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Infoseite // Idee/Wunsch: Multi-aspect timelines in NLEs



Frage von cantsin:


Erst einmal Entschuldigung für den denglischen Titel, aber im Deutschen kann man's nicht so bündig ausdrücken: Zeitleisten in Videoschnittprogrammen, die verschiedene Seitenverhältnisse unterstützen.

IMO wird es immer mehr zum Alltag, das man Videos in verschiedenen Formaten/Seitenverhältnissen anliefern muss: Vertikalvideo für Instagram, 16:9-Video für YouTube & Co, ggfs. auch 4:3 für Videos, die auf sowohl Hochkant-, als auch seitlich gehaltenen Mobildisplays gut funktionieren.

Und IMO ist es lästig und ineffizient, wenn man dafür verschiedene Timelines anlegen muss, oder eine bestehende Timeline nachträglich in Auflösung, Aspect und Clip-Zoom-Einstellungen ändern und als Variante abspeichern muss.

Wir bräuchten NLEs, die es erlauben, auf eine Timeline verschiedene Seitenverhältnis-Masken zu legen, mit der Option, hier für jeden Clip die Maske mit jeweils individuellen Geometrieparametern zu setzen (x/y-Versatz und Zoomfaktor, also im Prinzip mit denselben Werkzeugen wie heute in den üblichen "Clip Inspectors") und auch keyframen zu können. Das könnte z.B. über einen eigenen "Aspect Ratio"-Adjustment Layer laufen.

Man könnte dann z.B. Material mit einer Kamera open gate in 3:2 aufnehmen, in eine 3:2-Timeline schmeissen, und in drei Aspect Ratio-Adjustment-Layers/Tracks für jeden Clip ein maßgeschneidertes/handoptimiertes Reframing für 16:9-, 9:16- und 4:3-Video per dynamischen Masken definieren, und die drei resultierenden Schnittvideos dann am liebsten in einem Rutsch rausrendern. Also grob visualisiert:

Spur 4: Aspect Ratio Adjustment Layer/dynamische Masken 4:3
Spur 3: Aspect Ratio Adjustment Layer/dynamische Masken 9:16
Spur 2: Aspect Ratio Adjustment Layer/dynamische Masken 16:9
Spur 1: geschnittene open gate 3:2-Kameraclips

Das würde darauf hinauslaufen, dass man das Seitenverhältnis der Timeline von den Seitenverhältnissen der Zielvideos entkoppelt.

Der Vorteil wäre, dass ein Schnitt für alle Zielformate gemacht werden könnte (dass das nicht immer wünschenswert ist, ist mir schon klar - aber es gibt ja genug Szenarien, wo das schon aus Zeit- und Kostengründen sinnvoll ist), und dementsprechend nachträgliche Änderungen sich einmal im Projekt erledigen lassen und nicht in verschiedenen Timelines wiederholt werden müssen.

Oder kann man sowas heute in den üblichen NLEs wie Resolve, Premiere und FCPX auch mit anderen Mitteln erreichen?

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Antwort von Jott:

Automatisiert wohl kaum. Reframing je nach Motiv, Pan Scan, wenn nötig, Typo im Bild anders positionieren oder umbrechen - ist doch sowieso Handarbeit.

In fcp kann man die benötigten Formate wie 1080x1920 oder 1080x1080 oder was auch immer anlegen (neue TImelines), das Original (meistens 16:9 4K) via copy and paste reinwerfen, dann jede Szene schnell per Maus bildfüllend aufziehen und passend nachkadrieren (ebenfalls Mausbewegung). Um die Skalierung von Typo kümmert sich fcp bei der Gelegenheit so weit selbst, man muss nur die Positionierung gestalterisch anpassen. Untertitel werden automatisch im neuen Format positioniert. Ausgabe dann als Stapel.

Da Social Media-Clips ja meistens kurz sind, geht das pro Format ruckzuck (ein paar Minuten). Wird hier ständig gemacht. Ich sehe da keinen Bedarf für das, was du vorschlägst. Wüsste auch nicht, wo der Zeitvorteil liegen sollte.

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Antwort von dienstag_01:

Man muss sagen, in Resolve ist das besonders schlecht gelöst, da man keine Sequenzeinstellungen ändern kann. Man muss also eine neue Sequenz erstellen und alles Material reinkopieren. Einstellungen z.B. in Fairlight sind dann futschijama.

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Antwort von cantsin:

Jott hat geschrieben:
Automatisiert wohl kaum. Reframing je nach Motiv, Pan Scan, wenn nötig, Typo im Bild anders positionieren oder umbrechen - ist doch sowieso Handarbeit.
Ja, das meinte ich ja auch. (Hatte auch nichts von Automatisierung geschrieben, sorry falls mein Text bzw. meine Formulierung "handoptimiert" da nicht deutlich genug war.)
In fcp kann man die benötigten Formate wie 1080x1920 oder 1080x1080 oder was auch immer anlegen (neue TImelines), das Original (meistens 16:9 4K) via copy and paste reinwerfen, dann jede Szene schnell per Maus bildfüllend aufziehen und passend nachkadrieren (ebenfalls Mausbewegung). So läuft es ja heute in allen NLEs, und das ist eben Mist - zumindest dann, wenn man einen Grundschnitt für alle Zielformate hat. Denn das bedeutet - wie geschrieben -, dass man alle nachträglichen Änderungen am Schnitt mehrfach erledigen muss und ggfs. die Timelines (durch Ungenauigkeit/Bedienfehler beim nachträglichen Bearbeiten) auch auseinanderdriften.
Da Social Media-Clips ja meistens kurz sind, geht das pro Format ruckzuck (ein paar Minuten). Wird hier ständig gemacht. Ich sehe da keinen Bedarf für das, was du vorschlägst. Wüsste auch nicht, wo der Zeitvorteil liegen sollte. Gutes Beispiel: Du hast Deinen Clip geschnitten, auf drei verschiedene Timelines für die drei verschiedenen Seitenverhältnisse/Formate gebracht, und dann will Dein Auftraggeber noch ein anderes Sponsor-Logo im Video, andere Musik, und Untertitel. Jetzt hast Du die Arbeit dreimal, statt sie nur einmal im Schnitt zu erledigen (und, falls nötig, in den umgeschnittenen Teilen des Videos nochmal die Format-Masken anzupassen).

