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VOB-Dateien weisen an der Grenze einen kleinen Sprung auf

Verfasst: Mo 02 Jun, 2008 12:17
von qdk
Hallo,

ich möchte eine fertig geschnittene DVD, von der ich nur noch die VOB-Datei haben, nochmals ein wenig korrigieren. Dazu hatte ich mir gedacht, dass ich die VOB in MPG umbenenne, hintereinander hänge, und dann einfach korrigieren kann. Aber leider ist dort, wo die VOB´s aufeinander treffen, ein kleiner Sprung (obwohl die DVD korrekt ist). Kann mir jemand erklären, warum das so ist, und wie ich Abhilfe schaffen kann?

Grüße
Stephan

Edit vom Mod: Thread in die Rubrik "DVD Authoring / Encoding" verschoben.

Re: VOB-Dateien weisen an der Grenze einen kleinen Sprung auf

Verfasst: Mo 02 Jun, 2008 14:24
von Eugen von ...
Das liegt daran, daß jede einzelne VOB-Datei einen Dateiheader mit bestimmten Metadaten hat, also nicht "reiner Film" ist. Das aneinanderhängen (vermutlich copy /b) erzeugt zwar eine einzige Datei, aber in der Mitte trifft der Player auf etwas unerwartetes: ein Header mittendrin.
Der müßte also weg. Eventuell VOBEdit? Virtual Dub? Oder im Schnittprogramm Deiner Wahl importieren und komplett neu ausgeben (schlechteste Möglichkeit).

Re: VOB-Dateien weisen an der Grenze einen kleinen Sprung auf

Verfasst: Do 05 Jun, 2008 12:12
von qdk
Hallo Eugen von...,


danke für den Hinweis. Ich hab´s mit VOBEdit gemacht, und dann bekomme ich die Dateien perfekt raus. Jetzt habe ich natürlich folgendes Problem: Wenn ich das ganze in meine Schnittsoftware importiere, ein kleines Stück ersetze, und dann wieder eine DVD daraus erzeugen lasse, leidet deutlich die Qualität drunter. Hast Du (oder jemand anders) eine Idee, wie man das verhindern kann?

Danke!

Grüße
Stephan

Re: VOB-Dateien weisen an der Grenze einen kleinen Sprung auf

Verfasst: Do 05 Jun, 2008 16:37
von Eugen von ...
DVD ist ein komprimiertes Endformat. 1 Stunde DV verbraucht 13 GByte bei moderater Kompression, das ist dieselbe Auflösung wie eine DVD (720x576). Jetzt kannst Du ja abschätzen, wie komprimiert ein Film sein muß, damit Du 2 Stunden = 26 GByte auf eine DVD = 4,7 GByte bekommst (selbst auf einer DL wäre das noch recht gruslig). Da gibt es halt häßliche Kompressionsartefakte. Ein derart komprimiertes Bild wird dann im Schnittprogramm ausgepackt, behält aber die Artefakte - beim nächsten Eindampfen wird das noch erheblich schlimmer. Ist nun mal so. Über die Gründe habe ich vor einer Woche oder so mal was geschrieben.

Fazit: kannste machen nix, mußte gucken zu ... sorry.

Re: VOB-Dateien weisen an der Grenze einen kleinen Sprung auf

Verfasst: Do 05 Jun, 2008 20:39
von Martin Dienert
Hallo Stephan,

achte darauf das möglichst nicht neu encodiert wird, so bleibt die originale Qualität erhalten. Bestenfalls das eingesetzte Stück muss eventuell angepasst werden. Verwendest du Effekte oder Filter müssen die betreffenden Teile natürlich auch neu encodiert werden. Ob das mit deiner Software geht kann ich natürlich nicht sagen.
Eine Freewarevariante wäre:
- demuxen mit Vobedit oder PGCDemux
- schneiden (ohne größere Effekte) z.B. mit Mpeg2Schnitt
- eine neue DVD authoren mit z.B. GfD (Gui for DVDAuthor, wenn möglich Muxman verwenden)

Das bisschen Werbung musste mal sein. ;-)

Martin