Frage von Technikkeller:Hey Hey,
habe mich grade mal hier nagemeldet um Rat zu suchen was ich mir demnächst zulegen sollte.
Bei Youtube mache ich PC/Technik/Hifi/Hardware Volgs, ein sehr unbewandertes Format. Das ganze im Keller mit zwei
billigen Softboxen, die vor kurzem jeweils LEDs verpasst bekamen.
Nun habe ich mir just eine FIMI Palm (eine Zumutung!) besorgt und bin enttäuscht. Die ganze Zeit benutze ich eine Sony HDR PJ10.
Ja, der Camcorder mit eingebautem Beamer! Bin eigentlich wohl zufrieden, jedoch ist der Automatikmodus zu hell.
Zudem ist das Bildrauschen bei der Cam mir manchmal zu stark, vor allem in der Automatik.
Kann man alles einstellen aber es wird mir langsam zu lästig jedes Mal, wenn ich erst einen PC zeige und dann den
Bildschirm abfilme die Belichtung umzustellen und danach nochmal. Wisst ihr was ich meine?
Ich filme meist direkt drauf los, mache manche Aufnahmen zweimal. Ab und zu etwas manuell einzustellen
ist aber auch ganz cool.
Habe vor langer Zeit mal die Sony FDR-AX53 ins Auge gefasst, aber nach einigen Nicht-Empfehlungen dann doch nichts
neues gekauft. Ein Youtube Kollege aus Australien nutzt schon länger die Sony FDR-AX700.
Die Videos sehen bildtechnisch super aus. Mit 1250€ gebraucht mir aber zu teuer.
Nun habe ich eben die FDR-AX100 gesehen, die ich für 650€ gebraucht bekäme. Soll ich da zuschlagen?
Es gibt mit Sicherheit auch schöne DSLRs, jedoch benötige ich wohl die Bildschirmeigenschaften eines Camcorders.
Also den drehbaren Bildschirm.
Habe mir ziwschen den beiden Sonys grad einen Vergleich angesehen. Von 4K Debayering habe ich noch nie was gehört,
dies ist auch der Punk in dem die AX 700 besser wäre. Muss ich da zwingend drauf achten?
1000FPS Modus brauche ich wohl nie. 4K benötige ich zur Zeit auch nicht, möchte aber in einem halben Jahr auch nicht nochmal
etwas neues kaufen. Nutze Magix ProX und das mag 4K zur Zeit auf meinem PC nicht (i7 8700, RX 570, muss ich noch mehr sagen?!).
Jemand aus dem Marketing sagte mir es gäbe bald eine neue Version. Vielleicht kann die das besser.
Ja und nun brennt es mir in den Fingern. Mache ich mit den Sony Cams was falsch?
Freue mich auf Antowrten!
Antwort von mash_gh4:
Technikkeller hat geschrieben:
Es gibt mit Sicherheit auch schöne DSLRs, jedoch benötige ich wohl die Bildschirmeigenschaften eines Camcorders.
Also den drehbaren Bildschirm.
den haben die ganzen lumix/panasonic videotauglichen fotoknipsen auch. ;)
aber speziell der deutlich größere sensor und die besseren objektive können einen großen unterschied ausmachen, wenn du dem rauschen entfliehen willst.
aber natürlich können camcorder auch ganz praktisch sein, wenn man gerne ohne große umstände aus der hand filmen will etc.
Antwort von beiti:
Da Du offenbar mit Automatik filmen willst, würde ich das zur Grundlage der Entscheidung machen und mich nicht zu sehr mit vermeintlichen Unterschieden der Bildqualität aufhalten. In Sachen Automatik gibt es allerhand Unausgegorenes – selbst unter Kameras, die von Profis als Nonplusultra angesehen werden. Die Profis filmen halt kaum mit Automatik, so dass manchmal ein verzerrtes Bild entsteht.
Zum Beispiel die automatische Blendenregelung während der laufenden Aufnahme ist an manchen Kameras geschmeidig, an manchen sehr ruckartig. An Kameras mit Wechselobjektiv kann der Effekt sogar je nach Objektiv unterschiedlich stark sein.