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Antwort von Frank Glencairn:

dienstag_01 hat geschrieben:
Man muss sagen, in Resolve ist das besonders schlecht gelöst, da man keine Sequenzeinstellungen ändern kann. Man muss also eine neue Sequenz erstellen und alles Material reinkopieren. Einstellungen z.B. in Fairlight sind dann futschijama.
Abgesehen davon, daß du die Sequenzeinstellungen so oft ändern kannst wie du willst, gibt es noch zusätzlich einen eigenen Button um zwischen den gängigsten Social Media/Formaten hin und her zu schalten. AI Auto Pan-Scan noch obendrauf.





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Antwort von pillepalle:

Ich glaube es gibt sogar ein Tastenkürzel um eine Timeline zu duplizieren (hab das gerade nur nicht im Kopf). Da muss man nichtmal eine neue Timeline anlegen und kopieren. Bei mir steht die Delivery aber auch immer erst am Ende. Das heißt, ich mache erst den Film fertig und wenn der dann in verschiedenen Formaten gemacht werden muss, dann mache ich das auch nur einmal. Und Sachen rausschneiden aka weglassen, geht ja dann auch recht schnell. Aber klar, ein wenig Zusatzarbeit ist das immer, besonders wenn es dann im anderen Format ganz anders sein soll.

VG

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Antwort von AndySeeon:

Du kannst in Resolve z.B. für jedes gewünschte Seitenverhältnis einen Adjustment Clip in die Timeline legen und beim Rendern dann jeweils den gewünschten Output aktivieren:

Adjustm.png
Dabei können alle anderen Einstellungen, Effekte etc. unverändert gleich bleiben; egal ob Fusion, Fairlight, Color oder sonstwas.

Gruß, Andreas

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Man muss sagen, in Resolve ist das besonders schlecht gelöst, da man keine Sequenzeinstellungen ändern kann. Man muss also eine neue Sequenz erstellen und alles Material reinkopieren. Einstellungen z.B. in Fairlight sind dann futschijama.
Abgesehen davon, daß du die Sequenzeinstellungen so oft ändern kannst wie du willst, gibt es noch zusätzlich einen eigenen Button um zwischen den gängigsten Social Media/Formaten hin und her zu schalten. AI Auto Pan-Scan noch obendrauf.



Hatte ich was anderes behauptet?!
Danke ;)

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Antwort von cantsin:

AndySeeon hat geschrieben:
Du kannst in Resolve z.B. für jedes gewünschte Seitenverhältnis einen Adjustment Clip in die Timeline legen und beim Rendern dann jeweils den gewünschten Output aktivieren:
Danke! Hatte ich noch nie probiert.

Kommt dem Ziel auch nahe. Was aber nicht geht:
- Man kann nicht wirklich ein anderes Seitenverhältnis einstellen, sondern es nur mit "Crop Left/Right/Top/Bottom" durch schwarze Balken simulieren.
- Den Adjustment Clip legt man entweder über die gesamte Timeline, kann dann aber nur einen statischen Beschnitt einstellen (oder müsste über Keyframes extrem basteln). Für den angestrebten Workflow bräuchte man aber einen separaten Adjustment Clip für jeden Videoclip in der Timeline. Das geht erstens nicht automatisch - man müsste als einen Adjustment Clip drüberlegen und dann händisch stückeln - und zweitens nicht so, dass sich die Länge des Adjustment Clips automatisch an veränderte Längen des korrespondierenden Videoclips anpasst - es sei denn, man baut händisch Gruppierungen für jeden einzelnen Videoclip + Adjustment Clip...

Also, die Grundfunktion hat Resolve bereits, es müsste nur noch an ein paar Optionen geschraubt werden, um sie für den vorgestellten Workflow auch wirklich praktikabel zu machen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ein Adjustmentclip macht in dem Zusammenhang auch nicht viel Sinn.
Einfach in den Timeline Settings das gewünschte Seitenverhätnis auswählen und fertig.

Ich versteh das Problem irgendwie nicht.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Einfach in den Timeline Settings das gewünschte Seitenverhätnis auswählen und fertig.

Ich versteh das Problem irgendwie nicht.
Nochmal: Du hast einen Schnitt, und willst ihn in verschiedene Seitenverhältnissen rausrendern. Aber eben nicht einfach durch pauschales Zoom+Crop, sondern, indem Du bei jedem Clip individuell Anpassungen des Bildausschnitts bzw. Post-Zooms machst.

