Frage von StephanB:Hallo zusammen.
Hab gestern wieder mal eine ärgerliche Erscheinung in meinem Video gehabt.
Nach dem Dreh stellte ich wieder einen hässlichen Bildfehler fest.
Nicht lang, sowas betrifft ja meist nur 1, 2 Frames, aber es ist ärgerlich!
Man stelle sich vor es gibt gerade in der gelungensten Aufnahme so einen Bildfehler.
Nun hängen ja Bildfehler von vielen Faktoren ab. Oft ist es ja auch das Bandmaterial
des einen Herstellers, dass dann die Laufwerke des anderen nicht so mag usw...
Egal, dass ist wohl ne Wissenschaft für sich...
Wie sind eure Erfahrungen und Lösungen? Kann man das irgendwie vermeiden?
Meistens kommen diese Fehler ja wenn überhaupt, dann kurz nach Aufnahmebeginn.
Sollte man vielleicht bei einem Dreh die Cam erst 30 sek. mit unwichtigem Zeug
laufen lassen?
Eigentlich sind die Störungen äusserst selten, aber meine Auffassung
von Zuverlässigkeit ist eine andere...
Wenn ich da an meine Digital8-Zeit denke...
Da habe ich NIE nur einen einzigen Bildfehler gehabt!
Und das über Jahre mit der selben Cam und zum Teil auf billigsten Video8-Bändern....
Ich filme jetzt mit MiniDV auf TDK,
weil die auch in meinem JVC-Recorder ganz gut laufen.
Ganz im Gegensatz zu Sony-Bändern, die der ja nicht so mag...
Nu hab ich aber ne Sony TRV-80. Sollt ich vielleicht doch wieder nur noch auf
Sony-Premium filmen? Weil Störungen bei der Wiedergabe auf dem JVC sind ja nicht so
tragisch wie Störungen in der Aufnahme, die man nicht mehr weg kriegt...
Allerdings nerven die Wiedergabefehler des JVC mit Sonyband natürlich ganz schön beim capturen... Wenn man dann alles dreimal capturen muss, bis es Störungsfrei auf dem Rechner ist...
Tipps??? Ist MiniDV störanfällig, oder was soll man tun?
(DVCam ist mir leider ein bisschen zu teuer... ;o) )
Danke!
Stephan
Antwort von lxRox:
HI
also ich nehm am bandanfang immer ca. 2 min ein schwaarzbild ohne ton auf. dann für ca. 20 sec. nen farbbalken mit 1 kHz audioreferenzsignal.
würde NIE direkt am banfanfang beginnen zu filmen.
rock on
lxRox
Antwort von Reinhard:
: Tipps??? Ist MiniDV störanfällig, oder was soll man tun?
: (DVCam ist mir leider ein bisschen zu teuer... ;o) )
Servus Stephan,
... Du gibst Dir die Antwort eh schon selbst...;-)
Ich hab' mit meiner VX-1000 auch immer wieder unliebsame Klötzchen gehabt und einen Zusammenhang mit der Umgebungstemperatur feststellen können - je heißer es war, um so mehr Probleme hatte ich (Urlaub in heißen Wüstengegenden etc.).
Ich hab' diverse Bandhersteller durchprobiert, jährlich meine Cam beim Service gehabt - es hat einfach nichts genützt - Null-Fehler-Bänder hatte ich praktisch nie.
Irgendwie bin ich dann drauf gekommen, dass bei hohen Temperaturen einfach das Band am Limit ist - wenn man auf den Beipackzettel schaut, steht da meistens ein Temperaturbereich drinnen - 5 bis 35 Grad oder so. Wenn ich jetzt beispielsweise eine Besichtigungstour im Monument Valley mach', es 35 Grad im Schatten(!) hat - wieviel hat dann die Cam im Inneren(!), wenn ich in der Sonne herum marschier' und der Motor der Cam das seinige für die Erhöhung der Temperatur beiträgt? Merke: alle Energie, die im Akku steckt, wird irgendwann mal in Wärme umgesetzt - und bei meiner VX-1000 war der Akku immer recht schnell leer...
Ich hab' mir dann eine DVCAM-Camera gekauft - die Spuren sind statt 10 mü nun 15 mü, das Band läuft schneller und der Akku hält länger (= die Cam entwickelt weniger Eigenwärme) - die Bandaufzeichnung ist dadurch "sicherer". Ich muss aber gleich dazu sagen - "Null" ist die Fehlerrate auch hier nicht - aber deutlich geringer.
Zu den Bändern noch: man hat mir abgeraten, in die DVCAM-Camera nur DV-Bänder rein zu tun - ich soll wirklich "echte" DVCAM-Bänder verwenden - DV-Bänder durchlaufen 2 Fertigungsprozesse weniger (sie werden angeblich früher aus dem Produktionsprozess genommen), bei DVCAM hält die Magnetschicht dadurch angeblich erheblich besser.
Das würde jetzt andersherum bedeuten: wenn Du vielleicht mal DVCAM-Bänder versuchst - vielleicht ist die bessere Fertigungsqualität bemerkbar, indem weniger Bandfehler erscheinen.
Einen Versuch wär's wert.
MfG
Reinhard
Antwort von Boris:
Hi Stephan,
Die Dropouts die du beschreibst kenn ich nur zu gut. Immer in der Besten Szene diese verflixten Kästchen ... :)
Du kannst mit der Sony ruhig weiter die TDK Bänder nehmen. allerdings solltest du nicht immer die billigsten nehmen... oder probier es mit Sony Excellence.
Weiter solltest du beim Einlegender Kassette das Tape im Abspielmodus immer erstmal ein paar Minuten (Tapelänge) vorspulen, damit es sich richten kann. Danach wieder an den Anfang und erstmal 20-30 Sec. Ne Mutti filmen.
Das hilft schon sehr Dropouts zu verhindern.
Leider ist das auch keine Garantie...aber bei uns haben sich die Fehler fast auf 0 reduziert.
Gruß, Boris
Antwort von - Udo -:
Obwohl ich meine Bänder mehrfach überspiele, was hier viele ja nie machen würden, habe ich nahezu keine Probleme mit Bandfehlern.
Allerdings habe ich (bzw. mein Schwiegervater) folgende Erfahrung gemacht:
Das Capturen von seiner Panasonic klappte mit MSP6 recht gut. Mangels Szenentrennung beim Capturen habe ich ihm SCLive empfohlen. Sonst wurde nichts am System geändert. Auf einmal hatte er sporadische Fehler: kurze Blöcke und ein heller Pieps im Ton. Dann ist er wieder zurüch zu MSP6 und alles ist wieder prima.
Bei mir läuft SCLive mit einer anderen Panasonic völlig problemlos, trotz der erwähnten Mehrfachnutzung der Bänder.
Ich befürchte da gibt es so viele Komponennetn, die einen Einfluss haben, dass man einen Fehler manchmal an der falschen Ursache fest macht.
Antwort von StephanB:
Bis hier schon mal vielen Dank!
Werde mal das ein oder andere davon in Betracht ziehen...
Zumindestens scheint das Problem ja nicht an bestimmter Technik oder
Herstellern festmachbar zu sein...
Muss man halt wichtige Szenen direkt nach der Aufnahme checken um sie notfalls zu
wiederholen... (wenn möglich)
Stephan