Frage von metulski:Hallo,
vielleicht kann mir hier ja jemand sagen, ob folgendes geht.
Ich möchte gerne in einer Videosequenz mit Marker versehene Abschnitte automatisch schneiden lassen. Dafür habe ich In- und Outpoint der betreffenden Stellen per Marker definiert. Im Netz suchte ich bereits nach
"Batch Marker Sequenz Cut" oder ähnlichem. Bisher fand ich nur etwas zum Export der Sequenzen. Ich möchte aber vorerst nichts exportieren, sondern nur die betreffenden Stellen schneiden. Aber halt automatisch. Geht das?
Ich würde mich über eine Antwort dazu echt freuen, da sich das Schneiden eines über zweistündigen Filmes von Hand als sehr zeitraubend herausstellt.
Grüße,
Daniel
PS: Ich nutze Premiere CS6
Antwort von domain:
Wenn man so schneidet wie du, dann setzt man keine Marker sondern konkrete Schnittstellen. Danach kannst du immer noch entscheiden, ob sie realisiert werden sollen oder nicht.
Wenn ja, dann die Deletetaste drücken, der betreffende Abschnitt ist weg und der Rest der Footage rückt nahtlos nach.
Antwort von Skeptiker:
2 allgemeine Bemerkungen von einem NICHT-Premiere Nutzer (Final Cut 7):
1.
Hast Du schon mal in der Anleitung nachgesehen, ob man Abläufe automatisieren kann (mit Makros) ? Allerdings, falls Du 'Elements' benutzt, ist das vielleicht nicht möglich, sondern der Vollversion vorbehalten.
2.
Kannst Du den ganzen Ablauf OHNE Maus nur mir einer Abfolge von Shortcuts steuern ?
Falls ja, könntest Du nach einem Makro Tool (Shortkey Tool / Shortcut Tool / Macro Recorder) Ausschau halten, das per Tastendruck eine ganze Kette von Shortkeys abspielen kann, die Deine Marker in Schnitte verwandeln.
NUR: Bis Du das sauber programmiert hast (inkl. der nötigen Pausen), kann - je nach Vorkenntnissen - so viel Zeit vergehen, wie wenn Du alles von Hand schneidest.
ABER: Wenn es funktioniert, hast Du auch in Zukunft eine Lösung.
Antwort von domain:
Ich denke Skeptiker, dass du sein Problem noch nicht ganz verstanden hast. Er sichtet und setzt Marker, was in seinem Fall ein Unsinn ist. Er kann zeitgleich Marker, aber vor allem die in seinem Fall viel wichtigeren Schnittstellen setzen. Wenn sie nicht genutzt werden spielt der NLE ja locker darüber hinweg.
Anderseits könnten auch mehr und andere Schnittstellen nachträglich gesetzt werden. Die Frage ist nur, welcher Abschnitt letzten Endes gelöscht werden soll und das muss überhaupt nicht mit dem ersten Schnittstellensetzen übereinstimmen, mal ganz abgesehen davon, dass ja auch später die Ränder noch enorm verschoben werden können.
Antwort von Auf Achse:
Wenn nicht nicht alles beißt geht das was du willst mit den IN und OUT Points. Glaube das in einem Tutorial gesehen zu haben, mußt ein bisserl googeln.
Auf Achse
Antwort von domain:
Jeder normale Schnitt erfolgte bisher über In- und Outpoints schon im Vorschaufenster, ev. mit etwas Fleisch vorne und hinten.
Aber das gilt doch nicht für Metulski :-)
Antwort von Skeptiker:
Ich denke Skeptiker, dass du sein Problem noch nicht ganz verstanden hast. Er sichtet und setzt Marker, was in seinem Fall ein Unsinn ist. Er kann zeitgleich Marker, aber vor allem die in seinem Fall viel wichtigeren Schnittstellen setzen. Wenn sie nicht genutzt werden spielt der NLE ja locker darüber hinweg. ...
Ich sehe Deinen Punkt, aber vielleicht gibt es einen Grund, warum er das nicht tut:
a)
Er erhält das File/Projekt in dieser Form mit den gesetzten Markern.
b)
Er möchte sicher gehen, dass er in einer unübersichtlichen Timeline nicht versehentlich kurze Stücke löscht oder längere Stücke nicht komplett auswählt, falls nötig (weil sie aus zu vielen Einzelteilen bestehen).
Oder, dass bei einem Delete nicht alles nach links nachrückt oder bei einem Insert sich nicht alles nach rechts verschiebt, weil Einzelteile an Ort stehen bleiben.
Alles Spekulation: Vielleicht nennt er uns den Grund für die Marker statt Cuts.
Antwort von Auf Achse:
Jeder normale Schnitt erfolgte bisher über In- und Outpoints schon im Vorschaufenster, ev. mit etwas Fleisch vorne und hinten.
Aber das gilt doch nicht für Metulski :-)
Servus!
Keine Ahnung wie du das machst, aber ich schneide in der Timeline. Eigentlich schneide ich beim Rohschnitt auf zwei Timelines. Ich hab im Premiere 2 TL's übereinander offen, oben ist das Rohmaterial. Davon schneide ich die gewünschten Stellen raus (mit Fleisch) und ziehe (kopiere) es runter in den Rohschnitt. Somit behalte ich immer den Überblick über das gesamte Footage. Ist bei kleinen Projekten vielleicht nicht nötig, aber bei meinen Großprojekten mit viel Fremdmaterial hat sich das vortrefflich bewährt. Da schneide ich teilweise sogar in drei Stufen --> Footage --> Rohschnitt --> Final.
Auf Achse
Antwort von domain:
Interessante Methode.
Ich schneide eigentlich nie primär in der Timeline, sondern im Source-Fenster. Aber es gibt dann trotzdem noch genügend Anpassungsprobleme in der Timeline selbst, z.B. von einem Schwenk in den anderen mit der exakt richtigen Geschwindigkeit überzuleiten :-)
Da kommt es auf jeden Frame an.
Wie machst du das eigentlich, wenn die untere Timeline ein ca. 50% Fleckerteppich mit vielen Lücken der verworfenen Clips von oben ist?
Der Scrubber muss dann doch permanent enorm hin und her bewegt werden
Antwort von Auf Achse:
Da gibts keine Lücken. Ich ziehe die oben roh zurechtgeschnittenen Clips nach unten und reihe sie in der gewünschten Abfolge aneinander. Unten trimme ich sie nach Bedarf (mit gedrückter Strg. Taste werden die restlichen Clips gleich mitverschoben sodaß keine Lücken entstehen oder andere Clips überschoben werden).
Ich versteh das mit dem Schneiden im Vorschaufenster eh nicht, mir kommt das viel zu unpraktisch und unübersichtlich vor. Abgesehen davon mag ich es nicht wenn ich mein Rohmaterial beim Schneiden nicht jederzeit und in korrekter Abfolge übersichtlich vor Augen hab.
Auf Achse
Antwort von TomStg:
@metulski
Sieh Dir mal die Möglichkeiten von Adobe Prelude an.
Tom
Antwort von metulski:
Hallo
und vielen Dank für die Antworten.
Bin gerade rein. Ich hatte leider seit gestern keine Möglichkeit mehr, hier vorbeizsuchauen. Jetzt schaue ich erst mal, welche euer Antworten hier am besten funktionieren kann.
Bis dann, Daniel
Antwort von silverstone:
Prelude wollte ich auch gleich erwähnen...