Newsmeldung von slashCAM:
Nachdem der erste Anamorphot aus dem Hause Sirui reissenden Absatz fand, ist nun eine zweite anamorphotische Brennweite in Entwicklung. Wie schon das 50mm Objektiv wird d...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Sirui kündigt anamorphotisches Weitwinkel-Objektiv 35mm F/1.8 1.33x an
Antwort von -paleface-:
Cool.
Bei dem 50mm hab ich mich zurückgehalten.
Aber wenn die raus kommt besorge ich mir die als Set.
Spannender als jede neue Kamera 😅
Antwort von Jominator:
Verstehe ich das richtig?
Bei einer solchen Optik wird der 16:9 Sensor komplett belichtet und das Footage muss dann später um Faktor 1,33 in die Breite gezogen werden?
Antwort von CameraRick:
Jominator hat geschrieben:
Verstehe ich das richtig?
Bei einer solchen Optik wird der 16:9 Sensor komplett belichtet und das Footage muss dann später um Faktor 1,33 in die Breite gezogen werden?
In der Regel ist 1.33x irreführend sondern 1 1/3, das entspricht auch dem Preset in jedem NLE. Aber ja, genau so ist es, plus die bekannten Flares. Das Bokeh kommt in 1.33x leider nicht so dolle weg, aber ich hoffe das Sirui auch noch mal eine Schippe drauflegt und auf 1.8x oder 2x springt :)
Antwort von rush:
An sich interessant... aber warum bringen die solch eine Optik wieder nur für Mirrorless-Mounts?
Man könnte es bspw. von Nikon so sehr viel besser an alle möglichen Mounts adaptieren.
Die Naheinstellgrenze von 85cm klingt zudem wenig praktikabel bei einem 35er wie ich finde.
Antwort von Jominator:
rush hat geschrieben:
Die Naheinstellgrenze von 85cm klingt zudem wenig praktikabel bei einem 35er wie ich finde.
Das gleiche habe ich mir auch gedacht.
Antwort von Funless:
rush hat geschrieben:
Die Naheinstellgrenze von 85cm klingt zudem wenig praktikabel bei einem 35er wie ich finde.
Dann schraubt man sich halt einen Diopter dran wenn einem 85cm zuviel sind und für Run & Gun Einsätze sind solche Objektive eh nicht gedacht.
Obwohl ich allerdings bei meinem anamorphen Setup auf einen MOD von ca. 23cm komme (ohne Diopter) und für meine Anwendungen reicht das locker. Da bin ich was das betrifft mehr als zufrieden.
Antwort von j.t.jefferson:
RF mount wäre ja auch schon Mal was gewesen -.-
Antwort von MrMeeseeks:
rush hat geschrieben:
An sich interessant... aber warum bringen die solch eine Optik wieder nur für Mirrorless-Mounts?
Man könnte es bspw. von Nikon so sehr viel besser an alle möglichen Mounts adaptieren.
Die Naheinstellgrenze von 85cm klingt zudem wenig praktikabel bei einem 35er wie ich finde.
Weil es dazu eine andere optische Rechnung brauch.
Und wer hat schon Lust das ohnehin schon lange Objektiv unnötig zu verlängern für einen aussterbenden Mount samt aktuell unbrauchbaren Kameras.
Antwort von Rick SSon:
shut up an take my money!
Antwort von Darth Schneider:
Immerhin kommen immer wieder neue Mft Linsen auf den Markt, von verschiedenen Firmen, Panasonic, Siuri, Samjang und Meike, ausserdem sind die kompakte Bauform und die adaptier Möglichkeiten, ein Vorteil was die anderen Mounts so, auch in dieser Preisklasse nicht bieten.
Mft, wird so bald nicht verschwinden.
Welche MFT Kameras sind denn unbrauchbar, Gh5, Gh5s, die G9, die G81 ? Nein, sogar die Gh2 ist noch brauchbar. !
Die BMD Pockets, die kleine ZCam ? Auch nein....Ich bin mir sicher, die Kisten von Olympus sind auch durchaus brauchbar....
Ich finde die beiden Siuris schon sehr cool, aber vom Handling her, nehme ich dann doch viel lieber ein Meike, alleine schon wegen den Super Blenden und Fokus Ringen ;-)
Gruss Boris
Antwort von Cinemator:
-paleface- hat geschrieben:
Cool.
Spannender als jede neue Kamera 😅
Finde ich auch. Deswegen arbeite ich nur mit zwei MFT Cams und schaue hauptsächlich nach interessanten Objektiven.
Antwort von roki100:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich finde die beiden Siuris schon sehr cool, aber vom Handling her, nehme ich dann doch viel lieber ein Meike, alleine schon wegen den Super Blenden und Fokus Ringen ;-)
Das Sirui Ding ist einfach super. Handling super...
1.33, 35mm werde ich mir aber nicht holen. Wenn die vll. 1.8x oder 2x rausbringen, dann ja.
Antwort von kling:
Dieser ganze anamorphotische Hype ist eigentlich komplett sinnfrei und - im Wortsinne - kontraproduktiv. Gadget-Linsen für Gimmick-Anfällige, taugt bestenfalls als visueller Gag für Musik-Videos.
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Dieser ganze anamorphotische Hype ist eigentlich komplett sinnfrei und - im Wortsinne - kontraproduktiv. Gadget-Linsen für Gimmick-Anfällige, taugt bestenfalls als visueller Gag für Musik-Videos.
..und der Preis für den inkompetentesten Post des Tages geht an: kling
gratuliere
Antwort von -paleface-:
kling hat geschrieben:
Dieser ganze anamorphotische Hype ist eigentlich komplett sinnfrei und - im Wortsinne - kontraproduktiv. Gadget-Linsen für Gimmick-Anfällige, taugt bestenfalls als visueller Gag für Musik-Videos.
Verstehe ich auch nicht. Oder meinst du jetzt nur speziell Sirui?
Kann natürlich auch sein das du keinen "Filmlook" magst! ;-)
Antwort von kling:
-paleface- hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Dieser ganze anamorphotische Hype ist eigentlich komplett sinnfrei und - im Wortsinne - kontraproduktiv. Gadget-Linsen für Gimmick-Anfällige, taugt bestenfalls als visueller Gag für Musik-Videos.
Verstehe ich auch nicht. Oder meinst du jetzt nur speziell Sirui?
Kann natürlich auch sein das du keinen "Filmlook" magst! ;-)
Nein, ich meine definitiv sämtliches Anamorphotic-Gedöns.
Tja, manche glauben, komische Unschärfepunkte hätten etwas
mit Filmlook zu tun - und nehmen gleichzeitig mit 60 B/s auf...
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Dieser ganze anamorphotische Hype ist eigentlich komplett sinnfrei und - im Wortsinne - kontraproduktiv. Gadget-Linsen für Gimmick-Anfällige, taugt bestenfalls als visueller Gag für Musik-Videos.
..und der Preis für den inkompetentesten Post des Tages geht an: kling
gratuliere
Und das können Sie natürlich auch begründen, gelle.
Ach, wahrscheinlich habe ich nur jemanden ganz genau getroffen...
Antwort von -paleface-:
kling hat geschrieben:
-paleface- hat geschrieben:
Verstehe ich auch nicht. Oder meinst du jetzt nur speziell Sirui?
Kann natürlich auch sein das du keinen "Filmlook" magst! ;-)
Nein, ich meine definitiv sämtliches Anamorphotic-Gedöns.
Tja, manche glauben, komische Unschärfepunkte hätten etwas
mit Filmlook zu tun - und nehmen gleichzeitig mit 60 B/s auf...
Also Anamorph steht ja wohl wie kein anders Gestaltungsmittel für "Filmlook"...
Eventuell noch Korn...
Soll natürlich nicht heißen das man Anamorph drehen muss, um einen "Filmlook" zu bekommen...
Antwort von Funless:
Also, dass beim anamorphen filmen am Ende für einen Pixelpornfetischisten aus Forististan kack Bilder rauskommen ist ja wohl unbestritten.
Aber mir persönlich gefallen halt diese imperfekten „kack Bilder“ und darüber hinaus macht mir das anamorphe gefilme einen Riesenspaß. Wär‘ total beschissen für mich wenn mir das filmen keinen Spaß mehr machen würde.
Von daher immer schön wenn solche neuen amamorphic Linsen auf den Markt geschmissen werden, nicht dass ich es mir holen würde da ich mit meinem Setup äußerst zufrieden bin aber mich freut die Vielfalt. Ist doch super!
Und außerdem wird doch niemand gezwungen sich sowas zuzulegen, wer sich eher zur Gruppe der Pixelporn Fetischisten hingezogen fühlt, kann dem doch weiterhin gerne nachgehen.
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Und das können Sie natürlich auch begründen, gelle.
Ach, wahrscheinlich habe ich nur jemanden ganz genau getroffen...
Ja, kann ich:
Jemand der anamorphe Optiken pauschal als "komplett sinnfreies, kontraproduktives Gimmick Gedöns" bezeichnet hat ganz offenkundig nicht mal im Ansatz verstanden worum es geht, und ist deshalb offensichtlich inkompetent.
kling hat geschrieben:
Ach, wahrscheinlich habe ich nur jemanden ganz genau getroffen...
Nö - ich dreh nur ganz selten anamorph.
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Und das können Sie natürlich auch begründen, gelle.
Ach, wahrscheinlich habe ich nur jemanden ganz genau getroffen...
Ja, kann ich:
Jemand der anamorphe Optiken pauschal als "komplett sinnfreies, kontraproduktives Gimmick Gedöns" bezeichnet hat ganz offenkundig nicht mal im Ansatz verstanden worum es geht, und ist deshalb offensichtlich inkompetent.
kling hat geschrieben:
Ach, wahrscheinlich habe ich nur jemanden ganz genau getroffen...
Nö - ich dreh nur ganz selten anamorph.
Aufwand und Nachteile wiegen den Gewinn an Sensorfläche bei weitem nicht auf. Früher bei 35mm-Film wurde durch 1:2-Anamorphoten das Bild immerhin doppelt so breit. Aber ich bin heute noch stolz darauf, dass ich als junger Kamera-Assi eine Produktion überreden konnte, in 2Perf-Techniscope mit sphärischen Linsen zu drehen. Das Ergebnis war qualitativ absolut überzeugend, der Dreh deutlich stressfreier - und man sparte sich auch noch Hälfte des Rohmaterials ein.
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Aufwand und Nachteile wiegen den Gewinn an Sensorfläche bei weitem nicht auf.
Danke für die umfassende Bestätigung meiner Einschätzung.
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Aufwand und Nachteile wiegen den Gewinn an Sensorfläche bei weitem nicht auf.
Danke für die umfassende Bestätigung meiner Einschätzung.
Schön, dass Sie nun ebenfalls Aufwand und Nachteile im Verhältnis zu einem eher mageren "Gewinn" richtig einschätzen können! Hoffentlich auch in der Praxis...
Antwort von Frank Glencairn:
:DDD
Antwort von Funless:
Und ein Feedback des allseits bekannten YT Anamorphic Gurus aus Brasilien (oder Kanada?) ist ebenfalls schon online ...
Antwort von kling:
kling hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Danke für die umfassende Bestätigung meiner Einschätzung.
Schön, dass Sie nun ebenfalls Aufwand und Nachteile im Verhältnis zu einem eher mageren "Gewinn" richtig einschätzen können! Hoffentlich auch in der Praxis...
Garantiert. Jeder, der schon einmal mit Anamorphoten gearbeitet hat, wird das können, wenn sein natürlich gimmick-immuner, ökonomischer Sachverstand aktiviert ist.
Antwort von Darth Schneider:
Was ist denn jetzt an der Arbeit mit so einem 50 oder 35mm Siuri denn sooo besondres aufwendig ?
Und wo seht ihr die Nachteile denn genau ?
Ich mag den Look auch, hat was, die zusätzliche Breite macht’s Bild halt grösser, die Flairs und der Hintergrund wirkt irgendwie lebendiger..
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Das verstehst du nicht, du hast keinen ökonomischen Sachverstand.
Aber jemand, der auf seine eigenen Posts antwortet, kann es dir womöglich erklären :D
Antwort von roki100:
.LOL
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das verstehst du nicht, du hast keinen ökonomischen Sachverstand.
Aber jemand, der auf seine eigenen Posts antwortet, kann es dir womöglich erklären :D
Den beabsichtigten Zweck hat es (letzt)endlich erreicht, auch wenn man's - zugegebenermaßen - für jeden erkennbar deutlich ironischer hätte machen können. Aber ich glaube, ich rede ohnehin an denen vorbei, die krampfhaft nach Beschränkungen und Stress bei der Arbeit suchen, mit null bzw. negativem Effekt.
Antwort von hellcow:
Hab's vorhin gebacked? oder wie das heißt, ca 510€ klang sehr verkockend.
Bin jetzt mal gespannt
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Den beabsichtigten Zweck hat es (letzt)endlich erreicht, auch wenn man's - zugegebenermaßen - für jeden erkennbar deutlich ironischer hätte machen können. Aber ich glaube, ich rede ohnehin an denen vorbei, die krampfhaft nach Beschränkungen und Stress bei der Arbeit suchen, mit null bzw. negativem Effekt.
Übersetzung: Ich kann die Frage nicht beantworten, schwurble aber trotzdem weiter Worthülsen.
Antwort von Bluboy:
Amaozon kündigt auch an
https://www.amazon.de/Somikon-FC-3-Kame ... ljaz10cnVl
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Den beabsichtigten Zweck hat es (letzt)endlich erreicht, auch wenn man's - zugegebenermaßen - für jeden erkennbar deutlich ironischer hätte machen können. Aber ich glaube, ich rede ohnehin an denen vorbei, die krampfhaft nach Beschränkungen und Stress bei der Arbeit suchen, mit null bzw. negativem Effekt.
Übersetzung: Ich kann die Frage nicht beantworten, schwurble aber trotzdem weiter Worthülsen.
Hää, wie bitte, was gibt's denn da für eine Frage zu beantworten?! Bestenfalls die Frage, warum jemand auf so eine komplett sinnfreie Verzerr-Linse mit lächerlichem 1,33-Faktor abfährt und dafür allerhand Einschränkungen bzw. extra Aufwand bei unnatürlicherem Bildeindruck in Kauf nimmt.
Antwort von roki100:
hellcow hat geschrieben:
Hab's vorhin gebacked? oder wie das heißt, ca 510€ klang sehr verkockend.
Bin jetzt mal gespannt
wirklich verlockend (aktuell 550 Euro). Hätte ich das Sirui 50mm Objektiv nicht, würde ich es kaufen. Wenn ich an die 50mm, eine Vorsatzlinse (0.8x) drauf schraube, komme ich auf 40mm (ohne Verzerrung, Schärfenverlust oder ähnliches...).
Ich hoffe Sirui bringt Anamorphic 1.8x raus.
Antwort von kling:
roki100 hat geschrieben:
hellcow hat geschrieben:
Hab's vorhin gebacked? oder wie das heißt, ca 510€ klang sehr verkockend.
Bin jetzt mal gespannt
wirklich verlockend (aktuell 550 Euro). Hätte ich das Sirui 50mm Objektiv nicht, würde ich es kaufen. Wenn ich an die 50mm, eine Vorsatzlinse (0.8x) drauf schraube, komme ich auf 40mm (ohne Verzerrung, Schärfenverlust oder ähnliches...).
Ich hoffe Sirui bringt Anamorphic 1.8x raus.
Satire? Besser wären noch zusätzlich welche mit 1.875x oder gar 1.925x...
Antwort von roki100:
Keine Satire? Sondern ein Wunsch...sonst hole ich mir eben Vazen 40mm T2 1.8x Anamorphic...
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Hää, wie bitte, was gibt's denn da für eine Frage zu beantworten?!
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was ist denn jetzt an der Arbeit mit so einem 50 oder 35mm Siuri denn sooo besondres aufwendig ?
Und wo seht ihr die Nachteile denn genau ?
Gruss Boris
Antwort von roki100:
kling hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Übersetzung: Ich kann die Frage nicht beantworten, schwurble aber trotzdem weiter Worthülsen.
Hää, wie bitte, was gibt's denn da für eine Frage zu beantworten?! Bestenfalls die Frage, warum jemand auf so eine komplett sinnfreie Verzerr-Linse mit lächerlichem 1,33-Faktor abfährt und dafür allerhand Einschränkungen bzw. extra Aufwand bei unnatürlicherem Bildeindruck in Kauf nimmt.
Keine allerhand Einschränkungen und kein besonderer Aufwand ( 4 Klicks und fertig ist desqueeze in DaVinci). Lächerlich nicht, sondern echtes 2.35 aspect ratio (bei 1.33x) und kein Fake Black Bars und ist besonders schön, wunderbar und amazing amazing amazing...and sowieso cinematic ;)
Antwort von kling:
roki100 hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Hää, wie bitte, was gibt's denn da für eine Frage zu beantworten?! Bestenfalls die Frage, warum jemand auf so eine komplett sinnfreie Verzerr-Linse mit lächerlichem 1,33-Faktor abfährt und dafür allerhand Einschränkungen bzw. extra Aufwand bei unnatürlicherem Bildeindruck in Kauf nimmt.
Keine allerhand Einschränkungen und kein besonderer Aufwand ( 4 Klicks und fertig ist desqueeze in DaVinci). Lächerlich nicht, sondern echtes 2.35 aspect ratio (bei 1.33x) und kein Fake Black Bars und ist besonders schön, wunderbar und amazing amazing amazing...and sowieso cinematic ;)
"Cinematic" hat definitiv nichts mit dem Seitenverhältnis, sondern allentscheidend mit der Bildfrequenz zu tun. Ich kenne Leute, die drehen videofuzzie-mäßige 60 Bilder/Sek. in Scope-Breite und meinen dann, das sei dann ganz großes Kino. Mit dem ineffektiven Aufwand bzw. den kontraproduktiven Beschränkungen meine ich natürlich den Dreh selbst! Eine beliebige digitale (eventuell noch weiter qualitätsmindernde) Skalierung in der Postpro ist logischerweise kein Hexenwerk.
Antwort von hellcow:
roki100 hat geschrieben:
hellcow hat geschrieben:
Hab's vorhin gebacked? oder wie das heißt, ca 510€ klang sehr verkockend.
Bin jetzt mal gespannt
wirklich verlockend (aktuell 550 Euro). Hätte ich das Sirui 50mm Objektiv nicht, würde ich es kaufen. Wenn ich an die 50mm, eine Vorsatzlinse (0.8x) drauf schraube, komme ich auf 40mm (ohne Verzerrung, Schärfenverlust oder ähnliches...).
Ich hoffe Sirui bringt Anamorphic 1.8x raus.
Hatte bisher nichts in der Richtung und für den Preis kann man mal zugreifen.
Hättest du bestimmte Vorsatzlinsen zu empfehlen? Dann für das 35mm, damit ich schon mal vorbereitet wäre.
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Mit dem ineffektiven Aufwand bzw. den kontraproduktiven Beschränkungen meine ich natürlich den Dreh selbst!
Ich glaub ja nicht, daß wir nochmal erfahren, was genau denn dieser angeblich enorme Aufwand, und die wahnsinnigen Beschränkungen tatsächlich sein sollen.
Antwort von roki100:
hellcow hat geschrieben:
Hättest du bestimmte Vorsatzlinsen zu empfehlen? Dann für das 35mm, damit ich schon mal vorbereitet wäre.
die die ich habe nennt sich "Olympus 0.8x Wide Conversion Lens 55mm". Mit step down ringe lässt sich die Linse an Sirui anbringen.
