Newsmeldung von slashCAM:
Netflix kündigte heute an, die Filmsparte von Warner Bros. Discovery für 72 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Sollten die Kartellbehörden keine Einwände haben, d...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Netflix will die Filmsparte von Warner Bros. Discovery übernehmen
Antwort von iasi:
Wie es scheint, wird Netflix zunächst HBO-Max beibehalten.
Gute Aussichten auf eine Genehmigung der Übernahme ergeben sich aus einem aktuellen Gerichtsurteil und auch aus einer sehr hohen Vertragsstrafe von 5 Mrd.$.
Trumpel mag es zwar nicht, aber so allmächtig, wie er sich gerne immer sieht, ist er dann doch nicht.
Die Übernahme von Warner durch den Trumpel-Verbündeten Ellison ist für die nächsten Jahre jedenfalls vom Tisch.
Antwort von Alex:
Crew United schreibt dazu:
MÖGLICHE FOLGEN DER NETFLIXÜBERNAHME VON WARNER
FÜR DIE DEUTSCHE FILMBRANCHE
Weniger Aufträge für unabhängige Produzent*innen
Noch stärkerer Preisdruck auf Budgets & Gagen
Weniger Risiko, weniger Experimente
Mehr Buyouts, weniger faire Beteiligungen
Stärkerer Fokus auf globale Mainstream-Stoffe
statt lokale Vielfalt
FÜR DIE STREAMINGLANDSCHAFT IN DEUTSCHLAND
Markt kippt Richtung Oligopol
Warner-Inhalte exklusiv bei Netflix
Abos werden teurer
Weniger echte Alternativen
Algorithmen statt Redaktionen bestimmen Inhalte
FÜR DAS KINO
Kürzere Kinoauswertungen
Mittelgroße Filme verlieren ihr Geschäftsmodell
Kino wird reines Event-Medium
Weitere Kinoschließungen wahrscheinlich
Blockbuster überleben – der Rest wird verdrängt
FÜR ZUSCHAUER*INNEN
Preissteigerungen sehr wahrscheinlich
Weniger Vielfalt, mehr Franchise-Ware
Serien werden schneller abgesetzt
Mehr Datensammlung & Werbetargeting
SYSTEMISCHE RISIKEN
Extreme Marktkonzentration
Kreative Verarmung durch Renditelogik
Politischer & kartellrechtlicher Sprengstoff
Globale Plattform verdrängt nationale Filmkultur
https://www.linkedin.com/posts/crewunit ... IKqazb8PPo
Antwort von Darth Schneider:
Also in Kurzfassung:
Die Filmindustrie schafft sich selber und die Kunstform Film zunehmend ab.
Antwort von Bluboy:
Breaking News##
Bieterstreit mit Netflix: Paramount bietet 108 Milliarden Dollar für Warner Bros
Antwort von MaxSchreck:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also in Kurzfassung:
Die Filmindustrie schafft sich selber und die Kunstform Film zunehmend ab.
In gewisser Weise ja. Andererseits nein, denke ich. Ich glaube, was sich hier abschafft, ist die bisherige Filmindustrie, allen voran "Hollywood", welche sich in eine völlige Sackgasse manövriert hat und in totaler Selbstüberschätzung dazu Rollen annahm, die ihr nicht zustand. Ich frage mich, was das aus dem kläglichen Rest hier in Deutschland macht, wenn die Walze hier rüberrollt...
