slashCAM Forum

Hallo Leute,

zum Jahresende tauschte ich jetzt mit verschiedenen Leuten über das (geschäftliche) Jahr aus und einmal kam das Thema 'Rechnung stellen'.

Das scheint mir der intimste Teil des Geschäftslebens zu sein und ich finde es interessant, wie unterschiedlich nachher die Ansichten sind, die eigene Dienstleistung zu definieren und zu bemessen.

Gemeint ist: Ich bin der Meinung, dass eine gute Rechnung übersichtlich und detailliert ist. Es steht zwar nicht jeder Streifen Gaffer drauf, aber an sich erfasse ich doch sehr gerne alle Punkte einzeln und genau.

Andererseits bekomme ich manchmal auch "pauschaler" gefasste Rechnungen, und auch im Gespräch habe ich verschiedene Meinungen gehört.

Ich bin Kind der Aufschlüsselung

Leistung A = Anzahl x Einzelkosten = Kosten A
Leistung B = Anzahl x Einzelkosten = Kosten B
---------------------------------------
= Summe X


Als Beispiel verrechne ich so die Posten:

-> Produktion
-> Kameramann/Team
-> Equipment
-> Protagonisten
-> Cutter
-> Schnittplatz
-> Musiklizenz
-> Fahrtkosten
-----------------------------------------
= Summe + Ust etc...


Wie haltet ihr es? Ich finde es dem Kunden gegenüber schwierig einfach nur

Clipproduktion A
Beratung B
----------------------------
= Summe X

zu schreiben. Natürlich ist es leichter und lässt mehr Platz um Kosten zu verstecken, allerdings ist es auch intransparenter. Andererseits kennen sich Wirtschaftskunden oft im Detail eh nicht aus.

Ich habe meine Erfahrung Rechnungstechnisch aus dem TV/Dokubereich, in dem ich eine Zeit in der Produktion gearbeitet habe und da haben wir früher eigentlich immer umfangreiche laufende Kalkulationen gehabt. Da hatten wir aber auch andere "Endkunden". Ich hätte da bisher keinen unterschied gemacht, aber jetzt merkte ich dass es gar nicht so gängig ist, auszuschlüsseln.

Wie haltet ihr es? Schlüsselt ihr auf der eigenen Rechnung auf, macht ihr das gesondert auf Seite 2 oder erst auf Nachfrage? Bekommen Wirtschaftskunden eine andere Rechnung als TV/Rundfunk?

Ich mache das genau wie Du, also relativ detailliert, in vier bis sechs Positionen aufgeschlüsselt. Bereits im Angebot mache ich das so, das übernehme ich dann 1:1 in die Rechnung. Lediglich Reisekosten erscheinen als Gesamtsumme, und wenn gefordert, kommen die Einzelpositionen tatsächlich als Anhängsel auf die Rückseite.

Manchmal muss ich sogar Hotelrechnungen einscannen.

Matthias

Also wir reden mit unseren Kunden im Vorfeld darüber. Und sie bekommen genau das Angebot und die Rechnung, mit der sie am meisten Anfangen können, also dass möglichst keine Nachfragen aus der Buchhaltung oder aus dem Controlling kommen und alles zügig und ohne Mehrarbeit, bzw. Erklärungen durch die Marketingabteilung, oder wer auch immer unser Ansprechpartner ist, vonstatten gehen kann. Und was da wie gehandhabt wird, unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen.

Manchmal sind das Festpreise, die zuvor im Angebot aufgeschlüsselt werden, manchmal ist das auch das Wort des Seniorchefs: So viel soll's kosten, passt schon.

Und manchmal sind es sieben Seiten mit aufgeschlüsselten Taxiquittungen und Ersatzbrennern...

Naja, kommt auf den Kunden an... wenn er z.B. Hotel bezahlt, dafür aber die Belege aufgeführt möchte, mache ich das natürlich.
Ansonsten pauschaler z.B. 1 Drehtag inkl. Kameramann und Technik = x,-
plus 2,5 Tage Schnitt a xy = xyz,-
Preis wird bei mir eh fast immer vorher ausgemacht und daran halte ich mich dann auch und nur das ist meinen Kunden wirklich wichtig.
Möchte der Kunde mehr Details, bekommt er die auch - Kunde isch König :)

Zahlbar innert 30 Tagen...

Steht bei all meinen Rechnungen immer drauf... *smile

Erscheint mir irgendwie wichtig... *smile