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Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Mi 04 Okt, 2023 16:31
von -paleface-
Hallo,
nachdem ja mit der Fx3 ja nun endlich alle gute Filme drehen können, wollte ich mal einen Beitrag machen wo jeder Spielfilme reinposten kann (keine Kurzfilme) welche zwar eine billige Kamera benutzt haben aber dennoch ein guter Film am Ende bei rausgekommen ist.

Hier sind also keine Arri, Red oder Venice Filme erlaubt. ;-)

Ich mache mal mit Anfang mit "beyond the infinite two minutes"



Gedreht mit ner DJI Osmo und einem Smartphone als Vorschaubild.
Screenshot 2023-10-04 162714.jpg
Screenshot 2023-10-04 162610.jpg
Für die Webcam haben die aber noch einen Camcorder genutzt. Weiß leider nicht welcher.
cam.jpg


Als zweiten Beitrag noch Hardcore Henry welcher mit einer GoPro 3 Black gedreht wurde.
gopro.jpg
Hier ein Making Of:



Nun habt ihr Tipps von billigen Kameras aber guten Filmen?

Gerne ein Trailer, Making of und unbedingt ein Bild der Kamera am Set hier posten!

Vielleicht gibt es ja einigen hier eine Inspiration das nicht die Kamera den Film macht.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Mi 04 Okt, 2023 17:08
von 7River
Steven Soderbergh drehte diesen Film mit einem iPhone.


Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 06 Okt, 2023 13:57
von scrooge
Like Crazy - vollständig auf einer Canon 7D gedreht.
Mit Felicity Jones, Anon Yelchin und Jennifer Lawrence.


Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 06 Okt, 2023 14:06
von Frank Glencairn
;-)



Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 06 Okt, 2023 14:27
von blueplanet
…ich denke, es ist keine Frage mit welcher Kamera man gute oder „nur“ schlechte Bilder erzielen kann (ich rede bewusst von Bildern und nicht von Filmen). Die Frage ist: an welchem Ort geschieht es, zu welcher und wieviel Zeit, unter welchen Drehbedingungen im Allgemeinen, aber vor allem - mit welchen Ideen und handwerklichem Können (Bildsprache, Ton, Licht) geht man an das Projekt.
Die Krux ist eben: es gibt inzwischen keine wirklich schlechten Kameras mehr, sowohl prof. als auch im Consumerbereich. „Wir“ denken aber: mit der nächsten, preisintensiveren Kamera wird alles automatisch besser. Muss ja so sein, denn die Werbung lügt nicht…und vergessen oftmals, dass es immer ein Produkt aus vielen Aspekten ist, was wirkliche Topqualität erzeugt. Aspekte, auf die gerade nichtprof. Filmer niemals Einfluss nehmen können…

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 06 Okt, 2023 14:35
von -paleface-
@Frank

Keine Kurzfilme bitte. Sonst quillt der Beitrag über. Ich rede von Langfilmen.

@blueplanet

Ich will auch keine Grundsatz Diskussion. Sondern lediglich ein sammel Beitrag von halt solchen Projekten.

Als Inspiration.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 06 Okt, 2023 14:42
von Darth Schneider
@paleface
Eine Grundsatz Diskussion wirst du aber mit so einem Thema doch sehr wahrscheinlich eh entfachen…
Weil was ein guter Film ist, ist doch schon mal absolut Relativ.

Und ganz ohne Kurzfilme gibt es diesbezüglich doch gar nicht viel Content.;)
Gruss Boris

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 14 Okt, 2023 14:02
von micha2305
Der Film " Frauen" wurde mit der Lumix GH3 gedreht.