Noch viel größer sind die Unterschiede beim Autofokus – wobei das Thema umso heißer wird, je größer der Sensor der Kamera ist. Moderne Kameras mit PDAF (passivem AF) und Gesichtserkennung bzw. Motivtracking können heute trotz großer Sensoren Erstaunliches leisten und die Schärfe meist zuverlässig nachführen, aber das gilt nur für bestimmte Modelle (die dann manchmal an anderer Stelle Nachteile haben).
Wenn Du Bildschirme abfilmst, stellt sich häufig die Frage des Flimmerns. Auch das ist so eine Sache, die man manuell gut im Griff hat (durch Abstimmung von Framerate und Verschlusszeit), aber wo Automatiken überwiegend versagen.
Die Frage ist also: Wie wichtig sind welche Automatikfunktionen für Dich?
Antwort von Technikkeller:
Ich habe grade mal ältere Videos von mir mit den neueren verglichen. Die alten sind an sich heller, sehen aber nicht so schlecht aus wie ich dachte. Der integrierte Bildschirm der PJ10 zeigt es mir aber nicht so an, wie es im Endeffekt aussieht. Ich filme Bildschirme meit nur kurz ab um zu zeigen " Ja, das hat jetzt funktioniert, jetzt macht er dies und jenes". Für längeres zeigen habe ich ein HDMI-Aufnahme-Gerät. Ich mache heute mal ein Video nur mit der Automatik und Poste das komplette Video mal hier über Youtube. Dann kann man sich vielleicht eine Meinung machen.
Wird um Mainboards gehen, muss man sich ja nur ein Paar Sekunden anschauen.
Ein Beispiel für ein viel zu helles Bild ist dieses hier:
zum Bild
Auf der Festplatte erkennt man nichts. Wenig später zeige ich die dann nochmal, jedoch ist alles weiße wiel zu hell irgendwie. Auch wenn man Zeit lässt fürs fokussieren.
Vielleicht muss ich auch nur die Softboxen anders hinstellen? Der raum ist allerdings nicht allzu groß.
Und noch was! Bei diesem Bild sieht man ein Stück Karten, den ich als Unterlage benutzt habe.
zum Bild
Unten links im Bild schimmert es so komisch, dort wo sich die Kante des Kartons befindet, die mit einem Streifen Paketband überklebt ist. Manchmal sehe ich das auch an der Kante der
Arbeitsplatte. Was ist das? Verdunklere ich das Bild etwas, ist dieses Schimmern weg.
Warum ich eine neue Kamera haben möchte? Ich möchte die Qualität ab und an steigern und wenn mir solche Kleinigkeiten auffallen und mich nerven, wären sie vielleicht behoben.
Als Spielkind ists eben auch mal cool was Anderes zu verwenden. Wenns Empfehlungen gibt schaue ich mir die Cams sehr gern an. Viellecihe brauche ich auch noch nichts neues.
Time will tell.
Danke für eure Mühen.
Antwort von Jan:
Wenn man dein Vorgerät betrachtet, also eine neun Jahre alte Kamera mit Winzigsensor von 1/4" und kleiner Bitrate, dann sind alle drei genannten Kameras deutlichst besser. Wie Beiti schon sagte, ist der Bildqualitätsunterschied unter normalen Bedingungen der drei genannten Kameras auch nicht wahnsinnig groß. Es gibt bei der AX100/700 den großen Sensor, der eben zwei Vorteile bringt, aber auch reichlich Nachteile. Sobald man Objekte frei stellen möchte (Tiefenschärfe bei Google eintippen und auf Bilder gehen, wenn nicht bekannt) und den Fokus auf Schwachlicht legt, fährt man mit der AX100/700 besser. Obwohl die AX53 mit dem kleineren Sensor auch wieder etwas auholt, weil ihr Objektiv lichtstärker ist. Für ganz normale Filmer ist das Bild einer AX53 sehr gut. Auf der Habenseite der AX53 ist der bessere Preis, Gewicht und Abmaße, der bessere Stabilisator (BOSS), der höhere optische Zoom oder der bessere Weitwinkel. Es spricht also für den Normalfilmer mehr für die AX53. Dass beispielsweise der LCD und der Sucher der AX700 besser sind, wie ein eingebauter frei wählbarer Graufilter (1/4; 1/16 und 1/64), ist für Normal-Automatikfilmer eher weniger interessant. Auch erweiterte manuelle Einstellmöglichkeiten der AX700 benötigt kaum ein "normaler" Filmer.
