Newsmeldung von slashCAM:Noch mindestens 100 weitere Jahre möchte FILM Ferrania seine neu anlaufende Zelluloid-Film-Produktion am Leben erhalten, und totgesagte leben ja bekanntlich länger
Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Kickstarter ermöglicht neue, alte Zelluloid-Produktion - FILM Ferrania
Antwort von camworks:
Celluloid (aka Nitrozellulose) oder doch "nur" chemischer film aus Celluloseacetat/CTA oder Polyester? Celluloid fällt nämlich unter das Sprengstoffgesetz und ich glaube kaum, dass es dafür Abnehmer geben würde. Alleine der Transport dürfte Unmengen kosten.
Antwort von Skeptiker:
... Celluloid fällt nämlich unter das Sprengstoffgesetz und ich glaube kaum, dass es dafür Abnehmer geben würde. ...
Doch, für Filme mit Sprengkraft!
Antwort von camworks:
LOL
Antwort von rudi:
Celluloid (aka Nitrozellulose) oder doch "nur" chemischer film aus Celluloseacetat/CTA oder Polyester? Celluloid fällt nämlich unter das Sprengstoffgesetz und ich glaube kaum, dass es dafür Abnehmer geben würde. Alleine der Transport dürfte Unmengen kosten.
Wieder was vergessenes mal aufgefrischt. Danke.
Aber PET-Film klingt dagegen so gänzlich unverwegen.
Antwort von otaku:
Sehr interessantes Projekt, vom Bauch Gefühl möchte wohl jeder analogen Film retten, aber die Frage ist, gibt es überhaupt noch eine Infrastruktur das Material zu entwickeln und Abzutasten? Was ist eigentlich genau mit Kodak und Fuji los, gibts von denen nichts mehr? Auf welchem Material dreht dann Chris Nolan?
Ich glaube die ganze Infrastruktur für Film ist inzwischen abgebaut. Da wird es in Deutschland wohl nicht mehr viele Anbieter geben.
Antwort von sottofellini:
Nicht viele, aber dafür umfassend:
http://www.wittner-kinotechnik.de/home.php
Vor Jahrzehnten eine Canon 1014 Kamera und einen Bauer T610 gekauft, und zum Glück behalten ;-)
Antwort von wartifan:
DIA Entwickeln ist kein Problem, macht z.Z. noch fast jede Drogerie. Wird bei Film nicht anders sein.
Antwort von domain:
Immer wieder erstaunlich, was Eigeninitiative von wenigen Personen, meist sogar nur von einer allein alles bewirken kann. Entsprechendes Beispiel zuletzt von Dr. Florian Caps mit dem Impossible Projekt bez. Polaroid Nachfolgematerial.
Also der ursprüngliche Ferrania-Film war bestens für die Lomografie geeignet, was schon einiges sagt, aber mal sehen wie der neue wird :-)
Entwickler-Labors für C-41 und E-6 wird es noch lange geben, zumal Analog-Nostalgiker genauso zunehmen wie audiophile Vinyl-Plattenliebhaber.
Antwort von Thunderblade:
Sehr interessantes Projekt, vom Bauch Gefühl möchte wohl jeder analogen Film retten, aber die Frage ist, gibt es überhaupt noch eine Infrastruktur das Material zu entwickeln und Abzutasten? Was ist eigentlich genau mit Kodak und Fuji los, gibts von denen nichts mehr? Auf welchem Material dreht dann Chris Nolan?
Ich glaube die ganze Infrastruktur für Film ist inzwischen abgebaut. Da wird es in Deutschland wohl nicht mehr viele Anbieter geben.
Fuji hat die Produktion von ihren 16mm und 35mm Materialien im Führjahr 2013 eingestellt und danach nur noch Restbestände verkauft. Ich kann es nicht mit vollkommener Sicherheit sagen aber ich glaube mittlerweile ist alles vergriffen. Abr wie gesagt: Mit Sicherheit weiß ich das nicht.
Kodak ist weiterhin im Business und produziert und vertreibt seine ganzen VISION3 Materialen weiterhin (und wohl noch eine ganze Weile.... Die haben wohl gerade einen Vertrag unterschrieben mit den Hollywood Studios der das sicherstellt).
Und darauf drehen auch alle verblieben 35mm Produktionen (Star Wars, Chris Nolan, der nächste James Bond...etc.)