Natürlich kannst Du in der Timeline das Seitenverhältnis pauschal ändern, aber dann hast Du keine individuellen visuellen Anpasssungen (s.o.) der Clips an das veränderte Format.

Und, wenn Du jetzt ein Video in verschiedenen Seitenverhältnissen liefern musst, hättest Du nur die folgenden Workflow-Optionen, z.B. bei einem Projekt, das als 16:9, 9:16 und 4:3 an den Kunden geht:

1) 16:9-Video schneiden, rausrendern. Timeline auf 4:3 umstellen, Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen, rausrendern. Timeline auf 9:16 umstellen, Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen, rausrendern.

- Alles prima, solange Du nichts mehr an den Videos ändern musst. Im letzteren Fall müsstest Du alle o.g. Schritte noch einmal ganz von vorne machen...

2) 16:9-Video schneiden. Timeline duplizieren, auf 4:3 umstellen, Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen. Timeline wieder duplizieren, auf 9:16 umstellen , Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen.

- Auch alles prima, sofern der Kunde nicht kommt und z.B. grundlegende Änderungen am Schnitt will wie z.B. (schon erwähnt) andere Musik, Untertitel und andere Logos. Auch im günstigeren Szenario 2 müsste man jetzt nacheinander in Timeline 1, Timeline 2 und Timeline 3 gehen und dort dreimal hintereinander dieselben nötigen Veränderungen vornehmen.


3.) 3:2-Open Gate-Video schneiden. Einen (wie von mir bedachten) "Aspect Ratio Adjustment Layer" drüber legen und auf 16:9 festlegen. Der hat jetzt automatisch dieselbe Clipunterteilung wie die Timeline. Die 3:2-Quellclips sind jetzt bei diesem aktiven Layer automatisch mittig nach 16:9 beschnitten, aber wenn dieser Ausschnitt visuell nicht gut ist, geht man in den Einzelclip des Adjustment Layers und verändert Ausschnitt bzw. Zoom und x/y-Verschiebung.

Das macht jetzt für die ganze Timeline und erhält ein händisch an 16:9 angepasstes Video.

Wenn man diesen Layer inaktiv klickt, erscheint wieder das 3:2-Video ohne diese Beschnitte.

Jetzt kann ich noch einen Adjustment Layer für 9:16 anlegen, dort die Bildausschnitte aller Clips händisch auf Vertikalvideo optimieren, und habe am Ende einen handoptimierten 9:16-Clip.

Und das gleiche nochmal mit 4:3.

Als Ergebnis habe ich eine Timeline und einen Schnitt jeweils mit einem 4:3-, 16:9- und 9:16-Adjustment Layer, mit voller manueller Kontrolle der Bildausschnitte bzw. Anpassungen ans jeweilige Seitenverhältnis/Videoformat. In der Timeline kann ich per Aktivierung des jeweiligen Adjustment Layers das Video als 3:2-, 16:9-, 4:3- oder 6:9-Video betrachten. Diese kann ich dann jeweils auch als verschiedene Videoclips rausrendern.

Wenn der Kunde kommt und andere Musik will, bearbeite ich nur die Audiospur, und alle Schnitt- bzw. Seitenverhältnisversionen erhalten die automatisch in einem Rutsch, ohne dass ich vier verschiedene Timelines neu bearbeiten muss.

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Antwort von Darth Schneider:

@Cantisn
Das ist alles schon alles nachvollziehbar, aber schon sehr aufwendig umzusetzen für die Software Hersteller.

Einerseits muss die Software professionellen Ansprüchen absolut genügen, stabil laufen, immer auf dem allerneusten Stand sein, alles können. Bis hin zu HighEnd Sezial Effects, und dann gleichzeitig noch so einfach wie möglich zu bedienen sein.
Und als Bonus kompatibel mit zig Codecs und Ausspiel Formaten sein.
Alleine schon das ist schon gar keine kleine Hürde, was du da verlangst, ist nicht einfach unter einen Hut zu bringen.
Gruss Boris

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Antwort von dienstag_01:

cantsin hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Einfach in den Timeline Settings das gewünschte Seitenverhätnis auswählen und fertig.

Ich versteh das Problem irgendwie nicht.
Nochmal: Du hast einen Schnitt, und willst ihn in verschiedene Seitenverhältnissen rausrendern. Aber eben nicht einfach durch pauschales Zoom+Crop, sondern, indem Du bei jedem Clip individuell Anpassungen des Bildausschnitts bzw. Post-Zooms machst.

Natürlich kannst Du in der Timeline das Seitenverhältnis pauschal ändern, aber dann hast Du keine individuellen visuellen Anpasssungen (s.o.) der Clips an das veränderte Format.

Und, wenn Du jetzt ein Video in verschiedenen Seitenverhältnissen liefern musst, hättest Du nur die folgenden Workflow-Optionen, z.B. bei einem Projekt, das als 16:9, 9:16 und 4:3 an den Kunden geht:

1) 16:9-Video schneiden, rausrendern. Timeline auf 4:3 umstellen, Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen, rausrendern. Timeline auf 9:16 umstellen, Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen, rausrendern.

- Alles prima, solange Du nichts mehr an den Videos ändern musst. Im letzteren Fall müsstest Du alle o.g. Schritte noch einmal ganz von vorne machen...

