Ich glaube gerade in dem Genre sollte man Jump-Cuts möglichst vermeiden. Denn ein Jump-Cut bedeutet ja nicht anderes als das ein Stück herausgeschnitten und editiert wurde. Wie autentisch wirken Dokus/Reportagen in denen dem Zuschauer nur selektierte Bruchstücke präsentiert werden? Zumindest auf mich würde das negativ wirken.
Negqativ?! Da zur Wahrheit dazugehört, dass uns in Dokumentationen immer bruchstückhafte Selektionen präsentiert werden (müssen), heißt das ja nicht anderes als, die Wahrheit ist negativ ;)pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 11:52Ich glaube gerade in dem Genre sollte man Jump-Cuts möglichst vermeiden. Denn ein Jump-Cut bedeutet ja nicht anderes als das ein Stück herausgeschnitten und editiert wurde. Wie autentisch wirken Dokus/Reportagen in denen dem Zuschauer nur selektierte Bruchstücke präsentiert werden? Zumindest auf mich würde das negativ wirken.
VG
Reportagen sind vielleicht tatsächlich ungeeignet für Jump Cuts.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 11:52 Ich glaube gerade in dem Genre sollte man Jump-Cuts möglichst vermeiden. Denn ein Jump-Cut bedeutet ja nicht anderes als das ein Stück herausgeschnitten und editiert wurde. Wie autentisch wirken Dokus/Reportagen in denen dem Zuschauer nur selektierte Bruchstücke präsentiert werden? Zumindest auf mich würde das negativ wirken.
Beides ist erlaubt. Es geht vorrangig um die Darstellung eines Zeitsprungs in einem an sich kontinuierlichen Ablauf.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 12:35 Was sind denn nach eurer Definition Jump Cuts, mit Größenwechsel oder ohne?
Ich hatte eure Namen nur nachträglich eingefügt, weil cantsin inzwischen geschrieben hatte. Und ich habe nicht geahnt, dass hier jemand beleidigt sein könnte, ich dachte, du stehtst zu deiner Ästhetik. Und die lese ich als postiv, irgendwo steht auch, nicht langweilig (weiß nicht mehr, von wem). Also vereinfacht schön. Schöne positive Filme. Ist doch ok. Nur wenn man über Filmmittel sprechen will, sollte einem bewusst sein, dass es verschiedenen ästhetische Ansätze gibt. Daher sind solche Wertungen wie negativ etc. nicht professionell.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 13:08 @ Dienstag
Keine Ahnung warum Du persönlich werden musst, aber vielleicht sind wir auch einfach nur keine Hobby-Filmer ;) Der Tatsache das Jump-Cuts auch gekonnt eingesetzt werden können hat ja niemand widersprochen. Nur das sie nicht in jedes Genre passen und eben oft auch kein gutes Mittel sind. Das Du das nicht verstehst wundert mich aber nicht.
VG
Das war auch nicht als Kompliment gemeint, sorry. Aber ich fühle mich bei deinen Berwertungen ein bissel wie eingesperrt. So ne Art Stilmittel-Knast ;)pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 13:35 @ Dienstag
Ich stehe auch zu meiner Ästhetik, aber sie als Geburtstagsästhetik von Oma Krawunkel darzustellen, empfinde ich jedenfalls nicht als Kompliment. Und was einem negativ oder positiv erscheint ist ohnehin immer subjektiv.
Wenn man damit Geld verdient geht es meist auch nicht um die eigene Ästhetik, sondern um diejenige die vom Kunden gewünscht wird. Selbstverwirklichen kann man sich in eigenen Projekten/Filmen. Nur lässt sich damit zu Beginn meist wenig Geld damit verdienen 😉
Von Deinem ästhetischen Empfinden habe ich jedenfalls keine Vorstellung. Mangels Beispielen an die ich mich erinnern kann.
VG
AUCH Meinungen.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 14:06 @ Dienatag
Stilmittel-Knast 😅 Ah... Du hast noch nicht mitbekommen das in Foren Meinungen ausgetauscht werden. Das was ich schreibe ist meine Meinung. Die muss nicht für alle und jeden gelten. Genau deshalb tauscht man sich hier normalerweise aus, oder berichtet über eigene Erfahrungen. Das kann man nett und höflich machen, oder indem man sich gegenseitig anpöbelt.
VG
Halten wir mal fest: Es gibt kein äthetisches Mittel, welches unabhängig von seinem Kontext als negativ oder positive zu beschreiben ist.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 14:18 Und was ist Deine viel gepriesen Ästhetik anders als eine Meinung, oder Haltung? Da gibt es leider kein richtig oder falsch. Deshalb sind Deine Posts auch so unpassend. Aber ich lausche gespannt um etwas von Deinem höheren Verständnis von Ästhetik zu erfahren 😉
VG
Für mich persönlich funktionieren Jump Cuts nur ganz selten, und das meistens nur wenn sie (offensichtlich) von vorne herein - und dann aus dramatischen Gründen - wirklich gut und genau so geplant, gedreht und geschnitten wurden, was ne Kunst für sich ist.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 13:08 Der Tatsache das Jump-Cuts auch gekonnt eingesetzt werden können hat ja niemand widersprochen. Nur das sie nicht in jedes Genre passen und eben oft auch kein gutes Mittel sind.
Und das ist fürchterlich. Es ist jetzt seit Jahren völlig normal, Interviews und so was in 4K+ aufzunehmen mit Ziel HD. Da kann man doch in der Timeline (Kunde: "den Satz können Sie doch sicher rausschneiden?") durch einen gerne deutlichen Größenwechsel die Cuts problemlos verstecken. Morph Cuts gibt's auch noch.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 15 Apr, 2023 12:48 Aber Jump Cuts ohne Größenwechsel werden doch bei Interviews z.B. seit einigen Jahren ständig eingesetzt.
Das stimmt zwar, was Godard für mich aber auch nicht besser macht, weil es nach wie vor nach Reparaturversuch und Schadensbegrenzung aussieht, der bei besseren Einstellungen erst gar nicht nötig gewesen wäre.
Wenn man nur mit dem Material von einer schneidet schon ;)