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Infoseite // Leica SL3-S vorgestellt mit 6K Open Gate, Phasendetektion, SSD-Recording u.a.



Newsmeldung von slashCAM:



Wie erwartet, hat Leica nun die Systemkamera SL3-S vorgestellt, welche ausdrücklich als Hybridmodell für Foto und Video vermarktet wird. Sie verfügt über einen neuen BSI ...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Leica SL3-S vorgestellt mit 6K Open Gate, Phasendetektion, SSD-Recording u.a.


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Antwort von cantsin:

Technisch weitgehend dieselbe Kamera wie die Panasonic S5ii/x, nur mit mehr Display- und EVF-Auflösung, CFExpress-Slot und Content Credentials sowie Leica User-Interface. Also ungefähr vergleichbar mit einem Audi A3 vs. einem VW Golf, aber mit noch extremerem Preisunterschied.

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Antwort von blueplanet:

cantsin hat geschrieben:
Technisch weitgehend dieselbe Kamera wie die Panasonic S5ii/x, nur mit mehr Display- und EVF-Auflösung, CFExpress-Slot und Content Credentials sowie Leica User-Interface. Also ungefähr vergleichbar mit einem Audi A3 vs. einem VW Golf, aber mit noch extremerem Preisunterschied.
…perfekter Vergleich! ;)
Gewissermassen ein „reines“ Prestigeobjekt.

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Antwort von rush:

Menschen kaufen auch Sneaker für den dreifachen Preis wenn dort ein bestimmtes Logo aufgedruckt wird - so vielleicht auch eine SL3-S, auch wenn es effektiv gesehen dafür kaum stichhaltige Argumente gibt.

Da würde in meinen Augen fast schon eher die bisherige SL3 (mit 60MP) Sinn machen, wenn es denn unbedingt eine Leica SL sein soll.

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Antwort von maiurb:

Was für eine Geldverschwendung....

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Antwort von Frank Glencairn:

blueplanet hat geschrieben:

Gewissermassen ein „reines“ Prestigeobjekt.
Das waren Leicas schon zu Analogzeiten und schon damals haben die auch keine besseren Bilder gemacht als andere Kameras.
Mußten sie ja auch nicht - es reicht völlig wenn die Leute fest genug dran glauben.

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Antwort von suchor:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
blueplanet hat geschrieben:

Gewissermassen ein „reines“ Prestigeobjekt.
Das waren Leicas schon zu Analogzeiten und schon damals haben die auch keine besseren Bilder gemacht als andere Kameras.
Mußten sie ja auch nicht - es reicht völlig wenn die Leute fest genug dran glauben.
Naja, was ich wirklich an ihnen geschätzt habe war das fast unhörbare Auslösen, neben der exzellenten Bildqualität. Allerdings hatte ich selber keine, war weit über meinem Gehaltsniveau.

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Antwort von Helge Renner:

Die meisten Leica R-Bajonett Objektive waren schon besser als die japanischen Konkurrenzprodukte. Man konnte nur leider kein günstigeres Kameragehäuse nutzen. Auch heute sind die Apo-Summicron-SL Festbrennweiten optisch besser als viele Konkurrenzprodukte. Apochromatische Korrektur ist schon schick, das gibt es bei Sony GMs nicht. Es macht sich aber eher bei Fotos als bei Bewegtbildern bemerkbar und der AF ist nicht so videogeeignet. Immerhin kann man die Apo-Summicrons mit günstigen Lumix Kameras nutzen. Leica SL Kameras sind was für Leute, die für den Nimbus den dreifachen Preis zahlen möchten. Bleibt zu hoffen, dass die Leica-Aufträge Panasonic motivieren, die Lumix S Reihe weiter zu entwickeln.

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Antwort von Frank Glencairn:

suchor hat geschrieben:

Naja, was ich wirklich an ihnen geschätzt habe war das fast unhörbare Auslösen, neben der exzellenten Bildqualität.
Nur hat die Kamera selbst nix mit der Bildqualität zu tun, bestenfalls die Optik, aber das ist halt wieder ne ganz andere Baustelle.

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Antwort von Bildlauf:

Wir schreiben das Jahr 2025 und trotzdem wieder eine neue videozentrierte Kamera auf dem Markt mit dem Allerweltssensor.
Kein gutes RS, auch noch ASPC Crop in 50fps.
Wenigstens bei einer neuen Leica für 5000 Kröten hätte ich mal einen anderen Sensor erwartet.

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Antwort von blueplanet:

Bildlauf hat geschrieben:
…noch ASPC Crop in 50fps.
Wenigstens bei einer neuen Leica für 5000 Kröten hätte ich mal einen anderen Sensor erwartet.
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist tatsächlich ein neuer BSI 24 Sensor („alter“ Sony?) verbaut und jetzt ist es wohl möglich bis 60fps ohne Crop aufzunehmen…in UHD
Stacked ist sicher kein Thema?! Oder?
Jedenfalls keine schlechten Nachrichten in Punkto Panasonic;)

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Antwort von Rick SSon:

rush hat geschrieben:
Menschen kaufen auch Sneaker für den dreifachen Preis wenn dort ein bestimmtes Logo aufgedruckt wird - so vielleicht auch eine SL3-S, auch wenn es effektiv gesehen dafür kaum stichhaltige Argumente gibt.

Da würde in meinen Augen fast schon eher die bisherige SL3 (mit 60MP) Sinn machen, wenn es denn unbedingt eine Leica SL sein soll.
Und sneaker bestehen nur aus bisl schaum /gummi / plaste 😄 Da liegt der Materialwert wirklich bei 2,50€.

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Antwort von cantsin:

blueplanet hat geschrieben:
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist tatsächlich ein neuer BSI 24 Sensor („alter“ Sony?) verbaut und jetzt ist es wohl möglich bis 60fps ohne Crop aufzunehmen…in UHD
Das hat die Slashcam-Redaktion in ihrer Meldung oben leider nicht richtig gelesen... Siehe u.a. hier ("4K at 60p if you use the APS-C region of the sensor").

Es handelt sich um denselben 24MP-FF-BSI-Sensor, mit denselben Begrenzungen hinsichtlich Framerates und rolling shutter, der auch in der Panasonic S1, S1H, S5, S5ii/x sowie in der Sony A7iii, A7C und Nikon Z6 und Z6ii verbaut ist.

Darüber hinaus handelt es sich um weitgehend dieselbe Kamerahardware bzw. dieselbe Kameraelektronik wie bei der S5ii-x.

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Antwort von Drushba:

cantsin hat geschrieben:
blueplanet hat geschrieben:
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist tatsächlich ein neuer BSI 24 Sensor („alter“ Sony?) verbaut und jetzt ist es wohl möglich bis 60fps ohne Crop aufzunehmen…in UHD
Das hat die Slashcam-Redaktion in ihrer Meldung oben leider nicht richtig gelesen... Siehe u.a. hier ("4K at 60p if you use the APS-C region of the sensor").

Es handelt sich um denselben 24MP-FF-BSI-Sensor, mit denselben Begrenzungen hinsichtlich Framerates und rolling shutter, der auch in der Panasonic S1, S1H, S5, S5ii/x sowie in der Sony A7iii, A7C und Nikon Z6 und Z6ii verbaut ist.

Darüber hinaus handelt es sich um weitgehend dieselbe Kamerahardware bzw. dieselbe Kameraelektronik wie bei der S5ii-x.
Das bedeutet dann im Umkehrschluss, dass Panasonic noch keine neue S1H Mark II bzw. S2H Technologie zu Leica durchgestochen hat. Bin mal gespannt, ob da überhaupt noch was kommt in der nächsten Zeit.

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Antwort von cantsin:

Drushba hat geschrieben:
Das bedeutet dann im Umkehrschluss, dass Panasonic noch keine neue S1H Mark II bzw. S2H Technologie zu Leica durchgestochen hat. Bin mal gespannt, ob da überhaupt noch was kommt in der nächsten Zeit.
Im schlimmsten Fall bedeutet das, dass Panasonic keinen Zugriff auf modernere Sensoren mehr hat. Auch der 60MP Sony-FF-Sensor der Leica SL3 ist ja schon ziemlich abgehangen und steckte schon in der Panasonic S1R von 2019 (sowie der Sony A7Riv aus demselben Jahr). Was, ebenfalls im schlimmsten Fall, eine Management-Kostenspar-Entscheidung gegen teurere Lizenzierungen (bzw. teure Neuinvestitionen ins Kamerageschäft) sein könnte, und der langsame Abstieg zu einem Nischenhersteller wie Ricoh/Pentax und OM System.

Sonys 24MP-FF-Sensor hat Panasonic ja mittlerweile in 7 Kameramodellen (S1, S1H, B-S1H, S5, S5ii, S5ii-x, S9) ausgemolken. Es sind sogar 10, wenn man die von Panasonic OEM-mitproduzierten Sigma fp und Leica SL2-s und Leica SL3-s noch dazurechnet.

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Antwort von rkunstmann:

Das ist schon sehr enttäuschend und sieht für mich ein bisschen so aus, als ob Panasonic sich schleichend aus dem Kamerageschäft zurückzieht. Nach der GH6 kam eigentlich nichts Neues mehr, sondern nur noch mehr vom Selben FF (S5II/X, S9) Mft (G9II, GH7) Sehe eher schwarz, dass da noch was Neues kommt. Dabei wäre ein FF Sensor mit dem Dual Gain aus der GH6/Gh7 sehr spannend... BTW.. Kann es sein, dass der Sensor in der neuen Mavic auch der GH6/Gh7 Sensor ist? Die Specs klingen schon sehr vertraut...

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Antwort von Darth Schneider:

Ich denke eher es könnte sehr gut sein das Panasonic die H Serie einstampft und sich was FF betrifft nur noch auf die S Serie konzentriert.
Irgendwo im Netz hatte ich gelesen es soll noch eine andere Variation der S5 Mark2 kommen…

Ob Panasonic die Dslm (Hbrid) Kamera Sparte auf längere Sicht ganz aufgibt könnte schon sein.
Nikon, Sony und Canon haben auf jeder Ebene aufgeholt.
Die Vorteile der GH/G Serien sind schon jetzt ganz weg, und was FF betrifft sind alle etwa gleich auf.
Bis auf Nikon, die bieten jetzt schon mehr.
Canon und Sony schlafen inzwischen auch gar nicht.
Fuji ist da auch noch, bei (Hobby und Profi) Fotografen gar nicht unbeliebt.
Panasonic ist der kleinste Player…
Gruss Boris

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Antwort von MrMeeseeks:

cantsin hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Das bedeutet dann im Umkehrschluss, dass Panasonic noch keine neue S1H Mark II bzw. S2H Technologie zu Leica durchgestochen hat. Bin mal gespannt, ob da überhaupt noch was kommt in der nächsten Zeit.
Im schlimmsten Fall bedeutet das, dass Panasonic keinen Zugriff auf modernere Sensoren mehr hat. Auch der 60MP Sony-FF-Sensor der Leica SL3 ist ja schon ziemlich abgehangen und steckte schon in der Panasonic S1R von 2019 (sowie der Sony A7Riv aus demselben Jahr). Was, ebenfalls im schlimmsten Fall, eine Management-Kostenspar-Entscheidung gegen teurere Lizenzierungen (bzw. teure Neuinvestitionen ins Kamerageschäft) sein könnte, und der langsame Abstieg zu einem Nischenhersteller wie Ricoh/Pentax und OM System.

Sonys 24MP-FF-Sensor hat Panasonic ja mittlerweile in 7 Kameramodellen (S1, S1H, B-S1H, S5, S5ii, S5ii-x, S9) ausgemolken. Es sind sogar 10, wenn man die von Panasonic OEM-mitproduzierten Sigma fp und Leica SL2-s und Leica SL3-s noch dazurechnet.
Die Panasonic S1R hat noch den 47MP Sensor, der 61MP Sony Sensor wäre also ein Upgrade, welches es hoffentlich nie in die S1R II schaffen wird.

Panasonic macht die letzten Jahren leider wirklich nur das absolute Minimum.

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Antwort von Bildlauf:

Also wenn jemand in den Fachhandel geht, dann geht er/Sie doch davon aus, daß er mit Leica eine exquisite Kamera bekommt, auf dem neuesten technischen Stand, mit bester Bildqualität, das beste vom besten usw. herausragend ggü. Sony, Panasonic und co.