PS: Auch die AX53 macht die PJ10 komplett runter in Sachen Bildqualität.
Antwort von beiti:
Technikkeller hat geschrieben:
Ein Beispiel für ein viel zu helles Bild ist dieses hier:
Auf der Festplatte erkennt man nichts. Wenig später zeige ich die dann nochmal, jedoch ist alles weiße wiel zu hell irgendwie.
Das ist sicher eine Frage der Abstimmung der Belichtungsautomatik, aber es spielt auch die geringe Dynamik des Sensors eine Rolle. Das Ausfressen heller Stellen ist ganz typisch für Kleinsensor-Camcorder. Ist auch einer der Punkte, wo sich größere Sensoren besonders positiv bemerkbar machen. Idealerweise kann man die Kontrastverteilung sogar in den Tiefen des Kameramenüs an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Wer den Nachbearbeitungs-Aufwand nicht scheut, kann zum Filmen sogar ein "flaches" Profil verwenden und erst hinterher die Farben und Kontraste graden. Das kommt hier, wo nach guter Automatik gefragt wurde, aber wohl eher nicht in Frage.
Unten links im Bild schimmert es so komisch, dort wo sich die Kante des Kartons befindet, die mit einem Streifen Paketband überklebt ist. Manchmal sehe ich das auch an der Kante der
Arbeitsplatte. Was ist das? Verdunklere ich das Bild etwas, ist dieses Schimmern weg. Das sind Farbsäume an kontrastreichen Kanten (chromatische Aberrationen). Ist eine Schwäche des Objektivs. Sobald etwas abgeblendet wird, werden Farbsäume geringer oder verschwinden.
Warum ich eine neue Kamera haben möchte? Ich möchte die Qualität ab und an steigern und wenn mir solche Kleinigkeiten auffallen und mich nerven, wären sie vielleicht behoben.
Als Spielkind ists eben auch mal cool was Anderes zu verwenden. Wenns Empfehlungen gibt schaue ich mir die Cams sehr gern an. Viellecihe brauche ich auch noch nichts neues. Es ist nicht so leicht, hier eine definitive Empfehlung zu geben. Kameras mit größeren Sensoren (dazu zählen auch schon die genannten 1"-Camcorder) haben zweifellos qualitative Vorteile, aber man kann sich damit auch neue praktische Probleme einhandeln.
Auf die Qualität der Videos anderer YouTuber zu schielen, kann trügerisch sein. Zuerst müsste man wissen, wie diese Leute arbeiten und wieviel Aufwand sie ingesamt treiben.
Damit will ich keineswegs das Automatikfilmen verdammen. Ich will nur darauf hinweisen, dass nicht jede Kamera für jede Arbeitsweise gleichermaßen geeignet ist.
Antwort von Jott:
Belichtungsautomatik vergessen und alles wird gut.
Antwort von Mediamind:
Gerade unter der geschilderten Bedingungen macht Automatik wenig Sinn. Mit Deinen Leuchten hast Du die Belichtung doch selbst in der Hand. Die richtige EInstellung finden und beibehalten wäre mein Tipp. Die AX100 für 65o Euro ist eine gute Wahl auch wenn ich ansonsten zu einem filmenden Fotoapparat raten würde.
Antwort von rush:
Jan hat geschrieben:
Dass beispielsweise der LCD und der Sucher der AX700 besser sind, wie ein eingebauter frei wählbarer Graufilter (1/4; 1/16 und 1/64), ist für Normal-Automatikfilmer eher weniger interessant. Auch erweiterte manuelle Einstellmöglichkeiten der AX700 benötigt kaum ein "normaler" Filmer.
Interessant wie Du das hier in dem Zusammenhang einschätzt/einordnest... ich wäre da persönlich komplett konträr und würde eher AX700 /AX100 wählen.
