UHF: Muss bleiben!
Verfasst: Sa 16 Apr, 2022 14:38
Die Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen fordert in einem Positionspapier Bund und Länder auf, den Erhalt des UHF-Bandes (470 und 694 MHz) für Rundfunk und Produktionsfunk auf der Weltfunkfrequenz 2023 über 2030 hinaus zu sichern und erinnert an die Zusage im Bundes-Koalitionsvertrag. Positionspapier als PDF Anlage hier.
Die weiteren Planungen einer terrestrischen Rundfunk- und Mediendistributions-Infrastruktur benötigen Sicherheit hinsichtlich der langfristig zur Verfügung stehenden Frequenzressourcen im Bereich 470-694 MHz. Daher fordern die Rundfunkbranche und die Interessenvertreter der drahtlosen Produktionsmittel:
• grundsätzlich: Entwicklungsperspektive und Planungssicherheit für die terrestrische Rundfunk-/Medienverbreitung über das Jahr 2030 hinaus
• konkret: unveränderte Zuweisung der UHF-TV-Frequenzen (sub-700 MHz
Band) bei der Weltfunkkonferenz 2023 (WRC-23) primär allein an den Rundfunk und sekundär an drahtlose Produktionsmittel, d.h. keine Räumung von
UHF-TV-Spektrum für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
(BOS), Bundeswehr oder Mobilfunk
• die entsprechend bindende Mandatierung der deutschen Delegation im Rahmen der Vorbereitungen der WRC-23 sowie in den Gremien auf EU-Ebene (z.B.
Radio Spectrum Policy Programme)
• die Erweiterung des geltenden EU-Rechtsrahmens, d.h. die Möglichkeit der
Nutzung der UHF-TV-Frequenzen für den Rundfunk sowie für drahtlose Produktionsmittel über das Jahr 2030 hinaus
• die Einhaltung des im Koalitionsvertrag der Parteien der Bundesregierung festgehaltenen politischen Ziels, dass das UHF-TV-Spektrum dauerhaft für den
Rundfunk und die Kultur zu sichern ist.