Alles aber totaler Schmuh, wenn die Leute wüssten, die einfach so Kameras kaufen ohne sich mit Technik zu vertiefen, an denen geht total vorbei oder die werden nie erfahren, daß sie mit einem 5 Jahre alten Sensor filmen/fotografieren, das Leicas letztendlich teilweise Lizenzbauten sind und die Specs nicht weiter als Mittelfeld sind, und in Relation zum Preis sogar Unterklasse.

Ist schon krass wie "Marke" so wirken kann.
Bin selber fast drauf reingefallen, wurde hier aber davor bewahrt.

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Antwort von cantsin:

MrMeeseeks hat geschrieben:
Die Panasonic S1R hat noch den 47MP Sensor, der 61MP Sony Sensor wäre also ein Upgrade, welches es hoffentlich nie in die S1R II schaffen wird.
Ja, sorry, hatte ich verkehrt im Kopf. Eine andere Panasonic-OEM-/Zulieferer-Kamera mit dem 61MP Sony-Sensor ist die Sigma fp-L.
Panasonic macht die letzten Jahren leider wirklich nur das absolute Minimum. ...was aber für Leute wie mich ganz gut funktioniert. Sie sparen beim Sensoreinkauf, haben dafür richtig gute Kamerahaptik und -ergonomie undsowie ein komplettes Video-Featureset (Open Gate, Waveform, ausgereiftes Log-Profil, Fullsize-HDMI, digitales XLR-Audiointerface etc.), das man in der Preisklasse sonst nur bei Blackmagic findet.

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Antwort von MrMeeseeks:

@Bildlauf

Ist halt alles eine unterschiedliche Wahrnehmung. Der Kerl mit seiner neuen SL3-S denkt sich "seht mich an, ich kann mir alte Technik für den dreifachen Preis leisten" und ich denk mir dabei nur "sieh dir den Trottel an, bezahlt den dreifachen Preis für keinerlei Mehrwert".

Wer meint dass bei Leica in der Führungsebene Leute sitzen die mit Leidenschaft fotografieren der träumt sich nur was zusammen. Das sind Geschäftsmänner die möglichst viel Geld aus jedem dusseligen Kunden quetschen möchten und das geht tatsächlich noch mit dem Leica Namen.

Der angebliche Leica-Look ist ja auch nur totaler Blödsinn, die meisten Objektive kommen von Sigma und die Sensoren von Sony. Wenn es also einen Leica-Look gäbe dann wäre es ein absoluter 0815 Stangenwaren-Look.

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Antwort von Darth Schneider:

@Bildlauf
Es gibt zig solcher Marken. Die so ähnliche Produkte anbieten.
Zum Beispiel:
Apple, Arri, Zeiss, Ferrari, BMW, Audi, Mercedes, B&O, Dysson.
Und von der Mode fange ich gar nicht erst an, da gibt es zig.
Also ist ein Markt vorhanden.
Gruss Boris

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Antwort von medienonkel:

Leute, ganz ruhig!

Es ist doch der Maestro IV Prozessor drin, der wie bei Leica üblich von einem deutschen Feinelektroniker in Handarbeit hergestellt wird. Hier wird auch besonders reines und seltenes Silizium aus sylter Küstenbruchsand verwendet.

Wissen halt nur Kenner wirklich zu schätzen.

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Antwort von Drushba:

Bildlauf hat geschrieben:
Also wenn jemand in den Fachhandel geht, dann geht er/Sie doch davon aus, daß er mit Leica eine exquisite Kamera bekommt, auf dem neuesten technischen Stand, mit bester Bildqualität, das beste vom besten usw. herausragend ggü. Sony, Panasonic und co.

Alles aber totaler Schmuh, wenn die Leute wüssten, die einfach so Kameras kaufen ohne sich mit Technik zu vertiefen, an denen geht total vorbei oder die werden nie erfahren, daß sie mit einem 5 Jahre alten Sensor filmen/fotografieren, das Leicas letztendlich teilweise Lizenzbauten sind und die Specs nicht weiter als Mittelfeld sind, und in Relation zum Preis sogar Unterklasse.

Ist schon krass wie "Marke" so wirken kann.
Bin selber fast drauf reingefallen, wurde hier aber davor bewahrt.
Das ist noch gar nichts gegenüber Arri. Da wurde der Alexa-Sensor sogar glatte 12 Jahre unverändert verbaut und die Leute zahlten trotzdem den vollen Preis an der Kinokasse. ;-)
Vielleicht sind Sensoren mittlerweile einfach so gut, dass nur die Signalprozessing-Elektronik hintendran Updates benötigt, um jeweils eine Schippe mehr rauszukitzeln? ))

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Antwort von blueplanet:

…ja, da könnte ich mitgehen, aber nun wäre es auch für Leica &Co an der Zeit mit der Zeit zu gehen und für 5000€ sollte es ein Sensor sein, der mehr kann als einer, der bisher in der 2000€-Klasse verbaut wird. Das ist einfach nur Augenwischerei…

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Antwort von Darth Schneider:

Geht es bei der Leica wirklich nur um den alten FF Sensor und die verbaute LUMIX Kamera Hardware ?
Oder ist da womöglich halt doch noch etwas mehr ?
Leica Look ? Zumindest sicher bei den Fotos ?
Keine Ahnung.

Mal abgesehen vom Body der ja schon wie ein dslm Panzer wirkt.
Und dem Kamera Menü das im Gegensatz zu bei LUMIX sehr aufgeräumt und angenehm spartanisch wirkt.
Von den dazu perfekt passenden Leica Gläsern fange ich gar nicht an.

Können schon auch (wenn auch sehr teure) Vorteile sein.

Und nicht zu vergessen, so eine Leica ist auf dem Gebrauchtmarkt auch in 5 oder 10 Jahren wirklich noch was wert. Mein LUMIX Kit, für 1700 gekauft ist schon in 5 Jahren nur noch ein paar Hunderter wert….

Für mich wäre die Leica nichts, aber andere sehen das ganz anders.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Oder ist da womöglich halt doch noch etwas mehr ?
Leica Look ? Zumindest sicher bei den Fotos ?
Das ist doch nur ne LUT.
Selbst mein Handy hat eingebaute "Leica Looks" und auf der Kamera steht sogar Leica drauf - ich glaub aber nicht, daß das den Wiederverkaufswert steigert :D

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Antwort von Bildlauf:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Es gibt zig solcher Marken. Die so ähnliche Produkte anbieten.
Zum Beispiel:
Apple, Arri, Zeiss, Ferrari, BMW, Audi, Mercedes, B&O, Dysson.
Und von der Mode fange ich gar nicht erst an, da gibt es zig.
Also ist ein Markt vorhanden.
Klar ist Leica nicht die einzige Marke auf diesem Planeten, die so agiert.
Habe es ja aber auf die bekannten Kameramarken bezogen.
bestimmt ist ein Markt vorhanden.

Ein Händler sagte mir mal, wenn neue Leica erscheint, klingelt dauernd das Telefon, weil sich "alle" auf die Vor-Bestellliste setzen lassen wollen.
"Muss ich haben".

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Antwort von Bildlauf:

MrMeeseeks hat geschrieben:

Ist halt alles eine unterschiedliche Wahrnehmung. Der Kerl mit seiner neuen SL3-S denkt sich "seht mich an, ich kann mir alte Technik für den dreifachen Preis leisten" und ich denk mir dabei nur "sieh dir den Trottel an, bezahlt den dreifachen Preis für keinerlei Mehrwert".
Vielleicht macht es ja auch mächtig Eindruck, wenn man zum Dreh mit einer Leica erscheint (wenn man schon nicht mit einer Arri erscheinen kann).
Der Markenname Leica ist bestimmt sehr wertvoll


@DarthSchneider
Bestimmt hat Leica einen "Look", aber ob er besser ist? Er wird vielleicht anders sein, genauso wie Sony und Panasonic unterschiedlich sind.
Aber es stimmt schon, paar Aspekte sollte man betrachten, der gute Body, der gute Sucher, das Blackmagic lastige Menü.
Ist ja bestimmt auch keine miese Kamera, aber der Sensor und die Specs.... bisschen mehr hätten Sie schon bringen können.

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Antwort von blip:

cantsin hat geschrieben:
blueplanet hat geschrieben:
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist tatsächlich ein neuer BSI 24 Sensor („alter“ Sony?) verbaut und jetzt ist es wohl möglich bis 60fps ohne Crop aufzunehmen…in UHD
Das hat die Slashcam-Redaktion in ihrer Meldung oben leider nicht richtig gelesen... Siehe u.a. hier ("4K at 60p if you use the APS-C region of the sensor").
Leica unterschlägt diese Einschränkung in der Pressemitteilung und in den technischen Daten zur Kamera wird - anders als bei der SL2-S, wo APS-C-Crops ganz klar ausgewiesen werden - ebenfalls keine Unterscheidung mehr gemacht. Daher waren wir zunächst davon ausgegangen, dass nicht mehr gecroppt wird...
Ich habe die Newsmeldung nun dahingehend verbessert, Danke für den HInweis!

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Antwort von pillepalle:

Ihr wundert euch ernsthaft darüber das eine Kamera die in Deutschland zusammengebaut wird teuer ist, als eine die in China gebaut wird? :)

Ich verstehe die Aufregung auch nicht so ganz. Die Kameramarke ist doch völlig wumpe, solange man damit zufrieden ist und gute Bilder macht. Und wen die Historie des roten Punkts inspiriert, oder die Haptik und das Design gefällt und wer sich das Ding leisten kann, der holt es sich eben und hat seinen Spaß damit. Ist wie ein dickes Auto. Das kann man mögen, oder eben nicht.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Ihr wundert euch ernsthaft darüber das eine Kamera die in Deutschland zusammengebaut wird teuer ist, als eine die in China gebaut wird? :)

Ich verstehe die Aufregung auch nicht so ganz. Die Kameramarke ist doch völlig wumpe, solange man damit zufrieden ist und gute Bilder macht. Und wen die Historie des roten Punkts inspiriert, oder die Haptik und das Design gefällt und wer sich das Ding leisten kann, der holt es sich eben und hat seinen Spaß damit. Ist wie ein dickes Auto. Das kann man mögen, oder eben nicht.
Ich schätze mal, dass hier im Thread vor allem Panasonic-Interessierte mitdiskutieren. Und die Erwartung - auch der Slashcam-Redaktion, siehe diesen Artikel - war halt, dass Leica als teurere Marke sozusagen einen Technologie-Preview künftiger Panasonic-S-Kameras gibt, vor allem des überfälligen S1H-Nachfolgers.

Stattdessen kam es genau umgekehrt und kündigte Leica eine kosmetisch gepimpte Version der S5ii an.

Das wäre halt so, als wenn Nikon eine Z9ii ankündigt, die sich dann als gepimpte Z6iii entpuppt...

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Antwort von pillepalle:

cantsin hat geschrieben:
Das wäre halt so, als wenn Nikon eine Z9ii ankündigt, die sich dann als gepimpte Z6iii entpuppt...
Das wäre aber schon etwas anders, weil das ja tatsächlich die gleiche Marke wäre. Ich schätze mal, ohne die Specs verglichen zu haben, daß die SL3-S schon besser ist als der Vorgänger, die SL2-S. Die Zusammenarbeit bei der L² Technology, also das man bestimmte Technologien teilt, bedeutet ja nicht, daß man zweimal die gleiche Kamera nur unter anderem Namen baut. Natürlich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Panasonic besser als bei der Edelmarke, aber so kann man eben auch verschiedene Kunden abholen ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Die Zusammenarbeit bei der L² Technology, also das man bestimmte Technologien teilt, bedeutet ja nicht, daß man zweimal die gleiche Kamera nur unter anderem Namen baut.
Naja, das geht bei Leica vs. Panasonic schon in die Richtung, wenn sich nicht mal mehr die JPEGs unterscheiden, die aus den Kameras kommen, siehe unsere frühere Diskussion hier. Aber VW Golf vs. Audi A6 ist zugegebenermassen der bessere Vergleich.

