommt ist eine kleine Kamera weniger mißtrauenserregend .... --> sind Sie vom Fernsehen ????

Auf Achse ich wurde grundsätzlich viele jahre lang, auch heute noch, gefragt: "von welcher zeitung sind Sie?" (mit Sony Schulterkamera)

das ist mein ernst!!!

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Antwort von vobe49:

Hallo zusammen,
nochmal dazu, was die Größe anbelangt. Ich ärgere mich beim Sichten der Aufnahmen meiner XA10 (besonders bei Aufnahmen am Meer) immer mal wieder, dass ich die Kamera bei der Aufnahme etwas verkantet hatte - insbesondere bei Szenen, bei denen keine Zeit zum Überlegen war. Das ist mir bei meiner damaligen XM2 fast nie passiert. Ich sehe dafür drei Gründe - zum Einen die sehr geringe Baugröße, das sehr geringe Gewicht und die quer zur Kamera bedienbare Zoomwippe in Verbindung mit deren schlechter Bedienbarkeit bei Leuten mit recht großen Händen (so sitzt beispielsweise bei mir die Schlaufenverstellung auf dem letzten Zentimeter; trotzdem komme ich nicht bequem an die Wippe heran).

An eThie nochmal Dank für die XM2-Maße, aus denen man deutlich sieht, dass die AC-90 doch noch ein ganzes Stück größer ist (ich hatte den Vergleich angesprochen, weil in der Vergangenheit doch viele Leute damit gefilmt hatten). Den Vorteil der kleinen Baugröße der XA10 sehe ich tatsächlich nur beim Transport im Flieger. Zur Zeit meiner damaligen XM2 hatte ich meine gesamte Ausrüstung einschließlich der wichtigsten Ladegeräte (für den Fall, dass mal wieder der Koffer nicht mitkommt, was mir schon 2 x passiert ist) in einem recht großen Fotorucksack. Der wog 12,5 Kg und brachte mir auf dem Rückflug von Mexiko und der USA richtig Ärger ein. Der jetzige Koffer wiegt mit der XA10 und der gegen eine DSLR ausgetauschten Systemkamera Samsung NX11 noch die Hälfte.
Was die Akzeptanz anbetrifft hatte ich damals auch eher die Erfahrung gemacht, dass einem nicht so viele Leute im Weg stehen, als mit einer winzigen Consumerkamera. Nichts für ungut - ich bin auch nur ein Amateur - aber ich erlebe auch immer wieder, dass die Hobbyfilmer mit ihren Winzlingen nicht für voll genommen und belächelt werden, weil es oft genug tatsächlich so ist, das die Ergebnisse ihres Schaffens gruselig sind. Wenn da jemand Aufnahmen mit einer "besseren" Cam macht, nimmt man einfach automatisch mehr Rücksicht, "weil der sicher Ahnung hat" :-).
Bei meinen Rundreisen erzählen wir den Mitreisenden so nebenbei (meine Frau fotografiert), dass wir einen "richtigen" Reisebericht erstellen und bedanke uns für die Bereitschaft zur "Mitwirkung" (quasi als unfreiwillige Darsteller) dadurch, dass wir ihnen eine DVD mit dem fertigen Film schenken (unsere Filme sind bisher eh' nichtkommerziell). Ich muss während der Reise nicht mehr fragen, ob ich die Mitreisenden Filmen darf und so entstehen auch sehr lebendige Aufnahmen.
Gruß vobe49

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Antwort von cebros:

Die Grössenangaben von Henkelkameras sind immer mit etwas Vorsicht zu geniessen, da meist die maximalen Abmessungen inklusive aller "Anbauten" (wie z.B. Mikrofonhalterung, Augenmuschel, etc.), welche zum Teil auch abmontiert werden können, mitgemessen werden.

Allerdings scheint die AG-AC90 tatsächlich recht wuchtig daherzukommen. Damit diskret und unauffällig zu filmen, dürfte eher schwierig werden. Ich persönlich bevorzuge es ebenfalls, insbesondere auf Reisen, nicht zu sehr aufzufallen. Das war bei mir auch ein wichtiges Argument für die XA10, bei welcher man bei Bedarf den Henkel auch abmontieren kann.

Das Problem hat sich meiner Meinung nach in den letzten Jahren noch verschärft, da klassische Camcorder (welche früher auch noch grösser waren) zunehmend verschwinden, und viele Privatleute nur noch mit Handy oder ultrakompakten Fotoknipsen Bilder einfangen. Da fällt auch schon ein besserer Consumer-Camcorder auf.

