Der neue Apple "Mac pro" im Vergleich ein wirklich sehr schlechte
Verfasst: Fr 25 Okt, 2013 00:53
Vorab - bei uns standen über 20 Jahre Apples im professionellen Einsatz. Die letzten 10 Jahre G5 & Mac pros, dutzendweise - und es waren meistens, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ordentliche Systeme mit -so man extern und nicht bei Apple Speicher, Grafik, Festplatten usw einkaufte - aktzeptablem Preis/Leistungsverhältnis.
Wir haben dann (wie soviele professionelle Kunden) nachdem Apple die ganzen professionellen Produkte wie FCP Server, Xsan, Shake, Xserve, Color, DVD Studio pro, Mac Pro, FCP usw gestrichen hat, ab 2012 bis Anfang 2013 die macs in allen Abteilungen ausser Dienst gestellt, und inzwischen läuft bei uns OSX nur noch ab und an unter windows bzw linux als virtuelle Machine.
Da zum Jahresende bei uns wie auch bei zahlreichen anderen Studios traditionell massiv neue Technik angeschafft wird, (das übliche Prozedere, Umbaupause über den Jahreswechsel & Steuer/Abschreibungen) und wir in den Abteilungen so oder so kalkulieren, habe ich spasseshalber (obgleich wir kein apple mehr anschaffen) mal en passant die neuen"mac pros" mit in die kalkulation geworfen - und war danach heilfroh, das wir aus Apple schon komplett ausgestiegen sind.
Der neue iMer/macpro (ist ja eher ein nachfolger vom cube als vom Macpro) hat ein katastrophal schlechtes Preis/Leistungsverhältnis.
Belegen wir diese harte Aussage mal.
Obgleich unsere Workstations typischerweise einige Preisklassen oberhalb der neuen macpros liegen, habe ich einfach aus Sport mal die ausgerufenen Preise von Apple durchkalkuliert - und aus unserem Sortiment eine workstation für den gleichen Etat kalkuliert.
Wir nehmen als Vergleich den für Apple besten fall - das günstigste Gerät für 3000€. Bei den größeren Modellen wirds noch verheerender. Nur ein Beispiel
Apples angebot, mac pro 3000€
quadcore, 4*3,7 Ghz, 12 GB ECC RAM, 256 GB SSD, 2 * 2 GB AMD midrange GPU, 0 TB Harddisk, 0 optische Laufwerke, 0 Erweiterungsplätze, kein RAID
Unser system, workstation 3000€
zwölfcore, 12*2,6 Ghz, 24 GB ECC RAM, 500 GB dual SSD, 2 * 4 GB Nvidia upperrange GPU + 1 Aspeed lowpower GPU, 12 TB Harddisk, bluray rekorder, 6 * PCI3-16 Erweiterungsplätze, RAID 0/1/5/10
Sprich - der macpro hat bei gleichem Preis nicht mal halb soviel Prozessorleistung, die hälfte des RAM-Speichers, 0TB Harddisk anstelle 12 TB RAID5 Harddisks, die SSD ist halb so groß, der GPU Speicher ist halbiert *und* die GPUs sind einiges langsamer + bluray fehlt + er ist nicht ausbaubar.
Katastrophal - insbesondere weil auf unserer workstations ebenfalls OSX läuft.
Gehen wir die Punkte durch.
CPU - Rechenleistung
Apple verkauft im mac pro einen einzelnen quadcore (4*3,7/3.9t), also 14.8 Ghz über die komplette cpu
Xeon E5-1620 v2, Preis aktuell bei ~270€
Wir nehmen zwölf cores, über ZWEI sixcores, (6*2,6/3.1t), also 32,4 Ghz über die komplette CPUs - das entspricht übrigens in etwa apple teuerstem mac pro der wohl bei ~6000€ liegen wird.
Xeon E5-2630, 2 Stück a 495€, total 990€
Zudem kann unser System von Eigentümer bequem auf 24 cores per cpuwechsel aufgerüstet werden.
RAM - Arbeitssspeicher
Apple verkauft 12 GB DDR3 ECC RAM, Preis aktuell ~100€
Wir nehmen 24 GB DDR3 ECC RAM von Kingston 6*4GB, Preis aktuell ~200€
Apple hat maximal 64GB Ram ausbau, und 4 speicherbänke (1 frei).
Wir haben maximal 512GB ausbau, und 16 speicherbänke (10 frei)
SSD - Flashspeicher
Apple verkauft 256GB SSD, nicht erweiterbar, kein RAID. Solche pcie-ssd Karten kosten aktuell ~150€
Wir nehmen 500GB SSD, erweiterbar auf 4TB und RAID 0/1/5/10 möglich. 2 Stück Samsung Evo 840 250GB SSD a ~145€, jeweils gekoppelt über SATAIII-600, zusammen 1200GB/sek bus, von denen sie in RAID etwa ~1000 schaffen. Vorteil hier: man kann raid 0/1 kombiniert oder komplett fahren, was bei apple nicht geht.
