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Infoseite // Kleines virtuelles Studio - ANDYAX



Frage von ksingle:


Vielleicht ist ANDYAX einigen bekannt. Es handelt sich dabei um junge Filmemacher aus Oslo in Norwegen. Vor einigen Jahren ist ein bekanntes Mitglied des Teams leider plötzlich vertorben. Aber das war kein Grund aufzugeben, sondern der Anlass, nach vorne zu schauen.

Nun stellen die Leute ihr kleines eigenes "Virtuelles Produktionsstudio" vor.

Wie ich finde, ein sehenswertes Video.

https://www.youtube.com/watch?v=MfJxktnOD8Y

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Antwort von ksingle:

ksingle hat geschrieben:
Vielleicht ist ANDYAX einigen bekannt. Es handelt sich dabei um junge Filmemacher aus Oslo in Norwegen. Vor einigen Jahren ist ein bekanntes Mitglied des Teams leider plötzlich vertorben. Aber das war kein Grund aufzugeben, sondern der Anlass, nach vorne zu schauen.

Nun stellen die Leute ihr kleines eigenes "Virtuelles Produktionsstudio" vor.

Wie ich finde, ein sehenswertes Video über Menschen, die lieben, was sie da machen.

https://www.youtube.com/watch?v=MfJxktnOD8Y


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Antwort von Darth Schneider:

Das sieht schon sehr cool aus, auch sind das sehr sympathische Typen.

Wobei ich mich frage ob der ganze Aufwand, und Pioniergeist, zumindest im Low Budget Virtual Studio Segment dann in ein paar Jahren überhaupt noch Sinn ergibt.
Hinsichtlich der sehr rasanten Entwicklung der KI im visuellen Bereich.;)

Ich denke bald braucht es dann womöglich gar keine virtuellen Studios mehr, mit kompliziertem Motion Control, ja nicht mal mehr ne simple Green Screen.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Ich denke bald braucht es dann womöglich gar keine virtuellen Studios mehr, mit kompliziertem Motion Control, ja nicht mal mehr ne simple Green Screen.
Wir machen das selbe mit GreenScreen - was gewisse Nachteile, aber auch seine Vorteile hat. Je nachdem.




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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Im professionellen Bereich wird das sicher auch nicht in nächster Zeit verschwinden wird da sicher auch noch viel passieren.
Aber ich denke die KI wird über kurz oder lang Greenscreen, virtuelle Studios, ja sogar 3D Programme zumindest im Consumer/Prosumer Bereich ersetzen und unnötig machen.
Gruss Boris

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Antwort von andieymi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wobei ich mich frage ob der ganze Aufwand, und Pioniergeist, zumindest im Low Budget Virtual Studio Segment dann in ein paar Jahren überhaupt noch Sinn ergibt.
Hinsichtlich der sehr rasanten Entwicklung der KI im visuellen Bereich.;)

Ich denke bald braucht es dann womöglich gar keine virtuellen Studios mehr, mit kompliziertem Motion Control, ja nicht mal mehr ne simple Green Screen.
Schon schwierig, im Moment nicht in die AI-Lobeshymnen, egal ob im Bild- oder Textbereich einzustimmen, ich weiß. Aber bleiben wir mal realistisch: Bis das die üblicherweise professionell genutzten virtuellen Produktionsumgebungen ersetzt, deren einziger Vorteil auch heute noch die theoretisch absolute Kontrolle ist (Wieso einer AI überantworten?) ist das noch ein langer Weg. Bis sich Youtuber mit jetzt schon grünen Keying-Kronen drauf stürzen? Vermutlich weniger.

Das Hauptproblem bei VR-Studios ist nicht unbedingt, dass die AI vor der Tür steht, sondern dass es halt ein Problem-Set (Location generell, Locationwechsel, Lichtwechsel, etc.) mit einem anderen Problem-Set (Assets, Positionierung von Assets, Leuchten vor tlw. hochreflektierenden Walls, etc.) ersetzt. Das kann für manche Produktionen Vorteile bringen, aber es ist kein Selbstläufer - Dinge die sonst "kinderleicht sind", wie z.B. einfach einmal die Kamera 2m nach Rechts zu stellen für einen anderen Ausschnitt/Winkel können auf einmal einfach nicht mehr funktoinieren und zu Problemen werden, die es davor einfach nicht gab.

Hab mich vor 2 Wochen mit einem Regisseur über sein letztes Hyperbowl-Projekt unterhalten und er meinte im Endeffekt haben sie dann ca. 50% der Hintergründe erst recht gecomped, weils einfach nicht zufriedenstellend war: Assets an sich, Placement derselben war ein großes Problem weil wir erstaunlich gut sind, die "echte Größe" von virtuellen Assets unabhängig von der Tiefen/Abstandsrelation beurteilen zu können und wenn der Baum z.B., mit seinen Ästen von klein bis groß dann 10m zu nahe an der Kamera steht und dabei aber zu klein skaliert ist, blöd.