2) 16:9-Video schneiden. Timeline duplizieren, auf 4:3 umstellen, Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen. Timeline wieder duplizieren, auf 9:16 umstellen , Crop + Zoom der einzelnen Clips ggfs. ans neue Format anpassen.

- Auch alles prima, sofern der Kunde nicht kommt und z.B. grundlegende Änderungen am Schnitt will wie z.B. (schon erwähnt) andere Musik, Untertitel und andere Logos. Auch im günstigeren Szenario 2 müsste man jetzt nacheinander in Timeline 1, Timeline 2 und Timeline 3 gehen und dort dreimal hintereinander dieselben nötigen Veränderungen vornehmen.


3.) 3:2-Open Gate-Video schneiden. Einen (wie von mir bedachten) "Aspect Ratio Adjustment Layer" drüber legen und auf 16:9 festlegen. Der hat jetzt automatisch dieselbe Clipunterteilung wie die Timeline. Die 3:2-Quellclips sind jetzt bei diesem aktiven Layer automatisch mittig nach 16:9 beschnitten, aber wenn dieser Ausschnitt visuell nicht gut ist, geht man in den Einzelclip des Adjustment Layers und verändert Ausschnitt bzw. Zoom und x/y-Verschiebung.

Das macht jetzt für die ganze Timeline und erhält ein händisch an 16:9 angepasstes Video.

Wenn man diesen Layer inaktiv klickt, erscheint wieder das 3:2-Video ohne diese Beschnitte.

Jetzt kann ich noch einen Adjustment Layer für 9:16 anlegen, dort die Bildausschnitte aller Clips händisch auf Vertikalvideo optimieren, und habe am Ende einen handoptimierten 9:16-Clip.

Und das gleiche nochmal mit 4:3.

Als Ergebnis habe ich eine Timeline und einen Schnitt jeweils mit einem 4:3-, 16:9- und 9:16-Adjustment Layer, mit voller manueller Kontrolle der Bildausschnitte bzw. Anpassungen ans jeweilige Seitenverhältnis/Videoformat. In der Timeline kann ich per Aktivierung des jeweiligen Adjustment Layers das Video als 3:2-, 16:9-, 4:3- oder 6:9-Video betrachten. Diese kann ich dann jeweils auch als verschiedene Videoclips rausrendern.

Wenn der Kunde kommt und andere Musik will, bearbeite ich nur die Audiospur, und alle Schnitt- bzw. Seitenverhältnisversionen erhalten die automatisch in einem Rutsch, ohne dass ich vier verschiedene Timelines neu bearbeiten muss.
Ja, klingt gut. Zu gut. Sobald du für eine deiner 3 Versionen eine Veränderung an der Bildgröße, Position etc. des Clips vornimmst, ist es vorbei. Oder jeder der Ajustment Layer stellt auch gleich eine eigene Abhängigkeit zu den Clipeigenschaften her und setzt die nur für sich wieder auf Zero. Kann man sicherlich so programmieren. Bringt aber nicht unbedingt Übersichtlichkeit. Und es ist nur ein von mir wahllos herausgegriffens Problem, gibt sicher weitere.
Sorry, da wird wohl die gewünschte Änderung Mehrarbeit bedeuten wie eh und je ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Also entweder steh ich auf dem Schlauch oder du.

Sagen wir mal du hast dein open Gate Video.
Das schmeißt du in eine 3:2 Timeline und machst deine Schnitt/Audio /whatever.

Dann stellst du die Timeline auf 16:9 um (gegebenenfalls Pan/Scan/Zoom Anpassungen) und renderst das als 16:9 raus.
Dann stellst du die Timeline auf 9:16 oder 1:1 oder was auch immer um (gegebenenfalls Pan/Scan/Zoom Anpassungen) und renderst das entsprechend raus.

Dein ganzes Projekt ist dabei immer "live" (also nix mit vorgerenderten Clips etc.) und du hast immer Zugriff auf alles, wenn irgendwelche Änderungen kommen.

Die Krux dabei sind die Pan/Scan/Zoomänderungen die du machen willst. Die sind natürlich in dem Moment wo du Änderungen hast für den Arsch. Ich würde das so umgehen, das ich die kompletten Bildspuren einfach für jedes Format nach oben Dupliziere, so hast du dann - trotz Änderungen die ganze Pan/Scan/Zoom Arbeit nur ein mal.

Wobei du bei solchen Kunden vielleicht mal das Konzept des Picture Lock einführen solltest.

Wobei das eigentlich alles nimmer nur ein fauler Kompromiss ist, das Material im Nachhinein umzustricken, in irgendeinem Format sieht es immer scheiße aus. Beim letzten mal haben wir einfach alles zwei mal gedreht, einmal normal, und einmal Vertikal (geframed) und fertig - das Ergebnis war 100 x besser und professioneller als dieses rumgefrickel.

Edit: also nicht zwei mal, sondern mit zwei Kameras.

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Antwort von Jott:

" Denn das bedeutet - wie geschrieben -, dass man alle nachträglichen Änderungen am Schnitt mehrfach erledigen muss und ggfs. die Timelines (durch Ungenauigkeit/Bedienfehler beim nachträglichen Bearbeiten) auch auseinanderdriften."

Nachträgliche Änderungen? Das Master wird final abgenommen, dann kommen die Formate. Und was soll da driften? Bahnhof.

Wer dann meint, am Schnitt noch was ändern zu müssen zahlt, und nicht zu wenig. Verstehe daher auch das Problem nicht. Vielleicht sind unsere Kunden zu gut erzogen?

