Seite 1 von 2

Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 26 Jul, 2011 11:12
von slashCAM
Test: Test: Sony DSC-HX9V von rudi - 26 Jul 2011 11:08:00
>Sonys neue Kompakt-Knipse DSC-HX9V hat unter Videofilmern im Internet einen kleinen Hype ausgelöst. Denn neben echten FullHD-50p-Aufnahmen soll die Kamera auch einen besonders guten Bildstabilisator sowie einen passablen Autofokus beim Filmen bieten. Da wollten wir doch mal näher hinsehen...
zum ganzen Artikel

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 26 Jul, 2011 11:32
von domain
Zitat:
"Bei realen Aufnahmen verändern z.b. Menschen die von rechts nach links durch Bild laufen (oder bei Schwenks) schon sichtbar ihre Proportionen."

Dieser Effekt war allerdings immer schon bei sämtlichen starken Weitwinkelobjektiven zu beobachten. Wer am Rand des Bildes steht hat ein Mondgesicht und ist dick und die in der Mitte stehen werden normal (vollschlank) abgebildet :-)

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 26 Jul, 2011 21:27
von meawk
a bissal eingreifen kann man schon - über die Szenenauswahl hinaus:
Man kann mit einem Klick Über- oder Unterbelichten, was schon mal nicht schlecht ist, bzw. eine Hausnummer ist!
Auch ist die Auswahl im Filmodus "iAuto" oder "SCN" möglich.

Die Cam ist schon Klasse - hab sie oft dabei. Filmen mit ihr macht einfach Spass, wenn man mal einfach nur so aus der Hüfte was dokumentieren will etc.

Der Hype ist berechtigt: Super kleine hervorrangende Cam, die Sony HX9V!!!

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 26 Jul, 2011 23:22
von Oberpfalz
Das beste was ich bisher an kleinen Fotoknipsen, die filmen können, gehabt habe.
Einfach zu bedienen, klein (man hat sie immer dabei) und sie macht noch gute Filme und Fotos.
Der Weitwinkel ist genial, der Bildstabilisator top, der AF sehr gut.
Ich hatte vorher die Panasonic GH2.
Die ist zu schwer, das Objektiv viel zu schwergängig und macht auch keine besseren Aufnahmen.
Vom Preis ganz zu schweigen.
Wenn Sony noch etwas an dieser Knipse feilt, ist die DSC-HX9V ein echter Geheimtipp.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 26 Jul, 2011 23:38
von rush
Oberpfalz hat geschrieben: Ich hatte vorher die Panasonic GH2.
Die ist zu schwer, das Objektiv viel zu schwergängig und macht auch keine besseren Aufnahmen.
Komischer Vergleich... Die HX9V ist eine Kompaktkamera... logisch also das sie kleiner und kompakter als eine Systemakemara wie die GH2 oder Konsorten ist.

Und von welchem Objektiv bei der GH2 sprichst du? DIr ist schon bewusst - das es für diese Kamera nicht nur ein Objektiv gibt, sondern via Adapter hunderte? Daher hinkt der Vergleich doch arg :)

Keine Frage - die Videos scheinen gut zu sein und auch der Stabi.
Ich frage mich aber ob die kleine Sony hier nicht vllt. ein wenig zu sehr gehyped wird... Zur Bildqualität bei Fotos liest man in vielen Rezensionen nicht nur gutes.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 26 Jul, 2011 23:56
von Oberpfalz
Ich spreche vom Original Panasonic Objektiv mit der Brennweite 14-140mm.

Sony DSC-HX9V Abschaltautomatik

Verfasst: Do 28 Jul, 2011 09:08
von Dattelaffe
Hallo zusammen,

weiß jemand ob man bei dieser Knipse die bei Sony übliche Abschaltautomatik ausser Kraft setzen kann? Ich habe eine Cybershot DSC-WX1, und diesem Teil ist mit nix abzugewöhnen sich nach 3 Minuten abzuschalten wenn sie keinerlei Input bekommt...

Grüsse, der Dattelaffe

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 28 Jul, 2011 16:55
von meawk
Oberpfalz hat geschrieben:Ich spreche vom Original Panasonic Objektiv mit der Brennweite 14-140mm.
Zustimmung - ein "grauenhaftes" Objektiv: Zu groß, zu Lichtschwach, zu teuer . . .

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 28 Jul, 2011 20:34
von Harald_123
Dattelaffe hat geschrieben:weiß jemand ob man bei dieser Knipse die bei Sony übliche Abschaltautomatik ausser Kraft setzen kann?
Kann man.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 28 Jul, 2011 20:57
von Dattelaffe
Hallo Harald,

zunächst mal merci für die Antwort...