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Antwort von pillepalle:

@ cantsin

Aber man hat eben nicht das Leica-Feeling. Wie gesagt, ich habe mich mit den Modellen nicht im Detail beschäftigt, aber selbst bei kurzem zappen durch verschiedene Reviews wurde meist auf die bessere Haptik, solider gebaute Kamera, besserer Sucher, schönes Design usw. Wert gelegt. Eben das was am fotografieren mit einer Leica besonders Spaß macht. Selbst wenn ein getunter Golf genauso schnell wäre wie ein Maserati, fährt es sich damit eben doch anders und macht auch einen anderen Eindruck. Man gönnt sich eben den Luxus und das Prestige und dafür zahlt man.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Aber man hat eben nicht das Leica-Feeling. Wie gesagt, ich habe mich mit den Modellen nicht im Detail beschäftigt, aber selbst bei kurzem zappen durch verschiedene Reviews wurde meist auf die bessere Haptik, solider gebaute Kamera, besserer Sucher, schönes Design usw. Wert gelegt.
Die hast Du bei der Leica M-Serie, der Q-Serie und selbst den alten, noch aus einem Metallblock gefrästen TL-APS C-Kameras (obwohl die grottige Software hatten mit z.B. unbrauchbarer Belichtungsautomatik).

Die SL-Serie unterscheidet sich aber zuwenig von einer generischen FF-Spiegelloskamera und ist, technisch gesehen, einer preiswerteren R5 oder Z8 klar unterlegen. Es ist auch die Kameraserie, die Leica am schlechtesten verkauft.

Dass man für die 5200 EUR keinen moderneren Sensor bekommt, lässt darauf schliessen, dass Panasonic/Leica Probleme haben, modernere Sensoren von Sony zu lizenzieren.

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Antwort von pillepalle:

@ cantsin

Das ist jetzt aber deine persönliche Meinung. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es ein ziemlicher Unterschied ist, ob man eine SL3-S, oder eine S5II in der Hand hat.

Ich erinnere mich nicht mehr genau wann es war. Es war eine der letzten Analogen, oder eine der ersten digitalen M Kameras (M9 oder 10) auf der Photokina. Tolle Kamera mit 1.4/50 Asph. Da kostete der Body 7.000 und die Optik ebenso. Also für eine schöne Spiegellose/Messsucherkamera mit Standardoptik schlappe 14.000. Leica ist schon seit Ewigkeiten (vermutlich den 80ern) purer Luxus für Fotografen.

VG

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Antwort von Funless:

cantsin hat geschrieben:
Aber VW Golf vs. Audi A6 ist zugegebenermassen der bessere Vergleich.
IMHO passt der Vergleich Porsche Macan (2014) und Audi Q5 besser. Der Macan stand nicht nur auf der Plattform des Q5, sondern war technisch (bis auf einige Motoren Varianten) fast vollkommen identisch zum Q5. Nur die Karosserie und das OS des Infotainment Systems war anders, analog zur Leica SL3-S und der Lumix S5 II/IIx.
pillepalle hat geschrieben:
Selbst wenn ein getunter Golf genauso schnell wäre wie ein Maserati, fährt es sich damit eben doch anders und macht auch einen anderen Eindruck. Man gönnt sich eben den Luxus und das Prestige und dafür zahlt man.

VG
Naja, bei meinem o.g. Beispiel Macan vs. Q5 hatte man sich bei Porsche nicht mal die Mühe gemacht, die Audi Fahrwerkskomponenten umzulabeln, auf denen prangte ganz prominent das "Audi" Logo. Man muss Porsche allerdings zugestehen, dass sie insofern diesbezüglich kein Geheimnis gemacht haben, dass der Macan ein Audi im Porsche Gewand ist, haben es aber auch nicht allen bei jeder Gelegenheit unter die Nase gerieben.

Solche Joint Ventures sind in der Industrie aber auch nichts neues (in der Autoindustrie sogar schon seit Jahrzehnten Usus) und so gesehen eigentlich auch nichts dramatisches wenn die SL3-S im Grunde genommen eine gepimpte Lumix S5 II/IIx ist. Solange es Kunden gibt die damit D'Accord und glücklich mit einer SL3-S sind. Und die soll es ja nach wie vor geben die den Leica Hype mitgehen.

Ist doch nicht unähnlich zum Hype bei der Fuji X100 VI, eine aus meiner bescheidenen Sicht völlig überteuerte Kamera mit Festoptik und den technischen Innereien einer Fuji XT-5.

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Ich erinnere mich nicht mehr genau wann es war. Es war eine der letzten Analogen, oder eine der ersten digitalen M Kameras (M9 oder 10) auf der Photokina.
Die M9 habe ich. Das ist eine andere Kiste. Hier mal eine ähnliche Meinung zur SL3-S:

https://youtu.be/nnSj8KzEDnY?t=722

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Antwort von pillepalle:

@ cantsin

Ja, wenn man Specs vergleicht, dann bekommt man woanders deutlich mehr für's Geld und besonders innovativ ist sie ja auch nicht. Aber es gibt eben auch Leute die auf andere Dinge Wert legen und genau die werden bei Leica bedient. Eine Gucci Sonnenbrille kommt aus der gleichen Fabrik in Noritalien wie ein günstiges No-Name Modell, aber für die Gucci Brille zahlen die Leute eben gerne mehr. Einfach weil sie cool aussieht und von Gucci ist. Und eine Leica sieht eben auch cool aus, ist gut gebaut und macht einfach Spaß.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Und eine Leica sieht eben auch cool aus, ist gut gebaut und macht einfach Spaß.
Ich weiss nicht - die SL3/s sieht wie eine klobige Spiegelreflex aus, und hat dann noch diesen schrecklichen Einschaltknopf:

Screenshot From 2025-01-18 00-19-25.png

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Antwort von pillepalle:

@ cantsin

Ich hatte sie nicht in der Hand, aber normalerweise sind die Knöpfe und Schalter an einer Leica ziemlich gut, genauso wie das Auslösegeräusch usw... Man muss ja nicht so tun als ob Leica plötzlich keine Kameras mehr bauen könnte. Ob einem das dann persönlich gefällt, oder man das braucht ist ja ein anderes Paar Schuhe.

Ich persönlich brauche das auch nicht, weil eine Kamera für mich nur ein Werkzeug ist. Aber bei Nikon ist die Zf z.B. eine Kamera die sich sehr gut verkauft. Ich finde die auch cool und schöner als z.B. eine Z6III, aber die Z6III ist die bessere Kamera. Das zeigt doch (wie übrigens auch der Erfolg von Fuji), daß das Design und die Haptik nicht egal sind. Zumindest für den Großteil der Leute die fotografieren. Man kann eben nicht immer nur Kameraspecs miteinander vergleichen. Bei Leica fällt das nur besonders auf, weil noch der sportliche Preis einer in Deutschland gebauten Kamera dazu kommt.

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

pillepalle hat geschrieben:


Ja, wenn man Specs vergleicht, dann bekommt man woanders deutlich mehr für's Geld und besonders innovativ ist sie ja auch nicht. Aber es gibt eben auch Leute die auf andere Dinge Wert legen und genau die werden bei Leica bedient. Eine Gucci Sonnenbrille kommt aus der gleichen Fabrik in Noritalien wie ein günstiges No-Name Modell, aber für die Gucci Brille zahlen die Leute eben gerne mehr. Einfach weil sie cool aussieht und von Gucci ist. Und eine Leica sieht eben auch cool aus, ist gut gebaut und macht einfach Spaß.
Im Prinzip zahlen die Leute ja nicht für die Kamera oder die Brille - deshalb sind die technischen Eigenschaften auch eher zweitrangig - sondern für den Markenaufkleber. Alter Hut - das weiß jeder der mit Marketing und Werbung zu tun hat.

Wenn auf der selben Brille nicht groß Gucci stehen würde, würde niemand diese Preise zahlen. Der Aufkleber ist quasi die Grundvoraussetzung für den Kauf.
Es hat schon nen Grund warum Leica ihren Namen und Logo selbst an chinesische Handyhersteller verscherbeln.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Stimmt, erinnert an Apple..
Den Einschaltknopf finde ich vor allem ungünstig positioniert, der ist doch genau dort wo beim fotografieren öfters mal Finger sind…

@Pille
Ich hätte auch lieber eine Z6III, oder eine Z8, wenn der Body etwas teurer sein dürfte…
Die können mehr, und hässlich finde ich die Nikons gar nicht.
Die Nikon ZF kenn ich nicht, ist die von den Specs ähnlich wie die Z6III ?
Gruss Boris

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Antwort von pillepalle:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Die Nikon ZF kenn ich nicht, ist die von den Specs ähnlich wie die Z6III ?
Die hat eben keinen partially stacked Sensor und hat wesentlich weniger Videofeatures (kein internes RAW, kein 6K, keine hohen Framerates). Zum Fotografieren ist sie aber eigentlich genauso gut und durch den Retro-Look und die Messingknöpfe deutlich schicker. Bei vielen Nikon-Usern ist Fotografieren eben noch wichtiger als Filmen und sie greifen dann lieber zum Retro-Modell. Vor allem bei Street-Fotografen spielt der Look der Kamera eine nicht unwesentliche Rolle. Und den Trend hat Nikon, wie zuvor auch Fuji, erkannt. Wem es mehr um Leistung und Specs geht, Sport und Action fotografiert, der kauft keine Zf.

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Die Nikon ZF kenn ich nicht, ist die von den Specs ähnlich wie die Z6III ?
Die hat eben keinen partially stacked Sensor und hat wesentlich weniger Videofeatures (kein internes RAW, kein 6K, keine hohen Framerates). Zum Fotografieren ist sie aber eigentlich genauso gut und durch den Retro-Look und die Messingknöpfe deutlich schicker. Bei vielen Nikon-Usern ist Fotografieren eben noch wichtiger als Filmen und sie greifen dann lieber zum Retro-Modell
Wobei die Zf ein paar Killerfeatures fürs Fotografieren mit vollmanuellen bzw. adaptierten Objektiven hat, wie z.B. subject tracking + focus confirmation (per grüner Box) bei manuell gezogenem Fokus und ohne elektronische Kommunikation zwischen Body und Objektiv. Deshalb ist sie eine ernsthafte - und mit Sicherheit sogar technisch bessere - Alternative zu digitalen Rangefinder-Kameras wie der Leica M-Serie. Oder kann die Z6iii das auch?

Das sind eigentlich Funktionen, die Leica auch in der SL-Serie haben müsste. Immerhin gibt es noch einen Grund, zu einer SL (statt zu einer Panasonic S) zu greifen: der Sensorfilter-Stack der SLs ist so designt, dass es zu keine zusätzlichen Abschattungen und Randunschärfen/-verfärbungen kommt, wenn man Leica-Messsucherobjektive adaptiert. Das ist ansonsten ein Problem aller Spiegellos-Kameras.

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Antwort von pillepalle:

cantsin hat geschrieben:
Wobei die Zf ein paar Killerfeatures fürs Fotografieren mit vollmanuellen bzw. adaptierten Objektiven hat, wie z.B. subject tracking + focus confirmation (per grüner Box) bei manuell gezogenem Fokus und ohne elektronische Kommunikation zwischen Body und Objektiv. Deshalb ist sie eine ernsthafte - und mit Sicherheit sogar technisch bessere - Alternative zu digitalen Rangefinder-Kameras wie der Leica M-Serie. Oder kann die Z6iii das auch?
Das konnte ich bisher noch nicht ausprobieren, weil ich keine Objektive ohne Kontakte habe. Müsste man einfach mal eine alte Scherbe bzw eine ohne Kontakte besorgen und es ausprobieren. Für mich persönlich ist das bisher nicht so wichtig gewesen.

Aber wenn man vor allem manuell fokussiert, wird man sich die Kamera ohnehin anders konfigurieren. Manche legen sich das Subject Tracking auch auf einen bestimmten Knopf und können es dann bei Bedarf ein- und ausschalten. Z.B. bei Personengruppen, wo die Kamera nur raten kann, auf wen jetzt genau scharf gestellt werden soll, kann es auch mal nützlich sein die Objekterkennung auszuschalten, damit der Fokuspunkt nicht herumspringt.

VG

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Antwort von dienstag_01:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das was mit den Kontakten zu tun hat. Manuell ist manuell, wozu gibt es sonst diese Assistenten.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das was mit den Kontakten zu tun hat. Manuell ist manuell, wozu gibt es sonst diese Assistenten.
Bisher gibt es bei allen Spiegelloskameras und Objektiven ohne elektronischen Kontakten die folgenden Einschränkungen: (a) keine Übermittlung von EXIF-Daten, wodurch die Kamera auch nicht weiss, welche Blende und welche Brennweite vorliegt (weshalb sich z.B. ein vorhandener IBIS nicht automatisch auf die Brennweite optimieren kann), (b) keine Koppelung des Fokusrings, weshalb man Fokushilfen wie z.B. elektronische Lupe nur händisch am Kamerabody aktivieren kann.