Bei der AC90 würden mich vor allem die kleinen Chips stören. Die XA10 besitzt auch nicht gerade überwältigende DOF-Fähigkeiten, aber zumindest in begrenztem Masse lässt sich ab dem mittleren Zoombereich mit der Tiefenunschärfe spielen.

Andererseits ist die AC90 in Sachen manueller Bedienbarkeit und Einstellmöglichkeiten unbestritten um Welten überlegen.

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Antwort von gunman:

...da hast du recht, dort sieht die AC90 recht gewaltig groß aus. Das Problem ist bei mir nicht das Filmen damit - dort ist die Größe eher von gewissem Vorteil, als vielmehr das Problem des Handgepäcks im Flieger, weil ich auch noch eine aufwendige DSLR-Kamera mitschleppe, die ich ungern in den Koffer verbanne (der eh' schon immer zu voll ist).
vobe49

Also das Problem kenne ich.
Meine Lösung: die GH2 ! Klein, leicht, unauffällig, macht tolle Videos und gute Photos, wass will man mehr ?
Ich filme auch noch mit einer JVC GY HM 100. Von der Grösse her top (mit abgenommenem XLR Teil sieht sie aus wie eine ganz normale Consumercam.
Die Bildqualität ist auch sehr gut, aber...sie ist nur bei gutem Licht in ihrem Element.
Seit ich die GH2 besitze bleibt sie im Urlaub zu Hause.

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Antwort von domain:

Eine quer liegende Zoomwippe wie bei der XA10 ist an sich nicht unbedingt ein Nachteil, sie ist im Gegensatz zu einer längsliegenden für die Einfingerbedienung gedacht, also für eine Fingerbewegung, die mit der Hand in der Schlaufe durchaus ergonomisch ist. Hatte die JVC GZ-HD40 ebenfalls, nur war die zu wenig feinfühlig zu bedienen.
Eine andere Frage ist allerdings, ob diese Wippe ohne (Zeige-)Fingerverrenkung leicht zu erreichen ist. Bei der HD40 lag sie genau an der richtigen Stelle.



Übrigens, mehreren Aussagen im Internet folgend muss die AC90 doch über einen internen ND-Filter verfügen.

lt. Aussage von Philip Heintzenberg (Product-Manager bei Panasonic):
„Das Thema ND-Filter ist so eine Sache. Die AG-AC90 hat einen eingebaut der vollautomatisch und nahtlos (!) in einem gewissen Blendenbereich hinzugefahren wird, bis auch er ausgereizt ist und dann die Blende weiter zu geht. Dadurch bemerkt man das Zuschalten des Filters nicht als plötzliches Event, ...
Und: der eingebaute ND-Filter reicht nicht aus. Für Outdoor braucht man einen zusätzlichen, den man vor die Linse schraubt."


Zitat Chris Harding:
"There are no switchable external ND filters ..the same as the HMC40 and 80 ..it has an auto ND built into the camera that comes in when it needs to..so in auto your exposure is controlled with iris, shutter and ND."

Das trifft aber höchstwahrscheinlich nicht nur für den Vollautomatic-Modus zu sondern auch für die Blendenautomatic bei Shuttervorgabe und auch bei der rein manuellen Blendenverstellung mit fixer Verschlusszeit.

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Antwort von beiti:

Ich ärgere mich beim Sichten der Aufnahmen meiner XA10 (besonders bei Aufnahmen am Meer) immer mal wieder, dass ich die Kamera bei der Aufnahme etwas verkantet hatte - insbesondere bei Szenen, bei denen keine Zeit zum Überlegen war. Wenigstens passiert das nicht nur mir. :) Ich schiebe es immer noch auf die sucherlose Arbeitsweise; mit dem geschwenkten Display geht mir irgendwie das Gefühl dafür verloren, was gerade ist.

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Antwort von Auf Achse:

Habt ihr die Hilfslinien eingeblendet???

Auf Achse

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Antwort von beiti:

Habt ihr die Hilfslinien eingeblendet??? Nein, weil die nach meiner Erfahrung oft irreführend sind. Zum Beispiel nicht jede "Horizontlinie" ist tatsächlich waagerecht.

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Antwort von Jan:

lt. Aussage von Philip Heintzenberg (Product-Manager bei Panasonic):
„Das Thema ND-Filter ist so eine Sache. Die AG-AC90 hat einen eingebaut der vollautomatisch und nahtlos (!) in einem gewissen Blendenbereich hinzugefahren wird, bis auch er ausgereizt ist und dann die Blende weiter zu geht. Dadurch bemerkt man das Zuschalten des Filters nicht als plötzliches Event, ...
.