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Also entweder steh ich auf dem Schlauch oder du.

Sagen wir mal du hast dein open Gate Video.
Das schmeißt du in eine 3:2 Timeline und machst deine Schnitt/Audio /whatever.

Dann stellst du die Timeline auf 16:9 um (gegebenenfalls Pan/Scan/Zoom Anpassungen) und renderst das als 16:9 raus.
Dann stellst du die Timeline auf 9:16 oder 1:1 oder was auch immer um (gegebenenfalls Pan/Scan/Zoom Anpassungen) und renderst das entsprechend raus.

Dein ganzes Projekt ist dabei immer "live" (also nix mit vorgerenderten Clips etc.) und du hast immer Zugriff auf alles, wenn irgendwelche Änderungen kommen.

Die Krux dabei sind die Pan/Scan/Zoomänderungen die du machen willst.


Ja, genau. Das ist mein ganzer Punkt. Dass man in einer Timeline simultan verschiedene, clipbasierte Pan/Scan/Zoomänderungen für verschiedene Aspect Ratios machen kann.
Die sind natürlich in dem Moment wo du Änderungen hast für den Arsch.

Eben. Und das scheint mir nicht mehr ganz zeitgemäß.

Ich würde das so umgehen, das ich die kompletten Bildspuren einfach für jedes Format nach oben Dupliziere, so hast du dann - trotz Änderungen die ganze Pan/Scan/Zoom Arbeit nur ein mal. Ja, das geht natürlich als Workaround/Hack, ist aber nicht gerade elegant. Und auch nicht sonderlich gut handhabbar, wenn man der Schnitt bereits eine komplexe Mehrspur-Angelegenheit ist.

Wie gesagt, machen die Adjustment Clips in Resolve eigentlich schon zu 50% das, was hier nötig ist, es fehlen nur die Mechanismen, für sie wirklich andere aspect ratios definieren zu können und dass sich automatisch/magnetisch als Einzelclips an die bestehenden Video-Einzelclips heften.

Wobei das eigentlich alles nimmer nur ein fauler Kompromiss ist, das Material im Nachhinein umzustricken, in irgendeinem Format sieht es immer scheiße aus. Beim letzten mal haben wir einfach alles zwei mal gedreht, einmal normal, und einmal Vertikal (geframed) und fertig - das Ergebnis war 100 x besser und professioneller als dieses rumgefrickel. Ist halt eine Frage des Budgets und der zur Verfügung stehenden Zeit. Ich hab' mir die Frage gerade gestellt, weil hier ein Kunst-Ausstellungsort ein Video für Instagram und andere Zielmedien in verschiedenen aspect ratios in kürzester Zeit und mit niedrigem Budget will. Da muss man halt auch Abstriche bei den Ansprüchen machen - und ein etwas effizienterer Workflow im NLE wäre auch nicht verkehrt...

Zumindest könnte man sich auch mal ganz grundsätzlich fragen, ob die 1:1-Verkoppelung von Auflösung/Seitenverhältnis und Timeline in praktisch allen NLEs nicht veraltet ist. Bzw. ob wir nicht Multi-Aspect-Timelines brauchen, mit flexiblem, für verschiedene Seitenverhältnisse jeweils spezifischem Reframing-Editing - wie auch immer man das dann interfacetechnisch implementieren mag.

Mich wundert auch, dass FCPX mit seinem spezifischen Timeline-Konzept hier keine besseren Mechanismen hat. Könnte man sich nicht Multi-Aspect-Timelines über die "Roles" von FCPX basteln?

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Antwort von cantsin:

Jott hat geschrieben:
Nachträgliche Änderungen? Das Master wird final abgenommen, dann kommen die Formate. Und was soll da driften? Bahnhof.

Wer dann meint, am Schnitt noch was ändern zu müssen zahlt, und nicht zu wenig. Verstehe daher auch das Problem nicht. Vielleicht sind unsere Kunden zu gut erzogen?
Ja. Wenn Du einen eiligen Kunden hast, der kein Master abnimmt, sondern schnellstmöglich die fertigen Videos für Instagram & Co. braucht (in meinem Fall: weil Werbung für eine noch laufende Ausstellung gemacht werden soll), und dem dann vielleicht noch zwei Tage später einfällt, dass da irgendein Sponsorenlogo fehlt. Vielleicht ist ja nur der Kunstbetrieb so chaotisch.

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Antwort von Jott:

Und die bezahlen dich nicht für Chaos? Ja gut, glaube ich sofort.

Bei uns herrscht striktes Künstlerverbot, keinerlei Aufträge werden aus dieser Ecke angenommen. Der Grund sind übelste Erfahrungswerte, auch wenn man manchen vielleicht Unrecht tut. Aber das sind Geschichten, die nicht hierher gehören! :-)

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Antwort von Darth Schneider:

@Jott
Es sind lange nicht alle Künstler so chaotisch.

Und was genau ist das Medium Film nochmal ?
Eine visuelle Ausdrucksform, also ganz klar eine Kunstform.