Es gibt z.B. von Voigtländer vollmanuelle Objektive (wie das 27mm/f2 für Fuji X) mit elektronischer Koppelung. Dann kannst Du die Kamera so konfigurieren, dass z.B. Fokuspeaking und Fokuslupe automatisch anspringen, sobald Du am Fokusring des Objektiv drehst.

Die Lösung von Nikon ist aber noch eleganter. Du hast eine focus confirmation box, die von gelb auf grün geht, wenn das Motiv innerhalb der Box scharfgestellt ist, auch bei nicht-gekoppelten Objektiven. Darüber hinaus lässt sich diese Box an subject tracking koppeln, sie wandert also mit einem getrackten Motiv auf dem Display mit, auch ohne jeglichen AF. Du kannst also z.B. als Strassenfotograf ein vollmanuelles Objektiv vor die Kamera schrauben, prinzipiell mit zone focussing arbeiten, und zusätzlich vorm Auslösen den Gegenstand oder die Person, die Du scharf im Bild haben willst, auf dem Display antippen, tracken lassen und dann manuell die Schärfe justieren, bis die Fokusbox grün wird.

Oder Du lässt die focus confirmation box, wie bei einer Messsucherkamera (bzw. einer Leica M), einfach in der Mitte des Bilds. Es entfällt dann jedes manuelles Aktivieren der Fokushilfe, und Du kannst ohne Ein- und Ausschalten einer Fokuslupe sicher manuell scharfstellen.

Wenn man noch berücksichtigt, dass bei klassischen Messsucherkameras - inkl. den heutigen digitalen Leica Ms - sowohl die Kamera, als auch die Objektive regelmässig gewartet bzw. mechanisch nachjustiert werden müssen, damit die Messsucher-Fokushilfe noch stimmt, dann ist der Ansatz von Nikon deutlich moderner und vor allem präziser (ohne die mechanischen Toleranzen) und macht damit das klassische Messsucherverfahren weitgehend obsolet. - Weitgehend, weil man bei klassischen Messsucherkameras immer noch den Vorteil hat, im optischen Sucher nicht nur den gewählten Bildausschnitt zu sehen, sondern auch darüber hinaus (= jenseits der frame lines), was mit einer Spiegelloskameras nur mit Sensorcrop und dem damit verbundenen Auflösungsverlust und höherem Bildrauschen geht.

Wir sind jetzt also in der leicht absurden Situation, dass seit der Nikon Zf auch viele klassische Leica-Fotografen der Meinung sind, dass Nikon das bessere Spiegellos-System für adaptierte Leica M-Objektive ist (trotz des nicht 100% für solche Objektive optimierten Sensorstacks) als Leica SL. Was eben nicht (nur) am Retro-Design der Zf liegt.

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Antwort von Frank Glencairn:

pillepalle hat geschrieben:
Vor allem bei Street-Fotografen spielt der Look der Kamera eine nicht unwesentliche Rolle.
Warum das denn?

Die Kamera sieht man doch gar nicht auf den Bildern, und warum speziell bei Street-Fotografen?

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
Vor allem bei Street-Fotografen spielt der Look der Kamera eine nicht unwesentliche Rolle.
Warum das denn?

Die Kamera sieht man doch gar nicht auf den Bildern, und warum speziell bei Street-Fotografen?
Weil street photography heutzutage größtenteils ein Instagram-Hipster-Lifestyle-Genre und Euphemismus für touristische Fotografie geworden ist... Da geht's nicht zuletzt auch um die zur Wollmütze optisch passende Kamera. Bisher war diese Nische von Leica und Fuji dominiert.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das was mit den Kontakten zu tun hat. Manuell ist manuell, wozu gibt es sonst diese Assistenten.
Bisher gibt es bei allen Spiegelloskameras und Objektiven ohne elektronischen Kontakten die folgenden Einschränkungen: (a) keine Übermittlung von EXIF-Daten, wodurch die Kamera auch nicht weiss, welche Blende und welche Brennweite vorliegt (weshalb sich z.B. ein vorhandener IBIS nicht automatisch auf die Brennweite optimieren kann), (b) keine Koppelung des Fokusrings, weshalb man Fokushilfen wie z.B. elektronische Lupe nur händisch am Kamerabody aktivieren kann.

Es gibt z.B. von Voigtländer vollmanuelle Objektive (wie das 27mm/f2 für Fuji X) mit elektronischer Koppelung. Dann kannst Du die Kamera so konfigurieren, dass z.B. Fokuspeaking und Fokuslupe automatisch anspringen, sobald Du am Fokusring des Objektiv drehst.

Die Lösung von Nikon ist aber noch eleganter. Du hast eine focus confirmation box, die von gelb auf grün geht, wenn das Motiv innerhalb der Box scharfgestellt ist, auch bei nicht-gekoppelten Objektiven. Darüber hinaus lässt sich diese Box an subject tracking koppeln, sie wandert also mit einem getrackten Motiv auf dem Display mit, auch ohne jeglichen AF. Du kannst also z.B. als Strassenfotograf ein vollmanuelles Objektiv vor die Kamera schrauben, prinzipiell mit zone focussing arbeiten, und zusätzlich vorm Auslösen den Gegenstand oder die Person, die Du scharf im Bild haben willst, auf dem Display antippen, tracken lassen und dann manuell die Schärfe justieren, bis die Fokusbox grün wird.

Oder Du lässt die focus confirmation box, wie bei einer Messsucherkamera (bzw. einer Leica M), einfach in der Mitte des Bilds. Es entfällt dann jedes manuelles Aktivieren der Fokushilfe, und Du kannst ohne Ein- und Ausschalten einer Fokuslupe sicher manuell scharfstellen.

Wenn man noch berücksichtigt, dass bei klassischen Messsucherkameras - inkl. den heutigen digitalen Leica Ms - sowohl die Kamera, als auch die Objektive regelmässig gewartet bzw. mechanisch nachjustiert werden müssen, damit die Messsucher-Fokushilfe noch stimmt, dann ist der Ansatz von Nikon deutlich moderner und vor allem präziser (ohne die mechanischen Toleranzen) und macht damit das klassische Messsucherverfahren weitgehend obsolet. - Weitgehend, weil man bei klassischen Messsucherkameras immer noch den Vorteil hat, im optischen Sucher nicht nur den gewählten Bildausschnitt zu sehen, sondern auch darüber hinaus (= jenseits der frame lines), was mit einer Spiegelloskameras nur mit Sensorcrop und dem damit verbundenen Auflösungsverlust und höherem Bildrauschen geht.

Wir sind jetzt also in der leicht absurden Situation, dass seit der Nikon Zf auch viele klassische Leica-Fotografen der Meinung sind, dass Nikon das bessere Spiegellos-System für adaptierte Leica M-Objektive ist (trotz des nicht 100% für solche Objektive optimierten Sensorstacks) als Leica SL. Was eben nicht (nur) am Retro-Design der Zf liegt.
Ich nutze den manuellen Modus fast nie, aber natürlich funktioniert die Schärfeassistenten und die Personenerkennung auch da (R6m2). Ich halte das für normal, sorry. (wahrscheinlich gibt es das auch bei Sony)
Das es Kameras gibt, die andere Fokussysteme nutzen, ist aber auch nicht überraschend.

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Antwort von rush:

Cantsin hat es ja schon versucht zu erläutern - Nikon hat da bei der Zf in Hinblick auf die Nutzung manueller Objektive ein paar Tricks auf Lager die ich so bei Sony oder anderen noch nicht gesehen habe - und auch Canon kann das in der Form meines Wissens nach nicht aber dazu kenne ich die aktuellen Canons zu wenig.
Fuji hat - zumindest bei den größeren Modellen - auch so Dinge wie Split Focus am Start .

Sony hat auch Tools wie Peaking und eine automatische Vergrößerung die automatisch anspringt, etwa beim Dreh am Objektiv - nicht aber diese ergänzende Fokusbestätigung auch bei manuellen Gläsern die cantsin anspricht. Das ist in der Tat eine coole Funktion, wenn bisher wohl auch nur im Fotomodus - aber dennoch beachtlich.

Auf YouTube findet man da mittlerweile einige Videos die das ganz gut demonstrieren... Im Prinzip wird sowas vermutlich auch in die nächsten Generationen der Konkurrenz einziehen, wahrscheinlich nur eine Frage der CPU Power und Softwareimplementierung dies zu ermöglichen...

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Antwort von dienstag_01:

Ich hab doch gerade geschrieben, dass bei Canon die Personen-/Motiverkennung im manuellen Modus auch funktioniert!?

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Antwort von rush:

Es geht eben nicht nur um die Personenerkennung an sich, sondern auch den Indikator zur Erkennung des Fokus dessen bei Verwendung manueller Objektive.

Wenn Canon das auch kann, prima.

Falls da jemand zufällig ein Video auf YT oder Co am Start hat, würde mich das interessieren.

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Antwort von dienstag_01:

Fokusassistenten hatte ich auch geschrieben.

Ich würde mich eher wundern, wenn das eine Kamera nicht kann. In welchem Modus brauch man die denn sonst.

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Antwort von rush:

Ich glaube das wir hier ein wenig aneinander vorbeireden...

Die Canon kann Split Focus? Wenn ja - wäre es cool.
Sie springt zudem bei manuell genutzten Objektiven und erkannten Objekten im Magnify Modus direkt auf diese Objekte? Wäre super.

Ich habe dazu jetzt auf die Schnelle leider nichts passendes an Videos gefunden, wohl aber das (ich glaube bereits verlinkte) zur ZF wo gezeigt wird was die Nikon für manuelles Glas mitbringt...



Daher bin ich weiterhin skeptisch ob wir hier wirklich über die gleiche Funktionalität sprechen und die Canon das - wie du sagst - selbstverständlich kann. Meine Sony jedenfalls kann einiges davon definitiv nicht.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Ich hab doch gerade geschrieben, dass bei Canon die Personen-/Motiverkennung im manuellen Modus auch funktioniert!?
Im manuellen Modus, mit elektronisch gekoppelten Systemobjektiven. Aber auch mit adaptiertem vollmanuellen Altglas?!? Mit focus confirmation?!?

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ich hab doch gerade geschrieben, dass bei Canon die Personen-/Motiverkennung im manuellen Modus auch funktioniert!?
Im manuellen Modus, mit elektronisch gekoppelten Systemobjektiven. Aber auch mit adaptiertem vollmanuellen Altglas?!? Mit focus confirmation?!?
Ich habe keine manuellen Altgläser. Wenn Focus Confirmation heisst, dass Schärfe angezeigt wird, dann selbstverständlich.
Aber mal in Richtung Nikon gedacht, warum sollte das bei einer Kamera (Zf) funktionieren und bei der anderen nicht (Z6). Da müssten doch umständlich völlig unterschiedliche Fokus-Systeme verbaut sein.

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Antwort von rush:

Sorry @dienstag, aber wenn du gar keine manuellen Gläser hast, bringt uns das in diesem Punkt leider nicht wirklich weiter.

Ein modernes Objektiv auf MF zu stellen ist halt was anderes als ein manuelles, ggfs. noch ungechipptes Glas an eine DSLM zu adaptieren.

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Antwort von dienstag_01:

rush hat geschrieben:
Ich glaube das wir hier ein wenig aneinander vorbeireden...

Die Canon kann Split Focus? Wenn ja - wäre es cool.
Sie springt zudem bei manuell genutzten Objektiven und erkannten Objekten im Magnify Modus direkt auf diese Objekte? Wäre super.

Ich habe dazu jetzt auf die Schnelle leider nichts passendes an Videos gefunden, wohl aber das (ich glaube bereits verlinkte) zur ZF wo gezeigt wird was die Nikon für manuelles Glas mitbringt...



Daher bin ich weiterhin skeptisch ob wir hier wirklich über die gleiche Funktionalität sprechen und die Canon das - wie du sagst - selbstverständlich kann. Meine Sony jedenfalls kann einiges davon definitiv nicht.
Split Fokus gibts bei mir nicht, glaube ich. Aber Fokuslupe.
(Von Split Fokus hatte cantsin bisher auch nicht gesprochen. Und es dürfte auch vollkommen klar sein, dass die meisten feature bei den verschiedenen Herstellern nicht komplett identisch sind.)

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Antwort von MrMeeseeks:

rush hat geschrieben:
Nikon hat da bei der Zf in Hinblick auf die Nutzung manueller Objektive ein paar Tricks auf Lager die ich so bei Sony oder anderen noch nicht gesehen habe - und auch Canon kann das in der Form meines Wissens nach nicht aber dazu kenne ich die aktuellen Canons zu wenig.
Nikon wollte mit der ZF auch Leute ansprechen die ältere Objektive nutzen, welche eben auch zur Optik der Kamera passen.