Ist Philip immer noch Produktmanager bei Pana ? Zumindest ist der Mann kompetent und nett - bei unserem letzten Gespräch.


VG
Jan

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Antwort von domain:

Ich weiß nicht, ob Philip Heintzenberg noch bei Panasonic ist, jedenfalls wird er beim Googeln seines Namens noch so gelistet. Auch seine Aussagen hat Google geliefert, woher der Text stammt weiß ich gar nicht mehr und finde ihn beim erneuten Suchen auch nicht mehr.
Interessant ist aber die allgemeine Verwirrung um den angeblich nicht vorhandenen ND-Filter und auch, dass Panasonic selbst nichtmal im Datenblatt Klartext spricht. So kommt es auch, dass im Slashcamtest bei ND-Filter? Nein steht.
Ich halte es aber nicht für ausgeschlossen, dass solche Filter in Zukunft nicht mehr notwendig sein werden. Wenn sich der Dynamikumfang der Sensoren so wie bisher steigert, die internen AD-Wandler auf noch mehr Bit setzen und gleitende ASA-Anpassungen auf rein elektronischem Wege erfolgen.
Ansätze dazu sieht man meiner Meinung nach ja spätestens seit der HX9V. Die hat keine Blende mehr, aber noch einen automatisch eingeschwenkten ND-Filter. Neben dem Shutter wird beim Rest wird offenbar unheimlich getrickst, ASA (bzw. Gain) unkontrollierbar rauf- oder runtergefahren, Rauschfilter je nach Bedarf variabel eingesetzt usw.
Ob das die Zukunft ist?
Eines ist nämlich schon auffällig, die Bildcharakteristik verändert sich bei der HX20 ständig, aber der Gruppe von Amateurknipsern, die diese Kamera verwenden ist das eh wurscht und auch mir bei bestimmten Aufnahmesituationen.

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Antwort von vobe49:

Habt ihr die Hilfslinien eingeblendet???

Auf Achse Klärt mich doch mal auf - habe so eine Funktion bei der XA10 noch nicht gesehen - wo ist die im Menü versteckt ?
vobe49

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Antwort von beiti:

habe so eine Funktion bei der XA10 noch nicht gesehen - wo ist die im Menü versteckt ? Im Hauptmenü, linke Karteikarte (Kamera-Symbol), "Bildschirm-Markierungen"

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Antwort von vobe49:

Hallo beiti,
besten Dank - zumindest am Meer ist das wohl zu empfehlen. Das Geraderücken der Horizontlinie per Schnittsoftware ist ja immer mit Qualitätsverlust bei der Aufnahme verbunden.
Gruß vobe49

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Antwort von om:

Viele der von mir kürzlich auf den Malediven gemachten Aufnahmen mit meiner XA10 haben einen versauten Ton, weil bei der XA10 das interne Micro nicht mit Windschutz ausgerüstet werden kann. Also ich hab das bei der HF G10 mit ein bisschen Stoff gelöst. Je nachdem, was man hat - so weiche Puschel vom Swiffer oder ein altes Plüschtier opfern -, klebe ich das Material vorsichtig mit doppelseitigem Klebeband um die Mikroöffnungen. Das Resultat ist M.E. sehr gut.

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Antwort von om:

Vielleicht ja nicht mehr so aktuell, aber hier ist ein Vergleich zwischen Pana AG AC90 und Canon HF G10



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Antwort von videogufi:

Hallo vobe49
ich finde die Diskussion läuft langsam ein wenig am Kern vorbei. Die AG-AC90 ist ja im Kern eine X929. Der Mehrwert der AC90 ist allemal das Geld wert. Hat allerdings auch seine Grenzen. Wer schaltbare ND's möchte, muss halt auf die nächste Stufe wie die AG-AC130. Dort ist alles was hier gefordert wird. Natürlich ist sie noch grösser als die AG90.
Aber die Performance ist toll. Auch die lowlight Leistung beeindruckend.
Und zur mechanischen Grösse: Ich war damit bereits in allen möglichen Ländern (SA, Simbabwe, Botswana, Namibia, Baltische Staaten,...) und nirgends hatte ich Probleme beim filmen. Im Gegenteil, die Leute machten Platz, gingen hinter der Kamera vorbei statt mitten im Bild stehenzubleiben für ein eigenes Photo. Hatte vorher eine HS300. Aber mit der AC130 bin ich viel lieber unterwegs. Auch im Flieger bis jetzt keinerlei Probleme. Und wenns wirklich einmal eng werden sollte nehm ich halt die GH-3.
Also, wenn man alle Profifeatures haben möchte, dann muss man auch ins Profilager wechseln. Oder du machst einen Kompromiss und nimmst dir die AG90 die ja sehr viel fürs Geld bietet. Diese Entscheidung muss jeder für sich treffen!

