Frage von Fairy:Mich würde mal interessieren wie die Qualität des oben genannten Modells ist. Im Vergleich zu einem Standardgerät wie dem Canon MV690. Kann mir da Jemand weiter helfen?
Danke und Gruß.
Antwort von StefanS:
Panasonic M10?
Wenn ich das richtig im Kopf habe, sprechen wir hier von 20 Jahre alter Handwerkskunst. Und wenn das so ist und wenn die von Dir genannte Canon MV690 eine aktuelle MiniDV Kamera ist, liegen dazwischen Welten, in etwa so, wie zwischen einem Mofa und einer Goldwing oder zwischen einem VW Kübel und einem Hummer H1 oder zwischen einem Pferdefuhrwerk und einem australischen Roadtrain oder oder oder
Je nach Disziplin.
Das entscheidenste aber ist:
Hast Du einmal mit einer VHS "geschnitten", sprich kopiert? Bereits die erste Kopiergeneration hatte nur noch vermatschte Flächen. Die zweite Kopiergeneration war fast gar nicht mehr zu erkennen. Das war damals für mich der Grund, das Ding sofort wieder in die Ecke zu schmeißen. Fehlinvestition von damals 3000 ehrwürdigen DM.
Schnitt mit MiniDV ist, solange keine "Übergänge" und "Effekte" angewandt werden, reines kopieren von Nullen und Einsen. Das heißt, so lange Du in DV bleibst, kannst Du kopieren so lange Du willst, die Qualität des Bildes leidet nicht weil Null Null bleibt und Eins bleibt Eins.
Erst mit Einfügen von Übergängen und Effekten beginnt die Qualität zu leiden. Hier gibt es unterschiedliche Aussagen zu unterschiedlichen Codecs, ob man nun in der so genannten 5ten oder 10ten Rendergeneration einen Unterschied sehen kann.
Einen weiteren Qualitätsverlust hast Du dann bei der DVD Erstellung, da hier entpackt wird und wesentlich stärker wieder komprimiert wird. Allerdings läßt sich dieser Verlust so weit minimieren, daß er kaum auffällt. DV Material, geschnitten, gerendert und mit Übergängen versehen, zur DVD komprimiert sind immer noch Tausend mal besser aus, als eine Original VHS Aufnahme.
Gruß
Stefan
Antwort von Fairy:
Ich danke dir für die ausführliche Antwort. Hast mir weiter geholfen.