Hat aber vorne keine Filtergewinde...ärgert mich ein bisschen.
Hier kannst Du ein paar Bilder Unterschiede sehen, mit und ohne Vorsatzlinse:
viewtopic.php?t=149202&start=35#p1045240
Diese hier scheint aber passender zur sein:
https://youtu.be/HlEtKhZT-TY?t=306
Antwort von Cinemator:
Apropos optische Vorsätze: Mit dem Diopter +1.8 von SLR Magic kann man mit dem Sirui 50mm
auf nahezu 30cm statt 85cm rangehen (hat zudem vorn ein Schraubgewinde 77mm).
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Mit dem ineffektiven Aufwand bzw. den kontraproduktiven Beschränkungen meine ich natürlich den Dreh selbst!
Ich glaub ja nicht, daß wir nochmal erfahren, was genau denn dieser angeblich enorme Aufwand, und die wahnsinnigen Beschränkungen tatsächlich sein sollen.
Natürlich gibt es auch Leute, die irgendwelchem blödsinnigen Funsport-Zeitvertreib ohne jeden Nutzwert nachgehen und den vergeudeten Aufwand darin nicht erkennen können. Tja, als Beschäftigungstherapie vor dem Kunden macht das wichtigtuerische Rumhantieren mit ein paar wenigen Festbrennweiten bestimmt mehr Eindruck als der effektive Einsatz eines modernen (Weitwinkel-)Universal-Zooms, das nur einfach durchgehend gute Ergebnisse liefert...
Antwort von Frank Glencairn:
Ja, dachte mir schon, daß da nichts mehr kommt, als weiteres Geschwurbel.
Antwort von Funless:
Zurück zum Thema ...
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, dachte mir schon, daß da nichts mehr kommt, als weiteres Geschwurbel.
Logisch, dass Leute Ihres Schlages eine klare Aussage für Geschwurbel halten.
Mir ist vor allem wichtig, dass gutgläubige Produktionsfirmen nicht auf solche
Budget-Verbrenner hereinfallen.
Antwort von roki100:
roki100 hat geschrieben:
hellcow hat geschrieben:
Hättest du bestimmte Vorsatzlinsen zu empfehlen? Dann für das 35mm, damit ich schon mal vorbereitet wäre.
die die ich habe nennt sich "Olympus 0.8x Wide Conversion Lens 55mm". Mit step down ringe lässt sich die Linse an Sirui anbringen.
Hat aber vorne keine Filtergewinde...ärgert mich ein bisschen.
Hier kannst Du ein paar Bilder Unterschiede sehen, mit und ohne Vorsatzlinse: viewtopic.php?t=149202&start=35#p1045240
Nachtrag:
Ich habe mir diese günstige Teil geholt:
https://www.amazon.de/gp/product/B00XJC ... UTF8&psc=1
Anders als bei Olympus, lässt sich bei Andoer vorne Filter anbringen.
Ergebnis (mit G9 aufgenommen... ):
ohne
Bildschirmfoto 2020-08-07 um 18.28.27.png
mit Andoer + ND Filter
Bildschirmfoto 2020-08-07 um 18.27.58.png
0,43x50= 21.5mm ??
Nachteil:
- Man sieht ein bisschen CA. Mit "Chromatic Aberration" Filter in DaVinci Resolve lässt sich aber CA korrigieren/entfernen.
- F1.8 ist quasi unbrauchbar. Ab ca. F2.8 ist es aber in Ordnung...
Also alles passend ohne step down ringe. So sieht das aus:
Bildschirmfoto 2020-08-07 um 18.53.21.png
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Logisch, dass Leute Ihres Schlages eine klare Aussage für Geschwurbel halten.
Du redest dich da immer weiter rein.
Auf die einfache und klare Frage von Darth:
Was ist denn jetzt an der Arbeit mit so einem 50 oder 35mm Siuri denn sooo besondres aufwendig ?
Und wo seht ihr die Nachteile denn genau ?
hast du es nicht ein einziges mal geschafft ne Antwort zu geben.
Stattdessen hast du irgendwas von "sinnfreie Verzerr-Linse" gestammelt, und ansonsten einfach deine Behauptung "allerhand Einschränkungen bzw. extra Aufwand bei unnatürlicherem Bildeindruck" wiederholt.
Auf nochmalige Nachfrage kam dann ne völlig sinnfreie 60FPS Antwort und die NOCHMALIGE Wiederholung deiner Behauptung:
"den kontraproduktiven Beschränkungen meine ich natürlich den Dreh selbst"
Also um das mal zusammen zu fassen - auf die Frage, was denn nun diese angeblichen Beschränkungen sein sollen antwortest du mit: "damit meine ich natürlich den Dreh selbst".
Und auch beim dritten mal hattest du keine Antworten, sondern hast irgendwas von einem Universalzoom gefaselt.
Wenn man schon so ne große Klappe hat, dann muß man auch Butter bei die Fische geben.
Kannst du, oder kannst du nicht die Frage beantworten was genau dann da angeblich so aufwendig ist, und wo denn jetzt die angeblichen Einschränkungen und Nachteile beim Dreh sein sollen?
kling hat geschrieben:
Mir ist vor allem wichtig, dass gutgläubige Produktionsfirmen nicht auf solche
Budget-Verbrenner hereinfallen.
Ohhh du edler Ritter, der die armen unerfahrenen Produktionsfirmen vor den dunklen anamorphen Mächten beschützt - nur darum geht's dir.
Ich weiß gar nicht wo ich da anfangen soll.
Hast du jemals eine Produktionsfirma von innen gesehen?
Die verdienen ihr Geld nur mit Produktionen.
Die kennen sich da super aus, weil sie das seit Jahren machen.
Die haben jede Menge Erfahrung und Know-How, sonst wären sie nicht mehr am Markt.
Die wissen ganz genau wann sie anamorph drehen wollen und wann nicht.
Und du glaubst allen Ernstes die brauchen einen wie dich?
Antwort von cantsin:
Dann müsste @kling u.a. die Hollywood-Studios vor sich selbst beschützen. Hier eine Liste von Kinofilmen, die 2019 anamorphisch gedreht wurden (darunter u.a. "The Grudge", "Bad Boys for Life", "Birds of Prey" und "Bloodshot"):
https://www.imdb.com/list/ls093193725/
Antwort von Frank Glencairn:
Die hätte der alle mit "effektivem Einsatz eines modernen (Weitwinkel-)Universal-Zooms" gedreht.
:DD
Antwort von cantsin:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Die hätte der alle mit "effektivem Einsatz eines modernen (Weitwinkel-)Universal-Zooms" gedreht.
:DD
So wurden in den frühen 70ern in europäischen B-Film-Produktionen (u.a. im italienischen Giallo-/Thriller- und Poliziotteschi-/Mafiafilm-Genre, und in Sexploitation-Filmen von u.a. Jess Franco) gearbeitet, weil die Zoomobjektive Zeit beim Dreh sparten, nicht nur für Objektivwechsel, sondern auch für Kamerafahrten. Heute hat diese Zoomästhetik ja ihren Trash-Charme. Hier mal eine der klassischen psychedelischen Zoomfahrten von Jess Franco:
https://youtu.be/WzSXsaOSpGg?t=955
Antwort von Funless:
Also bei Shaw-Scope kamen doch auch anamorphe Zoom Objektive zum Einsatz, wenn ich mich nicht täusche.
Antwort von kling:
cantsin hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Die hätte der alle mit "effektivem Einsatz eines modernen (Weitwinkel-)Universal-Zooms" gedreht.
:DD
So wurden in den frühen 70ern in europäischen B-Film-Produktionen (u.a. im italienischen Giallo-/Thriller- und Poliziotteschi-/Mafiafilm-Genre, und in Sexploitation-Filmen von u.a. Jess Franco) gearbeitet, weil die Zoomobjektive Zeit beim Dreh sparten, nicht nur für Objektivwechsel, sondern auch für Kamerafahrten. Heute hat diese Zoomästhetik ja ihren Trash-Charme. Hier mal eine der klassischen psychedelischen Zoomfahrten von Jess Franco:
Und was soll uns das jetzt sagen? Wissen Sie überhaupt was "schwurbeln" bedeudet? Wenn jemand andere von "Vorteilen" überzeugen will, die es nicht gibt, dann muss der definitiv schwurbeln. Nun, ich habe doch gar nichts dagegen, falls jemand z.B. bei einem kurzen Musik-Video als Gag Anamorphoten einsetzt, weil die Story die trashige Qualität oder dieses künstliche Eier-Bokeh verlangt. Aber dann bitte mit Faktor 2x, dass es ja jedem auffällt.
Dass in Hollywood Scharlatanerie getrieben wird, ist nichts neues, siehe Tarantino. Wie ökonomisch/ästhetisch klug dagegen sein angebliches Vorbild Sergio Leone agierte, zeigt die Tatsache, dass er "Once Upon a Time in the West" in TechniScope TwoPerf mit sphärischen Objektiven drehte. Wenn ich mich nicht täusche, habe ich hier bereits einmal geschrieben, wie ich als junger Assistent die Produktionsfirma eines Messefilms davon überzeugte, in 35mm-TechniScope zu drehen, weil ich zufällig wusste, wo dafür überall in Deutschland Kamera-Equipment zu leihen war. Die unschlagbaren Vorteile: Plötzlich wieder die riesige Auswahl an normalen sphärische Objektiven, halbe Rohmaterial-, Entwicklungs- und Arbeitskopie-Kosten, viel weniger Stress beim Scharfstellen und bei Schärfeverlagerungen. Und im Endergebnis sogar eine sichtbar bessere Bildqualität. Der Kunde war jedenfalls sehr zufrieden. Okay, derlei Nichtigkeiten können Schwurbelsucher wie Sie natürlich niemals überzeugen. Übrigens musste man damals auch erst den Kameramann, einen arroganten Schnösel, austauschen, damit's funktioniert hat...
Antwort von cantsin:
kling hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
So wurden in den frühen 70ern in europäischen B-Film-Produktionen (u.a. im italienischen Giallo-/Thriller- und Poliziotteschi-/Mafiafilm-Genre, und in Sexploitation-Filmen von u.a. Jess Franco) gearbeitet, weil die Zoomobjektive Zeit beim Dreh sparten, nicht nur für Objektivwechsel, sondern auch für Kamerafahrten. Heute hat diese Zoomästhetik ja ihren Trash-Charme. Hier mal eine der klassischen psychedelischen Zoomfahrten von Jess Franco:
Und was soll uns das jetzt sagen? Wissen Sie überhaupt was "schwurbeln" bedeudet? Wenn jemand andere von "Vorteilen" überzeugen will, die es nicht gibt, dann muss der definitiv schwurbeln.
Ich hatte nichts von "schwurbeln" geschrieben. Wenn schon zitieren und sich beschweren, dann richtig und an den richtigen Adressaten.
So tun Sie sich nicht gerade ein Gefallen mit Ihren Anliegen, um es mal höflich zu sagen.
Antwort von iasi:
Wer es besonders breit möchte, muss doch nur eine 8k-Kamera wie die Helium, Monstru, R5 oder Edge - oder gleich die 12k-Ursa - nehmen und kann getrost auf die paar Pixel oben und unten verzichten, ohne dass sich Störungen über das Bild legen und Lichter deformiert werden.
Hinzu kommen meist noch Schwächen bei der Abbildungsleistung der ana-Optiken im Vergleich zu ordentlichen "Normalobjektiven".
Beim Negativ hatte man noch den erheblichen Auflösungsgewinn. Den bekommt man bei vielen Digi-Kameras doch nicht mal.
Bei welchen Kameras lohnt sich ein Ana eigentlich noch?
Antwort von kling:
cantsin hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Und was soll uns das jetzt sagen? Wissen Sie überhaupt was "schwurbeln" bedeudet? Wenn jemand andere von "Vorteilen" überzeugen will, die es nicht gibt, dann muss der definitiv schwurbeln.
Ich hatte nichts von "schwurbeln" geschrieben. Wenn schon zitieren und sich beschweren, dann richtig und an den richtigen Adressaten.
So tun Sie sich nicht gerade ein Gefallen mit Ihren Anliegen, um es mal höflich zu sagen.
Sie haben natürlich Recht, sorry! Das ist mir passiert, weil Sie eher unkritisch den Blödsinn von Frank Glencairn zitiert und dies für mich mit dem schrägen Film-Beispiel untermauert haben. Ich will mal zu Gunsten des damaligen Kameramannes annehmen, dass es Absicht war. Ähnlich wie der Einsatz von Anamorphoten bei den von Ihnen aufgeführten aktuellen Hollywood-Edel-Trash-Filmen, Mega-Budget kann eben durchaus anfällig machen für aufwändige, aber sinnfreie und "billige" Gimmick-Effekte.
Doch zurück. Freilich gibt es Kameraleute, die den eigentlichen Sinn einer Zoom-Linse nicht kennen. Genau so wie es anscheinend Typen gibt, die sich schon mit den lächerlich wenigen Brennweiten diverser Herstellers zufrieden geben, weil sie Einschränkungen sportlich sehen, dazu bei Bedarf vielleicht noch irgendein billiges Teil drauf schrauben, nur um dann hinterher in der Postpro ihren Materialwust digital wieder einigermaßen glatt zu bügeln.
Antwort von kling:
iasi hat geschrieben:
Wer es besonders breit möchte, muss doch nur eine 8k-Kamera wie die Helium, Monstru, R5 oder Edge - oder gleich die 12k-Ursa - nehmen und kann getrost auf die paar Pixel oben und unten verzichten, ohne dass sich Störungen über das Bild legen und Lichter deformiert werden.
Hinzu kommen meist noch Schwächen bei der Abbildungsleistung der ana-Optiken im Vergleich zu ordentlichen "Normalobjektiven".
Beim Negativ hatte man noch den erheblichen Auflösungsgewinn. Den bekommt man bei vielen Digi-Kameras doch nicht mal.
Bei welchen Kameras lohnt sich ein Ana eigentlich noch?
Es beruhigt einen wirklich, zu sehen, dass es doch auch andere vernünftige Leute gibt! Ihre Überlegungen sind in jedem Punkt absolut zutreffend. Anamorphoten lohnen sich, objektiv betrachtet, tatsächlich nie - weder messtechnisch analysiert, noch ästhetisch betrachtet.
Antwort von roki100:
iasi hat geschrieben:
Wer es besonders breit möchte, muss doch nur eine 8k-Kamera wie die Helium, Monstru, R5 oder Edge - oder gleich die 12k-Ursa - nehmen und kann getrost auf die paar Pixel oben und unten verzichten, ohne dass sich Störungen über das Bild legen und Lichter deformiert werden.
Und wer sich keine Monstro K etc. leisten kann, sondern z.B Panasonic GH5/G9 oder andere Kamera mit 4:3 Sensor, dann holt man sich eben z.B. SIRUI Anamorphic 1.33x, um aus 4:3 Sensor, ein 16:9 Bild zu machen...? Man kann das andere (Lensflare, oval lichter etc.) als Bild-Störungen betrachten, aber auch als Bildcharakter...? Wie z.B. das von Helios o.a. Vintage Linsen...? Es ist m.M. nicht nur das ovale licht/bokeh/Lensflare, sondern das bokeh alg. das Bild sieht ein bisschen anders aus (finde ich).
Diese ein paar Bild-"Schönheiten" lassen sich nicht durch mehr K und paar Pixel oben, unten etc. Ausscheiden und fertig aus ist Fake-Anamorphic maus.
Manche verwenden sogar Lensflare Effekt/Filter/Plugin um eigene Compositing/VFX Projekte danach aussehen zu lassen. Sogar CA kommt auf das clean Bild oben drauf, um es realistischer aussehen zu lassen. Deswegen sehe ich das nicht unbedingt als Störungen im Bild, sondern als teil dessen, was sich über Jahre durch Filme schauen so in unsere Köpfe eingeprägt hat? Auch mehr K, 60FPS etc. ist so eine Sache, an das wir uns erst gewöhnen müssen....?
Es muss also m.M. nicht immer alles gerade, perfekt sein, lichter/lensflares immer rund, Farben 1zu1 exakt etc. ist doch nichts besonderes und so langweilig.... ;)
Die Profis die teuere Anamorphic Linsen auch mit "Helium, Monstru, R5 oder Edge...oder 12k-Ursa" benutzen, tun doch das nicht, um Störungen im Bild zu verpassen....?
Ich bin zwar kein Profi...das ist nur meine Meinung dazu.
Antwort von pillepalle:
Ich bin jetzt auch kein großer Experte in Sachen anamorphes Bild, aber was man meiner Meinung nach schon unterscheiden muss, das es zu Analogzeiten technische Gründe hatte (ein Breitbild zu erzeugen mit möglichst effektivem Nutzen des Filmmaterials) und heute überwiegend ästhetische Gründe hat. Natürlich nutzt man auch die meisten digitalen Sensoren mit anamorphen Optiken effektiver als durch Beschnitt um ein Breitbild zu erzeugen, aber die Auflösung alleine ist bei den Meisten sicher nicht mehr der Grund, sondern eben die besondere Bildästhetik.
Neben den Dingen die die meisten Leute damit verbinden (ovale Unschärfen, streifenförmige Flares, ect.) wirkt das Bild ja auch anders, z.B. was die Größenverhältnisse von Vorder- und Hintergrund betrifft. Die optischen 'Makel' die durch diese Technik entstehen, verbindet man eben oft mit dem 'klassischen' Filmlook, weil ab den 50er Jahren zahlreiche große Kinofilme auf diese Art gedreht wurden. Ob man das persönlich nun mag und ob es einem den Aufwand (z.B. spezielle Optiken verwenden zu müssen) nun Wert ist, muss jeder selber entscheiden. Ich finde es immer schräg, mit welcher Verbissenheit manchmal bestimmte Positionen vertreten werden. Hat schon manchmal religiöse Züge :) Das betrifft lustigerweise meist technische Dinge (Equipment von bestimmten Herstellern, spezielle Techniken, ect.). Film ist eine künstlerische Ausdrucksform. Alles kann, nichts muss. Ist doch schön die Wahl zu haben.
VG
Antwort von iasi:
Ich bin mir nicht sicher, aber wird nicht gerade bei den Alexa-Cams mit Anas noch immer um die Auflösung gekämpft, wenn man in die Breite gehen will?
Bei den Foto-Cams bietet sich so ein 1,33x wohl auch an.
Nicht nachvollziehen kann ich den Gedanken, dass die Bildstörungen einen Kino-look erzeugen würden. Das scheint mir das Denken von Nostalgikern, die früher solche Seherfahrungen gemacht hatten.
Ich kann mich jedoch vor allem an die problematische Kinoprojektion erinnern
Wenn ich mich zudem an die herausragenden Filme erinnere, dann kommen mir kaum welche in den Sinn, die von den Bildfehlern von Anas wirklich profitiert hätten.
Nur einige heutige pseudo-nostalgische Filme heben sie besonders hervor.
Man muss sich doch auch immer fragen:
Welchen Zweck erfüllen diese Bildfehler im Hinblick auf den Inhalt und die Aussage des Filmes?
Was also will man damit erreichen?
Antwort von Frank Glencairn:
Ja, alles ganz grausige Abbildungsleistung, voller Bildstörungen, Unschärfen, CAs etc.