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Antwort von martin2:

@videogufi

geht mir auch so, auch die diskussion, dass ein nicht zuschaltbarer nd filter ein grund (blödsprechdeutsch: nogo) sei, das gerät nicht zu kaufen, ist überflüssig. ich habe im sommer einen nd 8 (3 blendenstufen drauf) drauf, und den kann man die ganze zeit drauflassen. wo ist das problem?

einziger kritikpunkt, ist die doch leicht sichtbare, stufige blende, wenn man langsam auf- oder abblendet. bei der 909 oder nachfolger ist das noch stufiger bzw. hakliger. wir überlegen die anschaffung des manfrotto 521 PFI (hinterkamerabedienung für blende und schärfe), da man - im gegensatz zur 130/160 - nicht ganz um die objektivringe fassen kann, da das gehäuse rechts vorne unten sie überdeckt. das problem wird vermutlich nicht verschwinden, aber die bedienung, auch für die schärfeverlagerung, wird besser.

alles in allem sehe ich keine andere kamera auf dem ganzen sektor, die für 1300 euro (ohne steuer) das bietet, was die 90er bietet. eine richtige meteranzeige, genaue akkulaufzeit wie bei der 160 sollte bei der softwareaktuslisierung aber schon mit drin sein. wir arbeiten auch noch mit der 160er, da ist die blende aalglatt. allerdings ist das gerät ja dann nimmer so klein.

und wenns noch übersichtlicher sein muss, drehen wir - wie du - auch mit der gh3 oder g6, die über den schnelleren autofokus verfügt.

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Antwort von videogufi:

Hallo Martin2
bin derselben Meinung! Für das Geld ist die AG90 einfach super. Das da und dort (Blende) Abstriche gemacht wurden ist ja logisch, sonst wäre der Preis nicht zu realisieren.
Als Fernbedienung habe ich mir eine Varizoom zugelegt, weil Fokus, Iris, Zoom, Man/Auto und Record in einem Kastl.
Das Einzige was mich nervt ist, dass Panasonic kein 50p Upgrade für die AC130 macht! Nicht mal als bezahlte Option wie bei der AF101... :-(
So hält man Kunden nicht im Panny Lager...

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Antwort von martin2:

gufi:

wie bist du mit der varizoom zufrieden? kann man die drehknöpfe gut bedienen, wenn man die hand auf dem griff hat? sieht bissle umständlich aus zu bedienen? oder net?

preislich wäre das ja billiger, als wenn man manfrotto 901 und manfrotto 521 pfi separat kauft, die man ja dann auf einen zweiten stativarm schnallen würde/müsste ... ?

schreib mir doch mal deine email für einen austausch über die ag90 wenn du magst bzw. die 130er.

es war klar, dass pana die 130er nichtmit 50 p ausstattet, sonst kauft niemand mehr die 160, die allerdings auch noch 60 p kann, für spätere zeitlupenaufnahmen hat man nix gegen 10 p mehr bei full hd....

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Antwort von videogufi:

martin2
e-mail ist ein. Du kannst mir eine mail senden...

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Antwort von blueplanet:

Ich bin bei der AC90 ein absoluter (fast) immer-Graufilter-drauf-Vertreter. D.h.: Sobald es die Lichtverhältnisse zu lassen (Sonne lacht, Blende 8 ;) kommt ein 06er B+W drauf, der ca. 2 Blenden "Luft" lässt für kreatives Arbeiten.

Somit habe ich immer direkten Einfluss und mache mich nicht von wo möglich voll-elektronischen Gain-Reglungen abhängig - der Sinn einer semiprofessionellen Cam wie der AC90.

beste Grüße
Jens

PS.: Die Wahl bzw. das Erstellen eines eigenen, des richtigen Profils mit dem aufgezeichnet wird, ist viel entscheidender als die inzwischen müßige Diskussion ob die AC90 nun einen festen Graufilter hat oder nicht. Denn wichtig ist, was in Gänze Hinten heraus kommt... ;))

Siehe auch eigenes, praxisorientiertes Testvideo mit einer AC90 (bewölkter Tag + 0.6 Graufilter + cameraoptimiertes Profil)


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