Eher schwierig wenn dann ein striktes Künstler Verbot herrscht..:)
Pfui !!!
Gruss Boris

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Antwort von dienstag_01:

und dem dann vielleicht noch zwei Tage später einfällt, dass da irgendein Sponsorenlogo fehlt. Vielleicht ist ja nur der Kunstbetrieb so chaotisch. Die Kunstwerke am Berliner Flughafen waren sicher 5, 6 Jahre vor Eröffnung fertig und installiert. Vielleicht sind ja nur Flughafenneubauten so chaotisch ;)

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Antwort von Jörg:

Vielleicht sind ja nur Flughafenneubauten so chaotisch ;) bist du naiv.
In Berlin/Brandenburg sind a l l e Baumaßnahmen chaotisch, nicht nur Flughäfen.

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Antwort von dienstag_01:

Jörg hat geschrieben:
Vielleicht sind ja nur Flughafenneubauten so chaotisch ;) bist du naiv.
In Berlin/Brandenburg sind a l l e Baumaßnahmen chaotisch, nicht nur Flughäfen.
Was?! Fernsehturm steht doch und ist geöffnet.

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Antwort von Jörg:

es war einmal....

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Antwort von dienstag_01:

Ihr wollt immer alles und das sofort. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

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Antwort von Darth Schneider:

Genau, und die eiligen Kunden die alles zusammen am besten gestern schon wollen, diese muss man halt richtig erziehen.
Gruss Boris

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Antwort von pillepalle:

cantsin hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Nachträgliche Änderungen? Das Master wird final abgenommen, dann kommen die Formate. Und was soll da driften? Bahnhof.

Wer dann meint, am Schnitt noch was ändern zu müssen zahlt, und nicht zu wenig. Verstehe daher auch das Problem nicht. Vielleicht sind unsere Kunden zu gut erzogen?
Ja. Wenn Du einen eiligen Kunden hast, der kein Master abnimmt, sondern schnellstmöglich die fertigen Videos für Instagram & Co. braucht (in meinem Fall: weil Werbung für eine noch laufende Ausstellung gemacht werden soll), und dem dann vielleicht noch zwei Tage später einfällt, dass da irgendein Sponsorenlogo fehlt. Vielleicht ist ja nur der Kunstbetrieb so chaotisch.
Jetzt mal unabhägnig von Deinem Wunsch nach einer Multi-Aspect-Timeline, hat Jott da schon Recht. Das ist eigentlich ein Kommunikationsproblem, wenn man am fertigen Produkt nachträglich nochmal Dinge ändern soll. Ist auch nicht wirklich eine Frage des Budgets.

Ich habe auch öfter mit Kunden zu tun die eigentlich gar nicht genau wissen was sie am Ende haben wollen. Aber das kläre ich nach Möglichkeit alles vorab. War für mich auch ein Lernprozess, macht einem das Leben aber erheblich leichter. Formate, Grafiken/Logos, Ton/Musik, ect. sind alles Dinge die Anfangs oft gar nicht erwähnt und besprochen werden. Muss man aber tun, sonst machen sich die Leute erst nach und nach Gedanken darüber. Sie wollen ja auch vorher einen Preis haben, das geht aber nur, wenn man auch genau weiß was gebraucht wird. In der Regel merkt man ja schon bei der Anfrage, ob sich jemand mit der Materie auskennt, oder nicht. Und wenn man das Gefühl hat, derjenige hat keine Ahnung, bzw. sich keine Gedanken gemacht, dann endet das nicht selten in unnötigen Korrekturschleifen, oder Änderungswünschen. Am Ende ist man selber der Dumme, wenn man Dinge nicht vorab geklärt hat.

VG

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Antwort von Darth Schneider:

Wenn ein Kunde nachträglich noch ganz schnell dies und das will, ist das kein Kommunikation Problem sondern eigentlich eher ein Organisations Problem, und zwar das des Kunden.
Man muss am Anfang einfach genau definieren was er kriegt für sein Geld in dem entsprechenden Zeitrahmen…

So gesehen hat der Jott da oben natürlich gar nicht unrecht.
Der Macher definiert was er machen kann und will…
Gruss Boris

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Antwort von Bluboy:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Wenn ein Kunde nachträglich noch ganz schnell dies und das will, ist das kein Kommunikation Problem sondern eigentlich eher ein Organisations Problem, und zwar das des Kunden.
Man muss am Anfang einfach genau definieren was er kriegt für sein Geld in dem entsprechenden Zeitrahmen…

So gesehen hat der Jott da oben natürlich gar nicht unrecht.
Der Macher definiert was er machen kann und will…
Gruss Boris
Da gibts nur ein Problem, der Filmemacher lebt von Fim

Also gilt die Device, Qualität ist, wenn der Kunde wieder kommt.

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Antwort von Darth Schneider:

Und der Maler lebt von der Farbe, der Schreiner lebt vom Holz, und jetzt ?

Natürlich will man das die Kunden zufrieden sind und das sie wieder kommen.
Und darum geht es darum den Kunden halt schon bei der Planung ganz klar mitzuteilen was in welchem Zeitraum zu welchem Budget halt möglich ist und was eben nicht.

Die meisten Kunden wissen doch womöglich gar nicht wie gross der Aufwand wirklich ist.