Insbesondere als Filmer will ich doch möglichst genau sehen was ich drehe - da ist ein gutes LCD/Sucher für mich doch eigentlich das "wichtigste" Hilfsmittel um etwa die Belichtung überhaupt sauber einzustellen zu können und eben keinen Blindflug zu machen getreu dem Motto "Ohh... ist wohl doch etwas hell und ausgebrannt geworden" - und dazu sind wählbare Graufilter in meinen Augen doch mindestens genauso wichtig - besonders wenn er halbwegs kontrollierbare Lichtbedinungen hat und seine Videos verbessern möchte... je mehr er selbst manuell einstellen kann - desto konstanter werden die Ergebnisse am Ende womöglich, eben weil er selbst darauf reagieren kann ohne das der Automat bei einer schwarzen Gerät im Bild plötzlich alles hochzieht oder dergleichen.
Antwort von Jan:
Es gibt zwei Kundengruppen und der User hier scheint zur der größten Gruppe der Automatikfilmer dazu zugehören. Auch mein Bruder, mein Vater und mein Onkel, die teilweise auch schon seit 40 Jahren filmen, haben die Automatik noch nie verlassen. Es ist ehrlich auch keine Schande, nach meiner Erfahrung in vielen Geschäften seit nun fast 30 Jahren ist es einfach so, dass bestimmt 80-90% der normalen Kameranutzer, egal ob Foto oder Video mehr oder weniger immer mit der Automatik arbeiten. Daher ist die erste Frage auch fast immer "Kamera muss leicht zu bedienen sein", die Kunden meinen damit, dass man als Kunde nicht viel einstellen muss, um brauchbares Material (Kundenniveau) zu erhalten. Und eine gute Automatik wird sehr oft gewünscht. Das betrifft die Masse der Kunden. Natürlich ticken einige User in den Foren anders, wie auch mehrere Kunden in den Fachgeschäften oder die professionellen User an sich. Ihr dürft hier bitte als Fachleute nicht eure Ansprüche mit denen von ganz normalen Usern vergleichen, die auf Hobby-Niveau arbeiten.
Auch die AX53 hat einen brauchbaren Sucher und LCD, aber eben etwas schlechter als bei der nächst höheren Klasse. Auch bei der AX53 lassen sich alle wichtigen manuellen Dinge verstellen, nur eben nicht per Direktasten so wie bei der AX100/700, oder der manuelle steuerbare Graufilter fehlt halt. Welcher Hobbyfilmer oder Hobbyfotograf arbeitet mit einem Graufilter oder hat jemals davon gehört? Daher findet man in vielen Geschäften (außer die großen Fachgeschäfte) gar keine Graufilter zum sofort mitnehmen, weil die Nachfrage zu gering ist und wenn man sie will als Geschäft dann muss man noch die ganze Palette bestellen(viele ND-Werte, viele Größen, Filterhalter und mehrere variable Graufilter= lohnt sich nicht bis auf gute große Fachgeschäfte). Wir sind damals wo ich noch beim Media-Konzern angestellt war, komplett auf die Schnauze gefallen. Wir haben uns dagegen entschieden, wollten Professionalität zeigen und haben verschiedene bekannte Hoya-ND Filter, auch variable, bestellt und immer wieder dem Kunden empfohlen. Nach einem Jahre nur eine Handvoll verkauft, die typischen Automatikkunden wollen die nicht, erst recht nicht für 50-150€, ein Teil der Kundschaft wollte unbedingt die billigen aus dem Netz nehmen. So sieht es aus mit den ganz normalen Hobbykunden.
Ich nehme das einem typischen Hobbykunden auch nicht übel, wenn er oder sie eine AX53 wählt und sich gegen einige manuelle und Austattungs-Vorteile stellt, die dieser wahrscheinlich nicht einsetzt, weil ihm das Niveau ausreicht. Auf der anderen Seite ist es eben auch so, dass User in den Foren davon hören, nur manuell belichtet ist gut und selbst dann nur Müll produzieren, weil sie gar keine Ahnung haben, was sie einstellen sollen und in dem Fall die Automatik sogar bessere Ergebnisse liefert, als wild zusammelgewürfelte Werte im manuellen Modus.Ich hatte Leute im Laden, die waren sehr gefrustet, die mir ihre Kamera gezeigt haben und gesagt haben, im DSLR-Forum wird berichtet, dass nur im manuellen Modus aufgenommene Bilder gut sind. Das Bild am LCD des Users war fast schwarz, ich sagte zu ihm, wie kommst du darauf ISO100, Blende f5,6 und 1/1000s bei Innenaufnahme zu verwenden? Der User sagt, im Forum wird gesagt, kleine ISO, Blende nicht offen und Shutter nicht zu langsam. Das geht alles zwar in die richtige Richtung, nur passen die eingestellen Werte des Hobbynutzers überhaupt nicht für die Aufnahmesituation zusammen.
