Seite 1 von 1

Ein unerwartetes Ende eines Filmprojekts

Verfasst: Mi 09 Sep, 2015 20:58
von Mortschen
Hallo zusammen,

eine kleine Geschichte zu meinem letzten Filmprojekt - ich habe einen Freund beim Versuch begleitet, den Highline-Weltrekord in den Schweizer Bergen zu brechen.
Super, hab ich gedacht - wir hatten für eine Woche die Erlaubnis das Lufthindernis zu spannen.
Ich muss zugeben, ich bin der Mode-Erscheinung Filmdrohne verfallen und hab mir kurz davor noch eine zugelegt. Eine Woche, da wird ja bestimmt genug Zeit bleiben mit dem Teil zu üben - und gerade beim Highlinen (Slacklinen über einem Abgrund) gibt das bestimmt spektakuläre Aufnahmen.
Der Aufbau klappte super, und schon am ersten Tag beim Sonnenuntergang das erste Material gesammelt.
Am zweiten Tag war eh nur trainieren angesagt, also habe ich ein wenig lustlos gefilmt um dann all meine Zeit mit Sonnenbaden zu verbringen - ohne die Drohne anzurühren - es war ja noch genug Zeit.

Dummerweise mussten wir dann wegen eines Gewitters absteigen... Danach konnten wir es dann nicht glauben... ein Bitz hatte unsere 537m lange Highline durchgeschnitten... nach nicht einmal 20h war das Projekt schon wieder vorbei.

Gott sei Dank wurde niemand verletzt... Ich habe mich nur tierisch über mein Motivtionstief am Mittag aufgeregt, hätte ich doch so viel mehr filmen können....
Also, ab sofort filme ich jeden Tag als ob es mein letzter wär (guter Vorsatz fürs neue Jahr)... Ich habs leider auf die harte Tour gelernt.
Nichts desto trotz, so ne Blitzgeschichte ist natürlich schon interessanter als ein neuer Weltrekord... auch wenn ich es dem Freund wirklich gegönnt hätte....





Freu mich natürlich auch über Meinungen/Kritiken zum Film.

Re: Ein unerwartetes Ende eines Filmprojekts

Verfasst: Mi 09 Sep, 2015 23:22
von srone
Der Aufbau klappte super, und schon am ersten Tag beim Sonnenuntergang das erste Material gesammelt.
Am zweiten Tag war eh nur trainieren angesagt, also habe ich ein wenig lustlos gefilmt um dann all meine Zeit mit Sonnenbaden zu verbringen - ohne die Drohne anzurühren - es war ja noch genug Zeit.
epic failure, nimm was du kriegen kannst, immer ;-), du bist nicht zum spass da, es ist dein job, deswegen kostet ein kameratag auch viel geld und das zurecht. ;-)

lg

srone

Re: Ein unerwartetes Ende eines Filmprojekts

Verfasst: Mi 09 Sep, 2015 23:27
von rabe131
... eigentlich cool, doch finde ich sehr schade, dass der focus so gut wie nie passt. oder ich brauche bald wirklich eine brille...

Re: Ein unerwartetes Ende eines Filmprojekts

Verfasst: Mi 09 Sep, 2015 23:50
von Mortschen
rabe131 hat geschrieben:... eigentlich cool, doch finde ich sehr schade, dass der focus so gut wie nie passt. oder ich brauche bald wirklich eine brille...
Die Teleaufnahmen sind in der Tat oft falsch fokussiert, da war halt auch das Problem, dass ich leider nur sehr wenig Material zum schneiden hatte.... Also hab ich drüber hinweg gesehn...

Bei vielen Weitwinkelaufnahmen muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ein 30Euro Graufilter wohl keine gute Idee war (ich weiss, sollte man eigentlich wissen)

Re: Ein unerwartetes Ende eines Filmprojekts

Verfasst: Do 10 Sep, 2015 01:43
von GrinGEO
cooles projekt, coole inszenierung... hat gut dazu gepasst. hinterlässt einen tollen vintage look

Re: Ein unerwartetes Ende eines Filmprojekts

Verfasst: Fr 11 Sep, 2015 08:15
von ralfkoeln
sehr schön - auch ohne weltrekord ;-P