Mir geht es um folgendes: Ich hoffe das Teil hat wie meine Cybershot DSC-WX1 einen AV-Ausgang über den Miniport. Wenn ich nun die Cam per AV mit dem Fernseher verbinde und ohne zu recorden einfach als LiveCam laufen lasse, läuft das Teil dann bis der Akku leer ist?

Hintergund: Ich will die Teile auf der Bühne bei Musikevents einsetzen. Dazu müssen sie garnicht aufnehmen sondern nur das Bild zum Videomischer übertragen...

Grüße, Dattelaffe

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 28 Jul, 2011 23:36
von Harald_123
Dattelaffe hat geschrieben:läuft das Teil dann bis der Akku leer ist?
Das habe ich nie ausprobiert, wüsste aber nicht, warum es anders sein sollte.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 29 Jul, 2011 18:43
von kgerster
Ich hatte vorher die Panasonic GH2.
Die ist zu schwer, das Objektiv viel zu schwergängig und macht auch keine besseren Aufnahmen.
Ich hatte auch beide zum Test. Für eine so kleine Kamera macht die HX9V gute Videos. Allerdings mit dem 24p Modus der GH2 nicht zu vergleichen. Mag auf einem LCD-TV aus einigem Abstand nicht soooo leicht auszumachen sein. Auf einem Full-HD PC-Monitor sehr leicht.

Die Qualität würde ich mit einem guten 50i Camcorder gleichsetzen (Sony XR500V oder Canon M41). Dafür sind die Dateien aber unnötig groß.

Trotzdem. Tolle Videoaufnahmen sind mit dem kleinen Teil möglich. Kreativität macht's. Siehe:

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Sa 30 Jul, 2011 22:11
von Filmo
[quote="Oberpfalz"
Wenn Sony noch etwas an dieser Knipse feilt, ist die DSC-HX9V ein echter Geheimtipp.[/quote]

die Feile darf nur nicht zu grob ausfallen,sonst bleibt außer Spänen nichts mehr übrig....

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Sa 30 Jul, 2011 22:16
von Filmo
meawk hat geschrieben:
Oberpfalz hat geschrieben:Ich spreche vom Original Panasonic Objektiv mit der Brennweite 14-140mm.
Zustimmung - ein "grauenhaftes" Objektiv: Zu groß, zu Lichtschwach, zu teuer . . .


genau,von Pana kommt aber eben die Meldung:Man kann das 14-140 zurückgeben,wenn man dafür das Objektiv der Sony HX9v kauft :-))

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: So 31 Jul, 2011 10:39
von sachs
Ich würde ein gut erhaltenes 14-140 sonst auch gegen mein 14-45 tauschen (das Gute, das mit der GF1 gebundlet war)! :)

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 02 Aug, 2011 14:24
von Oberpfalz
Filmo hat geschrieben:[quote="Oberpfalz"
Wenn Sony noch etwas an dieser Knipse feilt, ist die DSC-HX9V ein echter Geheimtipp.
die Feile darf nur nicht zu grob ausfallen,sonst bleibt außer Spänen nichts mehr übrig....[/quote]