Der User hier muss halt entscheiden, wie professionell er rangehen und wie sehr er die Automatik verlassen möchte. Seine PJ10 ist vom Grundbild deutlich schlechter wie eine AX53, das ist wie ein alter PKW der mittleren Einstiegklasse mit wenig Leistung gegen einen guten neuen Mittelklassewagen mit ansprechender Leistung verglichen. Die AX53 macht ihre Sache schon nicht so schlecht, wer professionell arbeiten möchte, geht eine oder zwei Klassen höher. Ich selbst habe mit der AX53 schon gefilmt. Meine normale Klasse sind aber Henkelkameras, lange war ich mit DSR-PD170 und FX7 unterwegs oder mit Canon XM2. Ich kenne beide Lager, kann auch den Hobbynutzer verstehen, sich nicht zu tief in die Materie einarbeiten zu wollen.
Antwort von Technikkeller:
Ich habe zwar Softboxen, jedoch sollte die Automatik doch auch bei Tageslicht nicht so hell sein oder verwechsele ich da was? Habe das neue Video hochgeladen :
und dort extra den Automatikmodus eingeschaltet, damit ihr versteht was ich genau meine. Gegen Minute 12 sage ich nochmal was dazu.
Würde also darum bitten sich 5 Minuten Zeit zu nehmen und die Belichtung zu beurteilen.
Hat die AX100 die Möglichkeit zur Not über das "Manuellrädchen" unter dem Objektiv die Belichtung "mal eben schnell" zu verändern? Bei der PJ-10 muss man 5 Klicks ins Menü und anschließend den Wert ändern, falls es dennoch zu hell ist. Vielleicht finde ich ja auch Gefallen an den neuen manuellen Features die sich mir dort bieten.
Ist es normal, dass der Ton vom Mic-in so laut wie es eben geht aufgenommen wird? Im Vergleich zur Aufnahme am PC mit dem selben Mikro ist die Ton über die PJ-10 sehr laut und machnmal übersteuert. Haben die Cams im Titel dazu eine Einstellung?
Ich denke wohl, dass es in Richtung AX100 geht, da es die AX53 ab 550€ gibt und für 100€ mehr eine Stufe der Professionalität aufzusteigen mich sehr reizt.
Spricht etwas dagegen? Ich Warte mal auf Antworten v. A. zum aktuellen Video!
PS: Schöne Bilder @Jan! Ich würde wohl auch die rieseigen Henkelkameras mögen. Sind leider so teuer :(
Antwort von Jott:
Du siehst doch, was passiert: jede Automatik ist nun mal blöde - kommt bei der Kamerabewegung das Fenster oder eine weiße Wand ins Bild, wird‘s dunkel, ohne wieder hell. Ständiges Geeiere. Völlig normal. Einmal manuell korrekt eingestellt wäre alles in Ordnung. Automatik ist für deine Zwecke ein No Go. Beim Ton übrigens auch. Viele Baustellen!
Antwort von Technikkeller:
Jott hat geschrieben:
Du siehst doch, was passiert: jede Automatik ist nun mal blöde - kommt bei der Kamerabewegung das Fenster oder eine weiße Wand ins Bild, wird‘s dunkel, ohne wieder hell. Ständiges Geeiere. Völlig normal. Einmal manuell korrekt eingestellt wäre alles in Ordnung. Automatik ist für deine Zwecke ein No Go. Beim Ton übrigens auch. Viele Baustellen!
Was könnte ich denn beim Ton noch besser ausbauen?
Antwort von Jan:
Die AX53 kannst du trotzdem nicht mit der PJ10 vergleichen. Die AX53 hat die volle Kontrolle über Belichtung, Shutter, Blende, Gain, Tonaussteuerung, WB etc. Die AX 53 hat vorn an der Seite links einen Knopf = Manual, wo man zwischen den Parametern hin und herschalten kann. Du musst bei ihr nicht unbedingt ins Menü gehen. Dazu kann man noch alle Werte über den LCD einstellen.