Und hier die Infos:


Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 14 Okt, 2023 16:00
von -paleface-
28 Days Later.
2002
Canon XL 1 Camcorder

Budget 8Millonen

Trailer


Behind the scenes

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 20 Okt, 2023 14:18
von -paleface-
Monsters
-2010-

Sony PMW-EX3



Behind the scenes


Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 20 Okt, 2023 14:27
von cantsin
Filmklassiker, auf MiniDV [!] gedreht:




Kamera war eine Sony Handycam DCR-PC3:
Bild




Kamera war eine Sony DCR-VX1000:
Bild

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 20 Okt, 2023 14:36
von Darth Schneider
Bin echt froh das ich mich heute gar nicht mehr mit der grottigen MiniDV Material und den Tapes herumschlagen muss.
Noch schlimmer war nur Hi8…:))
Gruss Boris

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 20 Okt, 2023 15:12
von j.t.jefferson
am geilsten war, wenn die Tapes bei Kälte keine Haftung im Gerät hatten und nur Schrott aufgenommen wurde.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Fr 20 Okt, 2023 22:51
von freezer
j.t.jefferson hat geschrieben: Fr 20 Okt, 2023 15:12 am geilsten war, wenn die Tapes bei Kälte keine Haftung im Gerät hatten und nur Schrott aufgenommen wurde.
Ich hab letztens mich mit einem jungen Kameramann unterhalten, der bei mir Equipment auslieh. Er hat mir erzählt, dass er demnächst mal mit einer MiniDV-Kamera drehen würde, das sei voll Retro…

Hab innerlich die Augen übergedreht und mir gedacht - 2004 hätten wir sonst was für die heutigen Kameras gegeben. :D

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 01:44
von micha2305
freezer hat geschrieben: Fr 20 Okt, 2023 22:51
j.t.jefferson hat geschrieben: Fr 20 Okt, 2023 15:12 am geilsten war, wenn die Tapes bei Kälte keine Haftung im Gerät hatten und nur Schrott aufgenommen wurde.
Ich hab letztens mich mit einem jungen Kameramann unterhalten, der bei mir Equipment auslieh. Er hat mir erzählt, dass er demnächst mal mit einer MiniDV-Kamera drehen würde, das sei voll Retro…

Hab innerlich die Augen übergedreht und mir gedacht - 2004 hätten wir sonst was für die heutigen Kameras gegeben. :D
Bis wann gab es eigentlich neue, namhafte Mini-DV Kameras ?

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 02:25
von Frank Glencairn
Ich glaub die HVX 200 war 2007 eine der letzten mir DVCPRO Tapes.
Ich glaub ich hab mit der nie auf Tapes oder P2 aufgenommen, sondern immer mit externem Focus Recorder.

War eigentlich ne klasse Kamera damals, vor allem in Verbindung mit nem DOF Adapter.
Hab einige recht coole Sachen damit gedreht.
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Pa ... VX200.html

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 09:37
von dienstag_01
Wenn man bei der HVX 200 das Bandlaufwerk benutzt (DVCPro), hat man am Ende SD, bei bandloser Aufzeichnung bekommt man HD.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 10:55
von -paleface-
Leute. Ihr schweift ab!

Macht einen eigenen Beitrag auf wenn ihr euch über MiniDV unterhalten wollt.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 12:51
von scrooge
Genau. Zurück zum Thema. Hier der Klassiker:

Gefilmt auf Hi8.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 13:20
von Frank Glencairn
"Filmcrew versteckt im Wald gefolgt" - ja nee- is klar :DD

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 13:58
von scrooge
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 21 Okt, 2023 13:20 "Filmcrew versteckt im Wald gefolgt" - ja nee- is klar :DD
:-)

Das war auch der erste Film der durch die Internet-Community gepusht wurde. Und er begründete das Genre „Found Footage Filme“.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 14:15
von Frank Glencairn
scrooge hat geschrieben: Sa 21 Okt, 2023 13:58 Und er begründete das Genre „Found Footage Filme“.
Ned ganz.
Der Film der das Genre begründete war "The Connection" von 1961.

Apropos BlairWitch


Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 17:53
von dienstag_01
Blair Witch Project ist doch nicht "Found Footage". Das ist "Pseudo Found Footage", also das Ggenteil ;)

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 19:33
von Frank Glencairn
Das "Found Footage" Genre zeichnet sich doch gerade durch pseudo found footage aus, sonst wär's ja kein Film Genre.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 21:27
von dienstag_01
Es gibt Filme, die auf wirklicher Found Footage basieren. Und dann kapern Film-Marketing-Leute die Kategorie für ihre Spuk-Filme.
Muss man nicht unbedingt mitmachen.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Sa 21 Okt, 2023 23:23
von Frank Glencairn
dienstag_01 hat geschrieben: Sa 21 Okt, 2023 21:27 Es gibt Filme, die auf wirklicher Found Footage basieren.
Welche?

