Newsmeldung von slashCAM:
Das neue KI-Tool Gling will Nutzern beim Schnitt von Sprachaufnahmen lästige Arbeit abnehmen. Gling zielt ganz speziell auf Video-Podcaster, YouTuber oder ganz allgemein ...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Gling: KI-Assistent für den Schnitt erkennt verhaspelte Takes automatisch
Antwort von -paleface-:
Idealerweise gewinnt man Dank KI so mehr Zeit für die Produktion interessanter Inhalte
Oder es wird noch mehr Müll produziert....die KI wird schon Gold raus machen ;-)
Antwort von DAF:
-paleface- hat geschrieben:
Idealerweise gewinnt man Dank KI so mehr Zeit für die Produktion interessanter Inhalte
Oder es wird noch mehr Müll produziert....die KI wird schon Gold raus machen ;-)
Nee...!
Nix gegen die neuen Möglichkeiten. Aber (wie oft) treibt das imho teils völlig sinnlose Blüten.
Da braucht man deutlich mehr Zeit den ganzen Quatsch zu lernen & dann evtl. sinnvoll einzusetzen, als wenn man seinen Job solide lernt und handwerklich gleich gut ausführt.
Bald wird"s noch ne KI-App mit Sympathiekorrektur & Anti-Hirnlosigkeits-Filter geben...
Antwort von Frank Glencairn:
Bei den üblichen Jump-Cut Orgien der typischen Tuber isses auch schon völlig egal.
Antwort von MarcusG:
Das ist super habe erst diese Woche gedacht dass müsste dich bald Mal kommen. Bin gespannt wie gut das funktioniert. Hoffentlich hält auch bald integriert von Haus aus in Resolve etc
Antwort von berlin123:
Habs getestet und find es ganz gut. Die Spracherkennung ist auch noch nicht fehlerfrei. Bei Descript kommt sie mir minimal besser vor, aber das kann Zufall sein.
Zur Frage: wer braucht das? macht das alles nicht komplizierter? Wird die Qualität von Film und TV Produktionen damit nicht immer schlechter? etc
Das Tool ist für Leute die ihre Takes nicht am Stück und fehlerfrei einsprechen können. Und die nicht die Zeit und Geduld haben, dann jedes mal ganz von vorne zu beginnen.
Das dürfte natürlich eine große Zahl von Youtubern betreffen. Aber auch Journalisten, die Text für das spätere Senden einsprechen. Genauso wie Sprecher von Hörbüchern etc.
Letztere nutzen bislang auch schon Tricks wie einen Hunde-Klicker, um verhaspelte Sätze gleich bei der Aufnahme zu markieren, so dass man sie beim späteren Editieren schon beim Ansehen der Wave Form wiederfindet. Gling erfüllt dieselbe Funktion, nur komfortabler.
Antwort von DAF:
berlin123 hat geschrieben:
... nicht am Stück und fehlerfrei einsprechen können... und Geduld haben, dann jedes mal ganz von vorne zu beginnen.
...
Genau die (!) meinte ich damit:
DAF hat geschrieben:
... seinen Job solide lernt und handwerklich gleich gut ausführt.
...
Antwort von berlin123:
DAF hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
... nicht am Stück und fehlerfrei einsprechen können... und Geduld haben, dann jedes mal ganz von vorne zu beginnen.
...
Genau die (!) meinte ich damit:
DAF hat geschrieben:
... seinen Job solide lernt und handwerklich gleich gut ausführt.
...
Ja naja, was soll man dazu schreiben? Kein Hörbuchsprecher spricht 6 Stunden ohne Versprecher oder falsche Betonung ein.
Und Youtubern mit zigtausenden Zuschauern ist so eine Meinung sicher auch nicht wichtig. Erst wenn ihnen die Zuschauer wegbleiben, werden sie ihre Arbeitsweise ändern. Aber was interessiert die Zuschauer von bspw. Technik Reviews ob da Jumpcuts drin sind, wenn die Informationen gut sind und sie den Sprecher mögen?
Antwort von DAF:
berlin123 hat geschrieben:
... Kein Hörbuchsprecher spricht 6 Stunden ohne Versprecher oder falsche Betonung ein.
...
Das habe ich nie behauptet. Aber der weiß wo er wieder ansetzen kann, und hat die Zeit & Geduld dazu!
Antwort von Frank Glencairn:
berlin123 hat geschrieben:
Habs getestet und find es ganz gut. Die Spracherkennung ist auch noch nicht fehlerfrei. Bei Descript kommt sie mir minimal besser vor, aber das kann Zufall sein.
Das ganze AI Transcribing ist nett, solange halbwegs vernünftig gesprochen wird.
Ich hab aktuell das zweifelhafte Vergnügen 4 Stunden hardcore Dialekt Interviews zu transkribieren und für englische Untertitel übersetzen zu müssen.
Die fangen mit irgendwelchen Halbsätzen an, und kommen dann im nächsten Satz mit was ganz anderem, von irgendwelche Füll-Floskeln/Wörtern und ähnlichem mal ganz abgesehen.
Als Muttersprachler gehst du automatisch darüber weg, aber wenn jemand der kein Deutsch kann dann die englischen Untertitel ließt machen die of gar keinen Sinn.
Mit den Dialekten taugt die AI allerdings öfter als mir lieb ist, eher zur Erheiterung, als daß es ne Arbeitserleichterung ist.
Ungefähr 70% muß ich per Hand nacharbeiten.
Antwort von Pianist:
berlin123 hat geschrieben:
Letztere nutzen bislang auch schon Tricks wie einen Hunde-Klicker, um verhaspelte Sätze gleich bei der Aufnahme zu markieren, so dass man sie beim späteren Editieren schon beim Ansehen der Wave Form wiederfindet. Gling erfüllt dieselbe Funktion, nur komfortabler.
Früher hieß das "Anheber"! :-)
Matthias
Antwort von berlin123:
DAF hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
... Kein Hörbuchsprecher spricht 6 Stunden ohne Versprecher oder falsche Betonung ein.
...
Das habe ich nie behauptet. Aber der weiß wo er wieder ansetzen kann, und hat die Zeit & Geduld dazu!
Und genau da kommt das Tool zum Einsatz. Der Versprecher muss in der Nachbearbeitung gefunden und rausgeschnitten werden.
Ohne Unterstützung darfst du die ganze Aufnahme von vorne durchhören. Mit Unterstützung durch einen Klicker springst du gleich zur richtigen Stelle und markierst und schneidest.
Mit Gling ist der ganze falsche Satz schon markiert und disabled, also vorgeschnitten, und du musst nur noch bestätigen, oder ggfs. anpassen.
Und die so gewonnene Zeit kannst du mir etwas sinnvollerem verbringen.