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Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Di 05 Feb, 2019 13:52
von Frank Glencairn
Gut gemachter Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow


Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Do 14 Feb, 2019 12:25
von rudi
Frank Glencairn hat geschrieben: Di 05 Feb, 2019 13:52 Gut gemachter Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow
Das ist inhaltlich sooo fantastisch gut. Danke Frank, für den Hinweis

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Fr 22 Feb, 2019 22:04
von klusterdegenerierung
Hallo Frank, ich bin jetzt bei Minute 37 und ich wollte eigentlich meinen Abend anders gestalten,
aber als er das mit den 1023 Kerzen und dem Vergleich mit der reduktion von 512 Werten erzählt hat, ist mir ein Schauer über den Rücken gelaufen und jetzt mit der Burg hab ich Gänsehaut bekommen!

Das ist ja eine Offenbarung und wer sich das nicht anschaut, gehört verprügelt!!!!!
Man Frank, danke dafür! So ich muß weiter gucken! :-)

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Sa 23 Feb, 2019 09:38
von klusterdegenerierung
Was mich jetzt umtreibt ist, wie kann ich im hektischen Alltag und auch bei der Fotografie ermitteln,
wann ich an der fullwell Grenze angekommen bin, denn der Daniele hat es bei einer der 4 Cams ja auch erst in der Grauneutralisation erkannt?

Ich denke die üblichen Warnfaktoren wie Zebra und EV Anzeige sind da ja auch kein 100% Verlaß?
Wenn ich aber sehe, das 1 Stop im Grunde die halbe DR Range ausmacht, dann ist es doch absult oberste Prio, das ich trotzdem möglichst noch in der oberen Hälfte belichte.

Nicht so ganz verstanden habe ich, wenn ich in Log filme habe ich quasi die 100 Kerzen pro stop, also eine andere proportionale Aufteilung statt der stetigen halbierung?
Mit anderen Worten ich arbeite durch Log in einer mehr liniearen Proportion als ohne?

Ach ja, in Zukunft sollten wir ja jetzt ETTT für exposure to the top sagen, ist auch sinniger! :-)
Hier der Link zum download von Prelight:
https://www.filmlight.ltd.uk/products/p ... iew_pl.php

(Schade, nur für Mac verfügbar)

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Sa 23 Feb, 2019 09:56
von Frank Glencairn
rudi hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 12:25 Das ist inhaltlich sooo fantastisch gut. Danke Frank, für den Hinweis
Immer gerne :-)

Wobei ich das ja schon vor ner ganzen Weile gepostet hatte, und es bisher anscheinend irgendwie im Strom der Meldungen untergegangen war.
Womöglich sollte ich das nächste mal ne reißerischere Überschrift wählen :-)

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Sa 23 Feb, 2019 17:52
von nic
klusterdegenerierung hat geschrieben: Sa 23 Feb, 2019 09:38 Was mich jetzt umtreibt ist, wie kann ich im hektischen Alltag und auch bei der Fotografie ermitteln,
wann ich an der fullwell Grenze angekommen bin, denn der Daniele hat es bei einer der 4 Cams ja auch erst in der Grauneutralisation erkannt?

Ich denke die üblichen Warnfaktoren wie Zebra und EV Anzeige sind da ja auch kein 100% Verlaß?
Wenn ich aber sehe, das 1 Stop im Grunde die halbe DR Range ausmacht, dann ist es doch absult oberste Prio, das ich trotzdem möglichst noch in der oberen Hälfte belichte.

Nicht so ganz verstanden habe ich, wenn ich in Log filme habe ich quasi die 100 Kerzen pro stop, also eine andere proportionale Aufteilung statt der stetigen halbierung?
Mit anderen Worten ich arbeite durch Log in einer mehr liniearen Proportion als ohne?

Ach ja, in Zukunft sollten wir ja jetzt ETTT für exposure to the top sagen, ist auch sinniger! :-)
Hier der Link zum download von Prelight:
https://www.filmlight.ltd.uk/products/p ... iew_pl.php

(Schade, nur für Mac verfügbar)
Es ist sehr schwer wirklich am Rande der Überbelichtung zu arbeiten, da zB nie alle drei Kanäle gleichzeitig auf full well gehen. Es ist immer ein Herantasten. Und es geht auch nicht darum wirklich den Sensor bis zum letzten Photonen zu füllen.
Du kannst ja auch praktisch nicht in der oberen Hälfte belichten. Es sei denn, deine Szene lässt sich innerhalb einer Blende abbilden. Es geht nur darum zu verstehen, dass, wenn du zB für deinen Look unterbelichten würdest, tust du das nicht, sondern belichtest den Sensor ordentlich und ziehst das Bild in der Post wieder runter. Einfach um die snr intakt zu halten und nicht grundsätzlich die oberen 4/5 Stops nicht zu nurzen, wie das durchaus einige machen...

Log hat nichts direkt mit der Kerzenmetapher zu tun, sondern mit einem nachträglichen neu verteilen der ursprünglich linearen Sensorwerte (Kerzen) auf ein System, das jeder Blende etwa gleich viele Zwischenwerte zuteilt.

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Sa 23 Feb, 2019 19:59
von klusterdegenerierung
Hab ich nicht nach gefragt und wenn Du zugehört hättest, hättest Du ja mitbekommen das er gesagt hat, das die rechte Seite mit den proportionalen Stops ein interpretation aus dem Log entspricht.

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Sa 23 Feb, 2019 20:16
von nic
klusterdegenerierung hat geschrieben: Sa 23 Feb, 2019 19:59 Hab ich nicht nach gefragt und wenn Du zugehört hättest, hättest Du ja mitbekommen das er gesagt hat, das die rechte Seite mit den proportionalen Stops ein interpretation aus dem Log entspricht.
Das hat er mit Sicherheit nicht gesagt. Wenn du deine Frage etwas klarer stellst, kann ich sie dir gerne beantworten.

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Sa 23 Feb, 2019 20:28
von klusterdegenerierung
Doch, kann man auch so verstehen, steht ja auch sogar auf dem Bild "linear vs Log".
Also rechts ist log mit gemeint, er sagt es ja auch bei min 15:08, Du mußt mir das aber nicht erklären, ist ok so.

Re: Vortrag zu Sensor, Farbe, Colormanagement, und Color Workflow

Verfasst: Sa 23 Feb, 2019 20:39
von nic
klusterdegenerierung hat geschrieben: Sa 23 Feb, 2019 20:28 Doch, kann man auch so verstehen, steht ja auch sogar auf dem Bild "linear vs Log".
Also rechts ist log mit gemeint, er sagt es ja auch bei min 15:08, Du mußt mir das aber nicht erklären, ist ok so.
Das ist genau so wie ich geschrieben habe. Physikalisch bedeutet eine Blende eine Verdopplung der Photonenanzahl. Und genau so nimmt ein Sensor eine Szene auch wahr. Würde man all die Werte aber direkt linear abspeichern, würde das sehr, sehr viele Werte für die obersten Blenden einnehmen, in denen diese hohe Quantisierung gar nicht gebraucht wird. Also reduziert man die bittiefe (etwa von 16 bit lin auf 12 bit log oder 14 lin auf 10 log) und verteilt die Werte gleichmäßig auf die Blenden. Dadurch spart man sich Speicherplatz/ Banbreite und verliert trotzdem so gut wie keine sichtbaren Farbnuancen.