Canon will den Leuten ihre völlig überteuerten Objektive anbieten und hat sogar versucht sämtliche Dritthersteller aus dem System zu verbannen. Warum sollte die also irgendwelche Mühe in neue Features für rein manuelle Objektive investieren woran sie nichts verdienen.

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Antwort von dienstag_01:

rush hat geschrieben:
Sorry @dienstag, aber wenn du gar keine manuellen Gläser hast, bringt uns das in diesem Punkt leider nicht wirklich weiter.

Ein modernes Objektiv auf MF zu stellen ist halt was anderes als ein manuelles, ggfs. noch ungechipptes Glas an eine DSLM zu adaptieren.
Stimmt, Schärfe wird ja auch nicht auf dem Sensor gemessen ;)

Aber egal, kann sein, dass es da Unterschiede gibt. Ich finde aber, du solltest dich darum kümmern, ob es so ist oder nicht, als von ein Feature, was du in einem Video gesehen hast, auf ein Alleinstellungsmerkmal zu schließen.

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Antwort von dienstag_01:

MrMeeseeks hat geschrieben:
rush hat geschrieben:
Nikon hat da bei der Zf in Hinblick auf die Nutzung manueller Objektive ein paar Tricks auf Lager die ich so bei Sony oder anderen noch nicht gesehen habe - und auch Canon kann das in der Form meines Wissens nach nicht aber dazu kenne ich die aktuellen Canons zu wenig.
Nikon wollte mit der ZF auch Leute ansprechen die ältere Objektive nutzen, welche eben auch zur Optik der Kamera passen.

Canon will den Leuten ihre völlig überteuerten Objektive anbieten und hat sogar versucht sämtliche Dritthersteller aus dem System zu verbannen. Warum sollte die also irgendwelche Mühe in neue Features für rein manuelle Objektive investieren woran sie nichts verdienen.
Dann dürfte es auch nicht mit Fremdobjektiven (+ Adapter) gehen oder?

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Antwort von rush:

Wie gesagt - mangels voll manueller Gläser kannst du da leider nur eine bedingt valide Aussage zu treffen.

Zudem ist Fokuslupe eben nicht gleich Fokuslupe... Bei der Nikon scheint diese auch bei manuellen Objektiven direkt dorthin zu springen wo sie etwas erkennt, nicht einfach nur stupide "in die Mitte" oder an einem vorgegebenen Punkt. Beides kann Vor als auch Nachteile haben - aber es ist eben ein Unterschied und je nach Vorliebe kann das durchaus ein relevanter Parameter sein.

Wie gesagt: nichts für ungut und es ist auch nicht böse gemeint, aber wir sollten hier mit pauschalen Aussagen (getreu dem Motto "das kann doch jede moderne Kamera"...) vorsichtig sein, insbesondere dann wenn man auch noch anderes Glas verwendet das jegliche Technologien eben an Board hat mit dem die Kamera dann auch im manuellen Modus kommunizieren kann... Bei Altglas fehlen diese Parameter, weswegen einige wie cantsin da Wert drauf legen was geht/nicht geht.

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Antwort von dienstag_01:

rush hat geschrieben:
Wie gesagt - mangels voll manueller Gläser kannst du da leider nur eine bedingt valide Aussage zu treffen.

Zudem ist Fokuslupe eben nicht gleich Fokuslupe... Bei der Nikon scheint diese auch bei manuellen Objektiven direkt dorthin zu springen wo sie etwas erkennt, nicht einfach nur stupide "in die Mitte" oder an einem vorgegebenen Punkt. Beides kann Vor als auch Nachteile haben - aber es ist eben ein Unterschied und je nach Vorliebe kann das durchaus ein relevanter Parameter sein.

Wie gesagt: nichts für ungut und es ist auch nicht böse gemeint, aber wir sollten hier mit pauschalen Aussagen (getreu dem Motto "das kann doch jede moderne Kamera"...) vorsichtig sein, insbesondere dann wenn man auch noch anderes Glas verwendet das jegliche Technologien eben an Board hat mit dem die Kamera dann auch im manuellen Modus kommunizieren kann... Bei Altglas fehlen diese Parameter, weswegen einige wie cantsin da Wert drauf legen was geht/nicht geht.
Da du nicht mal eine relevante Kamera hast, solltest du dich ganz raushalten, nichts für ungut ;)

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


Im manuellen Modus, mit elektronisch gekoppelten Systemobjektiven. Aber auch mit adaptiertem vollmanuellen Altglas?!? Mit focus confirmation?!?
Ich habe keine manuellen Altgläser. Wenn Focus Confirmation heisst, dass Schärfe angezeigt wird, dann selbstverständlich.
Focus confirmation heisst, dass die Fokushilfe (bei Nikon die Focus-Box bzw. die Box, die man auf den zu fokussierenden Bereich schiebt, bei richtig gezogener Schärfe ein entweder visuelles Signal gibt (wie z.B. Farbwechsel der Hilfslinien) und/oder ein akustisches (Piepton).

Bisher funktionierte das eigentlich nur bei elektronischen Systemobjektiven. Bei adaptiertem Altglas und anderen vollmanuellen, nichtelektronischen Objektiven nur dann, wenn die Objektivadapter eingebaute Chips hatten, die der Kamera ein elektronisch gekoppeltes Objektiv vorgaukelten (was aber andere Problemen wie falsche Exif-Daten nach sich zog, und mir sowieso nur bekannt ist von älteren China-Noname-Adaptern für digitale Spiegelreflexkameras).

EDIT: Was natürlich alle Spiegelloskameras aller Hersteller können, ist bei vollmanuellem Altglas auf Knopfdruck eine Focus-Lupe zu aktivieren. Das meine ich hier aber nicht, und was Nikon bei der Zf implementiert hat, geht weit darüber hinaus.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Ich habe keine manuellen Altgläser. Wenn Focus Confirmation heisst, dass Schärfe angezeigt wird, dann selbstverständlich.
Focus confirmation heisst, dass die Fokushilfe (bei Nikon die Focus-Box bzw. die Box, die man auf den zu fokussierenden Bereich schiebt, bei richtig gezogener Schärfe ein entweder visuelles Signal gibt (wie z.B. Farbwechsel der Hilfslinien) und/oder ein akustisches (Piepton).

Bisher funktionierte das eigentlich nur bei elektronischen Systemobjektiven. Bei adaptiertem Altglas und anderen vollmanuellen, nichtelektronischen Objektiven nur dann, wenn die Objektivadapter eingebaute Chips hatten, die der Kamera ein elektronisch gekoppeltes Objektiv vorgaukelten (was aber andere Problemen wie falsche Exif-Daten nach sich zog, und mir sowieso nur bekannt ist von älteren China-Noname-Adaptern für digitale Spiegelreflexkameras).
Diese Focus Confirmation muss es doch geben, wie soll man sonst wissen, dass die Schärfe passt?!

Das macht doch der Sensor.

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Antwort von rush:

dienstag_01 hat geschrieben:

Da du nicht mal eine relevante Kamera hast, solltest du dich ganz raushalten, nichts für ungut ;)
Mich würde es aber interessieren und ich hatte insgeheim gehofft das du als Canon Nutzer da etwas beitragen könntest, insbesondere nachdem du so pauschal meintest die Canon könne all solche Dinge doch sicherlich auch.

Aber ich war skeptisch - und bin es nun auch weiterhin.

Wollte dir deine Canon keineswegs schlecht reden oder ihr gar Funktionen absprechen. Aber wenn's dann ins Detail geht - wäre es natürlich schön Argumente aus erster Hand zu bekommen mit entsprechender Konstellation um die es auch konkret geht, allein das war mein Punkt.

Daher habe ich Erfahrungen zu Sony beigetragen, bei der eben manche Dinge die Nikon hier am Start hat dort so nicht elegant möglich sind.

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Antwort von dienstag_01:

EDIT: Was natürlich alle Spiegelloskameras aller Hersteller können, ist bei vollmanuellem Altglas auf Knopfdruck eine Focus-Lupe zu aktivieren. Das meine ich hier aber nicht, und was Nikon bei der Zf implementiert hat, geht weit darüber hinaus. Ich habe gerade in der BA gelesen, dass die Lupe auf den Nachführrahmen zentriert, wenn er ein Motiv erkannt hat.
Probiert habe ich es noch nicht.

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Antwort von rush:

dienstag_01 hat geschrieben:
Ich habe gerade in der BA gelesen, dass die Lupe auf den Nachführrahmen zentriert, wenn er ein Motiv erkannt hat.
Und da bist du wahrscheinlich im Bereich AF der Bedienungsanleitung gelandet.

Schön das es da funktioniert - aber ob es dann auch bei manuellem Glas funzt - bleibt fraglich.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


Focus confirmation heisst, dass die Fokushilfe (bei Nikon die Focus-Box bzw. die Box, die man auf den zu fokussierenden Bereich schiebt, bei richtig gezogener Schärfe ein entweder visuelles Signal gibt (wie z.B. Farbwechsel der Hilfslinien) und/oder ein akustisches (Piepton).

Bisher funktionierte das eigentlich nur bei elektronischen Systemobjektiven. Bei adaptiertem Altglas und anderen vollmanuellen, nichtelektronischen Objektiven nur dann, wenn die Objektivadapter eingebaute Chips hatten, die der Kamera ein elektronisch gekoppeltes Objektiv vorgaukelten (was aber andere Problemen wie falsche Exif-Daten nach sich zog, und mir sowieso nur bekannt ist von älteren China-Noname-Adaptern für digitale Spiegelreflexkameras).
Diese Focus Confirmation muss es doch geben, wie soll man sonst wissen, dass die Schärfe passt?!

Das macht doch der Sensor.
Nee, eben nicht - bei keinen Kameras ausser der Nikon Zf (und ggfs. auch der Z6iii - habe ich noch nicht überprüfen können).

Manuell fokussieren mit nicht-gekoppelten vollmanuellen Gläsern geht bei allen Spiegelloskameraherstellern (Sony, Panasonic, Leica, Olympus, Fuji, Nikon, Canon) bisher wie folgt:

- Das einzige, was halbwegs in die Nähe von "focus confirmation" kommt, ist focus peaking. Das aber ist bei allen Kamera-Herstellern zu ungenau, um damit kritisch bzw. für die heute üblichen Sensorauflösungen sauber genug zu fokussieren.

- Ansonsten ist das einzige Verfahren, per Knopfdruck in eine Fokuslupe bzw. digitale Suchervergrösserung zu schalten (im Idealfall: 1:1-Sensorauflösung, bei 24MP und einem 1024x768-Pixel-Kameradisplay also ungefähr sechsfache Vergrösserung). Dazu muss man in der Regel erst per Touchscreen, Joystick oder (bei älteren Modellen) Pfeiltasten den Fokuspunkt setzen, bzw. den Displaybereich wählen, der vergrössert wird, dann den Lupenknopf drücken, und dann per Auge scharfstellen. Null "focus confirmation" durch die Kamera, sondern nur durchs menschliche Auge. Und, weil es umständlich ist, dauert das natürlich ein paar Sekunden und ist daher nichts für Street-/Action-/Dokumentarfotografie.

Der Vorteil der neuen Nikon-Lösung ist, man nicht erst in eine Lupenanzeige schalten muss, um sicher manuell zu fokussieren, und dass sich optional auch das Nachführen des Fokuspunkts von der Kamera erledigen lässt.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Diese Focus Confirmation muss es doch geben, wie soll man sonst wissen, dass die Schärfe passt?!

Das macht doch der Sensor.
Nee, eben nicht - bei keinen Kameras ausser der Nikon Zf (und ggfs. auch der Z6iii - habe ich noch nicht überprüfen können).

Manuell fokussieren mit nicht-gekoppelten vollmanuellen Gläsern geht bei allen Spiegelloskameraherstellern (Sony, Panasonic, Leica, Olympus, Fuji, Nikon, Canon) bisher wie folgt:

- Das einzige, was halbwegs in die Nähe von "focus confirmation" kommt, ist focus peaking. Das aber ist bei allen Kamera-Herstellern zu ungenau, um damit kritisch bzw. für die heute üblichen Sensorauflösungen sauber genug zu fokussieren.