Das ist nicht nur beim Filmemachen oder sonstigen kreativen Berufen ein Thema.
Darum macht dir (nicht nur) jeder Handwerker bei aufwändigen Arbeiten erstmal einen Kostenvoranschlag beziehungsweise eine detaillierte Offerte….
Gruss Boris

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Antwort von DKPost:

Ich finde die grundsätzliche Idee an dem Formatieringsworkflow etwas zu verbessern super. Ich bin seit 2 Monaten an einer TVC und Onlinekampagne in jeweils 4 Sprachversionen. Alles in 16:9, 1:1 und 9:16. Da kommen insgesamt über 150 Elemente zusammen.
Aber alles in einer Timeline möchte ich da mit Sicherheit nicht haben. Mit dedizierten Timelines für jedes Format ist es gut übersichtlich. Und wirklich Arbeit spart man sich damit glaube ich nur in den seltensten Fällen. Denn die Bilder müssen ja trotzdem neu geframed werden. Ob ich das in einer oder in 3 Timelines mache macht da wirklich kaum einen Unterschied. Dafür gibt es aber ganz Baustellen, wie unterschiedliches Grading oder unterschiedliche Mixe für die verschiedenen Formte, womit man dann bei einer Timeline sofort mehr Arbeit hätte als in 3 Timelines.

Generell ist es bei mir aber auch so, dass die Social Formate fadt immer aus dem fertigen 16:9 Master erstellt werden, wenn nicht extra vertikal dafür gedreht wurde.

Zusammengefasst: Das ein- und ausschalten von 3 Adjustment Layern stelle ich mich viel unübersichtlicher vor als 3 dedizierte Timelines, und der gesparte Arbeitsaufwand geht gegen Null.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich würde mir auch das Kamera Rig eventuell überdenken.
Als ACam eine Dslm oder was auch immer, im Cage und darauf montiert gleich ein Smartphone für die Vertikal Aufnahmen würde wahrscheinlich auch einiges von Anfang an vereinfachen…
Oder wenn es das Budget zulässt, am besten gleich zwei Kameraleute wäre natürlich auch eine noch elegantere Möglichkeit.

Mehr Manpower ist zudem beeindruckend für jeden Kunden….
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
und darauf montiert gleich ein Smartphone für die Vertikal Aufnahmen würde wahrscheinlich auch einiges von Anfang an vereinfachen…
Da hab ich lieber zwei (identische) richtige Kameras mit Timecode, sonst halst du dir nur jede Menge zusätzliche Color- und Audioarbeit auf. Wir haben das beim letzten mal einfach mit 2 Ursas und Tentacles gedreht. Einfachster Workflow und Post für sowas.

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Antwort von cantsin:

Um noch mal zum Ausgangsthema zurückzukommen:

Was IMO trotzdem wünschenswert wäre, wenn es statt starrer/statischer Timelines auch dynamische (bzw. objektorientierte) Timelines gäbe, die Elemente einer Master-Timeline "erben" und nur die Veränderungen ggü. der Master-Timeline speichern.

Dann könnte man in der Master-Timeline für alle Teilvideos global Elemente verändern, die automatisch in den abgeleiteten Timelines übernommen werden, bzw. nur dann nicht, wenn in der abgeleiteten Timeline händische Korrekturen vorgenommen wurden.

Dieses Prinzip ist ja z.B. auch in der Softwareentwicklung bei Systemen wie Git (inkl. Github/Gilab) verbreitet, wo man "branches" ("Zweige" bzw. Varianten) einer Codebase definieren und nach Bedarf auch wieder zusammenfügen kann. Oder auch in DTP-Programmen wie InDesign und Scribus, wo es "Master Pages" gibt, die Elemente enthalten, die auf allen anderen Seiten wiederverwendet werden.

Dass man solche Varianten-Timelines z.B. für verschiedene Aspect Ratios verwenden kann, wäre dann nur eine mögliche Praxisanwendung.

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Antwort von DKPost:

cantsin hat geschrieben:
Um noch mal zum Ausgangsthema zurückzukommen:

Was IMO trotzdem wünschenswert wäre, wenn es statt starrer/statischer Timelines auch dynamische (bzw. objektorientierte) Timelines gäbe, die Elemente einer Master-Timeline "erben" und nur die Veränderungen ggü. der Master-Timeline speichern.

Dann könnte man in der Master-Timeline für alle Teilvideos global Elemente verändern, die automatisch in den abgeleiteten Timelines übernommen werden, bzw. nur dann nicht, wenn in der abgeleiteten Timeline händische Korrekturen vorgenommen wurden.

Dieses Prinzip ist ja z.B. auch in der Softwareentwicklung bei Systemen wie Git (inkl. Github/Gilab) verbreitet, wo man "branches" ("Zweige" bzw. Varianten) einer Codebase definieren und nach Bedarf auch wieder zusammenfügen kann. Oder auch in DTP-Programmen wie InDesign und Scribus, wo es "Master Pages" gibt, die Elemente enthalten, die auf allen anderen Seiten wiederverwendet werden.

Dass man solche Varianten-Timelines z.B. für verschiedene Aspect Ratios verwenden kann, wäre dann nur eine mögliche Praxisanwendung.
So ziemlich genau das machen ja Compound Clips. Oder du legst deine Master Timeline in eine neue Timeline und änderst da die Aspect Ratios. Was ja auch wieder ein Compound Clip wäre.
Nach dem Prinzip funktionieren auch Precomps in AE.

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Antwort von cantsin:

DKPost hat geschrieben:
So ziemlich genau das machen ja Compound Clips.
Bei Compound Clips gehen Dir die Clipgrenzen verloren. Im Szenarien wo man (wie bei der Aspect Ratio-Änderung) per Clip individuelle Paramater-Änderungen vornehmen muss, funktioniert das nicht.
Oder du legst deine Madter Timeline in eine neue Timeline in eine neue Timeline und änderst da die Aspect Ratios. Sorry, hier folge ich Dir semantisch nicht mehr ganz? In einer Master-Timeline eine neue Timeline in eine neue Timeline legen?