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: So 22 Okt, 2023 00:06
von cantsin
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 21 Okt, 2023 23:23
dienstag_01 hat geschrieben: Sa 21 Okt, 2023 21:27 Es gibt Filme, die auf wirklicher Found Footage basieren.
Welche?
Ist ein eigenes Genre im Experimentalfilm. Es gibt da Filmemacher, die nur so arbeiten, z.B. der Österreicher Peter Tscherkassky:



Das hier ist ein lustiges Beispiel aus den 70er Jahren:



Und das ist wahrscheinlich der älteste Film des Genres, von 1936:



Es gibt aber auch ein paar Exploitation-/Z-Movie-Regisseure, die mit aus Kostengründen mit Found Footage bzw. aufgekauftem Filmmaterial (z.B. von unvollendeten Filmproduktionen) gearbeitet haben und damit ganze Teile ihrer Filme versehen haben wie z.B. Godfrey Ho (Hong Kong) und Jess Franco (Europa).

Diese 80er Jahre-Hong Kong-Trashgranate z.B. basiert größtenteils auf eingekauftem Filmmaterial eines koreanischen Horrorfilms.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: So 22 Okt, 2023 00:48
von dienstag_01
Ich habe nicht so ein lexikalisches Gedächtnis, aber ich erinner mich an einen Film, Mitte der 90er Jahre, und wenn ich nicht ganz falsch liege aus dem Umfeld von Detlef Buck, dessen Material Super8-Filme vom Flohmarkt waren. Allles von einer Person gefilmt, Urlaube, Familienfeiern, großartig. Der Titel war ein Frauenname (die Frau war ja immer wieder auf den Bildern). Aber es gibt mehrere, meist aus Material unterschiedlicher Quellen montiert, so an der Grenze von Experimentalfilm zu Trash.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: So 22 Okt, 2023 01:13
von cantsin
dienstag_01 hat geschrieben: So 22 Okt, 2023 00:48 Ich habe nicht so ein lexikalisches Gedächtnis, aber ich erinner mich an einen Film, Mitte der 90er Jahre, und wenn ich nicht ganz falsch liege aus dem Umfeld von Detlef Buck, dessen Material Super8-Filme vom Flohmarkt waren. Allles von einer Person gefilmt, Urlaube, Familienfeiern, großartig. Der Titel war ein Frauenname (die Frau war ja immer wieder auf den Bildern).
Den Film kenne ich nicht. Aber im (westdeutschen) Neuen Deutschen Film der frühen 1980er Jahre gab es einen konzeptuell ähnlichen Film, "Deutschland Privat" von Robert van Ackeren, der aus Super 8-Amateurfilmen montiert war. Das wäre dann ein Beispiel eines found footage-Film im Autoren-/Arthouse-Kino.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: So 22 Okt, 2023 01:17
von dienstag_01
cantsin hat geschrieben: So 22 Okt, 2023 01:13
dienstag_01 hat geschrieben: So 22 Okt, 2023 00:48 Ich habe nicht so ein lexikalisches Gedächtnis, aber ich erinner mich an einen Film, Mitte der 90er Jahre, und wenn ich nicht ganz falsch liege aus dem Umfeld von Detlef Buck, dessen Material Super8-Filme vom Flohmarkt waren. Allles von einer Person gefilmt, Urlaube, Familienfeiern, großartig. Der Titel war ein Frauenname (die Frau war ja immer wieder auf den Bildern).
Den Film kenne ich nicht. Aber im (westdeutschen) Neuen Deutschen Film der frühen 1980er Jahre gab es einen konzeptuell ähnlichen Film, "Deutschland Privat" von Robert van Ackeren, der aus Super 8-Amateurfilmen montiert war. Das wäre dann ein Beispiel eines found footage-Film im Autoren-/Arthouse-Kino.
Kenne ich, aber der andere ist mir mehr im Gedächtnis geblieben. Warum auch immer. Ist lange her.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: So 22 Okt, 2023 07:57
von Frank Glencairn
cantsin hat geschrieben: So 22 Okt, 2023 00:06 Es gibt da Filmemacher, die nur so arbeiten
Die Drei würde ich jetzt nicht als "found footage" klassifizieren.