- Ansonsten ist das einzige Verfahren, per Knopfdruck in eine Fokuslupe bzw. digitale Suchervergrösserung zu schalten (im Idealfall: 1:1-Sensorauflösung, bei 24MP und einem 1024x768-Pixel-Kameradisplay also ungefähr sechsfache Vergrösserung). Dazu muss man in der Regel erst per Touchscreen, Joystick oder (bei älteren Modellen) Pfeiltasten den Fokuspunkt setzen, bzw. den Displaybereich wählen, der vergrössert wird, dann den Lupenknopf drücken, und dann per Auge scharfstellen. Null "focus confirmation" durch die Kamera, sondern nur durchs menschliche Auge. Und, weil es umständlich ist, dauert das natürlich ein paar Sekunden und ist daher nichts für Street-/Action-/Dokumentarfotografie.

Der Vorteil der neuen Nikon-Lösung ist, man nicht erst in eine Lupenanzeige schalten muss, um sicher manuell zu fokussieren, und dass sich optional auch das Nachführen des Fokuspunkts von der Kamera erledigen lässt.
Focus Confirmation geht.

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Antwort von rush:

dienstag_01 hat geschrieben:

Focus Confirmation geht.

Nochmals - Wie kannst du das mangels Altglas so überzeugend sagen?
dienstag_01 hat geschrieben:

Ich habe keine manuellen Altgläser.


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Antwort von dienstag_01:

rush hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Focus Confirmation geht.

Nochmals - Wie kannst du das mangels Altglas so überzeugend sagen?
dienstag_01 hat geschrieben:

Ich habe keine manuellen Altgläser.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich keine Altgläser habe. Das es aber diese Feature gibt, ist ja für manch einen auch schon eine Information, siehe die Beiträge von cantsin, der von viel eingeschränkteren Fokussierhilfen schreibt. Sind ja auch einfach schöne Hilfmittel, wenn man mit nicht so altem (oder fremdem) Glas manuell fokussieren will.

Die sich am Nachführrahmen zentrierende Lupe geht übrigens auch im manuellen Modus, gerade getestet.

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Antwort von rush:

Was verstehst du nicht daran das eine Umschaltung eines modernen, intelligenten Objektivs in den "manuellen" Modus nicht mit "dummen" manuellen Gläsern zu vergleichen ist?

Ich geb's an dieser Stelle dann wirklich auf ;-) Nochmals nichts für ungut - aber das dreht sich zu sehr im Kreise.

Das Canon mit modernen Gläsern solide performed und schöne Features (auch via MF) bietet hat auch niemand bestritten - aber es geht halt aktuell in der Diskussion eher um die Verwendung von "Altglas".

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Antwort von dienstag_01:

rush hat geschrieben:
Was verstehst du nicht daran das eine Umschaltung eines modernen, intelligenten Objektivs in den "manuellen" Modus nicht mit "dummen" manuellen Gläsern zu vergleichen ist?

Ich geb's an dieser Stelle dann wirklich auf ;-) Nochmals nichts für ungut - aber das dreht sich zu sehr im Kreise.

Das Canon mit modernen Gläsern solide performed und schöne Features (auch via MF) bietet hat auch niemand bestritten - aber es geht halt aktuell in der Diskussion eher um die Verwendung von "Altglas".
Sorry, aber um Altglas geht es vor allem um dich.

Ich habe gerade ein Fremdobjektiv getestet (Sigma) - geht. Und in der BA gibt es eine Einschränkung für TS-E Objektive, die eine falsche Position des Nachführrahmens beschreibt, wenn man TiltShift benutzt. Der Fokusassistent funktioniert. Diese Objektive haben nur manuellen Fokus.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
rush hat geschrieben:
Was verstehst du nicht daran das eine Umschaltung eines modernen, intelligenten Objektivs in den "manuellen" Modus nicht mit "dummen" manuellen Gläsern zu vergleichen ist?

Ich geb's an dieser Stelle dann wirklich auf ;-) Nochmals nichts für ungut - aber das dreht sich zu sehr im Kreise.

Das Canon mit modernen Gläsern solide performed und schöne Features (auch via MF) bietet hat auch niemand bestritten - aber es geht halt aktuell in der Diskussion eher um die Verwendung von "Altglas".
Sorry, aber um Altglas geht es vor allem um dich.
Nee, es ging hier ursprünglich um die beste Möglichkeit Leica M-Messsucherobjektive an Spiegelloskameras zu verwenden. Um mein Ausgangsposting zu zitieren, das diese Diskussion lostrat:
Bisher gibt es bei allen Spiegelloskameras und Objektiven ohne elektronische Kontakten die folgenden Einschränkungen: (a) keine Übermittlung von EXIF-Daten, wodurch die Kamera auch nicht weiss, welche Blende und welche Brennweite vorliegt (weshalb sich z.B. ein vorhandener IBIS nicht automatisch auf die Brennweite optimieren kann), (b) keine Koppelung des Fokusrings, weshalb man Fokushilfen wie z.B. elektronische Lupe nur händisch am Kamerabody aktivieren kann.

Es gibt z.B. von Voigtländer vollmanuelle Objektive (wie das 27mm/f2 für Fuji X) mit elektronischer Koppelung. Dann kannst Du die Kamera so konfigurieren, dass z.B. Fokuspeaking und Fokuslupe automatisch anspringen, sobald Du am Fokusring des Objektiv drehst.

Die Lösung von Nikon ist aber noch eleganter. Du hast eine focus confirmation box, die von gelb auf grün geht, wenn das Motiv innerhalb der Box scharfgestellt ist, auch bei nicht-gekoppelten Objektiven. Darüber hinaus lässt sich diese Box an subject tracking koppeln, sie wandert also mit einem getrackten Motiv auf dem Display mit, auch ohne jeglichen AF. Du kannst also z.B. als Strassenfotograf ein vollmanuelles Objektiv vor die Kamera schrauben, prinzipiell mit zone focussing arbeiten, und zusätzlich vorm Auslösen den Gegenstand oder die Person, die Du scharf im Bild haben willst, auf dem Display antippen, tracken lassen und dann manuell die Schärfe justieren, bis die Fokusbox grün wird.
Vielleicht war da in meinem Posting nicht deutlich genug, dass "Die Lösung von Nikon" sich auf adaptierte Leica M- und sonstige manuellen Altglas-Objektive bezog. Leica M ist, im Gegensatz zu Leica SL, vollmanuell bzw. "Altglas" per definitionem.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Sorry, aber um Altglas geht es vor allem um dich.
Nee, es ging hier ursprünglich um die beste Möglichkeit Leica M-Messsucherobjektive an Spiegelloskameras zu verwenden. Um mein Ausgangsposting zu zitieren, das diese Diskussion lostrat:
Bisher gibt es bei allen Spiegelloskameras und Objektiven ohne elektronische Kontakten die folgenden Einschränkungen: (a) keine Übermittlung von EXIF-Daten, wodurch die Kamera auch nicht weiss, welche Blende und welche Brennweite vorliegt (weshalb sich z.B. ein vorhandener IBIS nicht automatisch auf die Brennweite optimieren kann), (b) keine Koppelung des Fokusrings, weshalb man Fokushilfen wie z.B. elektronische Lupe nur händisch am Kamerabody aktivieren kann.

Es gibt z.B. von Voigtländer vollmanuelle Objektive (wie das 27mm/f2 für Fuji X) mit elektronischer Koppelung. Dann kannst Du die Kamera so konfigurieren, dass z.B. Fokuspeaking und Fokuslupe automatisch anspringen, sobald Du am Fokusring des Objektiv drehst.

Die Lösung von Nikon ist aber noch eleganter. Du hast eine focus confirmation box, die von gelb auf grün geht, wenn das Motiv innerhalb der Box scharfgestellt ist, auch bei nicht-gekoppelten Objektiven. Darüber hinaus lässt sich diese Box an subject tracking koppeln, sie wandert also mit einem getrackten Motiv auf dem Display mit, auch ohne jeglichen AF. Du kannst also z.B. als Strassenfotograf ein vollmanuelles Objektiv vor die Kamera schrauben, prinzipiell mit zone focussing arbeiten, und zusätzlich vorm Auslösen den Gegenstand oder die Person, die Du scharf im Bild haben willst, auf dem Display antippen, tracken lassen und dann manuell die Schärfe justieren, bis die Fokusbox grün wird.
Vielleicht war da in meinem Posting nicht deutlich genug, dass "Die Lösung von Nikon" sich auf adaptierte Leica M- und sonstige manuellen Altglas-Objektive bezog. Leica M ist, im Gegensatz zu Leica SL, vollmanuell bzw. "Altglas" per definitionem.
Dann muss man sowieso nicht über Canon reden, da passen die Objektive keinesfalls ;)

Aber, was heisst denn vollmanuell. Ich sehe Bilder von Leica M Objektiven und die haben Kontakte.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Dann muss man sowieso nicht über Canon reden, da passen die Objektive sowieso nicht ;)
Hmm, Du kannst doch an Canon-Spiegellos (egal ob EOS-M oder EOS-R) praktisch alles Altglas adaptieren? Ich habe hier ja z.B. noch c-mount- und Arri STD-Objektive für 8- und 16mm-Objektive an der alten EOS M mit Magic Lantern. Da muss man dann auch den Fokus mit der umständlichen Displaylupen-Technik ziehen.
Aber, was heisst denn vollmanuell. Ich sehe Bilder von Leica M Objektiven und die haben Kontakte. Ja, aber die sind noch rudimentär und ein System, das 1980 eingeführt wurde. Die übertragen nur einen 6bit-Code (also eine Zahl zwischen 1 und 64) mit einer Produkt-ID des jeweiligen Original-Leica-Objektivs, siehe hier:
https://lavidaleica.com/content/leica-lens-codes

...aber keine Werte wie eingestellte Blende und Fokus.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Dann muss man sowieso nicht über Canon reden, da passen die Objektive sowieso nicht ;)
Hmm, Du kannst doch an Canon-Spiegellos (egal ob EOS-M oder EOS-R) praktisch alles Altglas adaptieren? Ich habe hier ja z.B. noch c-mount- und Arri STD-Objektive für 8- und 16mm-Objektive an der alten EOS M mit Magic Lantern. Da muss man dann auch den Fokus mit der umständlichen Displaylupen-Technik ziehen.
Aber, was heisst denn vollmanuell. Ich sehe Bilder von Leica M Objektiven und die haben Kontakte. Ja, aber die sind noch rudimentär und ein System, das 1980 eingeführt wurde. Die übertragen nur einen 6bit-Code (also eine Zahl zwischen 1 und 64) mit einer Produkt-ID des jeweiligen Original-Leica-Objektivs, siehe hier:
https://lavidaleica.com/content/leica-lens-codes

...aber keine Werte wie eingestellte Blende und Fokus.
Mit den ganzen Mounts kenne ich mich nicht aus, vielleicht geht es. Bräuchte man einen Adapter auf Ef und dann auf R ;)

An einem Canon-Objektiv mit nur manuellem Fokus können auch keine Fokus-Werte übertragen werden. Also, macht keinen Sinn ;)

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Mit den ganzen Mounts kenne ich mich nicht aus, vielleicht geht es. Bräuchte man einen Adapter auf Ef und dann auf R ;)
Nee, Du kriegst auch nativ für R die ganze Batterie China-Adapter, mit der sich praktisch alles Altglas adaptieren lässt. Auch exotischen Lösungen wie z.B. OCT-18 zu R-Mount, mit der sich alte sowjetrussische Lomo-35mm-Kinokameraobjektive an RF-Kameras adaptieren lassen (in Verbindung z.B. mit der C70 oder RED Komodo durchaus eine interessante Sache).
An einem Canon-Objektiv mit nur manuellem Fokus können auch keine Fokus-Werte übertragen werden. Also, macht keinen Sinn ;) Irgendwie verstehe ich Dich jetzt nicht mehr.

Man sollte noch dazu sagen, dass es hier nicht nur um adaptiertes Altglas geht, sondern z.B. auch um alle manuellen Objektive von chinesischen Herstellern wie Laowa, Irix, Sirui, DZO, Blazar, TTArtisan, 7Artisans, Meike etc., die zwar nativ für die heute verbreiteten Spiegellos-Mounts (E, R, Z, L, X, MFT) hergestellt werden, aber ebenfalls keinerlei elektronische Koppelung haben und sich daher an der Kamera wie adaptiertes Altglas verhalten. Und für solche Objektive ist die Nikon Zf (ev. auch die Z6iii ?!?) wegen der kamerainternen, automatischen, real time-focus confirmation aktuell die wahrscheinlich attraktivste Kamera.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Mit den ganzen Mounts kenne ich mich nicht aus, vielleicht geht es. Bräuchte man einen Adapter auf Ef und dann auf R ;)
Nee, Du kriegst auch nativ für R die ganze Batterie China-Adapter, mit der sich praktisch alles Altglas adaptieren lässt. Auch exotischen Lösungen wie z.B. OCT-18 zu R-Mount, mit der sich alte sowjetrussische Lomo-35mm-Kinokameraobjektive an RF-Kameras adaptieren lassen (in Verbindung z.B. mit der C70 oder RED Komodo durchaus eine interessante Sache).
An einem Canon-Objektiv mit nur manuellem Fokus können auch keine Fokus-Werte übertragen werden. Also, macht keinen Sinn ;) Irgendwie verstehe ich Dich jetzt nicht mehr.