Hier in Deutschland gibt es kaum noch eine Infrastruktur. Meines Wissens nach ist nur der Münchener Standort von ARRI FILM + TV noch in der Lage chemischen Film zu entwickeln, abzutasten und weiterzuverarbeiten. Ansonsten muss man ins Ausland gehen. (Ansonsten gibt es glaube ich noch 1-2 kleine Buden in Deutschland, die natürlich aber keinen großen kommerziellen Dreh stemmen können ;-) ).
Antwort von nachtaktiv:
tarantino wird sich freuen :).
Antwort von Frank Glencairn:
Meines Wissens nach ist nur der Münchener Standort von ARRI FILM + TV noch in der Lage chemischen Film zu entwickeln, abzutasten und weiterzuverarbeiten.
Abtasten und weiterverarbeiten kann jeder, nur der Teil, der Chemie beinhaltet wird halt immer seltener.
Antwort von jwd96:
E6 (Diafilm) entwickeln zu lassen ist kein Problem. Bei ECN-2 (Negativ) Material wie Vision3 ist das schwieriger da dieses, anders als Foto-Negativfilm, eine schwarze rem-jet Beschichtung hat die beim entwickeln entfernt werden muss. Man kann es also leider nicht einfach zu Hause entwickeln :(
Antwort von Syndikat:
Infrastruktur? In Deutschland? Hier:
http://www.andecfilm.de/
Antwort von wartifan:
Fuji hat die Produktion von ihren 16mm und 35mm Materialien im Führjahr 2013 eingestellt und danach nur noch Restbestände verkauft
Nach derzeitgen, im Prinzip als gesichert geltenden Erkenntnissen in der analogen Szene, sind in den DIA-Filmschachteln "AGFA CT PRECISA" von DM und anderen Drogeriemärkten, sowie div. Versendern "FUJI Provia 100 F" aus aktueller Produktion Made in Japan drin. "Made in Japan" steht sogar auf der Schachtel.
Antwort von cantsin:
Nach derzeitgen, im Prinzip als gesichert geltenden Erkenntnissen in der analogen Szene, sind in den DIA-Filmschachteln "AGFA CT PRECISA" von DM und anderen Drogeriemärkten, sowie div. Versendern "FUJI Provia 100 F" aus aktueller Produktion Made in Japan drin. "Made in Japan" steht sogar auf der Schachtel.
Ja, aber das Material bzw. dessen wide rolls wurden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon vor Jahren gegossen und kommen aus der Kuehlung. Mit der Ausnahme von Kleinherstellern wie Foma und Adox (die nur Schwarzweissfilme giessen) besteht der Markt fuer Fotokamerafilme zur Zeit aus Resteverwertung. Farbumkehrmaterial wird z.Zt. nicht mehr hergestellt, und in die Luecke will Ferrania.
Antwort von wartifan:
Farbumkehrmaterial wird z.Zt. nicht mehr hergestellt
Angesichts der jeweils immer neuen Verfallsdaten (jetzt 12.2015) und der fortlaufenden Chargennummern nicht anzunehmen.
Der "Original"-Provia wird ja wohl auch noch hergestellt.
Woher kommt die Erkenntnis das dem so ist?
Antwort von Thunderblade:
Abtasten und weiterverarbeiten kann jeder, nur der Teil, der Chemie beinhaltet wird halt immer seltener.
Nein das ist falsch. Viele große Posthäuser können nicht mal mehr abtasten und haben die Scanner schon abgestoßen.
Infrastruktur? In Deutschland? Hier:
http://www.andecfilm.de/
Ich sagte ja: Große Posthäuser die einen großen Kinofilm etc. stemmen können. Das würde ich von dem Anbieter hier nicht behaupten ;-)
Antwort von derTHOMMESisses:
Hi,
also entwickeln bei ex-Taunus-Film, jetzt TF CineNova (die Jungs von MWAnova Berlin) in Wiesbaden: http://www.taunusfilm.net/
Und Scannen richtig gut bis 4k in guter Performance mit cine-Tauglichem Speicher und capacity für Dailys bei Omnimago Ingelheim: http://www.omnimago.tv/omni-work/postpr ... nning.html
die cinenova bietet auch scanning.
Nur meine persönliche Sicht auf den Markt, für mich ein guter Workflow. Der Pluspunkt bei diesen Firmen: Kennen sich excellent mit alten Formaten aus.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit pp.
gruß,
thommes