ZDF ab 01.06.22 mit neuem Angebot „Klare Sprache“
Verfasst: Sa 04 Jun, 2022 08:59
Das wählbare Tonangebot »Klare Sprache« verbessert seit dem 1. Juni die Sprachverständlichkeit des Ersten, bei WDR, NDR und RBB und des ZDF-Hauptprogramms via Astra und DVB-T2HD. Es ist neben den bisherigen Optionen (Stereo, Dolby Digital, Audiodeskription, Originalton) in die linearen und Stream-Signale integriert. ZDFneo, ZDFinfo und 3sat sollen folgen.
Die öffentlich-rechtlichen Sender reagieren auf die Kritik an akustisch schwer verständlichen Sendungen. Die gibt es im „Tatort“ ebenso wie im „Landkrimi“
Die Kritik an der akustischen Verständlichkeit von Fernsehfilmen richtet sich gefühlt besonders häufig gegen die „Tatort“-Reihe der ARD – was möglicherweise auch damit zusammenhängt, dass die Sonntagskrimis des Ersten besonders häufig mit Rezensionen bedacht werden, unter die verärgerte Zuschauer ihre Kommentare setzen können.
Gleichwohl sind Kommentare wie „Genuschel, das keiner mehr versteht“ keineswegs auf den Franken-„Tatort“ beschränkt, besonders häufig wurde diese Kritik auch an den Folgen mit Til Schweiger als Hamburger Hauptkommissar Nick Tschiller geübt.
Allerdings sind durchaus auch ZDF-Filme wie zuletzt die österreichische „Landkrimi“-Folge „Vier“ betroffen. Am Mittwoch nun reagierten sowohl die ARD als auch das ZDF auf das immer wieder geäußerte Missfallen über schwer verständliche Dialoge.
„Wir reagieren mit der „klaren Sprache“ auf vielfältige Hinweise unseres Publikums, das sich vor allem eine bessere Sprachverständlichkeit gewünscht hat. Wir freuen uns sehr, dass wir dafür durch den Einsatz von KI jetzt eine Lösung anbieten können.“, sagt dazu Christoph Augenstein, Vorsitzender der ARD-Produktions- und Technik-Kommission (PTKO) und Betriebs- und Produktionsdirektor beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Die Zuschauer können die Funktion „Klare Sprache“ über die Fernbedienung Ihres Fernsehgerätes auswählen. Sie haben im Audiomenü die Wahl zwischen „Original-Ton“, „Audiodeskription“, „Mehrkanalton“ und der Tonspur „Klare Sprache“. Die sprachoptimierte Audiospur kann auch über die HbbTV-Starleiste aktiviert werden, teilt die ARD weiter mit.
Der Sender betont, dass Fernsehfilme und Dokumentationen oft aufwendig produziert werden und dass die Mischung aus Sprache und Begleittönen (Geräusche und Musik) Teil der Dramaturgie des Beitrags ist. Dies könne als zu wenig sprachverständlich wahrgenommen werden. „Die zusätzlich anwählbare Tonspur ,Klare Sprache‘ erzeugt mit Hilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz einen Sendeton, der das gesprochene Wort deutlich präsenter macht.
Technische Lösungen zur Verbesserungen der Sprachqualität gab es bereits zuvor. So bieten einige Soundbars, die als Ergänzung zum Fernseher eingesetzt werden und einen volleren Klang erlauben, Optionen, um das Frequenzspektrum der menschlichen Stimme stärker zu betonen. Auf der Webseite Soundbarfindr.com befindet sich eine Rubrik, die speziell diesem Thema gewidmet ist und einen Überblick über entsprechende Geräte bietet.
FAQ Klare Sprache Technik im Anhang als PDF
Die öffentlich-rechtlichen Sender reagieren auf die Kritik an akustisch schwer verständlichen Sendungen. Die gibt es im „Tatort“ ebenso wie im „Landkrimi“
Die Kritik an der akustischen Verständlichkeit von Fernsehfilmen richtet sich gefühlt besonders häufig gegen die „Tatort“-Reihe der ARD – was möglicherweise auch damit zusammenhängt, dass die Sonntagskrimis des Ersten besonders häufig mit Rezensionen bedacht werden, unter die verärgerte Zuschauer ihre Kommentare setzen können.
Gleichwohl sind Kommentare wie „Genuschel, das keiner mehr versteht“ keineswegs auf den Franken-„Tatort“ beschränkt, besonders häufig wurde diese Kritik auch an den Folgen mit Til Schweiger als Hamburger Hauptkommissar Nick Tschiller geübt.
Allerdings sind durchaus auch ZDF-Filme wie zuletzt die österreichische „Landkrimi“-Folge „Vier“ betroffen. Am Mittwoch nun reagierten sowohl die ARD als auch das ZDF auf das immer wieder geäußerte Missfallen über schwer verständliche Dialoge.
„Wir reagieren mit der „klaren Sprache“ auf vielfältige Hinweise unseres Publikums, das sich vor allem eine bessere Sprachverständlichkeit gewünscht hat. Wir freuen uns sehr, dass wir dafür durch den Einsatz von KI jetzt eine Lösung anbieten können.“, sagt dazu Christoph Augenstein, Vorsitzender der ARD-Produktions- und Technik-Kommission (PTKO) und Betriebs- und Produktionsdirektor beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Die Zuschauer können die Funktion „Klare Sprache“ über die Fernbedienung Ihres Fernsehgerätes auswählen. Sie haben im Audiomenü die Wahl zwischen „Original-Ton“, „Audiodeskription“, „Mehrkanalton“ und der Tonspur „Klare Sprache“. Die sprachoptimierte Audiospur kann auch über die HbbTV-Starleiste aktiviert werden, teilt die ARD weiter mit.
Der Sender betont, dass Fernsehfilme und Dokumentationen oft aufwendig produziert werden und dass die Mischung aus Sprache und Begleittönen (Geräusche und Musik) Teil der Dramaturgie des Beitrags ist. Dies könne als zu wenig sprachverständlich wahrgenommen werden. „Die zusätzlich anwählbare Tonspur ,Klare Sprache‘ erzeugt mit Hilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz einen Sendeton, der das gesprochene Wort deutlich präsenter macht.
Technische Lösungen zur Verbesserungen der Sprachqualität gab es bereits zuvor. So bieten einige Soundbars, die als Ergänzung zum Fernseher eingesetzt werden und einen volleren Klang erlauben, Optionen, um das Frequenzspektrum der menschlichen Stimme stärker zu betonen. Auf der Webseite Soundbarfindr.com befindet sich eine Rubrik, die speziell diesem Thema gewidmet ist und einen Überblick über entsprechende Geräte bietet.
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