Und wahrscheinlich haben die sogar mehrmals die Optiken gewechselt (OMG! - wo Kling doch alles mit einer einzigen universal Linse hätte drehen können) - sehr sportlich, ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man unter so erschwerten Bedingungen, mit den ganzen Einschränkungen und dem Aufwand überhaupt arbeiten kann.
Wahrscheinlich war das diese Hollywood Scharlatantruppe, die all die Produktionsfirmen schädigt.
Antwort von MrMeeseeks:
iasi hat geschrieben:
Man muss sich doch auch immer fragen:
Welchen Zweck erfüllen diese Bildfehler im Hinblick auf den Inhalt und die Aussage des Filmes?
Was also will man damit erreichen?
Hinterfragt hier tatsächlich ein in der Filmwelt unbekannter Forums-User der hier seit mehr als 10 Jahren rumquengelt und noch nie irgendwas produziert hat ernsthaft den Sinn anamorpher Objektive die seit Jahrzehnten von erfolgreichen Regisseuren in erfolgreichen Filmen eingesetzt werden?
Die Frage sollte heißen...was will iasi hier erreichen? Immer nur diese negativen Beiträge, alles bemängeln, niedermachen und kritisieren. Scheinbar frustriert dich das Filmen und raubt dir jegliche Freude im Leben. Warum versuchst du es nicht einmal mal mit einem anderen Hobby.
Antwort von roki100:
pillepalle hat geschrieben:
Ich bin jetzt auch kein großer Experte in Sachen anamorphes Bild, aber was man meiner Meinung nach schon unterscheiden muss, das es zu Analogzeiten technische Gründe hatte (ein Breitbild zu erzeugen mit möglichst effektivem Nutzen des Filmmaterials) und heute überwiegend ästhetische Gründe hat. Natürlich nutzt man auch die meisten digitalen Sensoren mit anamorphen Optiken effektiver als durch Beschnitt um ein Breitbild zu erzeugen, aber die Auflösung alleine ist bei den Meisten sicher nicht mehr der Grund, sondern eben die besondere Bildästhetik.
Neben den Dingen die die meisten Leute damit verbinden (ovale Unschärfen, streifenförmige Flares, ect.) wirkt das Bild ja auch anders, z.B. was die Größenverhältnisse von Vorder- und Hintergrund betrifft. Die optischen 'Makel' die durch diese Technik entstehen, verbindet man eben oft mit dem 'klassischen' Filmlook, weil ab den 50er Jahren zahlreiche große Kinofilme auf diese Art gedreht wurden. Ob man das persönlich nun mag und ob es einem den Aufwand (z.B. spezielle Optiken verwenden zu müssen) nun Wert ist, muss jeder selber entscheiden. Ich finde es immer schräg, mit welcher Verbissenheit manchmal bestimmte Positionen vertreten werden. Hat schon manchmal religiöse Züge :) Das betrifft lustigerweise meist technische Dinge (Equipment von bestimmten Herstellern, spezielle Techniken, ect.). Film ist eine künstlerische Ausdrucksform. Alles kann, nichts muss. Ist doch schön die Wahl zu haben.
VG
Halleluja!
https://www.youtube.com/watch?v=kn4nL99Vb5A
Antwort von pillepalle:
Ah, roki will beef. Eat this! ...und lern etwas über Film- und Musikkunst :)
https://www.youtube.com/watch?v=DKN5Z2SLXsU
VG
Antwort von iasi:
MrMeeseeks hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Man muss sich doch auch immer fragen:
Welchen Zweck erfüllen diese Bildfehler im Hinblick auf den Inhalt und die Aussage des Filmes?
Was also will man damit erreichen?
Hinterfragt hier tatsächlich ein in der Filmwelt unbekannter Forums-User der hier seit mehr als 10 Jahren rumquengelt und noch nie irgendwas produziert hat ernsthaft den Sinn anamorpher Objektive die seit Jahrzehnten von erfolgreichen Regisseuren in erfolgreichen Filmen eingesetzt werden?
Tja - wenn schon ein MrMeeseeks nicht wirklich erklären kann, weshalb er dem Modetrennt hinterherhechelt ...
Gerade hab ich Spielbergs Indiana Jones 3 angesehen. Da hatten sich alle ganz offensichtlich sehr bemüht, die von MrMeeseeks so hochgelobten Eigenschaften von Anas eben nicht sehen zu lassen.
Und all die Jahrzehnte gab es eben nun einmal nur bestimmte Techniken, um Breitbild zu erhalten - und die hatten eben alle Nachteile:
- Bei normalem S35 hätte man von der eh schon geringen Fläche noch mehr eingebüßt.
- 65mm-Kameras waren groß, schwer, erforderten häufige Magazinwechsel und entsprechende Objektive. Zudem war es teuer auf 65mm zu drehen.
- ...
- Dann eben noch Anas, die auch aus 35mm - eben auch bei der Projektion - Bildfläche herausquetschten.
Da alle immer wieder betonen, dass 4k völlig ausreicht, ist dies bei Digitalprojektion kein Thema mehr.
Auch wenn es gute Ana-Objektive gibt, so haben sie im Vergleich zu "normalen" Objektiven eben doch mit Problemen zu kämpfen.
Antwort von Cinemator:
Auch hier viele, viele Bildfehler und dann noch so dunkel. Wäre mit einem Universal-Zoom statt Anamorphoten sicher nicht passiert. Da kann einem ja der Hut hochgehen...🤯
Antwort von cantsin:
Arri fasst in einem Video die Eigenschaften (und, wenn man so will, Probleme) von anamorphen Objektiven gut zusammen:
https://www.youtube.com/watch?v=P7i2SXGYmao
Mit dem Argument, dass es sich bei der anamorphen Optik ja um Bildfehler handele, kann man übrigens nicht nur die Film-, sondern gleich auch die Kunstgeschichte totschlagen, siehe u.a.:
- Hans Holbeins "Gesandten" (1533) mit dem unten im Bild eingemalten anamorphen Totenschädel:
608px-Hans_Holbein_the_Younger_-_The_Ambassadors_-_Google_Art_Project.jpg
- Parmigianinos "Selbstporträt im Hohlspiegel" (1524, zugegebenermaßen nicht wirklich anamorph, sondern mit Fisheye-Optik):
1024px-Parmigianino_Selfportrait.jpg
(Bilddateien: Wikimedia Commons, gemeinfrei)
Vielleicht hätte @kling Holbein sagen müssen, dass er beim Malen die falsche Optik verwendet...
Antwort von iasi:
cantsin hat geschrieben:
- Hans Holbeins "Gesandten" (1533) mit dem unten im Bild eingemalten anamorphen Totenschädel:
608px-Hans_Holbein_the_Younger_-_The_Ambassadors_-_Google_Art_Project.jpg
Nun ist dies aber eine Anamorphose und hat recht wenig mit dem Ana-Objektiv zu tun.
cantsin hat geschrieben:
- Parmigianinos "Selbstporträt im Hohlspiegel" (1524, zugegebenermaßen nicht wirklich anamorph, sondern mit Fisheye-Optik):
1024px-Parmigianino_Selfportrait.jpg
(Bilddateien: Wikimedia Commons, gemeinfrei)
Wie der Titel schon sagt: Im Hohlspiegel.
Der Effekt war also beabsichtigt - und er hat, wie du ja selbst sagst, nichts mit Anas zu tun.
cantsin hat geschrieben:
Vielleicht hätte @kling Holbein sagen müssen, dass er beim Malen die falsche Optik verwendet...
Sagst du dann den Zuschauern im Kino, dass sie aufstehen sollen, um den bestimmten Blickwinkel zu suchen, in dem sie die ovalen Lichter wieder als Kreise sehen können.
Was das Arri-Video zeigt:
Verzerrungen und Flares, die sich über das Bild legen und sogar ihre Farbe wechseln, wenn die Kamera nicht starr bleibt?
Antwort von iasi:
Cinemator hat geschrieben:
Auch hier viele, viele Bildfehler und dann noch so dunkel. Wäre mit einem Universal-Zoom statt Anamorphoten sicher nicht passiert. Da kann einem ja der Hut hochgehen...🤯
https://www.eoshd.com/anamorphic/the-se ... de-runner/
Statt mit Anamorphoten hätten sie also auch alles in 70mm drehen können und das Ergebnis wäre dasselbe gewesen.
Übrigens:
Deakins - das ist der, der bei Blade Runner 2049 den DP gab - nutze seine Master Primes und hält nicht viel von Anas.
Und dennoch kommt sein Blade Runner auch in 2.39 : 1 daher.
Antwort von roki100:
https://youtu.be/N0R5IW0TwfA?t=318
Antwort von Cinemator:
@iasi meint "...dasselbe Ergebnis".
Dann erzeugen ja Deine guten Standardgläser das gleiche schlechte Bild wie Anamorphoten, oder wie meinst Du das?
"... Deakins Master Primes..."
Die beiden Blade Runner trennen gut 40 Jahre.
Der neue BR kommt an die Magie des alten bei weitem nicht heran. Und das liegt auch an den Anamorphoten und der phantastischen Lichtsetzung.
Roger Deakins hat im neuen BR natürlich top Bilder geschaffen, keine Frage.
Btw: Anamorphoten sind nicht nur dazu da, andere Seitenverhältnisse zu ermöglichen und etwa Weitwinkel zu ersetzen. Leider ein weitverbreiteter Glaube...
Antwort von Funless:
All die Leute die das anamorphe filmen für unsinnig halten und deswegen einen albernen Glaubenskrieg anzetteln vergessen, bzw. ignorieren offensichtlich gerne, dass wenn heutzutage anamorph gefilmt wird (sowohl bei Big-Budget Hollywood Produktionen, als auch der schnöde Amateur Hobbyfilmer) dieses nicht aus Gründen der technischen Notwendigkeit geschieht um mehr Bildinformationen in der Breite zu bekommen, sondern um eine bestimmte Bildästhetik in-Camera zu erzielen. Nicht mehr und nicht weniger, das ist alles.
Und natürlich kann man in heutigen Zeiten all die anamorphen Eigenschaften auch in der post faken (Ausschnitt croppen, Lens Flare Plug-ins reinballern, Distortion Filter rauflegen und was noch alles) aber es ist nicht genau das selbe, denn es fehlt die Authentizität. Damit meine ich nicht die Authentizität des Contents, sondern die Authentizität der anamorphen Ästhetik.
Das ist genau das gleiche wie Muzzle Flashes die reingekeyed wurden vs. echte Muzzle Flashes aus Platzpatronen oder Filme die in 2D gedreht und nachträglich auf 3D konvertiert wurden vs. Filme die in S3D nativ gedreht wurden.
Klar, man könnte entgegen, dass über 90% der Zuschauer den Unterschied dennoch nicht "sehen", respektive bemerken würden und dem widerspreche ich auch nicht.
Somit liegt es letztendlich am Filmemacher ob der zu denjenigen gehört die alles am Rechner in der post faken und sich danach selbstgefällig auf die Schulter klopfen weil sie so schlau und innovativ waren mit allen zur Verfügung stehenden Computer Tools "gestaltet" zu haben oder zu denjenigen die das in-Camera machen weil ihnen die Authentizität dieser Bildästhetik am wichtigsten ist.
Ich persönlich gehöre zum letztgenannten. Habe aber auch kein Problem mit den Leuten der erstgenannten Kategorie, ist nur einfach nicht mein Ding.
Antwort von Jörg:
oder zu denjenigen die das in-Camera machen weil ihnen die Authentizität dieser Bildästhetik am wichtigsten ist.
meine Güte, sind wir altmodische Säcke...
Antwort von Funless:
Ja das sind wir wohl und aus meiner Sicht ein schöner Vorteil, da wir nicht mehr dem Druck ausgesetzt sind auf Teufel komm raus mit allen technischen fancy Trends mitgehen zu müssen.
Antwort von kling:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, alles ganz grausige Abbildungsleistung, voller Bildstörungen, Unschärfen, CAs etc.
Und wahrscheinlich haben die sogar mehrmals die Optiken gewechselt (OMG! - wo Kling doch alles mit einer einzigen universal Linse hätte drehen können) - sehr sportlich, ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man unter so erschwerten Bedingungen, mit den ganzen Einschränkungen und dem Aufwand überhaupt arbeiten kann.
Wahrscheinlich war das diese Hollywood Scharlatantruppe, die all die Produktionsfirmen schädigt.
Ein kleines YouTube-Filmchen als Pseudo-Beweis? Mit massiv nachbearbeiteten Aufnahmen, die ohne Anamorphoten mit geringerem Aufwand garantiert besser geworden wären. Offen-sichtliche Bildfehler wie das künstliche Eier-Bokeh mögen als Gag für dieses kurze Fake-Nostalgie-Musik-Video mit dem Bürzel-Typen und seiner Tusse durchgehen. Aber wo, um Himmels Willen, bleibt der geile horizontale Smear bei den Lichtern? Vergessen? Auch in der Postpro? Und nächstes Mal dreht der Macher ein Filmchen auf echtes Super8-Material...
Glücklicherweise gibt es hier im Thread inzwischen ein paar vernünftige Stimmen, die den Ana-Hype gnadenlos als wichtigtuerische Kasperei entlarven. Anspruchsvolle, kluge Produzenten, die wirklich rechnen können, werden das von sich aus längst verstanden haben. Man kann da jedenfalls nur zu maximaler Intoleranz gegenüber dem teuren wie sinnfreien Spieltrieb mancher Zeitgenossen raten.
Antwort von kling:
kling hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, alles ganz grausige Abbildungsleistung, voller Bildstörungen, Unschärfen, CAs etc.
Und wahrscheinlich haben die sogar mehrmals die Optiken gewechselt (OMG! - wo Kling doch alles mit einer einzigen universal Linse hätte drehen können) - sehr sportlich, ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man unter so erschwerten Bedingungen, mit den ganzen Einschränkungen und dem Aufwand überhaupt arbeiten kann.
Wahrscheinlich war das diese Hollywood Scharlatantruppe, die all die Produktionsfirmen schädigt.
Ein kleines YouTube-Filmchen als Pseudo-Beweis? Mit massiv nachbearbeiteten Aufnahmen, die ohne Anamorphoten mit geringerem Aufwand garantiert besser geworden wären. Offen-sichtliche Bildfehler wie das künstliche Eier-Bokeh mögen als Gag für dieses kurze Fake-Nostalgie-Musik-Video mit dem Bürzel-Typen und seiner Tusse durchgehen. Aber wo, um Himmels Willen, bleibt der geile horizontale Smear bei den Lichtern? Vergessen? Auch in der Postpro? Und nächstes Mal dreht der Macher ein Filmchen auf echtes Super8-Material...
Glücklicherweise gibt es hier im Thread inzwischen ein paar vernünftige Stimmen, die den Ana-Hype gnadenlos als wichtigtuerische Kasperei entlarven. Anspruchsvolle, kluge Produzenten, die wirklich rechnen können, werden das von sich aus längst verstanden haben. Man kann da jedenfalls nur zu maximaler Intoleranz gegenüber dem teuren wie sinnfreien Spieltrieb mancher Zeitgenossen raten.
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Antwort von iasi:
Cinemator hat geschrieben:
Btw: Anamorphoten sind nicht nur dazu da, andere Seitenverhältnisse zu ermöglichen und etwa Weitwinkel zu ersetzen. Leider ein weitverbreiteter Glaube...
Klar nicht.
Aber es ist eben auch ein weitverbreiterter Glaube, das Freistellen geschehe bei Anas auf magische Weise.
Dabei ist es letztlich nur die größere Brennweite bei gleicher Sensorfläche.
Man nehme einen größeren Sensor, eine längere Brennweite bei größerem Anstand oder eine andere Blende, dann bekommt man dies auch mit "normalen" Objektiven hin.
Ansonsten bleiben letztlich nur Störungen. Man kann diese gezielt einsetzen, aber generell bleiben es Störungen.
Dante Spinotti, der zu Negativ-Zeiten meist Anas nutzte, tut dies bei Digital-Cams nun nicht mehr so häufig. Obwohl er seinem 2,39 : 1 Format immer treu bleibt.
Antwort von cantsin:
kling hat geschrieben:
Glücklicherweise gibt es hier im Thread inzwischen ein paar vernünftige Stimmen, die den Ana-Hype gnadenlos als wichtigtuerische Kasperei entlarven. Anspruchsvolle, kluge Produzenten, die wirklich rechnen können, werden das von sich aus längst verstanden haben. Man kann da jedenfalls nur zu maximaler Intoleranz gegenüber dem teuren wie sinnfreien Spieltrieb mancher Zeitgenossen raten.
Gut, dass dieses Forum jetzt auch seinen Statler & Waldorf hat.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, alles ganz grausige Abbildungsleistung, voller Bildstörungen, Unschärfen, CAs etc.
Da wurden, die immer als Pro angeführten Eigenschaften vermieden, wie der Teufel das Weihwasser.
Du hast nur zwei sehr kurze und eher verschämt hineingeschnittene Einstellungen mit den "typischen" Ana-Störungen.
Da fragt man sich: Warum nicht gleich eine Alexa65 oder Monstro nehmen und mindestens die besseren Ergebnisse ohne diese Ana-Stolpersteine erzielen? Kosten und Aufwand dürften sogar geringer sein. ;) :)
PS: Mittlerweile gibt"s ja auch noch die Canon R5 und bald die Kinefinity Edge, die Breitbild für kleines Geld liefern. ;)
Antwort von pillepalle:
kling hat geschrieben:
Ein kleines YouTube-Filmchen als Pseudo-Beweis? Mit massiv nachbearbeiteten Aufnahmen, die ohne Anamorphoten garantiert besser geworden wären. Glücklicherweise gibt es hier im Thread inzwischen ein paar vernünftige Stimmen, die den Ana-Hype gnadenlos als wichtigtuerische Kasperei entlarven. Anspruchsvolle, kluge Produzenten, die wirklich rechnen können, werden das von sich aus ebenfalls verstanden haben. Man kann da jedenfalls nur zu maximaler Intoleranz gegenüber dem sinnfreien Spieltrieb mancher Zeitgenossen raten.
Puhh... das klingt aber ziemlich spaßbefreit ;) Also ich habe großen Spaß bei der Arbeit und sogar noch mehr, wenn ich dabei spielen darf... das ist Teil eines kreativen Prozesses und manchmal entstehen dadurch sogar interessante Dinge. Aber das Verständnis dafür geht immer mehr verloren und es regiert nur noch die Effizienz und Kostenersparnis am Set. Zumindest die Wahl der Werkzeuge sollte man den Filmemachern, nicht den Buchhaltern, überlassen.
VG
Antwort von kling:
Cinemator hat geschrieben:
@iasi meint "...dasselbe Ergebnis".
Dann erzeugen ja Deine guten Standardgläser das gleiche schlechte Bild wie Anamorphoten, oder wie meinst Du das?
"... Deakins Master Primes..."
Die beiden Blade Runner trennen gut 40 Jahre.
Der neue BR kommt an die Magie des alten bei weitem nicht heran. Und das liegt auch an den Anamorphoten und der phantastischen Lichtsetzung.
Roger Deakins hat im neuen BR natürlich top Bilder geschaffen, keine Frage.
Btw: Anamorphoten sind nicht nur dazu da, andere Seitenverhältnisse zu ermöglichen und etwa Weitwinkel zu ersetzen. Leider ein weitverbreiteter Glaube...
Die fantastischen, noch komplett analog realisierten Trickaufnahmen über der nächtlichen Stadt im ersten BLADE RUNNER sind eben NICHT mit anamorphotischen Objektiven gedreht worden! Genauso wenig wie diejenigen aus STAR WARS (VistaVision, 35mm-Querformat).
