Zurück zu den Anfängen?
Verfasst: Sa 01 Mai, 2021 20:09
Die Frage stelle ich mir häufiger wenn ich mir meine alten Projekte ansehe und gleichzeitig mein in den letzten Jahren erworbenes Equipment, bzw Hilfsmittel.
Ist man überhaupt ehrlich zu sich selbst, oder eher Technik verliebt und ein klassischer Habenwoller?
Geht es nur mir so oder euch auch, das ihr euere älteren gut bezahlten und teils sehr erfolgreichen Projekte anseht und euch fragt,
womit und unter welchen Umständen diese entstanden sind. War da 10Bit überhaupt ein Thema, 8Bit war doch wenn man sich einigermaßen in NLE auskannte gut genug, oder?
Klar gab es zu der Zeit der 5DMKII schon richtige digitale Filmkameras und Camcorder, aber wer wollte diese haben, bzw bezahlen?
Meine 5DMKII war meine meist genutze und am längsten im Einsatz gewesene Kamera. Sie hatte über die Jahre sogar einen neuen Sensor und diverse andere Reps bekommen.
Ich hatte nie wieder eine Kamera, die so viel Geld eingespielt hat wie die 5DMKII, trotz 8Bit und den ganzen anderen Problemen.
Ich habe sie damals ausser vom Stativ noch in den Händen gehalten, ohne Moni, ohne Mattebox, ohne Log und luts und ohne AF, nur mit meiner 35er Cine Prime.
Einen Slider hatte ich mir mal von Igus selbst gebaut und eine handvoll male im Einsatz.
Nun liegt hier seit Jahren alles rum was das Herz begehrt und man meint haben zu müßen, aber die Frage ist, bremst es einen nicht einfach nur aus?
Sollte man zurück zu den Anfängen gehen und sich einfach die Cam schnappen und nicht mehr so viel überlegen?
Einfach wieder filmen, egal ob es wackelt, egal ob es hier und da mal unscharf oder unterbelichtet ist?
Sieht Gimbal wirklich besser aus als handheld?
Ich stehe vor ein paar größeren Projekten und Regalen voller Klimbim, dessen Rüstzeiten alleine schon einen Assi und viel Zeit benötigen und den ganzen Tag dreht sich mein Kopf darum, ob ich all das überhaupt einsetzen oder gar überhaupt noch mitschleppen soll.
Bis ich vor Ort einen Jib mit Remote Head oder einen fernsteuerbaren Gimbal zusammen gebaut habe, bin ich schon wieder so beklemmt von Technik & Co,
das ich danach vielleicht nur noch nach Schema F drehe und nur noch Kameramann statt kreativer bin.
Wenn doch damals das aus der Hand drehen und scharf stellen das wysiwyg war und es das ist, was einen mal nach vorne gebracht hat,
warum muß ich dann 2021 einen Bulli voller Geraffel mit rum schleppen, statt nur eine Cam und ein Objektiv? ( klar Licht sollte schon dabei sein )
Bin nur ich Sklave der Verkaufsplattformen und der Gimbal & Co Prediger und alles wird besser mit Geraffel geworden?
Fühlt Ihr euch manchmal auch so, oder bin ich gerade nur etwas verwirrt und muß mal wieder ein Schnäppschen trinken? :-)
Oder einfach alles entsorgen, oder spenden? :-))
Ist man überhaupt ehrlich zu sich selbst, oder eher Technik verliebt und ein klassischer Habenwoller?
Geht es nur mir so oder euch auch, das ihr euere älteren gut bezahlten und teils sehr erfolgreichen Projekte anseht und euch fragt,
womit und unter welchen Umständen diese entstanden sind. War da 10Bit überhaupt ein Thema, 8Bit war doch wenn man sich einigermaßen in NLE auskannte gut genug, oder?
Klar gab es zu der Zeit der 5DMKII schon richtige digitale Filmkameras und Camcorder, aber wer wollte diese haben, bzw bezahlen?
Meine 5DMKII war meine meist genutze und am längsten im Einsatz gewesene Kamera. Sie hatte über die Jahre sogar einen neuen Sensor und diverse andere Reps bekommen.
Ich hatte nie wieder eine Kamera, die so viel Geld eingespielt hat wie die 5DMKII, trotz 8Bit und den ganzen anderen Problemen.
Ich habe sie damals ausser vom Stativ noch in den Händen gehalten, ohne Moni, ohne Mattebox, ohne Log und luts und ohne AF, nur mit meiner 35er Cine Prime.
Einen Slider hatte ich mir mal von Igus selbst gebaut und eine handvoll male im Einsatz.
Nun liegt hier seit Jahren alles rum was das Herz begehrt und man meint haben zu müßen, aber die Frage ist, bremst es einen nicht einfach nur aus?
Sollte man zurück zu den Anfängen gehen und sich einfach die Cam schnappen und nicht mehr so viel überlegen?
Einfach wieder filmen, egal ob es wackelt, egal ob es hier und da mal unscharf oder unterbelichtet ist?
Sieht Gimbal wirklich besser aus als handheld?
Ich stehe vor ein paar größeren Projekten und Regalen voller Klimbim, dessen Rüstzeiten alleine schon einen Assi und viel Zeit benötigen und den ganzen Tag dreht sich mein Kopf darum, ob ich all das überhaupt einsetzen oder gar überhaupt noch mitschleppen soll.
Bis ich vor Ort einen Jib mit Remote Head oder einen fernsteuerbaren Gimbal zusammen gebaut habe, bin ich schon wieder so beklemmt von Technik & Co,
das ich danach vielleicht nur noch nach Schema F drehe und nur noch Kameramann statt kreativer bin.
Wenn doch damals das aus der Hand drehen und scharf stellen das wysiwyg war und es das ist, was einen mal nach vorne gebracht hat,
warum muß ich dann 2021 einen Bulli voller Geraffel mit rum schleppen, statt nur eine Cam und ein Objektiv? ( klar Licht sollte schon dabei sein )
Bin nur ich Sklave der Verkaufsplattformen und der Gimbal & Co Prediger und alles wird besser mit Geraffel geworden?
Fühlt Ihr euch manchmal auch so, oder bin ich gerade nur etwas verwirrt und muß mal wieder ein Schnäppschen trinken? :-)
Oder einfach alles entsorgen, oder spenden? :-))