Hab jetzt in kürzester Zeit "1899" und die dritte Staffel von "Das Boot" gesehen. Auch wenn der Gesamtlook vom Boot nachgelassen hat (meiner Meinung nach), sahen die Wasserszenen aus Malta einfach um Welten besser aus als alles an Deck von 1899. Vielleicht hätten Letztere das mit mehr Wettereffekten (Wind, Regen, Nebel) - Atmosphäre generell - auch besser lösen können, aber abgesehen vom Post-Aufwand war das Resultat von 1899 nicht besser als vor Grün. Ich möchte das dann nicht von einer AI sehen. Am besten noch mit Getty-Images Wasserzeichen am Hintergrund, die dann gepainted werden müssen?

Aber sehr cool für die Norweger-Bude! Und ich glaub nicht, dass da AI viel für die ändert, reden wir in 5 Jahren noch einmal.

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Antwort von Darth Schneider:

Schaut doch mal hier:
https://www.slashcam.de/news/single/Goo ... 17724.html
Das ist erst der bescheidene Anfang.
Natürlich ist das NOCH nix für den professionellen Bereich,

aber ich denke in 5 Jahren wird es uns dann aus den Socken hauen was alles ganz ohne GreenScreen, Motion Control, und den virtuellen Studios, und auch ohne die live projizierten Hintergründe möglich sein wird,
wahrscheinlich schon in zwei Jahren…

Wetten..?;)
Gruss Boris

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Antwort von ksingle:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Wir machen das selbe mit GreenScreen - was gewisse Nachteile, aber auch seine Vorteile hat. Je nachdem.
Hallo Frank, vielen Dank für den Einblick u.a. in dein neues Reel :-)

Arbeitest du bei dem virtuellen Green Screen mit dem Mars VIVE und Unreal?

Sicher sind die Probeme häufig bei der Lichtsetzung und der Größe des Raumes zu suchen. Das sind bestimmt schon mal die ersten Probleme bei dieser Produktionsweise. Aber es wäre interessant zu wissen, welche weiteren Hindernisse auf jemanden zukommen, der so etwas einmal ausprobieren möchte. Vielleicht gibst du uns einfach mal ein paar Stichworte, ohne in die Tiefe zu gehen. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen, wenn hier mal ein "amtlicher" Filmemacher aus dem Alltag berichtet.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Frank
Im professionellen Bereich wird das sicher auch nicht in nächster Zeit verschwinden wird da sicher auch noch viel passieren.
Aber ich denke die KI wird über kurz oder lang Greenscreen, virtuelle Studios, ja sogar 3D Programme zumindest im Consumer/Prosumer Bereich ersetzen und unnötig machen.
Ja und nein. Greenscreen wird in den nächsten paar Jahren wahrscheinlich aussterben - wenn man bedenkt was MagicMask z.B. jetzt schon kann. Gib der Sache noch ein bisschen Zeit, und die KI wird dir ein "ready for prime time" Roto machen, egal welcher Hintergrund.
Damit wird dann jeder x-beliebige Ort automatisch zum virtual Studio.

Den 3D Hintergrund und irgend ne Form von Tracking braucht man natürlich trotzdem weiterhin, aber auch da wird sich einiges tun, was KI betrifft. Also weg von Hardware Trackern, hin zu KI basierten Software Lösungen. Und auch schicken 3D Hintergrund wirst du wahrscheinlich mit ner Prompt in 3D machen können (geht glaub ich jetzt schon teilweise) - wenn du allerdings was dezidiertes willst, ist selber machen wahrscheinlich noch lange Zeit das Mittel der Wahl, weil schneller.

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Antwort von Darth Schneider:

Das Tracking wird die KI bestimmt zig mal schneller und genauer berechnen können, aus jedem x beliebigen Video Bild, und Objekt, das ist nur ne Frage der Zeit.

Die KI wird die ganze Video Bearbeitung auf den Kopf stellen, das, sicher und sehr wahrscheinlich sehr bald.

Spätestens wenn dann noch Quantencomputer im professionellen Bereich im grossen Stil mit ins Spiel kommen, was ja passieren wird, sind die Möglichkeiten und die Geschwindigkeit der Lernfähigkeit der KI dann grenzenlos…
Warten wir mal nur ein Jahr…
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

ksingle hat geschrieben:

Arbeitest du bei dem virtuellen Green Screen mit dem Mars VIVE und Unreal?
Wir nutzen Antiletancy für's tracking



https://antilatency.com/

und Aximmetry für's realtime Keying und Schnittstelle für Unreal.