Ich denke nicht an eine Feile.
Ein Schwenkdisplay wäre nicht schlecht, um auch in etwas aussergewöhnlichen Situationen das Display zu sehen.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 02 Aug, 2011 16:57
von sachs
Falls sie mal 'ne HX10V bringen, hätte ich gern 10-12MP, statt 16 und 24p. 50p wird an meinem AMD 6Kernling schon zu anstrengend.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Di 02 Aug, 2011 22:58
von rush
sachs hat geschrieben:Falls sie mal 'ne HX10V bringen, hätte ich gern 10-12MP, statt 16 und 24p. 50p wird an meinem AMD 6Kernling schon zu anstrengend.
Tatsächlich? Gibts von der Kamera denn irgendwo mal FULL-HD 50p Clips zum DOwnload? Würde gerne mal mein 4Kerner AMD testen :) Kann mir nicht vorstellen das er da vollends in die Knie geht - aber wissen tue ich es auch nicht.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 25 Aug, 2011 20:33
von domain
Hier mal kurz ein Erfahrungsbericht über diese Kamera, aber wirklich nur als privat dokumentieren wollender Amateur auf den 3500 Km durch die Tschechei und Ostdeutschland bis hinauf nach Rügen mit allen Hansestädten bis auf Bremen.
Als es ausnahmsweise in Rostock zur Windjammerschlussveranstaltung mal wirklich regnete, war es mir einfach zu blöd die 3,5 Kg Ausrüstung der XF100 mit Videoneiger und Einbein überhaupt nur mitzunehmen.
Erstaunlich war dann allerdings, wie simpel und qualitativ hochwertig doch auch Aufnahmen mit der HX9V sein können.
Unbegreiflich, wie eigentlich der Supertstabilisator der HX9V funktioniert. Man kann im Gehen filmen und es sieht aus wie von einer Steadycam. Kann wohl nur mit den eingebauten Lagesensoren funktionieren, die ja auch sofort bei der Wiedergabe das Bild kippen wie beim I-Phone.
Meine Frau z.B. wollte gar nicht mehr durch den Feldstecher schauen, sie machte einfach u.a. nur mehr extreme und niemals verwackelte Telefotos, so z.B. auch vom schnellsten Dreimaster der Welt, der russischen MIR vor Binz. Dann kräftig in die 16 MPixel Wiedergabe hineingezoomt und schon konnte man die einzelnen Matrosen auf der ca. 300 m entfernten Reling erkennen.
Also so eine Teleleistung in Kombination mit dem extrem starken Weitwinkel habe ich noch nie gesehen.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 25 Aug, 2011 21:23
von Oberpfalz
Hallo
Ich kann mich nur wiederholen.
Bin immer wieder begeistert von dieser Videoqualität die diese kleine Knipse an den Tag legt.
Dieser Foto ist echt ein Geheimtipp und ich bin froh Ihn zu besitzen.
Kann sich absolut in Aufnahmen, die mit Videokameras gedreht wurden einreihen.
Hier ist Sony mal wieder etwas GUTES gelungen.
Manchmal erlebt man doch wieder Sternstunden!

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 25 Aug, 2011 21:46
von domain
Eine Spezialität der HX9V scheint die intelligente Vollautomatik zu sein und zwar in allerbester Sony-Tradition. Man darf keinesfalls versuchen, irgend etwas selbst manuell einzustellen zu wollen, mal mit Ausnahme der Custom-Taste zur Belichtungsreduzierung.
Die HX9V erkennt automatisch die Aufnahmesituation, Landschaft oder Personen und wenn Personen, dann umrahmt sie das Gesicht der Person und stellt darauf scharf.
Also so eine trottelsichere Automatic lasse ich mir gerne gefallen für unbeschwertes urlaubsmäßiges Dokumentieren und eines ist auch mal sicher:
keine andere Firma kann so perfekte Automatiken anbieten wie Sony und zwar schon seit langer Zeit.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Do 25 Aug, 2011 23:53
von Oberpfalz
Stimme ich voll zu

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 08:43
von Tiefflieger
Von der Haptik abgesehen, kann die HX9V durchaus einen Camcorder ersetzen.
Die Bildqualität ist im Bereich des oberen Mittelfeldes und somit besser wie 75% aller HD und FullHD Camcorder und Kameras.
Die Bildschärfe ist besser als bei einer Canon HF100, entspricht in etwa einer XA10.
Der Focus ist schnell und erkannte Objekte bleiben scharf ohne pumpen.
Beim Reinzoomen kann das Bild wackeln (Objektiv Teleskopmechanik)
Die Bildstabilistation ist gut, aber ein Zittern bleibt, wenn die Kamera verkrampft gehalten wird.
Die Automatik ist zielsicher und die Kontrastwerte der Bildverarbeitung entspricht in etwa einer Canon HF100 (Die Sony hat bessere Farben in dunklen Bereichen).

Trotzdem gibt es Consumerkameras, die sind im oben beschriebenen, in allen Punkten noch besser.
Im besonderen eine mit drei CMOS-Chip ;-)

Im Weitwinkel aufnehemen ist sie nahezu konkurrenzlos und dazu gehört auch das korrigieren von Optikverzerrungen. Das weitestgehende fehlen der "chromatischen aberration" ist bei besseren Consumerkameras ebenfalls gelöst (rausrechnen bei der Bildverarbeitung oder teure Wechseloptik).

Die Video-Bilder sind gut, müssen aber zur Vorführung noch bearbeitet werden.
Bei einem Camcorder wie der Panasonic SD700/TM900 sind die Farben auf einem kalibrierten Monitor satt und real. Da lässt sich nicht mehr viel verbessern (Kontrastverläufe, Soften und Farbmodus sollten/können schon bei der Aufnahme berücksichtigt werden).
Bei der Sony sind die Farben und Kontraste nicht so kräftig, so dass viel Spielraum zur Nachbearbeitung vorhanden ist.
Erst dannach wirken die Bilder greifbar plastisch
Trotzdem fehlt der letzte Tick an realer Schärfe ;-), wie sie nur noch highend Kameras haben.

