Gopro Material - extremer Qualitätsverlust & Bild heller (Premiere CC)
Verfasst: Mi 10 Jan, 2018 09:59
von Rollator_GmbH
Hallo erstmal !
Habe als Ausgangsmaterial Gopro Videos 1080 - 59.94 Frames Superview
Nun gut - Import in Adobe CC 2017 ohne Effekte - Farbkorrekturen oder der gleichen - reiner Export - - - Settings : 1080 - Level High 5.0 - Format mpeg
Codec H.264- Bitraten 35 /55 VBR 2
Maximal Renderqualität - - - mit angemessener Dateigröße
Danach der Vergleich zum Original und man sieht deutlich den Qualitätsverlust im Detail auch wenn ich die Bitraten mit 150-200 Mbit/s rausrendere, es will einfach nicht dem Original ähneln....mach ich da grundlegend was falsch oder ist das einfach so? Ich kann ja nicht jedes mal 10 GB Videos rausrendern mit einer Laufzeit von 1 Minute... um ansatzweise mein Ziel zu erreichen - ich kenne viele Leute die haben diesen Problem nicht mit gleicher Ausgangslage.
Zudem ist mir nun auch noch aufgefallen das mein Video heller wird ohne Korrekturen vorzunehmen egal welchen Codec ich verwenden -hab hier noch keinen Vergleich - Bild folgt am Abend und mit 5 Playern getestet + TV - langsam bin ich am verzweifeln - :(
Danke schön vorweg ich hoffe mal mich kann hier jemand aufklären
Kannst Du vielleicht Screenshots vom Problem machen? Die Links sehen aus wie Fotos vom Bildschirm :o
Ich hoffe Du vergleichst nicht mit dem VLC Player, der wäre in dem Fall nämlich das Problem.
Was man mal bräuchte wären die genauen Settings die Du da einstellst, gerne auch mit Screenshots (komplett, nicht nur die Hälfte wie beim 2,7K Zeug).
Auch die Sequenzeinstellungen im Premiere wären wichtig zu wissen, dann kann man auf Fehlersuche gehen :)
Ja das sind eigentlich Fotos vom Bildschirm bin da etwas am Schlauch gestanden^^ habe ich selbst nicht mehr gemerkt ist schon 2 Monate her ich werde das mal am Abend zusammenfassen und hier gesammelt reinstellen - Habe als Player sowohl als auch VLC - MPC-HC - MediaPlayer - TV Samsung??? - Es wird erst nach dem Export schlimm in der Rendervorschau wirkt alles OK - Vorweg Danke für deine Bemühungen
...ist das eine GoPro5 an einer Karma?
30 Mbps bei FHD und 60Mbps bei 2,7K und diesen schnellen Bewegungen, lassen jeden Chip dieser Preisklasse (ganz besonders in der Detailauflösung und auch in punkto Pixelbinning & Co.) blass werden. Da nützt auch nichts, wenn Du das in der Post auf 150Mbps hoch jagst.
Es ist einfach schlecht/schwierig vorhanden ;). Schon bei DJI's Mavic, mit 45MBps, bei 2,7K -und immer im Zusammenhabng mit der Güte des verwendeten Codecs (denn selbst h.264 ist nicht gleich h.264 und schon gar nicht in der weiteren Verarbeitungskette), ist die Bewegungsdarstellung ein Problem (trotz oder gerade u.a. wegen 50fps). Deshalb: langsame(re) Bewegungen. Die bringen den Codec nicht ins "Artefakteschleudern".
Was ich versuchen würde, wäre das Material aus der GoPro, noch bevor Du irgendetwas damit machst, in den kostenlosen und integrierten Cineform-codec in AP, und gerne auch in 10Bit, zu konvertieren. Das würde ich dann mit Farbkorrekturen, Blenden etc. bis zum endgültigen Ausgabeformat (Codec) beibehalten. Dann sollten vom Prinzip her auch keine 16Mbps ein Problem sein. Aber wie gesagt, der "Fehler" steckt hier in einer anderen Quelle.
Qualitätsproblem ist im Grunde behoben wenn ich in dem Exportfenster als Format: Quicktime statt H.264 & Codec: Cineform verwende - sind zwar riesige Dateien, aber dann habe ich die erwartete Qualität die ich mir Vorstelle - Gibt es hier Nachteile?
blueplanet hat geschrieben: ↑Mi 10 Jan, 2018 17:37
...ist das eine GoPro5 an einer Karma?
30 Mbps bei FHD und 60Mbps bei 2,7K und diesen schnellen Bewegungen, lassen jeden Chip dieser Preisklasse (ganz besonders in der Detailauflösung und auch in punkto Pixelbinning & Co.) blass werden. Da nützt auch nichts, wenn Du das in der Post auf 150Mbps hoch jagst.