Der Vorteil der AX100/700 ist, dass man Direkttasten am Gehäuse für Gain, Shutter und Blende hat, wo man schneller ist, wenn man genau diese Werte schnell verändern möchte. Wer gern diese Werte oft ändert, den wird das erfreuen.
Antwort von Jan:
Technikkeller hat geschrieben:
Ich denke wohl, dass es in Richtung AX100 geht, da es die AX53 ab 550€ gibt und für 100€ mehr eine Stufe der Professionalität aufzusteigen mich sehr reizt.
Spricht etwas dagegen? Ich Warte mal auf Antworten v. A. zum aktuellen Video!
Wie schon gesagt, die AX53 hat im direkten Vergleich die Nase vorn im Bereich: besserer Preis, Gewicht und Abmaße, der bessere Stabilisator (BOSS), der höhere optische Zoom oder der bessere Weitwinkel.
Antwort von rush:
@Technikkeller: Das Problem an Deinem neuen Beispiel ist der Hintergrund... eine Automatik ist immer nur so klug wie der Japaner der sie programmiert hat... und wenn er (also der automatikmodus) die vermeintlich "korrekte" Belichtung anhand des Gesamtbildes errechnet kannst Du dir selbst erklären warum die Kamera etwas zu hell belichtet... denn im Hintergrund Deines Kopfes befinden sich ca 75% schwarze, respektive dunkle Geräte... die erkennt die Automatik neben deinem Gesicht und versucht daraus einen Mittelwert zu ziehen... das geht in den meisten Fällen schief oder ist zumindest nicht immer perfekt.
Krasses Gegenbeispiel: Du setzt Dich vor ein Fenster... der Automat wird sehr viel helle Anteile im Bild feststellen und entsprechend das Bild herunterregeln.
Anders gesagt: Mach die Automatik aus... Wenn Deine Lichtsettings da im Werkraum nicht wechseln merkst Du dir einfach die einmal manuell gewählten, für dich am besten passenden Settings für die verschiedenen Ecken... schreib sie dir bei Bedarf auf, also z.b.
Kameraposition 1: Gain Low und Blende xyz...
Kameraposition 2: Gain MID und Blende zyx...
Da bekommst Du auch relativ schnell ein "Händchen" für...
@Jan... wozu benötigt er für diese Zwecke einen Boss Stabi oder einen höheren Zoom? Gewicht und Größe spielen vermutlich auch weniger eine Rolle...
Ich würde weiterhin zur AX100/AX700 tendieren und dort entsprechend manuell arbeiten... das macht zudem auch viel mehr Spaß und ist kein Hexenwerk - er ist doch scheinbar ein Bastler ;-)
Antwort von Jan:
Der Boss hat selbst Panasonic-User und Sony-Hasser überzeugt. Ohne Gimbal ist es besser ihn zu haben aus der Hand. Tele ist immer so eine Sache, je nach Gebrauch. Da ich manchmal gern auch Leute von gewisser Entfernung aufnehmen möchte (Nahe und close-ups) kann ein 20-Fach Zoom manchmal nicht schlecht sein. Für meine Konzertaufnahmen manchmal auch wichtig, da ein 12-Fach nicht immer ausreicht, je nach Halle.
Antwort von rush:
BOSS ist super - keine Frage... hatte auch mal einen Sony Camcorder damit - fein! Auch wenn er manchmal etwas nachschwimmt... aber das ist Meckern auf hohen Niveau.
Dennoch stellt sich die Frage ob er den tollen Stabi für sein Vorhaben zwingend benötigt oder da nicht eher ein brauchbares Stativ mehr Sinn macht - es scheint ja primär um "Keller/Werkstattaufnahmen" und keine großen Konzerthallen zu gehen wenn ich das richtig verstanden habe ;)
Antwort von Mediamind:
Ich hatte die Ax53 und besitze noch die Ax100. Die 53 war klasse für das Geld. Die Ax100 ist aber nicht nur von der Bedienung und den eingebaiten ND-Filtern eine andere Klasse. Bei schwierigen Lichtverhältnissen ist sie eine bessere Wahl. Leider ist der BOSS bei der kleineren 53 in der Tat besser. Für mich unrelevant, die Ax100 läuft immer nur als Backup bei Hochzeiten.
