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Infoseite // Canon 5D3 Sequenzen mit Legria FH G30 sequenzen sinnvoll verbinden



Frage von Cypriote:


Als neues Mitglied im Forum zunächst einmal ein Hallo aus Zypern allen Forumsmitgliedern. Ich bin schon lange ein stiller Mitleser hier, mit meinen zunehmenden Aktivitäten im Bereich Video stellen sich auch immer mehr Fragen, wozu ich mich über eurer Hilfe und Unterstützung freuen würde.

Ich bin Naturfotograf, arbeite mit der Canon 1D4 und der 5D3 und Brennweiten von 24 - 1560mm. Seit letztem Jahr mache ich damit auch für den NABU und örtlich Vogelschutzgruppen auf Zypern DSLR Videos. Zur Kameraführung nutze ich zusätzlich einen selbstgebauten manuellen Fokushebel und die App DSLR Controller Beta mit Live View, Peaking und Gray Scale Filter. Das funktioniert sehr gut, in der Regel arbeite ich mit den DSLR Cam"s mit 30 fps-All-I. Das ganze ist auf einem schweren Berlebach Stativ in Bodennähe aufgebaut, daher ist das Handling nahezu auf die horiztontale Eben beschränkt.

Um auch Flugsituationen mit in die Projekte einfließen zulassen habe ich die Canon Legria FH G30 dazu geholt und jetzt beginnen meine Probleme.

Zur Nachbearbeitung verwende ich Lightroom, LRTimelapse, Photoshop CC und Premiere CC. Um einen gemeinsamen Nenner bei der Nachbearbeitung der Full-HD 1920x1080 Aufnahmesequenzen zu nutzen musste ich die 5D3 von 30fps auf 25fps zurücksetzen, ebenso bei der G30 die 50fps auf 25fps.

So wünscht sich das auch ein Profi in Deutschland, der teilweise Sequenzen von mir in anderen Videoprojekten für den NABU verwendet.

Aber gerade bei schnelleren Bewegungen sind die 50fps der G30 bzw. die 30fps der 5D3 wesentlich Detailreicher als wenn ich in beiden Cams die 25fps verwende. Besonders beim Flügelschlag bei Vogelaufnahmen ist das deutlich.

Jetzt bin ich am hin und her überlegen, macht es Sinn die G30 mit Full-HD 50fps (MP4 -35 MB) und die 5D3 mit der Einstellung 50fps (All-I) bei 1280x720 einzusetzen, um danach eine sinnvolle Bearbeitung der zusammengefügten Sequenzen in Premiere CC zu ermöglichen.

Ich möchte die gleiche Framerate benutzen auch um später Tonprobleme in der Sincronisation zu vermeiden. Ich habe gerade in einem Kloster Aufnahmen während der Messe mit beiden Kameras mit 50fps (G30) und 30fps (5D3) gemacht, Premiere setzt die Sequenzen problemlos zusammen, aber der Ton läuft in dem 30fps Project bei den verwendeten 50fps Frames nicht mehr sauber.

Wie würdet ihr mein Problem angehen oder habe ich überhaupt ein Problem? Über Tipps und Hinweise würde ich mich sehr freuen.

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Antwort von prime:

G30 auf 50p einstellen - da machst du nix falsch.
5D3 -> die 50p bei 1280x720 soll bei Canon nicht so gut sein. Mach einige Testaufnahmen und vergleich es mit der Qualität von 1920x1080@25fps. Wenn es dir ausreicht - prima, wenn nicht dann bleib bei 1080@25fps.

Sofern beide 50p oder 25/50p sind kann man problemlos mischen (Frames doppeln oder jedes zweites Frame nehmen). Mit 30p wirst du mehr Probleme haben und der Aufwand es zu 25p oder 50p zu bekommen lohnt nicht. Wobei bei letzteren ich nicht weiss wie bei den aktuellen NLEs die Qualität bei der Konvertierung versch. Bildraten ist. Komplette frei von Artefakten ist es wahrscheinlich nicht - daher bleib bei 25 oder 50.