Antwort von iasi:
Wobei:
Wer eine MFT oder ASP-C Knippse sein Eigen nennt, der bekommt natürlich für 600$ eine Linse, die ihm 2.4 : 1 bietet, ohne dabei den schrecklichen Look von kurzen Brennweiten ertragen zu müssen.
Die Alternative wäre, sich in Bewegung zu setzen und die Entfernung zum Objekt zu vergrößern - bei gleicher Brennweite. Dann müsste noch oben und unten beschnitten werden.
Antwort von kling:
pillepalle hat geschrieben:
kling hat geschrieben:
Ein kleines YouTube-Filmchen als Pseudo-Beweis? Mit massiv nachbearbeiteten Aufnahmen, die ohne Anamorphoten garantiert besser geworden wären. Glücklicherweise gibt es hier im Thread inzwischen ein paar vernünftige Stimmen, die den Ana-Hype gnadenlos als wichtigtuerische Kasperei entlarven. Anspruchsvolle, kluge Produzenten, die wirklich rechnen können, werden das von sich aus ebenfalls verstanden haben. Man kann da jedenfalls nur zu maximaler Intoleranz gegenüber dem sinnfreien Spieltrieb mancher Zeitgenossen raten.
Puhh... das klingt aber ziemlich spaßbefreit ;) Also ich habe großen Spaß bei der Arbeit und sogar noch mehr, wenn ich dabei spielen darf... das ist Teil eines kreativen Prozesses und manchmal entstehen dadurch sogar interessante Dinge. Aber das Verständnis dafür geht immer mehr verloren und es regiert nur noch die Effizienz und Kostenersparnis am Set. Zumindest die Wahl der Werkzeuge sollte man den Filmemachern, nicht den Buchhaltern, überlassen.
VG
Das täuscht gewaltig. Aber man muss den kreativen Spaß - und zwar im ureigenen Interesse - beim Schaffensprozess an den richtigen Stellen generieren. Was soll denn das für eine geradezu perverse Art von Vergnügen sein, wenn ich in der Wahl des exakten Bildausschnitts nur auf ein absolut beschränktes Objektiv-Sortiment, womöglich noch mit wenig praxisgerechten Brennweiten zurückgreifen kann? Dass gewisse Leute den eigentlich Sinn von Zoom-Linsen nicht erkennen wollen bzw. können, ist allein deren Problem. Ansonsten gibt es eine riesige Palette an sphärischen Objektiven jeglicher Preisklasse, mit unterschiedlichster visuellem Charakter und allerhand nützlichen, stressmindernden Komfort-Funktionen. Dies nenne ich echten Spaß bei der Arbeit!
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Antwort von pillepalle:
Stimmt. Aber die Einschränkungen (wie z.B. begrenzte Auswahl an Brennweiten) nimmt man ja bewusst in Kauf, wenn man sich für's Anamorphe entscheidet. Ich bin ohnehin der Meinung das es nicht immer alle Brennweiten braucht. Meine kleine Doku hatte ich mit nur drei Brennweiten gedreht, obwohl ich sieben zur Auswahl hatte. Wenn man unbedingt Ultraweitwinkel oder Superteleaufnahmen machen möchte, dann wird man sich wohl kaum für's Anamorphe entscheiden.
Ich persönlich brauche das jetzt auch nicht, aber ich kann auch verstehen wenn es Andere bevorzugen. Die meisten haben ja nie Gelegenheit echte Anamorphoten mal auszuprobieren. Ich habe auch in der Fotografie oft Dinge gemacht die viel Aufwendiger waren als üblich, aber eben weil ich der Meinung war, dass sich der Aufwand lohnt. Ich find's ja gut wenn nicht alle das gleiche machen und man verschiedene Optionen hat etwas umzusetzen.
VG
Antwort von andieymi:
Ich glaube die meisten die sich hier über die wenigen Brennweiten echauffieren haben noch nie auf Anamorphoten gedreht.
Durch den massiven Gewinn an echtem Breitbild kommt man ganz, ganz selten in die Situation "weiter werden zu müssen", um dieses oder jenes draufzubekommen.
Ich würde die Frage eher nach Breitbild vs. 1.85/1.87 stellen als Anamorphot oder nicht.
Gibt wenige Gründe, 2.35/2.39 sphärisch zu drehen. Lichtstärke wäre eine, falls man einen wirklich cleanen Look will ebenfalls.
Aber - und das kommt bei dem Sirui-Teil halt wieder überhaupt nicht raus - das Ding sieht aus wie eine sphärische Optik mit horizontalen Flares, die Bildwirkung ist wirklich eine andere, bei gleicher Brennweite. Im Zweifelsfall einfach mal zum Verleiher fahren und ausprobieren (die meisten lassen gern testen, wenn man halbwegs ordentlich fragt), bevor man hier Unwissen aus mangelnder Erfahrung zum besten gibt.
Das Web ist voll von furchtbarsten Weitwinkelaufnahmen, die eigentlich kein Weitwinkel bräuchten, wären sie anamorphotisch gedreht worden. Schwer vorzustellen (ich weiß, das Totschlagargument schlechthin) wenn man es nicht selbst mal probiert hat, aber man braucht wirklich gefühlt weniger Optiken, weil sich alles in einem Normalbrennweitigeren Bereich abspielt und man - trotzdem Bildwinkel genug hat. Wie oft ist die Entscheidung gegen ein 50er das halt ein bisschen mehr im Frame ganz nett wäre und hat man keinen kompletten Cine Satz mit 3-5mm Abstufungen zur Verfügung ist das 35mm halt einen Ticken zu weit. Alles von 40-65 hat mehr Bildästhetik von einem 50er mit Bildwinkel ja nach dem wie man es dann gern hätte, ohne dass man anfängt "weitwinkelig" werden zu müssen.
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
..wenn ich in der Wahl des exakten Bildausschnitts nur auf ein absolut beschränktes Objektiv-Sortiment, womöglich noch mit wenig praxisgerechten Brennweiten zurückgreifen kann? Dass gewisse Leute den eigentlich Sinn von Zoom-Linsen nicht erkennen wollen bzw. können, ist allein deren Problem.
Ich verrate dir ein Geheimnis: der Bildausschnitt wird nicht durch die Brennweite bestimmt, die Brennweite bestimmt nicht den Bildausschnitt, und ein Zoom ist nicht dazu da, die Faulheit ne Kamera zu verstellen zu kompensieren.
Ich finde es echt erschreckend, wie viele Leute mittlerweile keinen Bock mehr haben für ihre Bilder zu Arbeiten, und sich nur noch hinter ihrer Kamera verstecken wollen.
Der eine nennt das "Vielfältigkeit und Freigeist" wenn er sich ums Leuchten drücken will - da wird dann nach perversen ISO geschrien, um sich ja nicht mehr mit Licht beschäftigen zu müssen, die anderen brauche nen Wunderstabi, um ja kein Stativ mehr tragen zu müssen, und jetzt haben wir noch einen, der den Sinn von Brennweiten nicht verstanden hat, und stattdessen ein Zoom als technisches Hilfsmittel mißbraucht, um beim Framing seine Kamera ja nicht mehr bewegen zu müssen.
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Ein kleines YouTube-Filmchen als Pseudo-Beweis? Mit massiv nachbearbeiteten Aufnahmen, die ohne Anamorphoten mit geringerem Aufwand garantiert besser geworden wären. Offen-sichtliche Bildfehler wie das künstliche Eier-Bokeh mögen als Gag für dieses kurze Fake-Nostalgie-Musik-Video mit dem Bürzel-Typen und seiner Tusse durchgehen.
Ja, Arri ist ja bekannt für ihre Fake Pseudo-Filmchen, bei denen sie die lausige Gimmick Qualität ihrer miserablen Gag Linsen noch massiv nachbearbeiten müssen. Deswegen will ja auch keiner mit dem billigen Schrott arbeiten, und nimmt stattdessen lieber irgendein Universalzoom.
iasi hat geschrieben:
Da wurden, die immer als Pro angeführten Eigenschaften vermieden, wie der Teufel das Weihwasser.
Du hast nur zwei sehr kurze und eher verschämt hineingeschnittene Einstellungen mit den "typischen" Ana-Störungen.
So sehen über 90% aller anamorph gedrehter Spielfilme aus, weil die normal von DPs gedreht werden, die wissen was sie tun.
Irgendwelche YT-Hobbyfilmer, die CAs, und Flarestreaks etc. für "Pro" halten, und alte Projektionslinsen mit allen möglichen Tricks auf andere Optiken schrauben, zählen nicht wirklich.
Antwort von Jörg:
Ein Beispielbeitrag für die Unfähigkeit einiger, die Gestaltungsfreiheit durch die herrschende Vielfalt zu akzeptieren.
Das typische Altmännergewusel von @kling, der ja seine Abneigung gegen
Unkonventionalität schon in der Vergangenheit bei Altglasthreads überaus arrogant zur
Schau stellte, ist unsäglich.
Warum muss mn denn immer alles, was nicht dem eigenen Credo entspricht,
so ätzend niedermachen?
Ist doch toll, wenn die Filmer über hochwertigste Zoomobjektive verfügen können.
Toll, wenn sie sie auch gekonnt einzusetzen in er Lage sind.
Warum ätze ich aber über Leute, die ihren Stil mit Anas oder Altglas
oder Lomos hinbekommen?
Erlaubt ist, was mich zum Ziel führt, s e l b s t gegen herrschende "Gewohnheiten"
Wer Zöpfe abschneidet hat gute Arbeit geleistet, wenn die "Zöpfe" ihn daran hindern,
sich zu verwirklichen.
Die Verbissenheit in diesem Forum ist angsteinflößend, wenn man Meinungsvielfalt auf
der Fahne zu stehen hat.
Wenn der Gestalter Frank, die aus seiner Sicht, Faulheit eines Teils der heutigen Nutzer anspricht,
hat er aus seiner Sicht recht.Er hat die Ausrüstung, die Erfahrung damit umzugehen,
er benötigt das Equipment zwingend für seine Arbeit
Aber nicht aus meiner Sicht, wenn es um Licht, IBIS oder Zooms geht.
Darauf stehe ich erst seit dem Moment, seit die Nutzung dieser wunderbaren Optionen, mir eine
weitere Ausübung der Tätigkeit oder des Hobbies ermöglicht.
Ich schleppe keine Sachtlers mehr gerne duch Städte, wohl aber den kleinen Hybriden
mit dem Pancake oder dem Immerdraufzoom.
Mir fällt es aber nicht im Traum ein, das zum Dogma zu erheben, oder den schwitzenden
Sachtlerschlepper zu verteufeln.
Es wäre im Sinne der Vielfalt wünschenswert, wenn diese Vielfalt von der
Klientel genutzt wird, die daraus Mehrwert schöpft. In allen Richtungen.
Egal wie mir altem Mann das jeweils gefällt, ich muss ja nicht drauf rumtrampeln, wenn jemand den gegenteiligen Weg für richtig hält.
Das Wort zum Sonntag sprach heute...
Antwort von Frank Glencairn:
Jörg hat geschrieben:
Ich schleppe keine Sachtlers mehr gerne duch Städte..
Ich auch nicht - hab ich auch noch nie gemacht, weil ich beim Dreh nicht zu Fuß unterwegs bin :D
Alles was ich sage gilt natürlich hauptsächlich für Spielfilm, Werbung, und teilweise Doku.
Für mich als DP ist da zunächst mal nur eines entscheidend: die Story.
Was passiert inhaltlich in der Szene?
Welche Aussage und Bedeutung hat die Szene?
Wie gehen die Figuren in die Szene rein, und wie kommen sie raus?
Findet eine Katharsis statt?
Wenn jemand bedroht wird, hab ich ein anderes Licht/Framing/Blocking/Brennweite/Blende etc. als wenn jemand ne Liebeserklärung macht, oder Verlassen wird, oder sonst was.
Das sind für mich die entscheidenden Dinge nach denen sich meine Szenenauflösung orientiert, und wie ich die innere Dramaturgie sowie den Subtext der Szene möglichst gut unterstützen/verstärken kann.
Dabei kann ich mir nicht von z.B. einem Kamera Standort diktieren lassen, welche Brennweite ich gerade brauche, und dann mit nem Zoom entsprechend anpassen.
Licht/Framing/Blocking/Brennweite/Blende muß genau da sein, wo der dramaturgische Inhalt der Figuren es gerade braucht. Deshalb bewege ich die Kamera da hin wo ich sie haben muß, und nehme genau die Brennweite und Blende die den nötigen optischen Rahmen bieten.
Das alles braucht natürlich entsprechende Vorbereitung und Überlegung - oft genug lange Diskussionen mit dem Regisseur. Also alles Dinge, die lange vor dem Dreh passieren.
Das sowas nicht mit Run&Gun/Hochzeiten/EB-Arbeit etc. vergleichbar ist, sollte doch klar sein - wer zu Fuß in der Innenstadt unterwegs ist, hat halt eher selten dramaturgische Inhalte auf die er achten muß, sowieso keine Kontrolle über das Licht, und ist womöglich mit einem Zoom besser bedient.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Da wurden, die immer als Pro angeführten Eigenschaften vermieden, wie der Teufel das Weihwasser.
Du hast nur zwei sehr kurze und eher verschämt hineingeschnittene Einstellungen mit den "typischen" Ana-Störungen.
So sehen über 90% aller anamorph gedrehter Spielfilme aus, weil die normal von DPs gedreht werden, die wissen was sie tun.
Irgendwelche YT-Hobbyfilmer, die CAs, und Flarestreaks etc. für "Pro" halten, und alte Projektionslinsen mit allen möglichen Tricks auf andere Optiken schrauben, zählen nicht wirklich.
Da stimme ich dir zu.
Daraus folgt aber eben auch die Frage, warum man sich im Digitalzeitalter noch die Ana-Probleme ans Bein binden will?
Den einzigen wirklichen Vorteil, den ich sehe, ist die Brennweite, die bei gleichem Abstand zum Motiv größer ist. Dabei muss aber eben auch von derselben genutzen Senorbreite ausgegangen werden.
Dann nimmt man eben eine P6k statt einer P4k. :)
Bei großen Produktion wird aus diesem Grund nun eben auch häufiger zur Alexa65 gegriffen. Da muss man nicht mehr mit Stauchung und Streckung herumtricksen, um in die Breite gehen zu können.
Monstro, Kinefinity Edge, Canon R5 ... auch alles Kandidaten, die ein Ana entbehrlich machen.
Antwort von Funless:
iasi hat geschrieben:
Bei großen Produktion wird aus diesem Grund nun eben auch häufiger zur Alexa65 gegriffen. Da muss man nicht mehr mit Stauchung und Streckung herumtricksen, um in die Breite gehen zu können.
Monstro, Kinefinity Edge, Canon R5 ... auch alles Kandidaten, die ein Ana entbehrlich machen.
Sag doch mal bitte was genau von ...
Funless hat geschrieben:
... wenn heutzutage anamorph gefilmt wird (...) dieses nicht aus Gründen der technischen Notwendigkeit geschieht um mehr Bildinformationen in der Breite zu bekommen, sondern um eine bestimmte Bildästhetik in-Camera zu erzielen. Nicht mehr und nicht weniger, das ist alles.
... du nicht verstanden hast.
Antwort von iasi:
Funless hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Bei großen Produktion wird aus diesem Grund nun eben auch häufiger zur Alexa65 gegriffen. Da muss man nicht mehr mit Stauchung und Streckung herumtricksen, um in die Breite gehen zu können.
Monstro, Kinefinity Edge, Canon R5 ... auch alles Kandidaten, die ein Ana entbehrlich machen.
Sag doch mal bitte was genau von ...
Funless hat geschrieben:
... wenn heutzutage anamorph gefilmt wird (...) dieses nicht aus Gründen der technischen Notwendigkeit geschieht um mehr Bildinformationen in der Breite zu bekommen, sondern um eine bestimmte Bildästhetik in-Camera zu erzielen. Nicht mehr und nicht weniger, das ist alles.
... du nicht verstanden hast.
Hohle Phrase: eine bestimmte Bildästhetik in-Camera zu erzielen
Du kannst ja nicht mal genau benennen, was das sein soll.
Aber ich helf dir:
Anas bieten eine höhere Brennweite bei gleicher Sensorbreite und selbem Bildwinkel.
Alles andere sind Störungen, die man nur will, um nostalgischen Kitsch zu erzielen.
Ein größerer Sensor erlaubt die gleiche Brennweite.
Und damit hat man dann auch deine bestimmte Bildästhetik.
Aber eben ohne Störungen.
Antwort von roki100:
iasi hat geschrieben:
Ein größerer Sensor erlaubt die gleiche Brennweite.
Und damit hat man dann auch deine bestimmte Bildästhetik.
Aber eben ohne Störungen.
Nö, das wäre dann Fake-Anamorphic.
Antwort von kling:
iasi hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Sag doch mal bitte was genau von ...
... du nicht verstanden hast.
Hohle Phrase: eine bestimmte Bildästhetik in-Camera zu erzielen
Du kannst ja nicht mal genau benennen, was das sein soll.
Aber ich helf dir:
Anas bieten eine höhere Brennweite bei gleicher Sensorbreite und selbem Bildwinkel.
Alles andere sind Störungen, die man nur will, um nostalgischen Kitsch zu erzielen.
Ein größerer Sensor erlaubt die gleiche Brennweite.
Und damit hat man dann auch deine bestimmte Bildästhetik.
Aber eben ohne Störungen.
Ach, es hilft wenig, wenn man einfach nur vernünftig ist und saubere Arbeit abliefert will
und dafür die wirklichen Segnungen moderner Kameras und Objektiv nutzt. Nein, man muss
heutzutage anscheinend als hipper Cinematographer irgendwelche Pseudo-Philosophien
daher schwurbeln, um dann handwerklichen Dilettantismus plus störende Bildfehler als Stilmittel
verkaufen zu können. Dafür sind wir wohl einfach zu normal...
Antwort von roki100:
also ich habe gestern und vorgestern und davor... die SIRUI 50mm 1.33x Anamorphic Linse benutzt und fühlte mich ganz normal dabei und als ich das in DR Timeline gepackt habe dachte ich einfach nur amazing amazing amazing. ;)
Antwort von Funless:
iasi hat geschrieben:
Hohle Phrase: eine bestimmte Bildästhetik in-Camera zu erzielen
Du kannst ja nicht mal genau benennen, was das sein soll.
Die typische Antwort eines Foren-Theoretikers, denn das wurde bereits (nicht nur von mir) weiter oben ausreichend benannt.
Jedenfalls definitiv nicht das:
iasi hat geschrieben:
Aber ich helf dir:
Anas bieten eine höhere Brennweite bei gleicher Sensorbreite und selbem Bildwinkel.
Alles andere sind Störungen, die man nur will, um nostalgischen Kitsch zu erzielen.
Denn ...
1) (und da hast du durchaus recht) sind bei heutigen Sensoren nur wegen des Bildwinkels keine Anamorphoten notwendig, deswegen filmt heutzutage auch niemand mehr aus diesem Grund anamorph.
und 2) geht es nicht um "nostalgischen Kitsch" sondern um die Authentizität der erwähnten Ästhetik.
Verstehst du in deiner bedauerlicherweise eingeschränkt innovativblinden Einstellung leider nicht, wie unschwer nachfolgend zu lesen.
iasi hat geschrieben:
Ein größerer Sensor erlaubt die gleiche Brennweite.
Und damit hat man dann auch deine bestimmte Bildästhetik.
