cutty21 hat geschrieben:
deswegen wundert mich die 50-100euro stundengage auch, ich mein das wäre ja als ob ich für einen spielfilm mehrere tausend euro verlangen würde allein für das cutten
Hallo Cutty
Erstens:
Ich würde ja mal vermuten, dass bei einem Spielfilm mehrere Cutter arbeiten und dass der gesamte Schnittprozess nicht "mehrere Tausend" sondern, bei einem Hollywood-Spielfilm, weit über 10.000.- kostet
Zweitens:
Es ist zwingend, dass Du Dir angewöhnst im Internet und in Emails genau so zu schreiben, wie Du es in der Schule beim Thema 'Brief' gelernt hast. Also Groß-und Kleinschreibung, Anrede etc.
(Versuche es, auch wenn andere, inkl. mir, Rechtschreibfehler machen)
Drittens:
"50-100 Stundengage": Geh mal zu Handwerkern bei Dir in der Gegend (Schreiner, Automechaniker....) und erkundige was die pro Stunde nehmen. Sicher auch zwischen 50 und 100 Euro.
Und dann bedenke, dass ein Handwerker meistens von Montag früh bis Freitag Nachmittag durchgehend Aufträge hat. Das ganze Jahr über.
Und bedenke auch, dass ein Handwerker nicht nur an der Arbeitszeit verdient, sondern auch an dem Material (neuer Auspuff, Bretter, ....) das er verbaut. Es wird ja auf den Einkaufspreis noch einiges draufgeschlagen.
Und dann frag mal diese Handwerker ob sie reich sind.
Du kannst auch anders Rechnen:
Wieviel benötige ich pro Monat auf meinem Konto? Und wieviel benötige ich wenn ich alt bin pro Monat+wie viele Jahre?
Dann überlege wie viele Tage/Stunden Du wirklich pro Jahr arbeiten kannst? Denk an Steuern, Versicherung, Miete, Auto, Rücklagen für Werkzeug, Altervorsorge, Krankheit, Kinder.....
Du bist jung, da denkt man, dass 1000.- im Monat reichen, aber....
....später wirkst Du merken, dass (abhängig von den Mietkosten) 2000.- das Minimum sind. Also musst Du (Steuer, Versicherung, etc) vielleicht 5000.- im Monat verdienen.
Wenn Du nun also über das Jahr gerechnet 120 Arbeitstage hast, dann müssen es schon 500.- pro Tag sein.
Wohnst Du aber in München, Hamburg oder sonst einer teuren Stadt, dann kostet Dich Deine 3-Zimmer-Wohnung schon mal 1500.- im Monat.
Und dann reichen 120 Jahresarbeitstage à 500.- nicht mehr.
Und genau für soetwas benötigt man einen (Steuer-)Berater und/oder Sachkunde in Buchhaltung.
Die meisten Selbstständigen gehen nicht aufgrund mangelnder Fähigkeiten Pleite, sondern aufgrund des falschen Umgangs mit Geld.
Dennoch:
Viel Erfolg
Adam