Frage von DanielOrtleb:Hi Leute!
Ich bin eigtl. ein cutter, hab aber in meinem Urlaub ein ehrenamtliches Filmprojekt umgesetzt, was ich euch hier zeigen will. Kritik erwünscht!
Gedreht mit der Bmpcc 4k.
https://vimeo.com/368589594
Gruß
Daniel
Antwort von Fizbi:
Toll - Integration durch Ksmpfsport
https://www.youtube.com/watch?v=KcRK_d-XEYA
Antwort von Pianist:
Kurze Nachfrage: Was genau hast Du denn an dem Film alles gemacht? Oder tatsächlich alles alleine?
Ich finde das Ding ausgesprochen gut gefilmt, also die Bilder sind schön, die Farben sind schön, der Schnitt ist prima, die Leute sind gut drauf, und das Thema ist natürlich superwichtig. Es gibt aus meiner Sicht nur einen einzigen grundsätzlichen Mangel, und der liegt auf der konzeptionellen Seite. Warum bekomme ich denjenigen, der da die ganze Zeit erzählt, nie zu sehen? Ich habe das Gefühl, dass da ein Text vorbereitet wurde, der irgendwie authentisch sein sollte, dafür dann aber zu viel "Bullshit Bingo" enthält: "...Projekte mit integrativen Bezügen initiiert", "...ganzheitliche Förderung..." usw.
Und dann finde ich, dass der Anfang dem ansonsten sehr schönen Film nicht gerecht wird. Die ersten Bilder sind mir zu wenig lebendig, und die erste Aussage im Film ist eine negative Aussage. Das halte ich für ungeschickt.
Wenn Du aus dem schönen Film einen superschönen Film machen willst, wäre das aus meiner Sicht ganz einfach zu realisieren:
Führe Interviews mit drei Leuten aus dem Verein, also mit dem Vorsitzenden, dann vielleicht noch mit einer jüngeren Dame und dann noch mit einem älteren Herren (der darf gerne auch urdeutsch sein, und sagt, warum gerade auch Menschen aus anderen Kulturen sein Leben bereichern). Und verteile genau die Botschaften, die jetzt aus dem reinen Off kommen, auf die drei Leute. Fange vielleicht sogar mit der jungen Dame an, die kurz erzählt, was sie dort für Sport macht ("Ich bin Semira, meine Eltern kommen aus Syrien, und ich mache hier Judo"). Die politischen Aussagen kommen dann vom Vorsitzenden. Und dann lass die Leute auch zwischendurch immer mal kurz rausgucken. Nur hören ist schade.
Dann wird der Anfang lebendiger, und der Film hat insgesamt eine positive Botschaft, nämlich dass Sport ein ganz wichtiger Integrationsmotor ist. Du kannst den Film ja zu 90 Prozent so lassen, wie er ist, das sind ja nur ein paar kleine Ergänzungen, die leicht umsetzbar sind.
Matthias
Antwort von DanielOrtleb:
Hi Matthias! Toll, danke fürs Feedback. Hab alles alleine gemacht. Grundsätzlich natürlich auch ein guter Ansatz von dir. Ich finde es gut, mit so einer eher harten Aussage einzusteigen, ein bisschen anzuecken, um Neugier auf das Kommende zu wecken. Nicht direkt in die Halle und zu den Leuten, sondern erstmal einen kleinen Spannungsaufbau. Generell finde ich Interviews im On nicht geeignet für kurze emotionale Stücke. Da geht der drive verloren, ist denk ich auch so klar, wer spricht.
Die Idee des Films ist natürlich Kaan von seinem Projekt erzählen zu lassen, er ist der Motor hinter allem. Dann hat man eine klare Linie. Das finde ich stärker als drei Mitglieder, die eigtl. nicht viel machen.
Also: emotionaler Einstieg:) -> Kampfsportverein -> Integrationsstützpunkt
Und tatsächlich redet er immer so:) Er hat sein Projekt schon hunderte male vorgestellt. Griffiger hab ich es nicht aus ihm herrausbekommen.
Das werde ich natürlich für ein nächstes projekt mitnehmen.
Danke!
Antwort von 3Dvideos:
Der Einstieg könnte weggeschnitten werden. Die Bilder haben mit dem Verein nichts zu tun. Und das Soziologendeutsch versteht eh keiner. Entweder der versierte Vorsitzende sagt wenigstens drei Worte im On oder gar nichts. Sonst hält man den Sprecher auch nicht für den Vorsitzenden. Warum sollten nur die Nebendarsteller im O-Ton zu Wort kommen?
Das Wir-Gefühl durch Einzelbilder darzustellen, überzeugt nicht.
Die drei Bildblöcke Turnhalle, Schule, Bildungsreise passen zum Text.
Antwort von Pianist:
Jawoll, und mit „Vorsitzendem“ meinen wir den Protagonisten, der da redet. Auch wenn er vielleicht kein Vorsitzender ist.
Matthias
Antwort von thsbln:
Toll!
Verstehe das Gemäkel hier nicht.