Tscherkassky hat einfach nur Material des Horrorstereifens "The Entity" bearbeitet und neu geschnitten.
Viénet hat das selbe mit Material aus dem Film Crush gemacht, und Cornell mit Material aus dem film East of Borneo.

Nicht's davon ist "gedunden" das waren ganz normale Filme.
Wenn ich jetzt nen "Experimental Film" aus allen Teilen von Star Wars neu zusammen schneide, ist das ja dann auch kein "found footage" Film.

Das found footage Genre basiert IMHO - wie der Name schon sagt - darauf, daß jemand bisher unbekanntes Material irgendwo findet und sich daraus die Geschichte entwickelt, nicht daraus das jemand einen Kinofilm von jemand anderem neu schneidet.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Mi 15 Nov, 2023 20:55
von DSLR
7River hat geschrieben: Mi 04 Okt, 2023 17:08 Steven Soderbergh drehte diesen Film mit einem iPhone.

Bei diesem Trailer kommen erinnerungen hoch. Mir ist was ähnliches passiert. Wurde aufgrund politischen und konzernkritischen Postings von mehreren schwarzen SUVs verfolgt und dies habe ich auch meinen Eltern mitgeteilt. Die meinten ich wäre Paranoid und haben mich in die psychiatire einweißen lassen. Schupps war ich dort, wo ich gewzungen wurde schwere Medikamente zu nehmen.

Das war vor 15 Jahren. Heute muss ich davon ausgehen ich das meine Eltern selber eingeweiht waren und alles eine verschwörung war. Ich bin noch immer traumatisiert über die erlebnisse die ich dort gemacht habe.

Jedes jahr gibt es allein in DE über 200.000 zwangseinweißungen. Also kein einzelfall.

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Do 16 Nov, 2023 06:27
von Darth Schneider
Das tönt ja echt furchtbar, und wie lange musstest du armer Kerl dort drin bleiben ?
Hast du überhaupt noch Kontakt mit deinen Eltern ?
Und gibt es wirklich so viele Zwangseinweisungen ?
Das wäre bedenklich.

Vielleicht sollte jemand mal eine Doku darüber machen….
Gruss Boris

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Do 16 Nov, 2023 08:07
von 7River
Das hört sich, zugegeben, sehr abenteuerlich an…

Aber darf man die Frage stellen, wer die SUVs gefahren hat? Inwiefern waren Deine Eltern in dieser Verschwörung eingeweiht?

Re: Billige Kamera, aber guter Film

Verfasst: Do 16 Nov, 2023 08:26
von funkytown
DSLR hat geschrieben: Mi 15 Nov, 2023 20:55
7River hat geschrieben: Mi 04 Okt, 2023 17:08 Steven Soderbergh drehte diesen Film mit einem iPhone.

Bei diesem Trailer kommen erinnerungen hoch. Mir ist was ähnliches passiert. Wurde aufgrund politischen und konzernkritischen Postings von mehreren schwarzen SUVs verfolgt und dies habe ich auch meinen Eltern mitgeteilt. Die meinten ich wäre Paranoid und haben mich in die psychiatire einweißen lassen. Schupps war ich dort, wo ich gewzungen wurde schwere Medikamente zu nehmen.

Das war vor 15 Jahren. Heute muss ich davon ausgehen ich das meine Eltern selber eingeweiht waren und alles eine verschwörung war. Ich bin noch immer traumatisiert über die erlebnisse die ich dort gemacht habe.

Jedes jahr gibt es allein in DE über 200.000 zwangseinweißungen. Also kein einzelfall.
Äh, echt jetzt? Müsste man glatt verfilmen :)