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Musiklizenz. Oder: Einfach verwenden?

Verfasst: Do 12 Jan, 2017 12:14
von jwd96
Ich möchte gerne für das Intro einer Youtube-Show einen deutschen 60s-Beat Song verwenden. Hab mir zwei verschieden rausgesucht die mir gefallen. Nun zum Problem:
Rechteinhaber für die Songs sind absolut nicht zu finden.
Veröffentlicht wurden die Songs untern dem Namen Gus Brendel Group oder Igor Rosenow. Die Labels wurden von Sony Music und UMG übernommen, in deren Katalogen ist nichts zu finden. Im GEMA Katalog auch nichts.
"Wo kein Kläger, da kein Richter" trifft in diesem Fall wahrscheinlich zu. Andererseits finde ich es natürlich selber nicht so toll Musik einfach so zu verwenden..

Was haltet ihr davon?

Re: Musiklizenz. Oder: Einfach verwenden?

Verfasst: Do 12 Jan, 2017 13:39
von Alf_300
Lang hat Du nicht gesucht ;-)

Kontakt::
Europhon Musikverlag und -produktion Walter Kuhnert
Rotkreuzplatz 2 a
D-80634 München
Tel.: 089 / 169049
Fax: 089 / 166120

Re: Musiklizenz. Oder: Einfach verwenden?

Verfasst: Do 12 Jan, 2017 22:12
von jwd96
Danke! Die zwei Lieder, die ich mir rausgesucht hatte tauchen bei dem Label allerdings (jedanfalls auf discogs) nicht aus. Ich denke ich werde mir was anderes aussuchen und dann mal da anrufen.

Re: Musiklizenz. Oder: Einfach verwenden?

Verfasst: Fr 13 Jan, 2017 09:53
von dosaris
jwd96 hat geschrieben: Die zwei Lieder, ...tauchen bei dem Label allerdings nicht aus. Ich denke ich werde mir was anderes aussuchen und dann mal da anrufen.
vor einiger Zeit wurde in einem Bericht genannt, dass die GEMA für solche
Fälle zuständig sei u Gebühren kassiert auch wenn sie nicht Rechteinhaber
ist od kennt. IIRC schon ein paar Jahre her, kann sich geändert haben.
Ist es weniger schlimm geworden?

Pragmatisches vorgehen,
also deren Formular ausfüllen und absenden/anmelden.

Dein Beitrag zeigt einmal mehr, dass die Rechtskonstruktion bzgl
Urheber- u Verwertungs-Recht nur der Verwertungsindustrie
und dem "juristischen Sumpf" nützt.
Den produzierenden Künstlern - die eigentlichen Wertschöpfer -
und den Rezipienten - für die die Werke eigentlich gemacht werden -
hilft dies am wenigsten, da lediglich die Kosten hoch gepuscht
werden und durch die vielen juristischen Fallstricke neue Schöpfungen
der Produzenten stranguliert werden.