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Antwort von dienstag_01:

Wenn als Ergebnis 25p-Material gewünscht ist, macht es Sinn, auch so zu drehen.
Inwieweit man den Unterschied zwischen 1080p50 und 720p50 sieht, hängt von den Aufnahmegeräten und dem Ausgabeformat ab. Nach 25p müsste dann aber wieder umgerechnet werden, man verliert also den Vorteil wieder.
Sollte das Material für andere Zwecke archiviert werden sollen, wäre das allerdings eine Option zum Testen.
Oder passendes Equipement beschaffen ;)

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Antwort von Jott:

50p (oder i) sind für Tierfilme schon sinnvoll. Eigentlich. Andererseits: wie viele brillante Tierfilme wurden auf Film gedreht? Ich würde daher sagen: mach dir keinen Kopf, nimm 25p, Auflösung sticht Framerate. Die Leute sehen's doch sowieso meistens nicht anders.

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Antwort von Cypriote:

Vielen Dank für eure Meinungen und Hinweise.

Da es bei uns gerade mit 32°C morgens und Luftfeuchte um 65% noch um 6:00 Uhr morgens unwahrscheinlich drückend ist, fahre ich eine halbe Stunde hoch in den Paphos Forest auf 800m in eine Kloster um dort ein Videoprojekt für einen befreundeten Abt aufzunehmen.

Ich fertige ein Gesamtbild des beliebten Klosters an. Morgen werde ich in der Kirche ab 6:00 Uhr den ganzen Ablauf einer Messe aufnehmen, wobei beide Kameras zum Einsatz kommen. Besonders den Tonmitschnitt der von den Mönchen gesungenen Liturgie möchte ich später zum Unterlegen des Videos nutzen.

Die letzten Tage habe ich im Kloster neben Aufnahmen mit der 5D3 in 25p ALL-I mit der G30 Aufnahmen im 50p AVHCD 28MP, 50p MP4 35 MP, 25p AVCHD 24MP und 25p MP4 24 MB gemacht und kann rein optisch am PC nach der Bearbeitung für YouTube oder Vimeo auf 1080 x 25fps keine Unterschiede feststellen. Wenn ich die Sequenzen mit dem Windows Mediaplayer ansehe ohne jegliche Bearbeitung zeigen die Sequenzen aus der 5D3 eben einen wesentlich größeren Unschärfebereich an, aber das ist ja gewollt.

Gerade bei Projekten wie im Kloster ist Freistellung der 5D3 vielleicht nicht so gefragt, das ist ja sowieso mehr ein künstlerisches Werkzeug, aber ganz wichtig für mich bei den Bird Videos. Ich bin aber trotzdem gespannt wie sich die Cam mit Hyperfocaleinstellung und dem Lichtstarken 50mm f 1/1,4 Objektiv in der Kirche gegenüber der G30 schlägt. Ich neige gerade auch immer mehr dazu die 5D3 im Rucksack zu belassen weil mir das Handling für Video und das Aufnahmeergebnis aus der G30 eigentlich zusagt.

Je mehr ich mich mit der Technik beschäftige stelle ich auch fest, dass bei so einem Doku Einsatz mit vielen statischen Motiven die Freistellung keine entscheidende Rolle spielt. Die Aufnahmen aus der G30 entsprechen mit dem größeren Schärfebereich eher dem, was das Auge beim Betrachten ebenfalls wahrnimmt

Den Hinweis auf "geeignetes Werkzeug auswählen" hab ich wohl vernommen. Die G30 habe ich bewusst zum Einstieg ausgewählt, da die Videotechnik sich komplett manuell einstellen lässt und zudem nicht wirklich von den Semiprof Modeln bis X25 unterscheidet, abgesehen von der Ton- und Zubehörschiene. Aber man muss ja auch noch Optionen für später haben.

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