Aber eben ohne Störungen.
Da du zu dieser Kategorie gehörst:
Funless hat geschrieben:
... die alles am Rechner in der post faken und sich danach selbstgefällig auf die Schulter klopfen weil sie so schlau und innovativ waren mit allen zur Verfügung stehenden Computer Tools "gestaltet" zu haben ...
Gibst du dich eben auch damit zufrieden:
Funless hat geschrieben:
Muzzle Flashes die reingekeyed wurden vs. echte Muzzle Flashes aus Platzpatronen oder Filme die in 2D gedreht und nachträglich auf 3D konvertiert wurden vs. Filme die in S3D nativ gedreht wurden.
Irgendwann wenn du endlich all deine unbedingt notwendigen Kameras für deine Dreharbeiten des nächsten Lawrence of Arabia zusammen bekommen und diesen Film dann am Rechner "gestalterisch" fertig realisiert hast, wird dieser Film dann zwar soviel ästhetische Authentizität haben wie eine Hippeastrum aus Plastik aber hey, so lange du damit zufrieden bist ist doch alles fein.
Außerdem man stelle sich vor jeder würde den nächsten Lawrence of Arabia machen, das wäre doch total langweilig weil es dann keine Abwechslung mehr gäbe. Somit sei dieser USP dir allein gegönnt was zudem auch mehr als fair wäre, da du der erste und einzige bist der Innovationen beim filmen neu definiert hat.
Antwort von iasi:
roki100 hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ein größerer Sensor erlaubt die gleiche Brennweite.
Und damit hat man dann auch deine bestimmte Bildästhetik.
Aber eben ohne Störungen.
Nö, das wäre dann Fake-Anamorphic.
Das wäre dann Breitbild ohne die Anamorphic-Probleme.
Was soll denn erstrebenswert sein, an deformierten Lichtern?
Warum soll sich ein Lichtschleier über das Bild legen und in wechselnden Farben alles überdecken?
Warum soll man wollen, dass sich die Linien biegen?
Heute wird dadurch versucht, in nostalgischer Verblendung einen 80er-Jahre-Touch zu kreieren. Dabei vermieden und vermeiden DPs eben diese Nachteile, wenn sie Anas nutzen.
Es ist eben nur dann Fake-Anamorphic, wenn man denkt, man müsse nur ein WW vor die Kamera klatschen und schon hätte man Breitbild.
Wie gesagt: Es ist die Brennweite, auf die es ankommt.
Antwort von iasi:
Funless hat geschrieben:
Irgendwann wenn du endlich all deine unbedingt notwendigen Kameras für deine Dreharbeiten des nächsten Lawrence of Arabia zusammen bekommen und diesen Film dann am Rechner "gestalterisch" fertig realisiert hast, wird dieser Film dann zwar soviel ästhetische Authentizität haben wie eine Hippeastrum aus Plastik aber hey, so lange du damit zufrieden bist ist doch alles fein.
Ja - da hast du"s natürlich leichter, denn du musst ja nur so eine 600$-Linse vor die Kamera klemmen und schon kannst du den wahren Blade Runner-Nachfolger drehen.
Wie und warum muss dich ja nicht interessieren, denn es kommt schließlich nur auf die mystische Anamorphic-Bildästethik an. :)
Antwort von pillepalle:
Hab' ich nur den Eindruck, oder polarisiert das Thema ein wenig? :)
Eigentlich wäre dieses Forum ja ziemlich langweilig, wenn immer alle einer Meinung wären. Ich find's ja gut das es Leute gibt die möglichst viel in der Kamera machen möchtem, Andere die möglicht viel in der Post machen möchten und wieder Andere, die einen Mittelweg gehen. Hier gibt es zu fast jedem Thema recht diametrale Sichtweisen, aber gerade darüber findet ja auch oft ein Austausch statt.
Auch wenn ich persönlich z.B. iasis Ansichten und Arbeitsweisen nicht teile, finde ich es gut das es Leute gibt die so arbeiten und konsequent bei ihrer Linie bleiben. Ist doch klasse wenn es so unterschiedliche Herangehensweisen und Filme gibt. Und selbst ein schlechter Film hat eine Daseinsberechtigung. Und sei es nur die, es mit dem nächsten eigenen Werk besser zu machen.
Wenn man mal von den persönlichen Attacken mal absieht, finde ich die Themen bei denen kontrovers Diskutiert wird immer die interessantesten.
VG
Antwort von Darth Schneider:
Blade Runner,
lebt doch erst mal von der tollen Story, der Stimmung, den Schauspielern, der Musik, dem Ton allgemein. Und von der Bild Ästhetik her gesehen, meiner Meinung nach eher von den tollen Miniaturen, dem grandiosen Licht, dem andauerndem Regen, den Kostümen, nicht zuletzt vom Schnitt.
Ich denke die Kamera und die Objektive sind da doch schon durchaus austauschbar. Ganz egal ob Anamorpic oder nicht.
Das würde am Look nur sehr wenig ändern.
Gruss Boris
Antwort von Funless:
iasi hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Irgendwann wenn du endlich all deine unbedingt notwendigen Kameras für deine Dreharbeiten des nächsten Lawrence of Arabia zusammen bekommen und diesen Film dann am Rechner "gestalterisch" fertig realisiert hast, wird dieser Film dann zwar soviel ästhetische Authentizität haben wie eine Hippeastrum aus Plastik aber hey, so lange du damit zufrieden bist ist doch alles fein.
Ja - da hast du"s natürlich leichter, denn du musst ja nur so eine 600$-Linse vor die Kamera klemmen und schon kannst du den wahren Blade Runner-Nachfolger drehen.
Wie und warum muss dich ja nicht interessieren, denn es kommt schließlich nur auf die mystische Anamorphic-Bildästethik an. :)
Und genau hier liegt der Unterschied zu uns beiden, denn ich habe nicht vor irgendeinen Blade Runner zu drehen, ebensowenig ich vorhabe mir dieses Objektiv zuzulegen, was ich auch bereits weiter oben schrieb ...
Funless hat geschrieben:
nicht dass ich es mir holen würde da ich mit meinem Setup äußerst zufrieden bin
... doch leider bist du viel zu selbstgefällig die Beiträge anderer richtig (bzw. überhaupt) zu lesen, genauso wie deine scheuklappenartige Einfältigkeit es dir bedauerlicherweise nicht erlaubt zu realisieren und erst recht nicht zu akzeptieren, dass Geschmäcker und Ansichten durchaus verschieden sein und dennoch koexistieren können, da in deinem Universum nur das zählt was du denkst. Aber ist ja nichts neues bei dir.
Antwort von Darth Schneider:
Mein Problem ist wenn ich mich für ein Siuri entscheiden würde, dann müsste ich, eigentlich gleich zwei oder, besser drei verschiedene Anamorpic Brennweiten kaufen...Also das 35, 50iger, und was auch immer noch eher weitwinkliges kommt...
Aber ein Olympus 12-40, ein Olympus 12-100, oder ein Panasonic/Leica 12-60, oder das 12-35, oder das 35-100 decken ja viele Brennweiten ab, und das gar nicht so schlecht.
Oder wer’s mag, fährt mit Foto oder Cine Festbrennweiten, halt ohne Anamorpic in Lens Weite und fix eingebauten Anamorpic Lensflars.
Heute hat man zudem auch was der optische Look, inklusive Lensflars viel, viel mehr Optionen bei der Postproduktion wie früher....
Das funktioniert Alles, egal ob Zoom oder nicht, Anamorpic oder nicht, schlussendlich auch mit kleinen Bild Sensoren.
Ist also schon auch eine Geldfrage, ich denke ganz egal, ob Profi oder Amateur.
Gruss Boris
Antwort von Funless:
pillepalle hat geschrieben:
Hab' ich nur den Eindruck, oder polarisiert das Thema ein wenig? :)
Um ehrlich zu sein finde ich das Thema überhaupt nicht polarisierend, eher das Gegenteil.
Und wenn man sich die Beiträge in diesem Thread anschaut kommen die Attacken interessanter Weise ausschließlich von den Anamorph Gegnern oder habe ich irgendwo einen Beitrag von einem Anamorph Filmer überlesen in dem er schreibt, dass Leute die sphärisch filmen doof sind?
Antwort von pillepalle:
@ Darth Schneider
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Mein Problem ist wenn ich mich für ein Siuri entscheiden würde, dann müsste ich, eigentlich gleich zwei oder, besser drei verschiedene Anamorpic Brennweiten kaufen...Also das 35, 50iger, und was auch immer noch eher weitwinkliges kommt...
Klar ist das auch eine Geldfrage. Du brauchst aber auch keinen kompletten Satz Optiken, je nachdem was Du drehst. Und man kann auch günstige anamorphe Optiken mieten. Es gibt nicht nur Cooke und Zeiss. Wenn Du z.B. zwei Brennweiten hast (35mm und 50mm), dann mietest Du Dir etwas günstiges weitwinikeligeres dazu und fertig ist die Laube. Mit drei Brennweiten kannst Du oft schon einen kompletten Film drehen. Und selbst wenn Du Dir keine anamorphische Optik dazu mietest, sondern ein paar Weitwinkelschüsse mit einer spärischen Optik dazwischen mischt, werden das viele gar nicht merken.
Prinzipiell ist es aber eben schon eine grundsätzliche Entscheidung. Mit einer Brennweite wäre man sehr eingeschränkt.
@ Funless
Nee, da hast Du schon recht. Liegt aber auch daran, dass spärisch eben der Normalfall ist und eigentlich jeder spärische Optiken bereits besitzt und verwendet. Außerdem gibt es daran ja auch wenig auszusetzen. Bildfehler haben die natürlich auch, aber man kann damit wirklich für bedeutend weniger Geld einsteigen und filmen. Bis vor ein paar Jahren waren anamorphe Optiken für Laien unbezahlbar und man hat mit Vorsätzen und Adaptern herum gehampelt.
VG
Antwort von iasi:
Funless hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ja - da hast du"s natürlich leichter, denn du musst ja nur so eine 600$-Linse vor die Kamera klemmen und schon kannst du den wahren Blade Runner-Nachfolger drehen.
Wie und warum muss dich ja nicht interessieren, denn es kommt schließlich nur auf die mystische Anamorphic-Bildästethik an. :)
Und genau hier liegt der Unterschied zu uns beiden, denn ich habe nicht vor irgendeinen Blade Runner zu drehen, ...
Oh - jetzt schmeckt dir die eigene Medizin nicht. :)
Aber erklär doch mal einfach, was genau für dich diese Anamorphic-Bildästethik ausmacht.
Wie schon gesagt:
Das bessere Freistellen ergibt sich durch die größere Brennweite.
Diese größere Brennweite erhält man aber auch durch einen größeren Sensor - oder indem man sich mit der Kamera eben weiter nach hinten bewegt. ;)
Schrecklich finde ich diese Vergleiche mit gleicher Kamera, einmal mit Anamorph und einmal mit WW bei gleichem Standpunkt und Bildwinkel. Der immer wieder bemängelte Video-Look ergibt sich doch oft durch schlechten Einsatz von WW.
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
Nee, da hast Du schon recht. Liegt aber auch daran, dass spärisch eben der Normalfall ist und eigentlich jeder spärische Optiken bereits besitzt und verwendet. Außerdem gibt es daran ja auch wenig auszusetzen. Bildfehler haben die natürlich auch, aber man kann damit wirklich für bedeutend weniger Geld einsteigen und filmen. Bis vor ein paar Jahren waren anamorphe Optiken für Laien unbezahlbar und man hat mit Vorsätzen und Adaptern herum gehampelt.
VG
Du solltest aber eben doch auch mal konkret werden und auch beschreiben, was die Unterschiede sind und was im Detail anamorphe Optiken denn für dich auszeichnet.
Das Objektiv hier hat grob einen Bildwinkel von 60°an einer APS-C.
Mit einem spärischen Objektiv wären 25mm dafür notwendig.
Am FF-Sensor käme man mit den 35mm ebenfalls auf etwa diesen Bildwinkel.
Antwort von kling:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Blade Runner,
lebt doch erst mal von der tollen Story, der Stimmung, den Schauspielern, der Musik, dem Ton allgemein. Und von der Bild Ästhetik her gesehen, meiner Meinung nach eher von den tollen Miniaturen, dem grandiosen Licht, dem andauerndem Regen, den Kostümen, nicht zuletzt vom Schnitt.
Ich denke die Kamera und die Objektive sind da doch schon durchaus austauschbar. Ganz egal ob Anamorpic oder nicht.
Das würde am Look nur sehr wenig ändern.
Gruss Boris
Absolut richtig! Zumal die legendären (analogen) Trickaufnahmen (aus guten Gründen) allesamt mit sphärischen Optiken gedreht wurden. Auf das bisschen Eier-Bokeh ab und an hinter den Schauspielern hätte man locker verzichten können, zumal sowas erst heutzutage einige Verzerrlinsen-Eiferer gut finden. Das sieht man- wenn auch nur ganz kurz - an diesem im Thread ebenfalls verlinkten, garantiert schnell wieder vergessenen Online-Musik-Filmchen, das rein gar nichts beweist.
Antwort von Frank Glencairn:
Das mit dem angeblichen "freistellen beruht nicht auf Tiefenunschärfe, deshalb ist die Vorstellung von größerer Brennweite, Sensor, weiter weg gehen etc auch falsch.
Der (fast) dreidimensionale Freistelleffekt beruht auf eine speziellen optischen Eigenschaft der anamorphen Linsen, die - ganz vereinfacht gesagt - kein durchgänges FOV hat sondern z.B. hinten in der Unschärfe ein geringeres. Deshalb bleibt das Bokeh ja auch trotz Entzerrung Oval. Das maximale FOV liegt immer im Focuspunkt, davor und dahinter wird es abhängig von Abstand und Blende geringer (pwored & non-powered axis).
Der ganze Punkt bei anamorphen ist aber der zusätzliche Platz links und rechts, so hast du bei einer 50mm anamorphic Optik die Weite einer 25mm aber die Höhe (oder das FOV einer 50mm) - und nein, den kann man nicht durch nen größeren Sensor erreichen, und schon gar nicht in der Post. Wenn du auf einer 25mm drehst und einfach nur Balken drauf klebst, bleiben alle Charakteristik der 25mm erhalten und auch der das vertikale FOV einer 25mm. Allein dadurch braucht man selten was weiteres als 24mm, meistens langen schon 35mm dicke.
https://vimeo.com/167045645
https://vimeo.com/167050590
https://vimeo.com/167050591
https://vimeo.com/167045643
https://vimeo.com/167045648
Antwort von Cinemator:
Anamorphe Optiken wurden anno tobak ja aus merkantilen Gründen entwickelt, um mit der Breitbildleinwand breitere Sitzreihen im Kinosaal unterzubringen. Für mehr zahlende Zuschauer pro Vorstellung. Das in den Kinoanfängen nahezu quadratische Academy Format begrenzte die Zuschauerzahl einfach zu stark.
Sonst hätten wir heute vielleicht schlauchartige Kinos, die an den hinteren Plätzen mit Ferngläsern ausgestattet wären.
Die anamorphen Artefakte nahm man seinerzeit wohl zähneknirschend in Kauf, es kam ja mehr Knete rein. Die Kassenwarte waren befriedigt. Mit der Zeit entdeckten aber die Ästheten unter den Filmern die besondere Magie anamorpher Bilder. Und dazu gehören nicht nur expressive Lensflares, ovale Highlights, Pinsel-Bokeh etc., sondern ein ganz besonderer Zauber im anamorphen Bild. Eine Art Seele wohnt ihm inne. Möglicherweise ist dies nicht jedem zugänglich.
Antwort von pillepalle:
iasi hat geschrieben:
Du solltest aber eben doch auch mal konkret werden und auch beschreiben, was die Unterschiede sind und was im Detail anamorphe Optiken denn für dich auszeichnet.
Das wurde doch schon ein paar mal in diesem Thread gesagt wo die Unterschiede liegen. Weiss ehrlich gesagt nicht was Du daran nicht verstehst? Die Bildfehler (Verzerrungen, Unschärfen, andersartige Flares, ect.), ein besseres Freistellpotential und die Weichheit und Homogenität des Bildes. Das ist eben ein ganz charakteristischer Look den man mit sphärischen Optiken nicht erreicht. Wir reden hier aber immer über 'Feinheiten' die hinter anderen, eigentlich viel wichtigeren Überlegungen stehen sollten. Die Wahl der Optik muss zum Film passen. Es ist einfach eine beliebte Alternative zu modernen sphärischen Objektiven, die vielen zu scharf und analytisch und auf gewisse Weise auch langweilig sind. Kaum jemand möchte die Dinge so abbilden wie sie wirklich sind, sondern eher stilisieren.
Hier kannst Du Dir anhören was ein bekannter Filmemacher zur Optikwahl und zu den Charakteristiken von anamorphen und sphärischen Optiken sagt:
https://www.youtube.com/watch?v=rWAp4Fv9RvE
VG
PS: Franks Panavision Posts sind übrigens sehenswert und wirklich gut erklärt.
Antwort von roki100:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
https://vimeo.com/167045648
Da muss sich die Person nicht mal bewegen und ich finde es trotzdem amazing amazing amazing ... ;)
https://www.youtube.com/watch?v=VpxwUb0ww4A
Antwort von kling:
pillepalle hat geschrieben:
@ Darth Schneider
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Mein Problem ist wenn ich mich für ein Siuri entscheiden würde, dann müsste ich, eigentlich gleich zwei oder, besser drei verschiedene Anamorpic Brennweiten kaufen...Also das 35, 50iger, und was auch immer noch eher weitwinkliges kommt...
Klar ist das auch eine Geldfrage. Du brauchst aber auch keinen kompletten Satz Optiken, je nachdem was Du drehst. Und man kann auch günstige anamorphe Optiken mieten. Es gibt nicht nur Cooke und Zeiss. Wenn Du z.B. zwei Brennweiten hast (35mm und 50mm), dann mietest Du Dir etwas günstiges weitwinikeligeres dazu und fertig ist die Laube. Mit drei Brennweiten kannst Du oft schon einen kompletten Film drehen. Und selbst wenn Du Dir keine anamorphische Optik dazu mietest, sondern ein paar Weitwinkelschüsse mit einer spärischen Optik dazwischen mischt, werden das viele gar nicht merken.
Prinzipiell ist es aber eben schon eine grundsätzliche Entscheidung. Mit einer Brennweite wäre man sehr eingeschränkt.
Besser hätte ich es jetzt auch nicht beschreiben können: Diverse unökonomische/kreative Einschränkungen -
und wenn's eng wird, dann drückt man schon mal beide Augen zu, versucht's dann doch in der Postpro digital
irgendwie hinzubiegen oder hofft eben, dass dem Publikum die ganze Selbstbefriedigungs-Orgie ohnehin wurscht
ist. Auf den Gedanken, dass Kamera-Mätzchen der Film-Story meist schaden, scheinen die Anamorph-Apostel gar
nicht erst zu kommen.
|
Antwort von pillepalle:
@ kling
Na ja... Deine Argumentation ist aber auch ziemlich dünn ;) Der einzige Punkt in dem ich Dir wirklich zustimmen würde ist der, dass es bei Low-Budget Produktionen tatsächlich wenig Sinn macht, denn da kann man sein Budget besser in andere, nützlichere, Dinge stecken. Das gleiche gilt aber fast für den gesamten Technikbereich.