Man sollte noch dazu sagen, dass es hier nicht nur um adaptiertes Altglas geht, sondern z.B. auch um alle manuellen Objektive von chinesischen Herstellern wie Laowa, Irix, Sirui, DZO, Blazar, TTArtisan, 7Artisans, Meike etc., die zwar nativ für die heute verbreiteten Spiegellos-Mounts (E, R, Z, L, X, MFT) hergestellt werden, aber ebenfalls keinerlei elektronische Koppelung haben und sich daher an der Kamera wie adaptiertes Altglas verhalten. Und für solche Objektive ist die Nikon Zf (ev. auch die Z6iii ?!?) wegen der kamerainternen, automatischen, real time-focus confirmation aktuell die wahrscheinlich attraktivste Kamera.
Naja, ich habe ja nun ein paar Beispiele genannt (Fremdobjektiv, rein manuell fokussierendes TiltShift Objektiv von Canon), bei denen die Focus Confirmation etc. bei meiner Canon auch funktioniert.
Brauchtst du erst ein Video ;)

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Brauchtst du erst ein Video ;)
OK, Diskussion und Geduld beendet.

Erst sich semantisch und grammatikalisch unverständlich ausdrücken (und Deinem früheren Postings stand nichts von Tilt-Shift u.d.gl.) und dann noch mir so eine Frechheit an den Latz werfen, als ob ich hier begriffsstutzig bin.

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Brauchtst du erst ein Video ;)
OK, Diskussion und Geduld beendet.

Erst sich semantisch und grammatikalisch unverständlich ausdrücken (und Deinem früheren Postings stand nichts von Tilt-Shift u.d.gl.) und dann noch mir so eine Frechheit an den Latz werfen, als ob ich hier begriffsstutzig bin.
Natürlich hatte ich von TiltShift geschrieben, siehe mein Post von 21.47 Uhr: "Und in der BA gibt es eine Einschränkung für TS-E Objektive, die eine falsche Position des Nachführrahmens beschreibt, wenn man TiltShift benutzt. Der Fokusassistent funktioniert. Diese Objektive haben nur manuellen Fokus."

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Antwort von Helikopter:

Hm, sieht man sich das von rush verlinkte Video an, geht daraus hervor, dass die Fokussierhilfen auch Teil der Z6iii sind. Aber die grüne Box funktioniert nur mit chipped lenses or adapters. Das klingt für mich so, dass, wenn das Altglas über keinen Chip verfügt, auch keine kleine grüne Box auftaucht. Damit scheint sich das Wunder doch ein wenig zu relativieren.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Natürlich hatte ich von TiltShift geschrieben, siehe mein Post von 21.47 Uhr: "Und in der BA gibt es eine Einschränkung für TS-E Objektive, die eine falsche Position des Nachführrahmens beschreibt, wenn man TiltShift benutzt. Der Fokusassistent funktioniert. Diese Objektive haben nur manuellen Fokus."
Ah, Entschuldigung, übersehen. Canons eigene TiltShift-Objektive sind aber eine andere Kiste, weil die elektronisch gekoppelt sind.
Helikopter hat geschrieben:
Hm, sieht man sich das von rush verlinkte Video an, geht daraus hervor, dass die Fokussierhilfen auch Teil der Z6iii sind. Aber die grüne Box funktioniert nur mit chipped lenses or adapters. Das klingt für mich so, dass, wenn das Altglas über keinen Chip verfügt, auch keine kleine grüne Box auftaucht. Damit scheint sich das Wunder doch ein wenig zu relativieren.
Stimmt, jetzt noch mal nachgesehen, der Adapter muss gechippt sein, sonst gibt es keine focus confirmation. Also doch nicht ganz so toll, wie ich erst dachte. Wobei es allerdings für Nikon-Z auch gechippte China-Adapter gibt wie den TTArtisan M-Mount auf Z-Mount-Adapter für rund 150 EUR.

Was aber nichts daran ändert, dass es für Leica SL (und Panasonic S) nichts vergleichbares gibt, obwohl das System ja ganz offiziell auch als Spiegellos-Umstiegssystem für Leica M-Besitzer gedacht ist.

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Antwort von dienstag_01:

Na, wenn Nikon so einen kleinen Chip im Objektiv haben darf, dann darf das Canon vielleicht auch. Wenn sie den denn brauchen.
Sind wir durch oder.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Na, wenn Nikon so einen kleinen Chip im Objektiv haben darf, dann darf das Canon vielleicht auch. Wenn sie den denn brauchen.
Sind wir durch oder.
Beinahe. Nikon teilt die elektronischen Protokolle des Z-Mounts mit Drittherstellern oder geht zumindest nicht gegen reverse engineering vor. Deswegen kann TTArtisan so einen Adapter bauen, und man kriegt an den neueren Z-Kameras focus confirmation mit Leica M-Objektiven (aller Wahrscheinlichkeit auch mit manuellen DSLR-Objektiven, die man dann wieder an Leica M adaptiert).

Canon hält die Protokolle des R-Mounts unter Verschluss und geht anwaltlich gegen reverse engineerer vor. Deshalb gibt's auch keine solchen Adapter für das System.

Und bei Leica/Panasonic gibt's keine focus confirmation-Funktion, obwohl Leica einen gechippten Adapter für M-Mount-Objektive nach L-Mount im Programm hat...

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Na, wenn Nikon so einen kleinen Chip im Objektiv haben darf, dann darf das Canon vielleicht auch. Wenn sie den denn brauchen.
Sind wir durch oder.
Beinahe. Nikon teilt die elektronischen Protokolle des Z-Mounts mit Drittherstellern oder geht zumindest nicht gegen reverse engineering vor. Deswegen kann TTArtisan so einen Adapter bauen, und man kriegt an den neueren Z-Kameras focus confirmation mit Leica M-Objektiven (aller Wahrscheinlichkeit auch mit manuellen DSLR-Objektiven, die man dann wieder an Leica M adaptiert).

Canon hält die Protokolle des R-Mounts unter Verschluss und geht anwaltlich gegen reverse engineerer vor. Deshalb gibt's auch keine solchen Adapter für das System.

Und bei Leica/Panasonic gibt's keine focus confirmation-Funktion, obwohl Leica einen gechippten Adapter für M-Mount-Objektive nach L-Mount im Programm hat...
Sind die alle Fake? (erstbester Google-Treffer)
https://www.novoflex.de/de/produkte/ada ... ellos.html

Edit: Auf den zweiten Blick scheinen die alle manuell zu sein.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Sind die alle Fake? (erstbester Google-Treffer)
https://www.novoflex.de/de/produkte/ada ... ellos.html

Edit: Auf den zweiten Blick scheinen die alle manuell zu sein.
Dein zweiter Blick stimmt.

Gechippte Spiegellos-Mount-Adapter für manuelle Objektive kann man an einer Hand abzählen. (Für meine alten Nikon 1-Kameras war ich sogar mal Kunde eines gewerblichen Kamera-Hackers in Russland, der nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs nach Polen umzog, und der manuelle Altglas-China-Adapter für das Nikon 1-System nachträglich mit Chips und elektronischen Kontakten aus defekten Nikon 1-Objektiven aufbohrt.)

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Antwort von dienstag_01:

Dann kann man ja bei Canon immer noch über Canon EF gehen, wenn es von den Maßen her passt.

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Dann kann man ja bei Canon immer noch über Canon EF gehen, wenn es von den Maßen her passt.
Das wäre mal ein Experiment, ob die alten gechippten Metallscheiben-China-EF-Adapter von vor ca. 10-15 Jahren (für Nikon F, Olympus OM, Pentax K, M42 etc. auf Canon EF) auch mit focus confirmation an EOS R-Kameras funktionieren, wenn man sie an Canons EF-auf-RF-Adapter schraubt... Ich wäre da nicht zu optimistisch.

Gerade bei Canon EF stellte sich das reverse engineering oft als inkompatibel zu späteren Kameragenerationen heraus (z.B. auch bei älteren Sigma- und Tamron EF-Objektiven, die noch für die Canon EOS-Filmkamera entwickelt wurden). Ich wäre da auch vorsichtig, bevor ich mir eine neue Kamera durch solche Experimente bricken würde...

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Dann kann man ja bei Canon immer noch über Canon EF gehen, wenn es von den Maßen her passt.
Das wäre mal ein Experiment, ob die alten gechippten Metallscheiben-China-EF-Adapter von vor ca. 10-15 Jahren (für Nikon F, Olympus OM, Pentax K, M42 etc. auf Canon EF) auch mit focus confirmation an EOS R-Kameras funktionieren, wenn man sie an Canons EF-auf-RF-Adapter schraubt... Ich wäre da nicht zu optimistisch.

Gerade bei Canon EF stellte sich das reverse engineering oft als inkompatibel zu späteren Kameragenerationen heraus (z.B. auch bei älteren Sigma- und Tamron EF-Objektiven, die noch für die Canon EOS-Filmkamera entwickelt wurden). Ich wäre da auch vorsichtig, bevor ich mir eine neue Kamera durch solche Experimente bricken würde...
Gibt es denn keine "amtlichen" Adapter nach EF?

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Antwort von cantsin:

dienstag_01 hat geschrieben:
Gibt es denn keine "amtlichen" Adapter nach EF?
AFAIK keine gechippten... "Seriöse" Adapter-Hersteller wie Novoflex haben sowas nie hergestellt. TTArtisan macht das sicher zumindest mit Wissen von Nikon, für die das ja ein willkommener Boost vor allem der Zf sein dürfte.

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Antwort von MrMeeseeks:

Besitze die Z6 III seit einigen Wochen und wusste nicht einmal dass es die ganzen manuellen Funktionen gibt, der Sucher ist so groß und hell dass allein das Fokus Peaking völlig ausreichend ist, selbst ohne Vergrößerung.

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Antwort von cantsin:

MrMeeseeks hat geschrieben:
Besitze die Z6 III seit einigen Wochen und wusste nicht einmal dass es die ganzen manuellen Funktionen gibt, der Sucher ist so groß und hell dass allein das Fokus Peaking völlig ausreichend ist, selbst ohne Vergrößerung.
Berichte doch mal, im passenden Thread, über deine Praxiserfahrungen! (Du kennst ja sowohl Blackmagic-, als auch Panasonic S-Kameras ziemlich gut, und daher würde mich interessieren, wie Du vor allem das Handling der Z6iii im Vergleich beurteilst.)

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Antwort von pillepalle:

Ich finde es ja ohnehin immer schwierig ein System wegen eines speziellen Features über alle anderen zu stellen. Was für den einen ein supercooles Killerfeature ist, ist dem anderen oft schnuppe. Wichtiger ist eigentlich, daß man eine Kamera auf seine eigenen Bedürfnisse konfigurieren kann und im Idealfall hat man mehrere Optionen dazu. Es geht einfach nichts darüber sich eine Kamera mal einen oder mehrere Tage auszuleihen. Dann merkt man auch schnell was einem daran gefällt und was nicht. Die meisten kaufen Kameras aber nach Specs, oder nachdem sie einige überschwängliche Reviews gesehen haben. Und erst mit der Zeit (beim Arbeiten) merken sie dann, was ihnen daran nicht gefällt.

Für mich ist manuelles Fokussieren mit den Spiegellosen jedenfalls nie ein Problem gewesen, eben weil es viele Assist-Tools gibt und man ggf auch mal reinzoomen kann. Zu DSLR Zeiten hatte ich z.B. mit dem Zeiss Apo Sonnar 2/135 öfter mal den Fokus daneben liegen. Da war es tatsächlich schwer präzise zu Fokussieren, weil es bei Kameras oft Ungenauigkeiten zwischen Mattscheibe und Sensorebene gab. Das geht mit den Spiegellosen jetzt wunderbar.