Antwort von Darth Schneider:
Ich finde den Film wirklich sehr gelungen, da gibt es gar nichts zu meckern. (Hat mich dazu bewogen heute morgen 70 Liegestütze zu machen anstatt nur 50....:)
Gruss Boris
Antwort von Pianist:
Es geht ja auch nicht ums Meckern, sondern darum, einen ohnehin schon sehr guten Film noch besser zu machen. Und da ist der Anfang eben wirklich ein Schwachpunkt. Wir dürfen doch uns hier nicht als Maßstab nehmen, wir schauen uns das auf jeden Fall an. Im Kino ist die Situation auch eine andere, da haben die Leute bezahlt und sitzen in ihren Sesseln und stehen nicht nach einer Minute wieder auf. Aber heute im Social-Media-Bereich entscheiden die Leute innerhalb einer einzigen Sekunde, ob sie sich einen Film weiter anschauen oder nicht. Daher muss heute ein extrem schönes Bild an den Anfang. Jemand von hinten, der auf ein graues Betongebäude zuläuft, erfüllt diese Anforderung nicht. Das bedeutet: Innerhalb einer einzigen Sekunde Unmengen von Zuschauern verloren. Und das wäre doch schade.
Matthias
Antwort von thsbln:
Pianist hat geschrieben:
Es geht ja auch nicht ums Meckern, sondern darum, einen ohnehin schon sehr guten Film noch besser zu machen. Und da ist der Anfang eben wirklich ein Schwachpunkt. Wir dürfen doch uns hier nicht als Maßstab nehmen, wir schauen uns das auf jeden Fall an. Im Kino ist die Situation auch eine andere, da haben die Leute bezahlt und sitzen in ihren Sesseln und stehen nicht nach einer Minute wieder auf. Aber heute im Social-Media-Bereich entscheiden die Leute innerhalb einer einzigen Sekunde, ob sie sich einen Film weiter anschauen oder nicht. Daher muss heute ein extrem schönes Bild an den Anfang. Jemand von hinten, der auf ein graues Betongebäude zuläuft, erfüllt diese Anforderung nicht. Das bedeutet: Innerhalb einer einzigen Sekunde Unmengen von Zuschauern verloren. Und das wäre doch schade.
Matthias
Kann ich - jetzt - nachvollziehen, bin halt kein social media Nutzdepp und auch kein Dienstlister, der sich um so etwas Gedanken macht.
Antwort von TomStg:
Pianist hat geschrieben:
Aber heute im Social-Media-Bereich entscheiden die Leute innerhalb einer einzigen Sekunde, ob sie sich einen Film weiter anschauen oder nicht. Daher muss heute ein extrem schönes Bild an den Anfang. Jemand von hinten, der auf ein graues Betongebäude zuläuft, erfüllt diese Anforderung nicht. Das bedeutet: Innerhalb einer einzigen Sekunde Unmengen von Zuschauern verloren. Und das wäre doch schade.
Da es sich hier um einen Imagefilm handeln soll, ist diese Anfangs-Aufmerksamkeit die wichtigste Anforderung, damit der Film seinem Zweck gerecht wird. Ob der dann folgende Inhalt weiterhin die Aufmerksamkeit bindet, steht auf einem anderen Blatt.
Antwort von Huitzilopochtli:
Sehr gut, bin drangeblieben bis zum Schluss, und ich klicke normal auch gleich weg. Der kurze Anfang ist meiner Meinung nach ok so, danach sehr schöne Bilder und gut erzählt. Man versteht auch wer spricht - finde auch dass der Drive erhalten bleibt wenn man den Sprecher nicht beim sprechen sieht.
Antwort von Framerate25:
Ich fand ihn auch klasse. Die Energie zu spüren welche im Training entsteht ist angekommen. Zusammen für etwas einstehen, zusammen an einer Sache dran sein, das kam an!
Find ich gut. 👍
Antwort von klusterdegenerierung:
3Dvideos hat geschrieben:
Das Wir-Gefühl durch Einzelbilder darzustellen, überzeugt nicht.
Aber dein Aquarium oder was?
Das ist Dein einziger Film der was taugt, soll ich Dir auch verraten warum, weil die Fische das übernommen haben was Du selbt nie rein bekommst, Action, Farben, Lebendigkeit und Motivation!
Du hast nur Deine Cam vors Becken gehalten und hast den Fischen beim schwimmen zu geschaut und jetzt hast Du echt die traute so ein feines Werk derart zu kritisieren, man man man!
Antwort von 3Dvideos:
TomStg hat geschrieben:
Pianist hat geschrieben:
Aber heute im Social-Media-Bereich entscheiden die Leute innerhalb einer einzigen Sekunde, ob sie sich einen Film weiter anschauen oder nicht. Daher muss heute ein extrem schönes Bild an den Anfang. Jemand von hinten, der auf ein graues Betongebäude zuläuft, erfüllt diese Anforderung nicht. Das bedeutet: Innerhalb einer einzigen Sekunde Unmengen von Zuschauern verloren. Und das wäre doch schade.
Da es sich hier um einen Imagefilm handeln soll, ist diese Anfangs-Aufmerksamkeit die wichtigste Anforderung, damit der Film seinem Zweck gerecht wird. Ob der dann folgende Inhalt weiterhin die Aufmerksamkeit bindet, steht auf einem anderen Blatt.
Sicher geht es hier um handwerkliche Kritik, nicht um einen emotionalen Eindruck. Direkt mit dem Kickboxen einzusteigen, wäre stärker und näher am Thema gewesen. Was immer der Verein im Beiprogramm macht, geht es in erster Linie um Kickboxen. Alles, was wie eine Anmoderation im Video wirkt, kann weg.
Antwort von roki100:
alles sehr gut, professionell usw.