Es ist einfach schlecht/schwierig vorhanden ;). Schon bei DJI's Mavic, mit 45MBps, bei 2,7K -und immer im Zusammenhabng mit der Güte des verwendeten Codecs (denn selbst h.264 ist nicht gleich h.264 und schon gar nicht in der weiteren Verarbeitungskette), ist die Bewegungsdarstellung ein Problem (trotz oder gerade u.a. wegen 50fps). Deshalb: langsame(re) Bewegungen. Die bringen den Codec nicht ins "Artefakteschleudern".
Was ich versuchen würde, wäre das Material aus der GoPro, noch bevor Du irgendetwas damit machst, in den kostenlosen und integrierten Cineform-codec in AP, und gerne auch in 10Bit, zu konvertieren. Das würde ich dann mit Farbkorrekturen, Blenden etc. bis zum endgültigen Ausgabeformat (Codec) beibehalten. Dann sollten vom Prinzip her auch keine 16Mbps ein Problem sein. Aber wie gesagt, der "Fehler" steckt hier in einer anderen Quelle.
VG
Jens
Danke für deine Antwort!
Nein es handelt sich um eine Gopro Hero 6 / Session 5 & Hero 3 BE - Größtenteils wird die Session 5 auf einer Racedrohne verwendet -- Probleme hab ich aber überall^^
Das Artekfaktproblem behebt sich durch verwenden von 2.7k / 30Fps - trotzdessen stimmt die Qualität nicht mit dem Original überein auch nicht im ruhigeren Videoverlauf (Wie oben nun ausführlich angeführt) - Ich hab so das Gefühl mir fehlt da ein Grundverständnis :-D
Wie konvertiere ich vorab in den Cineform Codec - sollten die Gopro Datein nicht diesen von Natur aus verwenden?
Ich könnte die kostenlose Gopro Quick Software verwenden und vorab in eine .avi Datei rausrendern - danach Adobe CC und als Export wieder in .mp4 - H.264 - habe aber auch hier nicht die Qualität die das Original hat - - - bin im konvertieren und Codec Wissen nicht sehr gut drauf - meine Augen entscheiden habe da relativ wenig Verständnis für
Ich kenne mich jetzt nicht so aus mit GoPro und Co, aber so richtig Sinn scheint mir ein Export in 2,7K nicht zu machen. Das ist, glaube ich, anders gedacht - vielleicht FHD ;)
Rollator_GmbH hat geschrieben: ↑Mi 10 Jan, 2018 18:24
Wie konvertiere ich vorab in den Cineform Codec - sollten die Gopro Datein nicht diesen von Natur aus verwenden?
...mach's Dir nicht so schwer ;)
1. In Premiere eine neue Sequenz erstellen bzw. eröffnest Du gleich ein neues Projekt und ziehst dort hinein den ersten GoPro-Clip. Danach oder, und, auch verfährst Du genauso mit allen weiteren Clips, die für das Projekt benötigt werden. Ergo hast Du nun eine Timeline mit allen noch ungeschnittenen und unbearbeiteten GoPro-Clips.
2. jetzt gehst Du auf "exportieren Medien" und gibst als Optionen ein:
- Format: QuickTime
- Vorgabe: GoPro CineForm YUV 10-Bit
- Qualität: setzte ich immer auf "5", aber es soll diesbezüglich kaum Unterschiede zwischen 3 und 5 geben, dafür ist der Dateigrößenunterschied umso beträchtlicher
- einen Haken bei "maximale Tiefe rendern"
- einen Haken bei "maximale Renderqualität verwenden"
und alles (!!) andere so lassen bzw. das Rendering starten. Das war's.
Am Ende bekommst Du eine .mov-Datei die Du mir recht ruhigem Gewissen in "mehreren" Generationen graden, schneiden, stabilsisieren etc. kannst. Wenn das abgeschlossen ist, gibt Du es als h.264 mit max. 35MBps als CBR aus...haben fertig. Was jetzt an Qualitätsverlust einhergeht, lässt sich nur durch die Verwendung eines noch besseren (?) Codec als den momentan erhältlichen h.264 erzielen.