Mit Mätzchen hat das aber wenig zu tun und der Story schadet es sicher auch nicht. Nach Deiner Denke könnte man praktisch alles als Mätzchen bezeichnen. Vom Grading bis zum Surround Sound. Du bist eben kein Feingeist wenn Dir bildwichtige Eigenschaften egal sind. Hauptsache praktisch... wozu die Kamera bewegen, wenn es auch die Gummilinse tut? Aber jedem das Seine.
VG
Antwort von Darth Schneider:
Nun ja, man kann es drehen und wenden wir man will. Tatsache ist, nur die wenigsten haben ein Kino zuhause, wo man das coole, breite Anamorpic Picture dann auch wirklich bewundern kann.
Die meisten haben zuhause 16 zu 9 Tvs. Das heisst auf dem Fernsehen ist das Bild dann blöderweise auf jeden Fall schon mal kleiner weil es nutzt nicht die ganze Fläche des Bildschirms.
Das mit dem schönen Anamorpic Breitbild muss also nicht zwangsläufig nur ein Vorteil sein...
Das Linsensystem wurde ja eigentlich ausschliesslich für echtes Kino Content entwickelt, und eigentlich überhaupt nicht für 16 zu 9 Bildschirme und schon gar nicht fürs Tv, sondern für das Bild das aus einem Projektor kommt und auf eine Leinwand geworfen wird...
Nur das wir das mal bei der ganzen Schwärmerei nicht vergessen.
Ich denke, viele hier im Forum lesen das Wort, Kino, oder Cinema verbunden mit irgend einem neuen coolen Produkt, und dann wird gekauft und geschwärmt...
(Das obwohl 99% der Leute hier im Forum mit Kinofilmen, im echten Leben eigentlich gar nix am Hut haben.)
Wau, wie unbeschreiblich, phänomenal, einfach nur cinematisch dieses Bild !
Nur mal so zum darüber nachdenken.
Ich persönlich falle jetzt mittlerweile nicht mehr so leicht darauf rein, günstige Cinema Cameras, Cinema Linsen, digitale Cinema RAW Formate, (und immer mehr Low Budget High Tech Toys, günstige aber schlussendlich eben doch nur, möchte gern Kino Spielzeuge...eigentlich hochwirksames Marketing ;-)
Kinofilme dreht damit dann doch fast niemand damit...
Irgendwie finde ich das ironisch, witzig.
Aber Hauptsache das Bild vom Garten ist cinematisch...
Gruss Boris
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Der ganze Punkt bei anamorphen ist aber der zusätzliche Platz links und rechts, so hast du bei einer 50mm anamorphic Optik die Weite einer 25mm aber die Höhe (oder das FOV einer 50mm) - und nein, den kann man nicht durch nen größeren Sensor erreichen, und schon gar nicht in der Post. Wenn du auf einer 25mm drehst und einfach nur Balken drauf klebst, bleiben alle Charakteristik der 25mm erhalten und auch der das vertikale FOV einer 25mm. Allein dadurch braucht man selten was weiteres als 24mm, meistens langen schon 35mm dicke.
Nun - ob das so stimmt?
50mm anamorphic Optik am S35 sind etwa zu vergleichen mit 50mm am FF.
Wir reden hier vom 1,33x Sirui.
50mm entspricht am S35 einem 75mm am FF. Es ist ja schließlich auch ein Crop bei dem eben links und rechts etwas abgeschnitten wird.
In der Post musst du das ana-Bild wieder strecken. Es braucht bei vielen Kameras wiederum keine Post, um 2.4:1 einzustellen. (Und dann bekommt man sogar höhere Frameraten.)
Mir kommen die Anas jedenfalls so vor, wie die Speedbooster: Da wird versucht etwas zu korrigieren - und so mancher denkt, dass dies ohne Nachteile möglich sei - im Gegenteil, sie glauben sogar an Vorteile.
Zu 35mm-Zeiten gab es diese noch. Heute bekommt man sogar aus einer kleinen Knippse für 4300$ VistaVision. ;)
Bei 35mm/f2.8
Canon R5:
Subject distance 3 m
Depth of field
Near limit 2.49 m
Far limit 3.78 m
Total 1.29 m
Bei 22mm/f2.8 (entspricht 35mm FF)
APS-C:
Subject distance 3 m
Depth of field
Near limit 2.25 m
Far limit 4.48 m
Total 2.23 m
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Nun - ob das so stimmt?
Ja, das stimmt.
iasi hat geschrieben:
Wir reden hier vom 1,33x Sirui.
Bei nem 33er ana ist der Faktor natürlich 33% nicht 50% - ist doch selbsterklärend.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Nun - ob das so stimmt?
Ja, das stimmt.
iasi hat geschrieben:
Wir reden hier vom 1,33x Sirui.
Bei nem 33er ana ist der Faktor natürlich 33% nicht 50% - ist doch selbsterklärend.
Ok - du sagst also, dass du mit diesem 35mm Ana an S35 links und rechts mehr hast, als mit einem 35mm an einem FF im 2.4:1-Format?
Nun - ob das so stimmt? (Rethorische Frage.)
Antwort von Frank Glencairn:
Ja das stimmt, weil du bei FF ja auch in der Höhe ein anderes FOV hast.
Das Ratio bleibt immer das selbe egal ob FF oder s35 oder s16 oder s8.
Aber da sieht man schon das es bei vielen hier einfach am Grundverständnis mangelt.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja das stimmt, weil du bei FF ja auch in der Höhe ein anderes FOV hast.
Das Ratio bleibt immer das selbe egal ob FF oder s35 oder s16 oder s8.
Aber da sieht man schon das es bei vielen hier einfach am Grundverständnis mangelt.
Was willst du jetzt pötzlich mit der Höhe?
Zuerst redest du über links und rechts - und nun, da es an Argumenten mangelt erzählst du etwas über verschiedene Bildformate?
Ok. Um deinem Mangel am Grundverständnis entgegen zu wirken:
Das anamorphotisches Weitwinkel-Objektiv 35mm F/1.8 1.33x streckt das APS-C-Format, das es abdeckt, knapp auf die "Breite" eines FF.
Ein Speedbooster macht dies eben auch in der Höhe und weißt dadurch keine Stauchung auf.
Da das Ziel ein schönes Breitbild ist, quetscht man eben nur in der Breite.
Vergleiche doch mal ein 35mm an einer FF mit diesem 35mm 1.33x an einem APS-C.
Abgesehen davon, dass ein Hintergund out of Focus mit dem Ana deformiert bleibt, hast du keinen Unterschied.
Antwort von Funless:
Also ich kann Franks Ausführungen aus meiner persönlichen Praxis nur bestätigen. Bei meinem anamorphen Setup muss ich nicht weiter als 35-40 mm (35mm Equivalent) gehen und habe dennoch einen angenehmen weiten Bildwinkel (ist zwar kein extrem WW, aber für mich absolut ausreichend), darüber hinaus habe ich bereits bei f4 ein kurzes FOV mit angenehmer Tiefenunschärfe. Und das bei einer Kamera mit einem 1" Sensor.
Darum sehe ich diesen Angriffen von Leuten die offenbar eine Vendetta gegen das anamorphe filmen führen recht entspannt entgegen.
Antwort von freezer:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Nun - ob das so stimmt?
Ja, das stimmt.
iasi hat geschrieben:
Wir reden hier vom 1,33x Sirui.
Bei nem 33er ana ist der Faktor natürlich 33% nicht 50% - ist doch selbsterklärend.
Frank, hab ich was verpasst? Die meisten anamorphen PL Optiken sind doch 1,8x bis 2,0x - was 80% bis 100% entspricht. Wo kommen Deine 50% her?
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Ok. Um deinem Mangel am Grundverständnis entgegen zu wirken:
Das anamorphotisches Weitwinkel-Objektiv 35mm F/1.8 1.33x streckt das APS-C-Format, das es abdeckt, knapp auf die "Breite" eines FF.
Ein Speedbooster macht dies eben auch in der Höhe und weißt dadurch keine Stauchung auf.
Da das Ziel ein schönes Breitbild ist, quetscht man eben nur in der Breite.
Vergleiche doch mal ein 35mm an einer FF mit diesem 35mm 1.33x an einem APS-C.
Abgesehen davon, dass ein Hintergund out of Focus mit dem Ana deformiert bleibt, hast du keinen Unterschied.
maxresdefault.jpg
Antwort von Frank Glencairn:
freezer hat geschrieben:
Frank, hab ich was verpasst? Die meisten anamorphen PL Optiken sind doch 1,8x bis 2,0x - was 80% bis 100% entspricht. Wo kommen Deine 50% her?
Von den 2.0 - das FOV (oder die Brennweite wenn du so willst) in der vertikalen Achse ist 50% der Horizontalen.
Antwort von freezer:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Frank, hab ich was verpasst? Die meisten anamorphen PL Optiken sind doch 1,8x bis 2,0x - was 80% bis 100% entspricht. Wo kommen Deine 50% her?
Von den 2.0 - das FOV (oder die Brennweite wenn du so willst) in der vertikalen Achse ist 50% der Horizontalen.
Ah ok. Aber wären dann die 1,33x der Sirui nicht 16,66%?
Antwort von Frank Glencairn:
Genau
Hier wird das nochmal erklärt (ab 0:20):
https://vimeo.com/167045643
Antwort von roki100:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich denke, viele hier im Forum lesen das Wort, Kino, oder Cinema verbunden mit irgend einem neuen coolen Produkt, und dann wird gekauft und geschwärmt...
(Das obwohl 99% der Leute hier im Forum mit Kinofilmen, im echten Leben eigentlich gar nix am Hut haben.)
Hallo Boris,
wenn Du die Möglichkeit hast die Linse irgendwo auszuleihen, dann mach mal und dreh ein bisschen damit.
LG
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:
Frank, hab ich was verpasst? Die meisten anamorphen PL Optiken sind doch 1,8x bis 2,0x - was 80% bis 100% entspricht. Wo kommen Deine 50% her?
Von den 2.0 - das FOV (oder die Brennweite wenn du so willst) in der vertikalen Achse ist 50% der Horizontalen.
Oh - kommen wir etwas mit den Zahlen durcheinander?
;)
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Genau
Hier wird das nochmal erklärt (ab 0:20):
https://vimeo.com/167045643
Und was soll nun das neue Argument dahinter sein?
Etwa dass das, was wir bei sphärischen Linsen gar nicht mögen, uns bei Anas plötzlich ganz toll gefällt? Immerhin: Wir können uns das Fokusieren mit Anas sparen, wenn wir nur Bewegung im Bild und keine Bewegungen des Bildes haben wollen.
50mm statt 25mm vertikal - das ist es nun einmal, was letztlich die Unschärfe in den Hintergund bringt.
Es ist letztlich nichts anderes bei großem Sensor mit 50mm gegenüber kleinem Sensor mit 25mm. Nur eben, dass eine Verzerrung stattfindet.
Aber das scheinst du nicht verstehen zu wollen - oder können.
Wer braucht denn noch Anamorph, wenn er solche Objektive an großen Sensoren haben kann: ;)
https://youtu.be/qMFM-i2Zlgg?t=77
Antwort von kling:
iasi hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Genau
Hier wird das nochmal erklärt (ab 0:20):
Und was soll nun das neue Argument dahinter sein?
Etwa dass das, was wir bei sphärischen Linsen gar nicht mögen, uns bei Anas plötzlich ganz toll gefällt? Immerhin: Wir können uns das Fokusieren mit Anas sparen, wenn wir nur Bewegung im Bild und keine Bewegungen des Bildes haben wollen.
50mm statt 25mm vertikal - das ist es nun einmal, was letztlich die Unschärfe in den Hintergund bringt.
Es ist letztlich nichts anderes bei großem Sensor mit 50mm gegenüber kleinem Sensor mit 25mm. Nur eben, dass eine Verzerrung stattfindet.
Aber das scheinst du nicht verstehen zu wollen - oder können.
Wer braucht denn noch Anamorph, wenn er solche Objektive an großen Sensoren haben kann: ;)
Vergiss es, sieht alles viel zu gut aus! Auch diese Ingenieur-Natur aus den verlinkten Panavision-Clips
versucht krampfhaft, Bildfehler als Vorteil darzustellen. Dass es genug gute wie günstige sphärische
Optiken mit größeren Blenden-Öffnungen gibt, wird dabei gerne vergessen. Und jetzt die Hauptsache:
Das gibt es dann auch beim idealen, praxisgerechten 16:9-Format.
Ich bin also nicht drauf angewiesen, ein extrem breites Bild zu machen, das außer bei manchen
(aber auch längst nicht bei allen!) Kino-Filmen, keinerlei Existenz-Berechtigung hat. Womit ich
natürlich nichts gegen sportlichen Hobbyfilm-Aktivitäten gewisser Zeitgenossen gesagt haben will...
Antwort von pillepalle:
Iasi hat's immer noch nicht kapiert. Du kannst die Formate wechseln wie Du möchtest, aber das ändert nichts an den unterschiedlichen Projektionsverhältnissen. Eine anamorphe Optik macht ein Breitbild und eine sphärische Optik macht kein Breitbild. Daran ändert sich auch nichts wenn Du mit einer sphärischen Optik ein größeres Format wählst (z.B.Vollformat) und oben und unten etwas weg schneidest. Die horizontalen oder vertikalen Bildfelder werden sich immer unterscheiden, genauso wie die Bildwirkung.
Was eine Optik wirklich ausmacht, steht in keinem Datenblatt. Dazu muss man sie erst einmal kennen lernen und etwas Erfahrung mit ihr sammeln. Wenn ich manche Leute hier über Objektive reden höre, ist das auf dem Niveau einer Schwimmgruppe, die gerade ihr Seepferdchen Abzeichen bestanden hat. Da redet man noch über Schärfe und Auflösung...
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
Iasi hat's immer noch nicht kapiert. Du kannst die Formate wechseln wie Du möchtest, aber das ändert nichts an den unterschiedlichen Projektionsverhältnissen. Eine anamorphe Optik macht ein Breitbild und eine sphärische Optik macht kein Breitbild.
75 fps at 8K 2.4:1 (8192 × 3456)
In deinen Augen mag das vielleicht kein Breitbild sein.
Und auch hier sieht unser pillepalle kein Breitbild:
https://dqe6j84uqsgsc.cloudfront.net/wp ... 65IMAX.jpg
oder hier
zum Bild
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
50mm statt 25mm vertikal - das ist es nun einmal, was letztlich die Unschärfe in den Hintergund bringt.
Es ist letztlich nichts anderes bei großem Sensor mit 50mm gegenüber kleinem Sensor mit 25mm. Nur eben, dass eine Verzerrung stattfindet.
Aber das scheinst du nicht verstehen zu wollen - oder können.
Ja genau, und nicht nur ich, sondern auch die Ingenieure von Panavision nicht, und Arri, und Zeiss und Hawk und all die anderen Hersteller haben sowieso keine Ahnung, und die ganzen DPs die unzählige Filme damit gedreht haben natürlich auch nicht. Alles inkompetente Spinner, die bisher unfähig waren zu verstehen, wie Anamorphics funktionieren, bis sie von dir endlich aufgeklärt wurden, daß es ja das selbe ist wie ein FF.
Antwort von pillepalle:
@ Iasi
Ich versuche es mal anders. Deine These war ja die, dass die Bilder von einer anamorphen und einer spärischen Optik identisch sein können, wenn man nur ein unterschiedliches Format wählen würde. Dazu kannst Du mit einer anamorphen Optik auf einen Sensor mit z.B. 2:3 Seitenverhältnis aufnehmen und mit der spärischen Optik auf ein beliebiges anderes Sensorformat.
Du wirst feststellen, dass wenn Du mit Deiner spärischen Optik in der Horizontalen den gleichen Bildwinkel hast wie mit einer anamorphen Optik, der Bildwinkel in der Vertikalen so hoch sein müsste, dass es kein Breitbild mehr ergibt. Nämlich 2:3. Das gleiche passiert Dir im Umgekehrten Fall, wenn Du erst die vertikalen Bildwinkel angleichst. Die Bildwinkel der spärischen Optik werden in der Vertikalen und der Horizontalen immer gleich bleiben und die der anamorphem Optik werden immer asymmetrisch bleiben. Deshalb wird die Lösung (aka die gleichen Bildwinkel) mit der spärischen Optik immer zu einem Seitenverhältnis führen, dass keinem Breitbild mehr entspricht. Du kannst zwar durch Beschnitt auch mit einer spärischen Optik ein Breitbild erzeugen, aber die Bildwirkung wird eine andere sein, als mit einer anamorphen Optik, eben weil sich immer mindestens einer der beiden Bildwinkel unterscheiden wird.
VG
Antwort von Frank Glencairn:
Ich fürchte das ist vergeblich.
Wer die Unterschiede in diesem Bild nicht versteht,
26890608079_6b9590d619_b.jpg
...wird auch mit dem Konzept von zwei unterschiedlichen optischen Achsen überfordert sein.
Antwort von roki100:
https://www.youtube.com/watch?v=SL1JXjBrGSo
schön.
Antwort von Frank Glencairn:
OMG -eine weitere Selbstbefriedigungs-Orgie voller unökonomischer/kreativer Einschränkungen, unerwünschter Störungen, Unschärfen, CAs und anderer Kamera-Mätzchen die der Story schaden, und die Produktionsfirma in die sichere Pleite treiben ;-)
Antwort von andieymi:
@Frank:
Das ist ja das Problem mit dem Sirui, dass es eigentlich vieles von dem was Anamorphoten spannend macht nicht hat. Das Glas sieht aus wie Sphärisch mit nem anamorphoten Sticker drauf. Also Beispiel ist das insofern vgl. mit dem Panavision Zeug eher irreführend, weil wenn ich das als einzige Referenz für Anamorphoten kenne dann frag ich mich wirklich was daran so besonders sein soll ;D
Antwort von roki100:
Ja Sirui hat keine gewünschte Störungen. Bei f1.8 mini minimal CAs (glänzende stellen/lichter), ab ca. f1.9 nichts mehr...das Bild ist von links nach rechts, oben und unten, komplett scharf wie Sigma Art... :)
Das sind besondere Merkmale bei der Sirui Linse und dennoch echt 1.33 Anamorphic. ;)
Wer dennoch auch bei der Sirui, CAs, Unschärfe Ränder usw. möchte, einfach so ein Ding vorne anbringen und gut ist. :)
Antwort von pillepalle:
Es hat vieles nicht so ausgeprägt wie manch andere anamorphe Optik, die wesentlichen Merklmale aber schon. Kostet eben auch weniger als 1000,-€... man kann ja nicht erwarten für das Geld eine Kopie der Panavision Optik zu bekommen. Nachdem was ich gelesen habe, war das 50er ein ziemlicher Erfolg für Sirui (haben über eine Million Umsatz damit gemacht). Kann mir gut vorstellen dass sich da noch andere Nachahmer finden werden.
VG
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
50mm statt 25mm vertikal - das ist es nun einmal, was letztlich die Unschärfe in den Hintergund bringt.
Es ist letztlich nichts anderes bei großem Sensor mit 50mm gegenüber kleinem Sensor mit 25mm. Nur eben, dass eine Verzerrung stattfindet.
Aber das scheinst du nicht verstehen zu wollen - oder können.
Ja genau, und nicht nur ich, sondern auch die Ingenieure von Panavision nicht, und Arri, und Zeiss und Hawk und all die anderen Hersteller haben sowieso keine Ahnung, und die ganzen DPs die unzählige Filme damit gedreht haben natürlich auch nicht. Alles inkompetente Spinner, die bisher unfähig waren zu verstehen, wie Anamorphics funktionieren, bis sie von dir endlich aufgeklärt wurden, daß es ja das selbe ist wie ein FF.