Gruss Tiefflieger

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 10:38
von kgerster
tiefflieger
In dürren Worten überdeutlich. Der Mann spricht wahr.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 11:29
von Tiefflieger
kgerster hat geschrieben:
tiefflieger
In dürren Worten überdeutlich. Der Mann spricht wahr.
Hast Du eine Sony DSC-HX9V, bzw. damit gefilmt?
Ich habe eine und bin sehr zufrieden damit.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 12:18
von Oberpfalz
Ich filme i.d.R. mit AVCHD kameras (Canon HFS 10 - CanonXA 10) Bildqualität
TOP.
Bearbeitet werden die Filme mit Macrosystem-Magix Video deluxe - Magix Pro X 3.
Der grösste Nachteil der Kameras ist Ihre Grösse, die ja bei der Bedienung von Vorteil ist.
Kleine Kameras kann man fast nicht halten.
Die Sony DSC HX9V, ist aufgrund ihrer Bauart quasi ohne Stress immer in einer Gürteltasche mitzuführen.
Ist man nun unterwegs ohne "Filmen" vorzuhaben, aber plötzlich ein tolles Motiv entdeckt, kommt die Sony ganz groß raus, da die Bildqualität und der Weitwinkel gemeinsam mit dem hervorragenden Bildstabilisator grandios sind.
Sicher wird es Kameras geben, die mehr können, aber z.Zt. keine die so klein und so unschlagbar gut ist.
Man muß sich nur das Preis- Leistungsverhältnis vor Augen führen!
Also ich bin immer wieder begeistert was an Qualität sichtbar wird.
Hoffentlich macht Sony so weiter und bringt eines Tages eine DSC-HX? mit einigen Einstellmöglichkeiten zu einem faieren Preis auf den Markt, ich würde sie sofort kaufen.
In meinem Filmerleben habe ich festgestellt, Sony bringt ab und an kleine "Sternstunden" heraus, um dann die Nachfolgemodelle wieder gnadenlos abzuspecken und mit irreführenden Werbesprüchen mehr zu versprechen als das Vorgängermodell an Qualität bietet.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 13:19
von kgerster

Code: Alles auswählen

Hast Du eine Sony DSC-HX9V, bzw. damit gefilmt?
Ich habe eine und bin sehr zufrieden damit.
Ja. Ich fand das Bild auch gut. Niveau Sony Camcorder 2009/10

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 13:59
von Harald_123
domain hat geschrieben:Eine Spezialität der HX9V scheint die intelligente Vollautomatik zu sein ...
Ich meine, die "überlegene" Automatik der HX9V funktioniert bei Fotos oft deutlich besser als die "intelligente". (Vielleicht hattest Du die aber sowieso gemeint.)

Nur wenn man eine genauere Farbtreue benötigt, gibt es in PASM mit dem Farbmodus R+ manchmal (bei gutem Licht und nicht so großer Eingangsdynamik) einen Vorteil.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 14:15
von Tiefflieger
Foto: Die "überlegene" macht vermutlich Bildserien ums sie als HDR zusammenzusetzen.
Jedenfalls werden z.B. Innenaufnahmen mit Fenstern optimiert (Dynamik).
D.h. Inneneinrichtung und Aussenbereiche sind erkennbar (und ein Fenster ist nicht einfach weiss überbelichtet).

Video: Das entsprechende Motiv-Programm wird aus den Objekten bestimmt (Gesichtserkennung, Landschaften etc.)

Gruss Tiefflieger

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Fr 26 Aug, 2011 14:25
von Harald_123
Die "überlegene" Automatik macht nach meiner Beobachtung 1 (meistens) oder 2 bis 6 Bilder, die dann überlagert werden.

Zweck ist offensichtlich je nach Bedarf eine größere Eingangsdynamik zu ermöglichen oder die Rauschreduzierung in dunklen Bildbereichen.

Zusätzlich scheint mir manchmal auch die Blitzsteuerung davon zu profitieren. D.h. Helligkeit und Farbtemperatur (?) von Vorder- und Hintergrund.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Sa 27 Aug, 2011 08:29
von domain
Durch die "überlegene" Automatik und bei Mehrfachaufnahmen wird die Eingangsdynamik nicht erhöht, es bleibt absolut beim gleichen Gamma und bei der gleichen Durchzeichnung von Lichtern und Schatten.
Allerdings wird das Rauschen in dunklen Bildpartien schon sichtbar reduziert unter Inkaufnahme von leichten Schärfeverlusten allgemein, wie mir scheint.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Sa 27 Aug, 2011 11:46
von Harald_123
domain hat geschrieben:Durch die "überlegene" Automatik und bei Mehrfachaufnahmen wird die Eingangsdynamik nicht erhöht, es bleibt absolut beim gleichen Gamma und bei der gleichen Durchzeichnung von Lichtern und Schatten.
Aber klar doch wird damit die Eingangsdynamik erhöht.

