Erste Erfahrungen mit der C70
Verfasst: Di 14 Sep, 2021 11:22
Ich habe seit ein paar Tagen die C70 und wollte euch meine ersten Eindrücke nicht vorenthalten. Vorausschicken sollte ich, dass ich bisher mit folgenden Kameras gedreht habe: GH5, Blackmagic Pocket, Panasonic S1. Nun zur C70:
Um es vorweg zu nehmen: Ich bin total begeistert.
- Die Kamera liegt perfekt in der Hand. Nicht zu groß, nicht zu klein. Mit der Handschlaufe hat man die Kamera sicher in der Hand und kann sie mit Blick auf den Monitor sicher führen. Der Akku hält 2-3 Stunden. Man kann auch einen größeren Akku verwenden, der praktisch einen ganzen Drehtag hält. Der Akku dient als Gegengewicht zum Objektiv, genial! Für Interviews kann man einfach einen V-Mount anschließen.
- Für Interviews braucht man in der Regel keinen Audiorecorder, die Kamera hat 2 XLR Eingänge und zeichnet Audio mit 24 Bit auf. Hinter dem Monitor sind alle wichtigen Knöpfe für die Audiosteuerung.
- Die Bedienung ist ein Traum (wenn man vorher mit Fummelkameras wie die GH5 gearbeitet hat). Man muss praktisch nie ins Menü, alles ist logisch über die Knöpfe bedienbar. Eingebauter ND-Filter vereinfacht die Arbeit enorm.
- Der Autofokus war für mich der ausschlaggebende Punkt für den Kauf. Hier muss ich noch ausgiebig testen, wenn ein RF Objektiv da ist. Im Moment habe ich einfach ein Zeiss 25/2 für F-Mount adaptiert. Das Fokuspeaking funktioniert sehr sehr gut, heller und griffiger als mit der GH5 oder S1. Apropo Fokussieren: Endlich kann ich "richtig" herum fokussieren, also nach links geht der Fokus zu mir, nach rechts weiter weg. Bei der S1 ist das immer anders herum (was im Menü auch nicht geändert werden kann) und es macht mich wahnsinnig.
- Der eingebaute elektronische IS ist besser als erwartet. Sogar für einfache Handheld Szenen absolut ausreichend. Ich bin gespannt auf die Kombination mit dem 5-fach IS des RF 15-25mm. Dann sollten auch einfache Bewegungen ohne Gimbal problemlos möglich sein.
- Das Bild ist wirklich ein deutlicher Schritt nach vorne. 16 Blendenstufen mit CLog2 sind schon ne Ansage. Erste Testaufnahmen haben mich begeistert. Vor allem die Farben. Das Bild der S1 ist nicht wirklich schlechter, die Frage ist immer wie lange man basteln muss um die Farben hinzubekommen.
- Der Kamera genügen zwei V60 SD Karten, Kostenpunkt: 200€ für 2x256GB.
Was gefällt mir nicht?
- Bisher keine PRORES RAW Unterstützung für Atomos Ninja
- Die Dateien aus der Kamera muss ich in FCPX wieder in Proxys umwandeln, um flüssig schneiden zu können. Lieber wäre mir einfach ein PRORES Format
- Der Aufstecksucher EVF-50 kann man konstruktionsbedingt nicht nutzen
Um es vorweg zu nehmen: Ich bin total begeistert.
- Die Kamera liegt perfekt in der Hand. Nicht zu groß, nicht zu klein. Mit der Handschlaufe hat man die Kamera sicher in der Hand und kann sie mit Blick auf den Monitor sicher führen. Der Akku hält 2-3 Stunden. Man kann auch einen größeren Akku verwenden, der praktisch einen ganzen Drehtag hält. Der Akku dient als Gegengewicht zum Objektiv, genial! Für Interviews kann man einfach einen V-Mount anschließen.
- Für Interviews braucht man in der Regel keinen Audiorecorder, die Kamera hat 2 XLR Eingänge und zeichnet Audio mit 24 Bit auf. Hinter dem Monitor sind alle wichtigen Knöpfe für die Audiosteuerung.
- Die Bedienung ist ein Traum (wenn man vorher mit Fummelkameras wie die GH5 gearbeitet hat). Man muss praktisch nie ins Menü, alles ist logisch über die Knöpfe bedienbar. Eingebauter ND-Filter vereinfacht die Arbeit enorm.
- Der Autofokus war für mich der ausschlaggebende Punkt für den Kauf. Hier muss ich noch ausgiebig testen, wenn ein RF Objektiv da ist. Im Moment habe ich einfach ein Zeiss 25/2 für F-Mount adaptiert. Das Fokuspeaking funktioniert sehr sehr gut, heller und griffiger als mit der GH5 oder S1. Apropo Fokussieren: Endlich kann ich "richtig" herum fokussieren, also nach links geht der Fokus zu mir, nach rechts weiter weg. Bei der S1 ist das immer anders herum (was im Menü auch nicht geändert werden kann) und es macht mich wahnsinnig.
- Der eingebaute elektronische IS ist besser als erwartet. Sogar für einfache Handheld Szenen absolut ausreichend. Ich bin gespannt auf die Kombination mit dem 5-fach IS des RF 15-25mm. Dann sollten auch einfache Bewegungen ohne Gimbal problemlos möglich sein.
- Das Bild ist wirklich ein deutlicher Schritt nach vorne. 16 Blendenstufen mit CLog2 sind schon ne Ansage. Erste Testaufnahmen haben mich begeistert. Vor allem die Farben. Das Bild der S1 ist nicht wirklich schlechter, die Frage ist immer wie lange man basteln muss um die Farben hinzubekommen.
- Der Kamera genügen zwei V60 SD Karten, Kostenpunkt: 200€ für 2x256GB.
Was gefällt mir nicht?
- Bisher keine PRORES RAW Unterstützung für Atomos Ninja
- Die Dateien aus der Kamera muss ich in FCPX wieder in Proxys umwandeln, um flüssig schneiden zu können. Lieber wäre mir einfach ein PRORES Format
- Der Aufstecksucher EVF-50 kann man konstruktionsbedingt nicht nutzen