Nun versteckst du dich also hinter Herstellern, die selbst zeigen, dass das Bild bei Fokusverlagerung pumpt.
Arri hat ein schönes Video zu den Farbänderungen der Flares etc. beim Schwenk.
Klar - wenn ich den so schön freigestellten Darsteller mit Flares überdecken und den Zuschauer dann durch Farbenspiele vollkommen von ihm ablenken will, dann ist das natürlich das richtige Werkzeug.
Gar nichts sagen sie darüber, dass es nicht an der Brennweite liegt. Im Gegenteil:
Schau dir doch dein verlinktes Video an.
Und: Was hat denn Deformierung im Hintergrund mit Freistellen zu tun. Auch hier gilt: Will ich den Zuschauer irritieren und ablenken, dann liefere ich ihm einen unnatürlichen Bildeindruck im unscharfen Hintergrund. So ganz nach dem Motto: Warum ist das denn so schmal?
Will ich das nicht, dann nehm ich einen größeren Sensor und Linsen, die nichts deformieren.
Interessant ist doch zudem, dass die meisten Filme ohne dieses Freistellen durch Unschärfe auskommen. Du bist doch immer derjenigen, der das Lichtsetzen predigt, also solltest du auch wissen, warum.
Antwort von roki100:
Also was mir aufgefallen ist, dass das anamorphische besser zu sehen ist, wenn man etwas weiter von Objekt ist (so ab ca. 10m mit der Sirui 50mm + G9). Alles was Nahaufnahmen ist, sieht man zwar auch, aber man könnte meinen es würde sich um kein Anamorphic linse handeln.
Bildschirmfoto 2020-08-11 um 18.06.26.png
Bildschirmfoto 2020-08-11 um 18.04.21.png
Bildschirmfoto 2020-08-11 um 11.48.19.png
Bildschirmfoto 2020-08-11 um 11.46.01.png
Antwort von Cinemator:
Roki, die ovalen Highlights im Wasser sind aber anamorphisch...
Antwort von roki100:
Ja, oval, lensflare usw. sowieso. Ich meine Breitbild, das fällt mehr auf, wenn man weiter von Objekt ist.
Bildschirmfoto 2020-08-11 um 18.33.10.png
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Klar - wenn ich den so schön freigestellten Darsteller mit Flares überdecken und den Zuschauer dann blah...
Ich kann dir einen kompletten Spielfilm anamorph drehen, ohne einen einzigen Flare.
iasi hat geschrieben:
Und: Was hat denn Deformierung im Hintergrund mit Freistellen zu tun.
Nichts - im Gegenteil.
Anstatt wie bei langer Brennweite/offener Blende spährisch, sieht der Vordergrund eben nicht flach und wie mit der Schere ausgeschnitten vor einem flachen Hintergrund aus, sondern es gibt einen weichen Focus rolloff der eine Dreidimensionalität herstellt, die du anders nicht hin bekommst.
iasi hat geschrieben:
...dann liefere ich ihm einen unnatürlichen Bildeindruck im unscharfen Hintergrund.
Natürlichkeit ist das letzte was ich bei Film will.
Wer natürlich will, muß halt EB machen.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und: Was hat denn Deformierung im Hintergrund mit Freistellen zu tun.
Nichts - im Gegenteil.
Anstatt wie bei langer Brennweite/offener Blende spährisch, sieht der Vordergrund eben nicht flach und wie mit der Schere ausgeschnitten vor einem flachen Hintergrund aus, sondern es gibt einen weichen Focus rolloff der eine Dreidimensionalität herstellt, die du anders nicht hin bekommst.
iasi hat geschrieben:
...dann liefere ich ihm einen unnatürlichen Bildeindruck im unscharfen Hintergrund.
Natürlichkeit ist das letzte was ich bei Film will.
Wer natürlich will, muß halt EB machen.
Natürlichkeit hat immer etwas mit Sehgewohnheiten zu tun. Etwas, das diesen nicht entspricht, wirkt irritierend und ablenkend.
Seh ich mir Der letzte Mohikaner und Barry Lyndon an, so sehe ich keine Unterschiede, denn der gute Dante war sehr bemüht, die ana-Effekte zu vermeiden.
Das Breitbild hat eine andere Wirkung.
Aber den besondern weichen Focus rolloff sehe ich z.B. weder beim Mohikaner noch bei Heat. Großformat und gleiche Brennweite liefern einen ebensolchen Focus rolloff.
Interessant ist hierbei eigentlich immer, dass selten und dann auch meist nur bei Nah- und Großaufnahmen Unschärfe genutzt wird. Meist wird Licht genutzt.
Und unser Quentin ist ja dann auch auf 65mm umgestiegen und war so begeistert über die Dreidimensionalität.
Ach ja - nicht nur die Canon R5 bietet großen Sensor:
Auch die Kinefinity Edge wird
FF 8K Wide 8192x3456, 0.2~75fps ProRes RAW or ProRes 36x15.2mm
bieten.
Wie Speedbooster die S35 für MFT herbeibiegen, so sind Anas die Breitbildoption für kleine Sensoren.
Antwort von Darth Schneider:
Danke roki100 !
Genau so ein Bild wollte ich von dem Teil sehen...
Ich hol mir die 50iger Siuri Linse...zu Weinachten ;-)
Gruss Boris
Antwort von Funless:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich hol mir die 50iger Siuri Linse...zu Weinachten ;-)
Dann filmst du ab Weihnachten endlich in Sinemaskop.
Antwort von kling:
iasi hat geschrieben:
Seh ich mir Der letzte Mohikaner und Barry Lyndon an, so sehe ich keine Unterschiede, denn der gute Dante war sehr bemüht, die ana-Effekte zu vermeiden.
Das Breitbild hat eine andere Wirkung.
Aber den besondern weichen Focus rolloff sehe ich z.B. weder beim Mohikaner noch bei Heat. Großformat und gleiche Brennweite liefern einen ebensolchen Focus rolloff.
Interessant ist hierbei eigentlich immer, dass selten und dann auch meist nur bei Nah- und Großaufnahmen Unschärfe genutzt wird. Meist wird Licht genutzt.
"Barry Lyndon" ist mit voller Absicht in 1:1,85 gedreht. Kubrick wollte höchste Ästhetik,
die nicht aufdringlich wirkt bzw. durch unnatürliche Bildfehler zerstört wird. Außerdem
gibt's die teilweise verwendeten, von ZEISS ursprünglich für die NASA entwickelten Optiken
mit ihren extremen Blenden-Öffnungen, wie beispielsweise 1:0,95, natürlich nur sphärisch.
Das Ergebnis gibt Kubrick und seinem Kameramann einen Platz in der Filmgeschichte.
Da können hier noch x weitere Testbild-Filmchen irgendwas beweisen wollen. Mir kommt
es hier bisweilen so vor, wie wenn ein paar mäßig erfolgreiche Free-Jazzer behaupten, mit
ihrem atonalen Lärm wahre Kunst zu machen, während ein Ennio Morricone gemeinerweise
mit seiner melodischen Musik einfach nur die ignorante Masse einwickeln würde.
Antwort von andieymi:
Kubrick wusste, dass 2-perf Scope qualitativ nicht mithalten kann und hat im Zweifelsfall dann auf Großformat gewechselt. Die Formatfrage da zumindest teilweise einzubeziehen macht denke ich insofern Sinn, als die für Tarantino ausgegrabenen und danach so beliebt gewordenen Auto-Panatar auch nur 1.3x zerren. Man darf nicht vergessen - Kubrick und heute Tarantino sind, obwohl ich die beiden generell nicht wirklich vergleichen würde, zumindest was deren Standing & Budgets angeht durchaus irgendwie vergleichbar. Soll heißen, 65mm ist nichts, was 90% aller Filme überhaupt andenken können. Auch die 35(? - stimmt das noch) Alexa65s waren Anfangs zuerst auf 3 Jahre vermietet.
Bleibt dann nur S35/Film übrig und man will 2.35/2.39, leidet bei 2-Perf die Ästhetik (je nach Empfinden) wirklich, zumindest wenn man vom Wunsch nach 70mm ausgeht. Da kann 4-Perf dann quasi als Verdopplung wirklich eine Alternative sein, abgeblendet sind dann die anamorphoten Unzulänglichkeiten vernachlässigbar. Wie war das, bei Union Jobs vertraglich nicht unter einer 5.6 drehbar? Die Negativfläche ist bei 35mm selbst bei 4-Perf 2x anamorphoten Prozess so klein (vgl. mit 65mm), dass der Anamorphot mehr fürs Breitbild tun muss, als das üblicherweise bei Großformat der Fall ist. Ich weiß es nicht, aber mir wären keine 2x zerrenden 70mm Optiken bekannt?
Dass dabei S35 offensichtlich an die Grenze gebracht wird, hat dann halt im 2x Squeeze Nebeneffekte. Wertfrei formuliert, das kann man jetzt mögen oder nicht. Es ist sicher nichts, wonach Hollywood gestrebt hat.
Was allerdings festzuhalten ist, Scope war - in der Sehgewohnheit - mit ein paar Ausnahmen, dann einfach 4-Perf Anamorphot oder 65mm. Keine S35 2-Perf, das eigentlich schon nur mehr besseres 16mm also quasi ENG war :D
Wenn jetzt Sehgewohnheiten für Scope kommen, dann wurden die anamorphoten Effekte bei 4-perf kontrolliert, es war allerdings in den seltensten Fällen sphärisch und wenn nicht 4-perf dann 65mm. So zu tun als wäre Scope historisch sinnvollerweise 2-perf gewesen, stimmt einfach nicht und Negativfläche bei Film war ein Ding, sonst hätte man den ganzen Squeeze-Blödsinn nicht angefangen. Es konnte eben nicht jeder 65mm drehen.
Dass die Ästhetik/Unzulänglichkeiten als bereichernd empfunden wird ist sicher ein modernes Phänomen, dem die Berechtigung zu entziehen weil man ein paar historische 2-perf Beispiele finden kann und sphärisch eh gleich auf ist, ist denke ich falsch. Im Gegenteil, auf Film/S35 ist anamorphot messbar berechtigt und jetzt digital so zu tun (weil sphärisch zum ersten Mal die Auflösung bringt...) als wäre die anamorphote Ästhetik ignorierbar, ist in Folge ebenso fragwürdig. Selbst wenn Digital + Anamorphot heute aus anderen Gründen passiert als historisch, macht es die Verwendung nicht sinnlos, im Gegenteil. Heute passiert es aus rein ästhetischen (vs. technisch-qualitativen) Gründen, das ist vmtl der einzige Grund warum es eben noch nicht verschwunden ist.
Und der Punkt, den Frank angesprochen ist so gut, dass er noch mal wiederholt werden muss: Natürlichkeit? Aber immer innerhalb des Scheins! Sehgewohnheiten einbeziehen ja - da war Breitbild aber immer anamorphot oder 65mm (nicht FF! Und nicht mal identisch - beide haben nur tech. Qualität = geringeres Korn geliefert). Und tatsächliche(!) Natürlichkeit war im Film schon immer verkehrt. Das Licht sollte nur natürlich wirken, hat aber Effekte und ist per se höchst unnatürlich. Die Optiken sahen nie natürlich aus (sondern waren von Unzulänglichkeiten geprägt, was unterbewusst in Sehgewohnheiten eingeflossen ist). Nur sind wir heute technisch in der Lage eine schärfere Version der Realität (also per Definition die Unnatürlichkeit am anderen Ende der Skala) abzubilden, das hat aber nichts mit Sehgewohnheiten im Film zu tun.
Aber all das macht für mich die Sirui trotzdem problematisch. Sieht man auch an den "Was soll das?" Fragen aus dem "sphärischen Lager". Die Siruis liefern eben zu wenig Look um das heute wirklich zu rechtfertigen und wäre für mich anamorphotisch = Sirui könnte ich das lookttechnisch sogar nachvollziehen. Die Argumentation läuft nur in eine Richtung als Anamorphoten in Frage gestellt werden, ich stell mal nur die Siruis in Frage, weil looktechnisch eher mau.
Antwort von AndySeeon:
AMEN 🙏
Gruß, Andreas
Antwort von Darth Schneider:
Also für nur 700 Pipen, finde ich die Siuri Linse, zumindest von den Beispiel Videos im Netz her gesehen gar nicht mau...Wenn man bedenkt was die grossen Anamorpic Linsen so kosten, ist dieses 50mm doch eher genial. Vorallem im Bezug auf so eine BMD Pocket, das gibt noch ein wenig mehr Breite für den Mft Sensor, theoretisch, bei allen wichtigen Brennweiten, zumindest zu kaufen das 50mm und bald eins mit mit 35mm. Schönes kleines Objektiv Set Up...Womöglich kommt noch eins, oder zwei..
(Aber noch lieber hätte ich irgend so so ein Auto)))
Gruss Boris
Antwort von cantsin:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also für nur 700 Pipen, finde ich die Siuri Linse, zumindest von den Beispiel Videos im Netz her gesehen gar nicht mau...Wenn man bedenkt was die grossen Anamorpic Linsen so kosten, ist dieses 50mm doch eher genial. Vorallem im Bezug auf so eine BMD Pocket, das gibt noch ein wenig mehr Breite für den Mft Sensor, theoretisch, bei allen wichtigen Brennweiten, zumindest zu kaufen das 50mm und bald eins mit mit 35mm. Schönes kleines Objektiv Set Up...Womöglich kommt noch eins, oder zwei..
Hmmm, wenn man mich nicht drauf stoßen würde, würde ich von mir aus nicht drauf kommen, dass das Video anamorphisch gedreht wurde. Der Stauchfaktor von 1.33x scheint da doch zu wenig Unterschied zu sphärischen Objektiven zu machen...
Antwort von roki100:
cantsin hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also für nur 700 Pipen, finde ich die Siuri Linse, zumindest von den Beispiel Videos im Netz her gesehen gar nicht mau...Wenn man bedenkt was die grossen Anamorpic Linsen so kosten, ist dieses 50mm doch eher genial. Vorallem im Bezug auf so eine BMD Pocket, das gibt noch ein wenig mehr Breite für den Mft Sensor, theoretisch, bei allen wichtigen Brennweiten, zumindest zu kaufen das 50mm und bald eins mit mit 35mm. Schönes kleines Objektiv Set Up...Womöglich kommt noch eins, oder zwei..
Hmmm, wenn man mich nicht drauf stoßen würde, würde ich von mir aus nicht drauf kommen, dass das Video anamorphisch gedreht wurde. Der Stauchfaktor von 1.33x scheint da doch zu wenig Unterschied zu sphärischen Objektiven zu machen...
Weil das sauber (keine CAs oder Unschärfe an Ränder) und scharf ist (wie Sigma), fällt das einem nicht auf... 1.33x ist aber da.
Hier eine andere Anamorphic Linse, da sieht man Unschärfe an Ränder usw.
https://www.youtube.com/watch?v=wqi-VG- ... _rel_pause
Das kann man auch mit Sirui haben, einfach diese günstige Vorsatzlinse benutzen...
Antwort von kling:
roki100 hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
Hmmm, wenn man mich nicht drauf stoßen würde, würde ich von mir aus nicht drauf kommen, dass das Video anamorphisch gedreht wurde. Der Stauchfaktor von 1.33x scheint da doch zu wenig Unterschied zu sphärischen Objektiven zu machen...
Weil das sauber (keine CAs oder Unschärfe an Ränder) und scharf ist (wie Sigma), fällt das einem nicht auf... 1.33x ist aber da.
Offen-sichtlich: Soviel Gedöns wegen so wenig Effekt - dafür aber jede Menge kreativer Beschränkungen und Mehraufwand.
Antwort von roki100:
ich habe da gar kein Mehraufwand wodurch die Lust zu Nichte gemacht werden würde.... Mehr ist nur: in DR passende Pixel Aspect Ration auswählen und fertig aus ist die Maus. Auch Fokussieren geht viel präziser, sauberer, als z.B. mit SLR Magic 1.33x
Ich hatte letztens SLR Magic kombiniert mit einer sehr guten Canon FD Linse ausprobiert und da habe ich erst gesehen wie gut die Sirui linse eigentlich ist.
Antwort von Frank Glencairn:
kling hat geschrieben:
Offen-sichtlich: Soviel Gedöns wegen so wenig Effekt - dafür aber jede Menge kreativer Beschränkungen und Mehraufwand.
Hör doch mal endlich auf, diesen schwachsinnigen angeblichen "Mehraufwand" und diese angebliche "Menge kreativer Beschränkungen" herbei zu phantasieren. Beides existiert nur in deinem Kopf. Das Thema ist durch, wir haben verstanden daß du mit anamorphen Optiken keinerlei Erfahrung hast, aber um so mehr Meinung.
Während dessen hat Laowa das 25-100 T2,9 mit anamorphen Adapter raus gebracht.
viewtopic.php?f=2&t=150090&p=1056905#p1056905
Da ist für jeden was dabei.
Antwort von roki100:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Danke roki100 !
Genau so ein Bild wollte ich von dem Teil sehen...
Ich hol mir die 50iger Siuri Linse...zu Weinachten ;-)
Gruss Boris
Du wirst begeistert sein. Stell dir vor diese Aufnahme mit der Ana Linse...
https://www.youtube.com/watch?v=sw7KVW1xRIw
... das würde um einiges besser aussehen. :)
Antwort von pillepalle:
Nicht schlecht... Bereits 1 Million innerhalb von 72 Std bei Indiegogo.com für die 35er gesammelt
https://facebook.com/story.php?story_fb ... 3960218607
VG
Antwort von hellcow:
pillepalle hat geschrieben:
Nicht schlecht... Bereits 1 Million innerhalb von 72 Std bei Indiegogo.com für die 35er gesammelt
https://m.facebook.com/story.php?story_ ... 3960218607
VG
dachte deswegen kurz die g110 sei toll - uhhh :/ irgendwie hört sich das doch nicht so prall an
Antwort von Cinemator:
Hier ist nochmal ein neues 1.8x mft-Leichtgewicht mit nur 720 g:
Vazen 28mm T2.2 1.8x Anamorphic Lens for Micro Four Thirds Mount.
Leider um die 3000,—
Antwort von roki100:
Cinemator hat geschrieben:
Hier ist nochmal ein neues 1.8x mft-Leichtgewicht mit nur 720 g:
Vazen 28mm T2.2 1.8x Anamorphic Lens for Micro Four Thirds Mount.
Leider um die 3000,—
diese hier:
https://www.youtube.com/watch?v=GtuJ85M ... =emb_title
Antwort von pillepalle:
Wieder so ein DP der Kamera-Mätzchen veranstaltet. Warum nicht MFT? Die kriegen in dem großen Format doch nix mehr scharf und liegen ständig mit dem Fokus daneben :)
https://www.youtube.com/watch?v=jbwUvjMNcPw&t=5m44s
VG
Antwort von Cinemator:
pillepalle hat geschrieben:
Wieder so ein DP der Kamera-Mätzchen veranstaltet. Warum nicht MFT? Die kriegen in dem großen Format doch nix mehr scharf und liegen ständig mit dem Fokus daneben :)
https://www.youtube.com/watch?v=jbwUvjMNcPw&t=5m44s
VG
Das Vazen 28mm scheint ein paar Probleme zu haben, hier an der P4k
Antwort von roki100:
auch Vazen 40mm:
https://www.youtube.com/watch?v=xdR1RpYAazc
Antwort von Frank Glencairn:
Ich dreh ja nur recht selten anamorph, aber wenn, dann am liebsten mit den Scorpiolenses.