Beispielannahme:
Eine Aufnahme benötige 10EV von den Lichtern zu den Schatten und die Kamera schaffe nur 8EV.
Wenn sich nun z. B. 2 Aufnahmen in der Belichtung um 2EV unterscheiden und dabei eine korrekt auf die Lichter sowie die andere korrekt auf die Schatten belichtet wurde, dann ist das Resultat eine Aufnahme, in der die erforderlichen 10EV abgebildet sind. Wenn den alles "richtig" überlagert wurde.

Das ist so das allgemeine Basisprinzip von HDR. Wie viele Aufnahmen mit welchen Belichtungsabständen und welchen Verfahren überlagert werden, ist vom KowHow und Aufwand abhängig. Das Ergebnis kann sehr gut bis absolut unansehnlich ausfallen.

Nach meinem Eindruck wählt die HX9V mit der "überlegenen" Automatik bei einem hohen Kontrastumfang größerer Flächen dazu 2 oder 3 Aufnahmen, die überlagert werden. Tiefflieger hat es oben ja auch aus Sicht der Praxis beschrieben.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Sa 27 Aug, 2011 13:02
von domain
Harald_123 hat geschrieben: Nach meinem Eindruck wählt die HX9V mit der "überlegenen" Automatik bei einem hohen Kontrastumfang größerer Flächen dazu 2 oder 3 Aufnahmen, die überlagert werden.
Ich glaube, dein Eindruck ist eher eine schöne Theorie. Meine Testaufnahmen zeigen eindeutig, dass es nicht ein Jota mehr an Durchzeichnung in den Lichtern und in den Schatten gibt, wobei die Lichter ohnehin relativ schnell fressen. Es tritt also weder ein Knee-Effekt noch ein Blackstrech ein.
Aber das Rauschen in den Schatten nimmt bemerkenswert ab und das ist doch immerhin etwas. Den überlegenen Modus werde ich Zukunft nur mehr bei dunkleren Lichtsituationen einsetzen, dort bringt er in der Tat smoothe Schatten ohne Korn zustande.
Von HDR kann also meines Erachtens keine Rede sein, speziell auch, weil sich in der mangelhaften Durchzeichnung der Lichter rein gar nichts tut und die Schatten nur kornloser werden, aber nicht tiefer ins Black schauen können.

Bemerkenswert finde ich übrigens auch das Gewicht der Kamera im Verhältnis zum Volumen. Man glaubt ein Stück Gusseisen in der Hand zu halten, jedenfalls was Grundsolides ;-)
Vielleicht viel massives Alu zur Wärmeaufnahme und Verteilung vorhanden.

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Sa 27 Aug, 2011 14:15
von Harald_123
domain hat geschrieben: Ich glaube, dein Eindruck ist eher eine schöne Theorie.
Die stammt schon aus praktischer Beobachtung. Mal ein extremes, die Kamera etwas überforderndes Beispiel von heute:

Modus "überlegene" Automatik mit nur geringfügig überstrahlten Lichtern aber nach meinem Geschmack etwas dunklen Schattenbereichen. Die HX9V hat hier 3 Bilder überlagert.

http://www.pic-upload.de/view-11185660/ ... 8.jpg.html

Modus P mit stark überstrahlten Lichtern. Das lässt sich nicht mehr retten.

http://www.pic-upload.de/view-11185668/ ... 9.jpg.html

Und die erste Version (Modus "überlegene" Automatik) mit geringfügiger Schattenaufhellung durch LR3.4. Damit kann ich leben (für so eine kleinsensorige Kamera).

http://www.pic-upload.de/view-11185709/ ... R.jpg.html

Re: Test: Sony DSC-HX9V

Verfasst: Sa 27 Aug, 2011 21:19
von Tiefflieger
Die Szenenwahl erfolgt in "überlegene Automatik" bei Gegenlicht ev. mit dem "+Sonnensymbol in Quadrat".
(Gegenlicht ist z.B. ein helles Fenster)

Dies entspricht der Szenenwahl "Gegenlichtkorrektur HDR".
Mit dem werden dunkle und helle Bereiche weitestgehend korrekt belichtet.

Gruss Tiefflieger