Hie hab ich ein Bisschen was dazu geschrieben: https://frankglencairn.wordpress.com/20 ... -a-budget/


Vor ein paar Jahren war das alles noch viel schwieriger und komplizierter.
Hier ist ein Projekt, für das ich die Technologie zum ersten mal kommerziell eingesetzt habe.
Ein Booktrailer für einen Roman im Dan Brown Stil, den ich damals gedreht habe.
Da sieht man schon, daß die Technik noch ziemlich am Anfang war, heute würde das deutlich besser aussehen.




image_2023-02-10_094204550.png image_2023-02-10_094237829.png image_2023-02-10_094303721.png image_2023-02-10_094327237.png image_2023-02-10_094349877.png

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Antwort von ksingle:

Vielen Dank Frank :-)

Schon beim Überfliegen der ersten Seiten, die sich mit "Unreal Engine" befassen, bekomme ich eine Gänsehaut. Da das Projekt so eine Art "Public Domain" zu sein scheint, könnte ich mir vorstellen, auch auf dem MAC Hintergründe für meine Kundenprojekte zu erstellen Das Warehouse von Unreal ist ja ein mehr als ergiebiger Fundus für die verrücktesten Sachen.

Aber das ist jetzt erst einmal ein erster Gedanke. Ob das alles so klappt, werde ich in den nächsten Tagen eruieren. Ich habe hier einen neuen M2 MAC. Und da scheint ja zunachst eine Betaversion von UE vorzuliegen. Bin sehr gespannt.

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Antwort von pillepalle:

Fand ich ganz interessant. Hier wird der reale und virtualle Teil mal etwas anders als üblich kombiniert. Für einen Autounfall im Film.



VG

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Antwort von slashCAM:


Die Vorteile der virtuellen Filmproduktion sind zahlreich, aufgrund der dafür notwendigen, kostspieligen Technologie waren die ersten Versuche jedoch auf große Hollywood-...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Virtuelles Filmstudio im Eigenbau: ein kleiner Test


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Antwort von teichomad:

Schon ganz fett alles. https://youtu.be/MfJxktnOD8Y?t=872 hier musste ich ein leichtes ruckeln feststellen. Hoffentlich eine Seltenheit

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Antwort von patfish:

Ich finde die MarsTracker für 5000€ merklich zu teuer, weil sie nicht schnell/exakt genug sind um wirklich in professionellen Produktionen eingesetzt werden zu können. Lieber doppelt soviel für 4 OptiTrack oder Vicon Cameras bezahlen (damit kann man, neben dem Camera Tracking, noch viel mehr machen).
Zum Experimentieren und auf Unis natürlich super- hier wären aber 2500 € wesentlich angebrachter.

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Antwort von exi:

Ein gewisses delay ist mir auch aufgefallen. Aber für lineare & gleichmäßige Kamerafahrten geht's.

Merke: Wenn's Objekt forn auf dem Sofa und die Bäume ganz hinten auch schaf zu sehen sind, ist's virtuelle Filmstudio noch neu. ; )

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Antwort von Darth Schneider:

Also mit günstig hat das jedenfalls noch nix zu tun, wenn neben den 5000€ doch noch der
20 000€ Projektor fällig wird…;)
Gruss Boris

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Antwort von patfish:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also mit günstig hat das jedenfalls noch nix zu tun, wenn neben den 5000€ doch noch der
20 000€ Projektor fällig wird…;)
Gruss Boris
...und das Tracking nicht mal wirklich für professionelle Produktionen geeignet ist :-) Ich würde bei HTC die Preispolitik noch Mal überdenken. Für 1500€ würde ich als Besitzer eines Lighthouse Systems seit 2016, stammt extra Tracker auch langsam überlegen - rein für Tests und Experimente.

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Antwort von Darth Schneider:

Für 5000€ müsste bei so einem ja nicht perfektem System schon gleich wenigstens ein 1000€ Beamer dabei sein…
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Bei Antiletancy - was wir nutzen - kostet ein Tracker mit Socket so um die 1500,- pro Kamera plus das Deckensystem für 250,- pro 10 Quadratmeter.

Mit EZtrack werden dann auch gleich noch Brennweite/Zoom und Focus-Daten live mit übertragen, außerdem Genlock wenn man mit mehreren Kameras dreht. Geht halt leider nur mit Broadcast Optiken oder entsprechenden Encodern, was wiederum ein rechtes Gefummel ist.

https://antilatency.com/virtual-production

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Antwort von AndySeeon:

slashCAM hat geschrieben:
Virtuelles Filmstudio im Eigenbau: ein kleiner Test
Wo ist denn in eurem Beitrag "ein kleiner Test"? Ich hatte Tipps für den Hausgebrauch erwartet...

Gruß, Andreas

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