Ende September steht wieder mal ein Spielfilm an, da werden die wohl zum Einsatz kommen - IMHO haben die den schönsten anamorphen Look.
Antwort von Cinemator:
Emmy 2020 Nominierungen: Anamorphic ganz vorn mit dabei (wie immer)
https://ymcinema.com/2020/08/13/the-len ... -the-lead/
Antwort von andieymi:
Das sind doch rear anamorphics, die Scorpio?
Antwort von Darth Schneider:
@roki100
Ich bin immer noch ein wenig unsicher.
Schöne Bilder, das geht scheinbar mit Licht auch mit einer Standart Zoomlinse.
Siehe unten, Panasonic Leica 12-60.
Findest du nicht ?
Und ich brauch früher oder später eh ein Zoom, und ein grösseres Licht auch...;-)
( könnte aber auch das günstige Panasonic 12-60 sein, das schneidet bei den Tests nicht so viel schlechter ab, wie das Leica....)
Andererseits gibt es diese verlockenden Siuris...
Licht braucht man sowieso....
Gruss Boris
Antwort von roki100:
Ich hatte vor ein paar Monate Panasonic 12-60mm F3.5-5.6 und ein paar andere Linsen getestet...und am Ende habe ich mich dann doch für Sigma 17-50mm F2.8 EX DC OS (Canon EF) entscheiden. Die Linse benutze ich sehr oft mit BMPCC, mir gefällt die Kombination, es hat was. Allerdings brauchst Du dafür einen EF zu MFT Adapter...
Ich habe wirklich sehr viele Linsen getestet, aber SIRUI 50mm ist letztendlich doch etwas besonders. Unabhängig von Anamorphic, ist SIRUI ein tolles Objektiv, eben F1.8, gut verarbeitet... und so clean.
Antwort von Darth Schneider:
Nichts spricht gegen das Siuri.
Ich hols mir, das Zoom wird ein gebrauchtes.
( eigentlich ist das Video doch auch ein ziemlich guter Werbespot für die 4K Pocket mit dem Siuri zusammen, ohne Ef/Mft Adapter und Sony Sensor hin oder her)
Aber irgendwie fehlt mir beim tollen Spot der eingeblendete Text:
Brille Fielmann....;-)
Gruss Boris
Antwort von roki100:
Mit der BMPCC4K finde ich das hier hat was:
https://youtu.be/GP0Rbe5Jof4?t=14
https://youtu.be/YHdF3-0tA7k?t=70
Antwort von hellcow:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@roki100
Ich bin immer noch ein wenig unsicher.
Schöne Bilder, das geht scheinbar mit Licht auch mit einer Standart Zoomlinse.
Siehe unten, Panasonic Leica 12-60.
das 12-60 ist doch 4.0 (haben in meinem Umfeld gefühlt alle) 4.0 bei MFT ist gefühlt wie 8 bei KB. Bin der Meinung die 2.8 vom 12-35 (oder Olympus 12-40?) sind ein echter Gewinn. Woltle nur meinen Senf hier lassen und kann es kaum noch ewarten bis das Glas endlich kommt, die ersten 102 sind wohl schon verschickt.
Antwort von Frank Glencairn:
andieymi hat geschrieben:
Das sind doch rear anamorphics, die Scorpio?
Ich glaub das ist irgendwo zwischen drin.
Während dessen am Set: Erster Einsatz gestern bei nem Spielfilmdreh, sieht super aus. Ich werd die Tage mal ein paar Grabs posten.
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Antwort von freezer:
Kurze Frage Frank: Hast Du am UMP Rig 15mm oder 19mm Rods? Ich vermute aufgrund des Gewichts 19mm, oder?
Antwort von andieymi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
andieymi hat geschrieben:
Das sind doch rear anamorphics, die Scorpio?
Ich glaub das ist irgendwo zwischen drin.
Während dessen am Set: Erster Einsatz gestern bei nem Spielfilmdreh, sieht super aus. Ich werd die Tage mal ein paar Grabs posten.
Falls das Angebot noch aktuell ist, würde mich interessieren. Von Scorpios sieht man wenig rundherum.
Antwort von Frank Glencairn:
Jae ist noch aktuell, hab's ja eben erst gepostet 😀
Antwort von Frank Glencairn:
freezer hat geschrieben:
Kurze Frage Frank: Hast Du am UMP Rig 15mm oder 19mm Rods? Ich vermute aufgrund des Gewichts 19mm, oder?
15mm die sind nicht ganz so schwer wie sie aussehen.
Antwort von roki100:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
andieymi hat geschrieben:
Das sind doch rear anamorphics, die Scorpio?
Ich glaub das ist irgendwo zwischen drin.
Während dessen am Set: Erster Einsatz gestern bei nem Spielfilmdreh, sieht super aus. Ich werd die Tage mal ein paar Grabs posten.
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also ich geb's zu, BMPCC sieht am besten aus ;)
Antwort von Frank Glencairn:
Update: It's a wrap!
Nach 10 Tagen mit den Scorpios sind wir jetzt durch.
War ein ganz schöner Knochenjob - 90-Minüter, bis zu 15 Seiten am Tag (statt 5-6 wie üblich).
Obwohl ich den ganzen Truck voll Zeugs dabei hatte, haben wir 80% des Filmes mit Practicals, 2-3 Dedos und nem China Ball geleuchtet.
Der Film spielt während eines Schneesturms (recht dunkel), ein guter Teil davon bei Stromausfall (also Kerzen). Den Schneesturm habe ich dadurch simuliert, in dem wir alle Fenster außen mit Frost zugeklebt haben - witheout halt. Sah am Ende besser aus als ich anfangs dachte.
Die Schauspielerinnen (6 Mädels) waren alle absolute Extraklasse auf internationalem Niveau. Hat richtig Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Die Crew war auch der Hammer - so müßte jeder Dreh sein.
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Die Optiken sind eigentlich ziemlich cool, und machen ein wirklich schönes Bild, aber Focus ziehen ist echt ein Pain in the Ass.
Keine Ahnung ob's an den Linsen selbst liegt, oder an der entzerrten Anamorph-Darstellung, aber das Peaking spricht kaum an, wenn man nicht was hochkontrastiges hin hält, wie z.B. die Klappe. Wir haben es natürlich schon hinbekommen, aber lustig wars nicht.
Ansonsten sind die Teile wirklich fein.
Im Laufe der Woche werde ich - wie versprochen - mal ein paar Grabs hochladen.
Antwort von freezer:
15 Seiten am Tag ist echt heftig.
Wieviele Stunden habt ihr pro Tag gedreht?
Antwort von Frank Glencairn:
12 im Schnitt
Antwort von suchor:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
12 im Schnitt
Mit Maske auf der Nase?
Antwort von Frank Glencairn:
Die Schauspieler natürlich nicht, die Crew schon, ging leider ned anders.
War jetzt nicht wirklich ein Vergnügen, wir haben die Masken halt alle 2 Stunden mal gewechselt - trotzdem recht unangenehm über den Zeitraum.
Antwort von suchor:
Ja ist wirklich unangenehm, vor allem wenn andauernd die Brille anläuft....
Antwort von Darth Schneider:
Geht mir auch so, meine Brille läuft mit den Masken immer an.
Ich denke ich könnte gar nicht mit einer Maske drehen...Nur ohne Brille, dann klebt mein Auge förmlich am am 5 Zoll Display, sonst sehe ich nix scharf.
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
Hab' gestern beim Fotografieren festgestellt das mir das Okular immer beschlägt :) Auch ohne Brille etwas hinderlich...
VG
Antwort von Frank Glencairn:
Ich hab jetzt so eine, damit geht's halbwegs, und die Brille beschlägt nicht.
Netter Nebeneffekt ist, daß man die komplette Mimik sieht - allerdings hab ich dafür ein aufgescheuertes Kinn.
Aber irgendwas is ja immer ;-)
Antwort von Frank Glencairn:
So, hier wie versprochen ein paar Grabs, mit ersten quick & dirty grading
Die unteren zwei hab ich nur schnell vom Monitor abfotografiert, also nix zum Pixel Peeping.
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Antwort von klusterdegenerierung:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab jetzt so eine, damit geht's halbwegs, und die Brille beschlägt nicht.
Und wenn man die Aerosole ganz lieb bittet innerhalb der 10cm2 der Plexiwandung zu bleiben und nicht wie sonst sich in alle Richtungen ausbreiten,
tuts das bestimmt ganz toll, genauso wie die Plexiplatten an den Kassen die knapp unter Kinnhöhe montiert sind
Durch das Loch wollen sie bestimmt nicht und halten sich alle brav Oberhalb fest und gucken traurig drein, besonders bei kleinen Menschen die direkt in das ausgesparte Loch atmen wo auch die Kassiererin direkt in Kopfhöhe sitzt.
Antwort von Darth Schneider:
@Frank
Sehr stimmungsvoll deine neuen Bilder.
Triller, oder Drama ?
Aber das mit der Schutzmaske...Das ist doch eher ein Spuckschutz, oder sowas, ich denke nicht das das Ding vor Covid 19 schützt, höchstens vor einem spukendem Lama ;-)
Aber ich verstehe dich schon, mit Seh Brille und Maske gehts nicht wirklich.
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Comedy/Drama.
Und ja, die Maske ist eher symbolisch, aber die Hygienebeauftragte war happy, und wir hatten alle sowieso einen frischen Test.
Antwort von Rick SSon:
kling hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
Ich hatte nichts von "schwurbeln" geschrieben. Wenn schon zitieren und sich beschweren, dann richtig und an den richtigen Adressaten.
So tun Sie sich nicht gerade ein Gefallen mit Ihren Anliegen, um es mal höflich zu sagen.
Sie haben natürlich Recht, sorry! Das ist mir passiert, weil Sie eher unkritisch den Blödsinn von Frank Glencairn zitiert und dies für mich mit dem schrägen Film-Beispiel untermauert haben. Ich will mal zu Gunsten des damaligen Kameramannes annehmen, dass es Absicht war. Ähnlich wie der Einsatz von Anamorphoten bei den von Ihnen aufgeführten aktuellen Hollywood-Edel-Trash-Filmen, Mega-Budget kann eben durchaus anfällig machen für aufwändige, aber sinnfreie und "billige" Gimmick-Effekte.
Doch zurück. Freilich gibt es Kameraleute, die den eigentlichen Sinn einer Zoom-Linse nicht kennen. Genau so wie es anscheinend Typen gibt, die sich schon mit den lächerlich wenigen Brennweiten diverser Herstellers zufrieden geben, weil sie Einschränkungen sportlich sehen, dazu bei Bedarf vielleicht noch irgendein billiges Teil drauf schrauben, nur um dann hinterher in der Postpro ihren Materialwust digital wieder einigermaßen glatt zu bügeln.
Vll. machen wir einfach Filme mit Liebe zum Filmemachen und erfreuen uns als Kreative an den unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die unser Markt bietet. Wir fräsen hier keinen Motorblock der 500.000km halten soll. Persönlich esse ich auch gern mehr als trockenen Reis mit Gemüse und Hühnchen. Obwohl das sehr effektiv ist.
Das Beispiel Messefilm fühlt sich bei mir auch eher nach Schuss ins eigene Knie an.
@Frank: Ich mag ja deine grumpyness, aber hier bohren wir mit Holzbohrern in Beton :D
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Antwort von Rick SSon:
andieymi hat geschrieben:
@Frank:
Das ist ja das Problem mit dem Sirui, dass es eigentlich vieles von dem was Anamorphoten spannend macht nicht hat. Das Glas sieht aus wie Sphärisch mit nem anamorphoten Sticker drauf. Also Beispiel ist das insofern vgl. mit dem Panavision Zeug eher irreführend, weil wenn ich das als einzige Referenz für Anamorphoten kenne dann frag ich mich wirklich was daran so besonders sein soll ;D
Das finde ich auch. Das sirui erinnert tatsächlich mehr an ein gecropptes, spährisches Bild. Ich persönlich finde aber auch sphärische vintage-optiken mit anamorph-adapter recht spannend. Da hat man dann einen Mix aus verschiedenen imperfektionen :D
Antwort von pillepalle:
Abgesehen von den Werbeeinlagen für den eigenen Bastelkurs und den für die Bright Tangerine Filterhalter, ein ziemlich gutes Video über Nahlinsen mit nützlichen Infos und Link zu seiner eigenen App.
https://www.youtube.com/watch?v=pG0Qf75g8aM
VG
Antwort von roki100:
https://www.brighttangerine.com/one-tray/
Nur 32$ ! echt günstig für viel Mechanik... ;))
Antwort von pillepalle:
@ roki
Und was die 138mm bzw 4x5.25" Nahlinsen kosten, möchtest Du erst gar nicht wissen 😂 Gerade deshalb ist so ein Video ja hilfreich, damit man vorher schon ungefähr weiss, welche Stärke man braucht.
VG
Antwort von Darth Schneider:
Weiss jetzt nicht ob das zum Thema passt.
Neue Mattebox, für zwei grosse Einschub Filter...Sieht schon besser aus als das kleine Modell von Tilta. Die Filter haben ein anderes Format, da gibt es viel mehr günstige Auswahl, und die Filter sind viel näher beim Objektiv....
Gruss Boris
Antwort von roki100:
ja das teil gefällt mir auch besser als Tilta....und ist auch nicht teuer - nur 99 Euro.
Ist aber ein bisschen zu groß...
Antwort von rush:
MTF (Der Hersteller) bietet jetzt diverse Sirui Anamorphic Gläser auch angepasst für z.b. Canon RF oder Sony FZ (F3, F5, F55).
https://www.newsshooter.com/2021/03/05/ ... -fz-mount/
Antwort von Darth Schneider:
Was ich aber etwas seltsam finde, die Siuris sind doch für kleinere Senoren entwickelt worden...Sieht auch doof aus, so kleine Linsen auf so grossen Kameras.
Ich würde mal abwarten.
Womöglich bringt Siuri ja bald Anamorphoten für die grösseren Sensoren, schön von von der Grösse passend zu den grösseren Kameras.
Das ergäbe doch mehr Sinn.
Gruss Boris
Antwort von rush:
"The 1.33x anamorphic squeeze factor on the Sirui lenses matches nicely with the 16×9 aspect ratio image of these Sony models and fully cover the Super35 sensor."
Das klingt zumindest nicht so schlecht als Werbeslogan...
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Weiss jetzt nicht ob das zum Thema passt.
Neue Mattebox, für zwei grosse Einschub Filter...
"Premiumgefühl bem Karton" - LOL, Millennial Priorotäten :DD
Antwort von roki100:
rush hat geschrieben:
"The 1.33x anamorphic squeeze factor on the Sirui lenses matches nicely with the 16×9 aspect ratio image of these Sony models and fully cover the Super35 sensor."
Das klingt zumindest nicht so schlecht als Werbeslogan...
es matches auch sehr nicely mit G9/GH5 Format "4:3" oder "3:2" = Vollbild/ohne schwarze streifen. :)
Wie rechnet man das eigentlich mit Anamorphic 1.33 und Größe des Bildsensors? GH5/G9 Sensor ist 17,3 x 13,0 mm (bei Seitenverhältnis 4:3), also 17.3 x 1.33 ?
Antwort von Axel:
roki100 hat geschrieben:
Wie rechnet man das eigentlich mit Anamorphic 1.33 und Größe des Bildsensors? GH5/G9 Sensor ist 17,3 x 13,0 mm (bei Seitenverhältnis 4:3), also 17.3 x 1.33 ?
Nein, (1,33 x 1,33) ergibt 1,76. Heißt also 1:1,76.
Das ist 16:9.
(4:3 x 4:3) ist auch im Kopf leicht zu rechnen: 16:9.
1,76 x 1,33 = 2,34 (1:2,35 war Cinemascope)
Die Zahl ist mit diesen gerundeten Brüchen nicht so gut zu erkennen. (4:3 x 16:9) = 64:27 = 2,37. Das ist zwar immer noch nicht genau Scope (1:2,39), aber die Gründe dafür waren analoger Natur (Abkaschung) und sind Konrinthenkackerei.
Antwort von srone:
roki100 hat geschrieben:
ja das teil gefällt mir auch besser als Tilta....und ist auch nicht teuer - nur 99 Euro.
Ist aber ein bisschen zu groß...
macht bei altglas keinen grossen sinn, da will ich die matte box auf den rods...;-)
und ja es gibt den entsprechenden halter, etwas flimsy und für 50€.
lg
srone
Antwort von roki100:
Axel hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Wie rechnet man das eigentlich mit Anamorphic 1.33 und Größe des Bildsensors? GH5/G9 Sensor ist 17,3 x 13,0 mm (bei Seitenverhältnis 4:3), also 17.3 x 1.33 ?
Nein, (1,33 x 1,33) ergibt 1,76. Heißt also 1:1,76.
Das ist 16:9.
(4:3 x 4:3) ist auch im Kopf leicht zu rechnen: 16:9.
1,76 x 1,33 = 2,34 (1:2,35 war Cinemascope)
Die Zahl ist mit diesen gerundeten Brüchen nicht so gut zu erkennen. (4:3 x 16:9) = 64:27 = 2,37. Das ist zwar immer noch nicht genau Scope (1:2,39), aber die Gründe dafür waren analoger Natur (Abkaschung) und sind Konrinthenkackerei.
Alles klar!
Antwort von Darth Schneider:
Kennt jemand diese Produkte ?
Kommt aus Deutschland, zumindest teilweise, scheinbar...
Und die Teile sehen schon sehr hochwertig aus.
https://www.anamorphicstore.com/buy/ana ... ens-clamp/
https://www.anamorphicstore.com/buy/isc ... namorphic/
https://www.ebay.com/itm/Schneider-Anam ... 4319811798
Was ich daran sehr interessant finde, man ist mit solchen Lösungen nicht auf eine Linse beschränkt...;)
Gruss Boris
Antwort von roki100:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was ich daran sehr interessant finde, man ist mit solchen Lösungen nicht auf eine Linse beschränkt...;)
Mit solche Lösungen wirst Du aber froh sein eine passende Linse zu finden, wo an rändern etc. alles gerade und scharf ist und Bokeh nach Bokeh aussieht... ;)
Es gibt aber schon Erfahrene Nutzer, die auch passende Linse Empfehlen ...
Antwort von roki100:
https://www.youtube.com/watch?v=UFI-Ri6JvsM
Antwort von andieymi:
roki100 hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was ich daran sehr interessant finde, man ist mit solchen Lösungen nicht auf eine Linse beschränkt...;)
Mit solche Lösungen wirst Du aber froh sein eine passende Linse zu finden, wo an rändern etc. alles gerade und scharf ist und Bokeh nach Bokeh aussieht... ;)
Es gibt aber schon Erfahrene Nutzer, die auch passende Linse Empfehlen ...
Gut gesagt, statt gemutmaßt alle möglichen sphärischen Rücklinsen betreiben zu können beschränkt sich das je nach Sensor meist auf den Bereich 50-85mm und ein denkbar geringer möglicher Brennweitenbereich. Da reden wir aber nur von der Brennweite, Frontlinse und Bildkreis sind dann noch mal eine andere Nummer.
Also kurz gesagt: Das ist eine Lösung, wenn Du günstig 2x Squeeze für eine einzelne Brennweite möchtest. Nicht für alles andere.