Zumindest mit Resolve geht das nicht. Und wie gesagt, Du brauchst nach wie vor Zugriff auf die Einzelclips und willst ihre Parameter verändern, ohne dass diese Veränderungen sich auf die Master-Timeline bzw. das Gesamtprojekt durchschlagen, sondern nur in der jeweiligen Timeline-Untervariante wirksam sind.

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Antwort von DKPost:

cantsin hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
So ziemlich genau das machen ja Compound Clips.
Bei Compound Clips gehen Dir die Clipgrenzen verloren. Im Szenarien wo man (wie bei der Aspect Ratio-Änderung) per Clip individuelle Paramater-Änderungen vornehmen muss, funktioniert das nicht.
Oder du legst deine Madter Timeline in eine neue Timeline in eine neue Timeline und änderst da die Aspect Ratios. Sorry, hier folge ich Dir semantisch nicht mehr ganz? In eine Master-Timeline eine neue Timeline in eine neue Timeline legen?

Zumindest mit Resolve geht das nicht. Und wie gesagt, Du brauchst nach wie vor Zugriff auf die Einzelclips und willst ihre Parameter verändern, ohne dass diese Veränderungen sich auf die Master-Timeline bzw. das Gesamtprojekt durchschlagen, sondern nur in der jeweiligen Timeline-Untervariante wirksam sind.
Sorry, habe am Handy geschrieben, das werde ich wohl nie mehr lernen...

Ja du hast recht, Resolve bräuchte eine continous rasterize Funktion wie AE für die Compound Clips.
Mit der Timeline meinte ich, die Master-Tmeline (16:9) in einen neue Timeline (1:1) legen und dort dann die Clips neu framen. Dann würde alle Änderungen in der 16:9 Timeline automatisch auch in 1:1 passieren. Aber wahrscheinlich hat man da das gleiche Problem wie mit den Compounds, weil es im Grunde auch genau das gleiche ist.

Aber einen Compound Clip kann man ja auch schneiden und dort dann Parameter verändern, nur die Clipgrenzen sind ein Problem

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Antwort von cantsin:

DKPost hat geschrieben:
Aber einen Compound Clip kann man ja auch schneiden und dort dann Parameter verändern, nur die Clipgrenzen sind ein Problem
Jepp, faktisch dasselbe Problem wie mit Resolves Adjustment Clips.

Mein Szenario mit abgeleiteten Timelines wäre übrigens auch für andere Anwendungen nützlich, wie z.B. wenn man von einem Schnitt zwei alternative Grades machen willen (z.B. Farbe und s/w).

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Antwort von DKPost:

Die Idee mit Parent- und Child-Timelines (so nenne ich das jetzt mal) finde ich super! Dann hat man ordentliche, seperate Timelines aber kann trotzdem übergreifende Änderungen machen.
Also eigentlich precomps aus AE. Das könnte man bestimmt in Fusion basteln.

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Antwort von Frank Glencairn:

Oder man dreht halt einfach mit 2 Kameras, hat ein professionelleres Ergebnis und keinen Stress in der Post.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Oder man dreht halt einfach mit 2 Kameras, hat ein professionelleres Ergebnis und keinen Stress in der Post.
Du hast, glaube ich, meine letzten Postings nicht gut gelesen...

Und selbst wenn es nur um aspect ratio geht: den Stress in der Post hat man immer noch, auch mit 2 Kameras, wenn man mehr als zwei Formate bedienen muss. In meinen jetzigen Auftrag sind es drei.

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Antwort von DKPost:

cantsin hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Oder man dreht halt einfach mit 2 Kameras, hat ein professionelleres Ergebnis und keinen Stress in der Post.
Du hast, glaube ich, meine letzten Postings nicht gut gelesen...

Und selbst wenn es nur um aspect ratio geht: den Stress in der Post hat man immer noch, auch mit 2 Kameras, wenn man mehr als zwei Formate bedienen muss. In meinen jetzigen Auftrag sind es drei.
Ich mache solche Versionierungen mit Formatänderungen tatsächlich immer in AE. Bei mir kommen da meistens auch noch Subtitles, Logoanpassungen etc. dazu. Dafür funktionieren die precomps eigentlich sehr gut.

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Antwort von cantsin:

DKPost hat geschrieben:
Ich mache solche Versionierungen mit Formatänderungen tatsächlich immer in AE. Bei mir kommen da meistens auch noch Subtitles, Logoanpassungen etc. dazu. Dafür funktionieren die precomps eigentlich sehr gut.
Es ist lange her, dass ich in AE gearbeitet habe, daher ist mein Wissen über precomps nur noch rudimentär. Aber in der Tat, das löst im Prinzip das Problem.

Nur seltsam, dass 'normale' NLEs keine besseren Versionierungs-Tools bieten.

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Antwort von dienstag_01:

Übrigens ist mir eingefallen, warum ich angenommen hatte, dass man Timelineeinstellungen nicht ändern kann. Das betrifft nicht das Format, aber die Framerate. Also, 50 auf 25 fps befeutet Umweg über neue Timeline. Wer versteht das?

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