Ich hatte auf einer Messe auch mal eine alte 50er Makro (ohne Kontakte) verwendet, kann mich aber leider nicht mehr daran erinnern, ob alles da genauso funktionierte wie mit Optiken mit Kontakten. Jedenfalls war es super easy, selbst aus der Hand und durch leichtes vor und zurückbewegen der Kamera, Details im Nahbereich zu fotografieren. Das war mit DSLRs (die auch noch keine Sensorstabilisiereung hatten) meist in die Hose gegangen, bzw. man brauchte wirklich viele Versuche.

Mein Eindruck ist jedenfalls, daß manuelles Arbeiten mit Spiegellosen recht einfach ist, solange man es nicht mit sich schnell bewegenden Motiven zu tun hat. Es ist mehr die eigene Bequemlichkeit die einen meist ausschießlich den AF nutzen läßt.

Und der Erfolg der Zf bei Streetfotografen, liegt nicht nur am coolen Kameradesign, sondern auch an den Optiken die man dafür bekommt. Jenseits der Dritthersteller, hat Nikon ein wirklich gutes Set an 1.8er Optiken, die nicht allzu groß und schwer und auch nicht allzu teuer sind. Genauso wie die kleinen und günstigen Pancake, bzw. quasi Pancake-Optiken. Riesenzooms, oder dicke 1.2er Optiken, benutzen Streetfotografen kaum, weil sie eben eher unauffällig unterwegs sein wollen. Man orientiert sich von der Größe her eher an einer Leica M, die für viele sozusagen der Gold-Standard in der Streetfotografie war. Da war für viele eben nur der Preis der Grund nach günstigeren Alternativen zu suchen. Und Fuji war der erste Hersteller der diesen Markt konsequent bedient hat.

VG

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Antwort von Bildlauf:

pillepalle hat geschrieben:
Ich finde es ja ohnehin immer schwierig ein System wegen eines speziellen Features über alle anderen zu stellen.
Die neue Leica ist ja eine tolle Kamera, man bekommt einen tollen Body, Made in Germany, ein interessantes Menü und einen wirklich guten Sucher, der wirklich immersiv ist.
Habe mal durchgeschaut im Laden und das Bild ist da sehr plastisch. Kein vergleich mit den typischen DSLM Suchern.

Was mir nicht so schmeckt ist, daß Leica uns hier unter dem Deckmantel von Style, Lebensgefühl und angeblicher technischer Innovation einen Uralt Sensor unterjubelt.

Und ich habe auch wenig Mitleid mit Leica, daß die eventuell Linzenzprobleme haben.
Sollen die im Rahmen der L Mount Allianz einen entwickeln, kostet halt Stange Geld, aber eine Leica, wo man von dem besten von besten ausgeht und dann dieser "Volkssensor"?

Ich behaupte 80% der Käufer wissen das gar nicht, die denken, sie bekommen den neuesten heißen Kram von Leica und machen auf einmal noch bessere Fotos/Videos als vorher denken sie, so kann der psychologische Effekt ja sein.

Ein YouTubeer hat den Sensor in der Leica frei übersetzt als einen "neuen und innovativen Sensor" beschrieben.

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Antwort von cantsin:

Bildlauf hat geschrieben:
Ich behaupte 80% der Käufer wissen das gar nicht, die denken, sie bekommen den neuesten heißen Kram von Leica und machen auf einmal noch bessere Fotos/Videos als vorher denken sie, so kann der psychologische Effekt ja sein.
Dieses Marketing macht Leica ja sowieso, durch ihre ganze PR, Ladeneinrichtung, Website, Drucksachen etc., die sich um High End-Fotografie dreht, wie man sie sonst nur in Fotomuseen sieht.

Die Suggestion ist natürlich, dass man eine Leica braucht, um auf diesem Niveau fotografieren zu können, ähnlich wie Montblanc und Moleskine suggerieren, dass man ihre teuren Füller und Notizbücher braucht, wenn man auf dem Niveau von Joyce und Hemingway schreiben will. Wobei die Realität eben ist, dass der Montblanc-Füller keine besseren Texte schreibt als ein BIC-Kugelschreiber und die Leica SL3-s keine besseren Bilder macht als eine schnöde Panasonic S5 für knapp über 1000 EUR.

(Es gab aber z.B. hier im Forum mal jemanden, der nur bei solchen Diskussionen über Leica auftauchte, dabei regelrecht ausflippte und uns hier alle der fake news beschuldigte.)

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Antwort von iasi:

Bildlauf hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
Ich finde es ja ohnehin immer schwierig ein System wegen eines speziellen Features über alle anderen zu stellen.
Die neue Leica ist ja eine tolle Kamera, man bekommt einen tollen Body, Made in Germany, ein interessantes Menü und einen wirklich guten Sucher, der wirklich immersiv ist.
Habe mal durchgeschaut im Laden und das Bild ist da sehr plastisch. Kein vergleich mit den typischen DSLM Suchern.

Was mir nicht so schmeckt ist, daß Leica uns hier unter dem Deckmantel von Style, Lebensgefühl und angeblicher technischer Innovation einen Uralt Sensor unterjubelt.

Und ich habe auch wenig Mitleid mit Leica, daß die eventuell Linzenzprobleme haben.
Sollen die im Rahmen der L Mount Allianz einen entwickeln, kostet halt Stange Geld, aber eine Leica, wo man von dem besten von besten ausgeht und dann dieser "Volkssensor"?

Ich behaupte 80% der Käufer wissen das gar nicht, die denken, sie bekommen den neuesten heißen Kram von Leica und machen auf einmal noch bessere Fotos/Videos als vorher denken sie, so kann der psychologische Effekt ja sein.

Ein YouTubeer hat den Sensor in der Leica frei übersetzt als einen "neuen und innovativen Sensor" beschrieben.
Früher legte man auch nur ein "Volksnegativ" in die teure Leica ein.

Hatte dich das damals nicht auch gestört?

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantsin
Moleskine braucht man nicht, aber die Notizbücher und speziell die zum zeichnen sind echt super..
Ich kaufe mir die nicht weil der Name drauf steht.

Und die simplen Caran d'Ache Kugelschreiber aus Metall dazu sind die besten, kosten zwischen 20 und 30€ € funktionieren aber locker 20 Jahre.
Gibt es in allen Farben.
https://www.carandache.com/ch/de/kugels ... -11354.htm

Gruss Boris

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Antwort von Bildlauf:

cantsin hat geschrieben:

Die Suggestion ist natürlich, dass man eine Leica braucht, um auf diesem Niveau fotografieren zu können, ähnlich wie Montblanc und Moleskine suggerieren, dass man ihre teuren Füller und Notizbücher braucht, wenn man auf dem Niveau von Joyce und Hemingway schreiben will. Wobei die Realität eben ist, dass der Montblanc-Füller keine besseren Texte schreibt als ein BIC-Kugelschreiber und die Leica SL3-s keine besseren Bilder macht als eine schnöde Panasonic S5 für knapp über 1000 EUR.
Ich schreibe nur mit den Bic Kugelschreibern und ich habe eh eine Sauklaue (man hat das Schreiben schon fast verlernt), und mein Schriftbild würde durch einen Montblanc auch nicht besser werden. Die Bic schreiben auch recht gut.

iasi hat geschrieben:

Früher legte man auch nur ein "Volksnegativ" in die teure Leica ein.

Hatte dich das damals nicht auch gestört?
Die wenigen Negative, die ich in meinem Leben bislang eingelegt haben, befanden sich dann in einer Canon Kompaktkamera der 90er Jahre, mit der ich hin und wieder ein paar Schnappschüsse gemacht habe.
Ich filme seit 2019, bin also voll digital aufgewachsen und hatte mit echtem Film daher nie was am Hut.

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Antwort von rkunstmann:

Der BIC Cristal ist sogar im MOMA in der Sammlung und schreibt richtig gut... Ich kenne einen erfolgreichenKünstler, der regelmäßig damit arbeitet. Die Tinte ist sogar lichtecht, aber ein schöner Füller macht mir mittlerweile auch wieder Spaß... Muss ja nicht Montblanc sein.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich schreibe im Geschäft öfters mit Bic aber mit einem Caran d'Ache schreibt es sich viel weicher.
Und ausserdem schmeisst man die auch nicht weg wenn sie leer sind sondern wechselt die Minie.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Moleskine braucht man nicht, aber die Notizbücher und speziell die zum zeichnen sind echt super..
Ich kaufe mir die nicht weil der Name drauf steht.

Und die simplen Caran d'Ache Kugelschreiber aus Metall dazu sind die besten, kosten zwischen 20 und 30€ € funktionieren aber locker 20 Jahre.
Lustigerweise sind die Moleskin Notizbücher damals Ende der 90er raus gekommen, als ich gerade The Songlines gelesen habe, was ja der Ursprung dafür war.

Natürlich hab ich sofort eines gekauft, aber am Ende war ich nicht nur über die Trivialität enttäuscht, sondern hab mich auch über den Tisch gezogen gefühlt.

Nette Idee, hübsch gemacht und alles, aber es hat sich nicht wirklich von einem Notizbuch für einen Bruchteil des Preises unterschieden. Schon gar nicht in der Nutzung. Im Gegenteil - angesichts des Preises hab ich mir jedesmal überlegt, ob ich jetzt wirklich ne Seite vollkritzeln soll, und das teure Büchlein quasi "verschwenden".

Und nen Kugelschreiber für 30€? Da tu ich mich auch sehr schwer den Preis mit irgendeinem Nutzen zu rechtfertigen.

Und so seh ich das bei Leica auch. Zu Analogzeiten hat der Kamerabody schon nichts zum Bild beigetragen. Türchen auf und zu - das konnten alle anderen genauso. Der Film /und die Optik) haben das Bild gemacht, nicht der Body (von Motiv und Fotograf mal ganz abgesehen).

Heute wo der "FIlm" (Sensor) Teil des Body ist, mag das etwas anders sein, aber den selben Sensor gibts halt wo anders zu einem besseren Preis, bessere Sensoren sowieso.

Für Leica bleiben also eigentlich nur gefühlige/emotionale Argumente, aber keine die mit dem Bild zu tun haben.

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Antwort von pillepalle:

Na ja, bei analogen Kameras gab's schon ein paar Unterschiede mehr, als wie ein 'Türchen' auf und zu geht :) Aber unabhängig von der Qualität/Bauweise und der 'Specs', war es vor allem das Handling und die Bedienung die einem manches einfacher machen konnte, oder eben nicht. Aber besser fotografieren, bzw. besser schreiben (inhaltlich), tut man mit ihnen natürlich nicht. Nur weil man das gleiche Equipment benutzt wie XY, bekommt man eben nicht die gleichen Ergebnisse.

Hatte gestern einen ganz interessantes Video zu dem Thema gesehen. Sozusagen Tech-Nerds in der Krise :)

https://youtu.be/tzprDFaXAjA?si=6pqlJ4R ... Ni&t=4m40s

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

pillepalle hat geschrieben:


Hatte gestern einen ganz interessantes Video zu dem Thema gesehen. Sozusagen Tech-Nerds in der Krise :)

Peak Camera - interessanter Gedanke . Und ja, IMHO sind die meisten Kameras heute kein Flaschenhals mehr, das größte Potential befindet sich wieder vor/hinter der Kamera.

Die meisten angesprochenen "Probleme" wurden ja schon von Arri/DJI/Blackmagic gelöst - aber halt hochpreisig und nicht in Foto Bodies.

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Antwort von Darth Schneider:

Die Foto Bodys können von Vorteil sein, aber für so manchen Filmer auch gar nicht.
Darum fand ich diesen Trend das die meisten Hersteller für Filmkameras auf dslms/immer kleinere Bodys setzen schon immer eher doof.
Und schade das grössere Bodys (mit guten Kameras drin) teuer und rar sind …
Gruss Boris

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Antwort von Bildlauf:

rkunstmann hat geschrieben:
Der BIC Cristal ist sogar im MOMA in der Sammlung und schreibt richtig gut... Ich kenne einen erfolgreichenKünstler, der regelmäßig damit arbeitet. Die Tinte ist sogar lichtecht, aber ein schöner Füller macht mir mittlerweile auch wieder Spaß... Muss ja nicht Montblanc sein.
Ich mag es wenn Kugelschreiber etwas saftiger schreiben.
das tun die Bic.
Wer will kann so gar einzelne Minen zum Nachfüllen holen, dann wäre das Ding sogar nachhaltig.
Mehr Schreibgerät brauche ich nicht, kann aber verstehen, daß Leute Spaß am Schreiben haben und einen Füller bevorzugen.

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