Das alles ist natürlich nur extenziell, wenn das Ergebnis auf einem TV bzw. auf neuzeitlichen Medien (bluray, Plattformen) veröffentlicht werden soll (manche Plattformen bieten zwar auch die Möglichkeit im MXF-Container etc. zu laden, aber das würde jetzt zu weit führen). Wenn es ausschließlich auf einem PC verwendet wird, der über einen CineForm-fähigen Player (incl. eingebundenen Cineform-Codec verfügt), dann kannst Du es natürlich auch im ersten (zweiten) Codec-Status (CineForm als .mov) belassen. Mehr geht in diesem Fall in punkto Qualität nicht.
blueplanet hat geschrieben: ↑Mi 10 Jan, 2018 19:52
Rollator_GmbH hat geschrieben: ↑Mi 10 Jan, 2018 18:24
Wie konvertiere ich vorab in den Cineform Codec - sollten die Gopro Datein nicht diesen von Natur aus verwenden?
...mach's Dir nicht so schwer ;)
1. In Premiere eine neue Sequenz erstellen bzw. eröffnest Du gleich ein neues Projekt und ziehst dort hinein den ersten GoPro-Clip. Danach oder, und, auch verfährst Du genauso mit allen weiteren Clips, die für das Projekt benötigt werden. Ergo hast Du nun eine Timeline mit allen noch ungeschnittenen und unbearbeiteten GoPro-Clips.
2. jetzt gehst Du auf "exportieren Medien" und gibst als Optionen ein:
- Format: QuickTime
- Vorgabe: GoPro CineForm YUV 10-Bit
- Qualität: setzte ich immer auf "5", aber es soll diesbezüglich kaum Unterschiede zwischen 3 und 5 geben, dafür ist der Dateigrößenunterschied umso beträchtlicher
- einen Haken bei "maximale Tiefe rendern"
- einen Haken bei "maximale Renderqualität verwenden"
und alles (!!) andere so lassen bzw. das Rendering starten. Das war's.
Am Ende bekommst Du eine .mov-Datei die Du mir recht ruhigem Gewissen in "mehreren" Generationen graden, schneiden, stabilsisieren etc. kannst. Wenn das abgeschlossen ist, gibt Du es als h.264 mit max. 35MBps als CBR aus...haben fertig. Was jetzt an Qualitätsverlust einhergeht, lässt sich nur durch die Verwendung eines noch besseren (?) Codec als den momentan erhältlichen h.264 erzielen.
Das alles ist natürlich nur extenziell, wenn das Ergebnis auf einem TV bzw. auf neuzeitlichen Medien (bluray, Plattformen) veröffentlicht werden soll (manche Plattformen bieten zwar auch die Möglichkeit im MXF-Container etc. zu laden, aber das würde jetzt zu weit führen). Wenn es ausschließlich auf einem PC verwendet wird, der über einen CineForm-fähigen Player (incl. eingebundenen Cineform-Codec verfügt), dann kannst Du es natürlich auch im ersten (zweiten) Codec-Status (CineForm als .mov) belassen. Mehr geht in diesem Fall in punkto Qualität nicht.
War ein Versuch Wert - ich machs mir wirklich selbst schwer :D Relativ umständlich hab da t ziemlich enorme Datenmengen^^da muss ein Festplatten Nachschub her... Im mov. Format ist die Qualität hervorragend so wie ich mir das Vorstelle, aber da haben 10 sek 1.5 GB das ist mir dann doch zuviel :D Die Konvertierung zu H.264 bringt das gleiche Ergebnis wie ein normaler Export ohne Cineform mit H.264 mit 50 MBps im VBR2
ABER der Tipp mit der Vorgabe: GoPro CineForm YUV 10-Bit ist grandios ---Hälfte an Daten (600MB-10Sek) und hervorragende Qualität- ich glaube das wird mein Favorit! DANKE dafür!!! Ich schätze das hat mein Problem zu 2/3 gelöst :-D
Alf_300 hat geschrieben: ↑Mi 10 Jan, 2018 20:12
Gibs irgendwie einen Schnippsel Original zum Download ?
Danke Alf fürs Interesse! Hat sich bereits fast erledigt - der ''Schnippsel'' hätte leider 1.4 GB also gibts nur die Screenshots ;) Hab ne Internetleitung aus der Steinzeit
...von dem ganzen Einstellgewusel wird mir ganz schwindelig ;) Aber wahrscheinlich gilt auch hier eine ganz einfache Codec-Regel, die da lautet: egal in welchen Codec NEU exportiert wird, wird es niemals so "aussehen" wie vorher. Rendere mal einen CineForm nach .h264 und dann CineForm nach AVC-I 100 im MXF OP1a-Container. Du wirst staunen welche Gesamtbildunterschiede (natürlich und zudem auch Player abhängig) es gibt. Ich denke da ist die kleine Tischecke, an der der Codec im Gegensatz zum Ursprungscodec etwas "anderer Meinung" war, im Prinzip zu vernachlässigen ;)
Rollator_GmbH hat geschrieben: ↑Mi 10 Jan, 2018 20:38''Zusatzfrage'' die mir gearde aufgefallen ist :D :