Antwort von Technikkeller:
Habe grade mal geschaut. Beide Cams haben nicht die Möglichkeit 4K in 50p aufzuzeichnen. Da ich gerne in Zukunft mal 4k-Videos mit 50p machen würde, wäre das irgendwie auch doof oder bin ich da falsch informiert? Ich mein eine Kamera für 1000€, die das nicht kann...
Hatte ich vor Jahren schonmal mit FullHD und 50i, 25p usw. Wenn das nicht geht, müsste ich später nochmal zum Portmonaie greifen.
Antwort von beiti:
Es gibt bis heute leider erstaunlich wenige Kameras, die UHD mit 50p oder 60p können. Als Freund der geschmeidigen Bewegung bedaure ich das sehr, aber solange ein Großteil der Filmemacher auf "Filmlook" mit 30, 25 oder 24 fps steht und 50/60p nur als Zeitlupenoption sieht, haben die Hersteller gar keinen Druck, etwas daran zu ändern.
Ich selber nutze mittlerweile eine Panasonic G9 (das dürfte die derzeit günstigste Option für UHD 50p/60p sein, wenn man von Actioncams und Handys absieht). Ich weiß aber nicht, ob deren Automatiken - insbesondere der Autofokus - mit dieser spontanen Keller-Aufnahmeart mithalten könnten (Schwenk auf den Tisch, Schwenk zurück auf den Akteur, Schwenk wieder auf den Tisch und ganz nah ran an eine Platine etc.). Wobei ich zugeben muss, dass der Autofokus der G9 durch die Firmwareupdates erheblich besser geworden ist.
Eine weitere Einschränkung der G9 ist eine 10-minütige Aufnahmezeitbegrenzung in UHD 50p/60p. Man kann allerdings ohne große Pause immer wieder eine neue Aufnahme anfangen.
Antwort von Technikkeller:
Nur als kleine Rückmeldung: Habe dann doch die AX53 besorgt für 540€ mit 32GB Karte und so nem billigen Richtmikrofon mit Fell,welches ich warscheinlich nie nutzen werde.
Schön zu sehen war, dass ich folgende Dinge einstellen konnte die mir erst jetzt wirklich hilffeich erscheinen:
-Maximale Helligkeit (AGC)
-Helligkeitsveränderung am Fokusring
-Audiopegel
-Nightshot (Fand ich schon immer cool) (Bringt die Idee ein Video zu machen wie ich einen PC im dunkeln zusammen baue oder so)
-Blendeneinstellung
Soweit fühlt sich die Cam ganz wertig an, den Viewfinder werde ich wohl nie brauchen. Zudem kann ich die Akkus von meinen anderen Cams weiter verwenden.
Es sind zwar die kleinsten Akkus aber besser als nichts.
Bildtechnisch kann ich nicht klagen und ich fidne man sieht einen großen Unterschied. Vor allem was die Helligkeit angeht. 4K werde ich erst einmal nicht nutzen. 1500€ werden dann in 1-2 Jahren für eine andere Cam ausgegeben, falls es dann noch Youtube gibt usw.
Danke für all die Denkanstöße und schöne Grüße.
Antwort von Jan:
Schön zu hören, sie hat aber noch mehrere andere wichtige manuelle Einstellmöglichkeiten, wie beispielsweise den manuellen Shutter. Viele mir bekannte AX53 Besitzer sind zufrieden, außer sie möchten mit der Kamera zu professionell arbeiten. Aber dafür hat die AX53 wieder Dinge, die manchmal sogar bei einer höheren Klasse schlechter sind wie ich geschrieben habe und wie du auch schon selbst rausgefunden hast. Mich hat damals die Kamera beeindruckt, weil sie die erste Consumervideokamera (4k) war, die erstmalig mit einem 16:9 Sensor gearbeitet hat. Das hat sich bei Schwachlicht schon im Vergleich zur AX33 gebessert, dass die Pixel jetzt größer sind, weil die anderen Modelle mit ihrem alten 4:3 Sensor um auf eine Breitbildausgabe in FHD/UHD zu kommen, viel beschneiden müssen.