Antwort von iasi:
Alex hat geschrieben:
Crew United schreibt dazu:
MÖGLICHE FOLGEN DER NETFLIXÜBERNAHME VON WARNER
FÜR DIE DEUTSCHE FILMBRANCHE
Weniger Aufträge für unabhängige Produzent*innen
Noch stärkerer Preisdruck auf Budgets & Gagen
Weniger Risiko, weniger Experimente
Mehr Buyouts, weniger faire Beteiligungen
Stärkerer Fokus auf globale Mainstream-Stoffe
statt lokale Vielfalt
FÜR DIE STREAMINGLANDSCHAFT IN DEUTSCHLAND
Markt kippt Richtung Oligopol
Warner-Inhalte exklusiv bei Netflix
Abos werden teurer
Weniger echte Alternativen
Algorithmen statt Redaktionen bestimmen Inhalte
FÜR DAS KINO
Kürzere Kinoauswertungen
Mittelgroße Filme verlieren ihr Geschäftsmodell
Kino wird reines Event-Medium
Weitere Kinoschließungen wahrscheinlich
Blockbuster überleben – der Rest wird verdrängt
FÜR ZUSCHAUER*INNEN
Preissteigerungen sehr wahrscheinlich
Weniger Vielfalt, mehr Franchise-Ware
Serien werden schneller abgesetzt
Mehr Datensammlung & Werbetargeting
SYSTEMISCHE RISIKEN
Extreme Marktkonzentration
Kreative Verarmung durch Renditelogik
Politischer & kartellrechtlicher Sprengstoff
Globale Plattform verdrängt nationale Filmkultur
https://www.linkedin.com/posts/crewunit ... IKqazb8PPo
Die Jungs von Crew United kann man beruhigen.
Auch weiterhin gibt es Geld von der Allgemeinheit, damit die Filmkünstler ihrer Leidenschaft fröhnen können.
Die Fördergeldverteiler wollen ihre Jobs schließlich auch nicht verlieren und weiterhin all die Kunst-Filme generös mit fremdem Geld finanzieren, die am Ende nur die Film-Kunst-Clique überhaupt wahrnimmt.
Wir können uns also auch weiterhin die kreativen Filmkunstperlen zwar nicht im Kino sehen, aber im Nachtprogramm der ÖR entgehen lassen.
Leider müssen wir das unkreative Zeug auf Netflix anschauen, bis das Nachtprogramm beginnt und wir zu Bett gehen.
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Antwort von Jott:
Bluboy hat geschrieben:
Breaking News##
Bieterstreit mit Netflix: Paramount bietet 108 Milliarden Dollar für Warner Bros
Hübsches Sümmchen. Heißt es nicht immer, Hollywood sei am Arsch und pleite?
Antwort von Darth Schneider:
@ Jott
Pleite heisst doch in Hollywood nur das die big Stars auf der ab 100 Meter Superjacht nur noch zwei anstatt vier grosse Partys pro Jahr schmeissen können…;))
Schau dir doch die Gagen an.
Hollywood ist nicht pleite…Nur kleiner, weniger Leute kriegen heute ein grosses Stück vom Dollar Kuchen…
Big Stars und echte Blockbusters gibt’s definitiv weniger.
Richtig so, dann kriegen die kleinen Sternchen eher ne Chance.
Nur meine 2 Cents..
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@ Jott
Pleite heisst doch in Hollywood nur das die big Stars auf der ab 100 Meter Superjacht nur noch zwei anstatt vier grosse Partys pro Jahr schmeissen können…;))
Schau dir doch die Gagen an.
Hollywood ist nicht pleite…Nur kleiner, weniger Leute kriegen heute ein grosses Stück vom Dollar Kuchen…
Big Stars und echte Blockbusters gibt’s definitiv weniger.
Richtig so, dann kriegen die kleinen Sternchen eher ne Chance.
Nur meine 2 Cents..
Hollywood hatte schon immer auf mehr Wegen als nur der Leinwandauswertung Geld verdient.
Warum wohl wird für Warner, das ständig von Hand zu Hand geht, nun so viel Geld geboten ...
Der Film- und Serienstock ist nun einmal Gold wert.
Selbst mit der Nutzung für das Anlernen von KI könnte sich der Besitzer eine goldene Nase verdienen.
Amazon hat sich Film- und Serienrechte ins Haus geholt, indem sie mal eben ein Filmstudio aufgekauft hatten. Disney war hier auch recht fleißig. Und nun wollen Paramount und Netflix dasselbe tun.
Hollywood kann nun einmal bestimmen, was die westliche Welt im Kino zu sehen bekommt.
Da erklärt der US-Verleiher dem Kinobesitzer mal eben:
Willst du unseren Blockbuster A, dann lässt du unsere Filme B und C in deinen großen Sälen laufen.
Sollen die Filme A, B und C viel einspielen, braucht es aber auch das Streaming, denn Hans und Ilse schauen lieber zuhause Filme an. So wird dann auch ein Kino-Flop zum Renditebringer.