HDD - Festplattenspeicher
Apple hat 0 TB und 0 hdd-plätze. Dementsprechend 0€ kosten für apple.
Wir nehmen 12 TB (4*3 TB) und 10 hdd-plätze, auf Basis von 4 Toshiba DT01ACA, 7200 rpm, je 64MB Cache a je ~90€.
Apple hat kein internes RAID5.
Wir schalten unsere 4 Harddisks auf internem RAID5
Apple maximal 0TB intern
Bei uns aktuell 10*4, also bis 40TB intern
DVD & bluray - optisches Laufwerk
Apple hat kein DVD oder bluray Laufwerk und keinen Platz für optische Laufwerke. Dementsprechend 0€ Kosten für apple.
Wir nehmen bluray (*15 fach) und dvd (*16 fach) rekorder und platz für 3 optische Laufwerke, mittels Pioneer BDR208 bluray rekorder, aktuell 65€
Mainboard - Systemplatine
Jetzt wirds drastisch.
Apple hat ein single-cpu design, 0 pcie steckplätze, 4 rambanks, max 64GB RAM, 0 sataII ports, 0 sataIII ports, kein RAID, keine Ferwartung & IPMI, kein SAS. Solchesingle-cpu Xeonboards kosten typisch ~100-150€
Wir nehmen (aus einer grossen Auswahl) dual-cpu design, 6 * PCIE3-16 steckplätze, 16 rambanks, max 512GB RAM, 8 sataII ports, 2 sataIII ports, RAID 0/1/5/10, mit Fernwartung & IPMI, bis zu 8*SAS Hier wird sicher jeder Kunde unterschiedliche Ansprüche haben - wir nehmen üblicherweise supermicro - in diesem Fall nehmen wir wegen der weit verbreiteten Händlernetze für Endkunden mal Asus - das ASUS Z9PE-D16/2L für ~370€.
Case - Gehäuse
Apple verbaut ein Miniatur-Gehäuse, keine 3,5 slots für Harddisks, keine 2,5 slots für ssds, keine 5,25 slots für optical/bluray/dvd, mit *1 nicht ausfallsgesichertem 14 cm lüfter*, ca 2.5kg alu. Ca 65€.
Wir nehmen *KEIN* miniaturgehäuse ala apple (wie bspw silverstone, lian li, fractal design usw sie anbieten würden), sondern 19-zoll rackeinschub, 4HE, 10 * 3,5 slots für harddisk, 3 * 5,25 slots für optical/bluray, und variabler (bis zu 26 ohne 5,25/3,5) 2,5er bestückung, mit 3 von 6 bestückten ausfallsgesichertem und überwachbaren 12cm lüftern und weiteren 2 * 8 cm reservelüfterplätzen, 14kg stahl. Gehäuse Techsolo S200 für 90€.
beim gehäusedesign wird endgültig klar, das der neue apple kein mac pro - sondern ein mac cube ist. KEINERLEI aufrüstplätze, inkompatibel zu jedem professionellem rack - und nur *EIN* (um himmelswillen) lüfter. wennd er ausfällt - und lüfter FALLEN AUS - ist das komplette system wegen einem 5€ bauteil ausser betrieb. Ironischerweise wirbt Apple mit leisem Betrieb. Was für ein Blödsinn unter Last - solange das Gerät nicht unter last ist dreht der 14cm lüfter natürlich nahezu unhörbar. Unter Last hingegen - da muss er alleine 2 Grafikkarten und ein 450W netzteil und einen xeon (und ssd und ram kühlen - und da muss er hochdrehen. 6 * 12 cm hingegen ist unter wenig last ein wenig lauter - aber bleibt eben in vollast ERHEBLCIH leiser. An der Stelle kann man auch gerne nochmal eine miniworkstation kalkulieren - aber da nimmt man für 3000€ lieber gleich eine leise notebook-workstation ala G75 usw.
GPU - Grafik
Und jetzt wirds für Apple echt problematisch.
Apple verbaut *2 PROPIETÄRE, NICHT WECHSELBARE, NICHT ERWEITERBARE*, mid-class AMD OEM Fire (der D300 ist noch nichtmal gelistet...) mit je 2 GB VRAM. Solche einsteiger-AMD fires liegen typisch bei 150-300€ pro Stück.
Wir hingegen nehmen 3 Grafikadapter, NICHT PROPIETÄR, bis zu 6 wechselbar/erweiterbar, upperclass NVIDIA GTX 760 Serienmodelle mit je 4GB VRAM und einen Aspeed 2300 zum energiesparen und RAC. Zotac 760GTX OC mit 4Gb, 2 Stück, je ~230, Aspeed 2300 integriert mit dem Asus.
Das Problem mit den Fires: Die haben ein *erheblich* schlechteres Preisleistungsverhältnis als die regulären Karten, die bei gleichem Preis ERHEBLICH schneller sind. Warum? Nun, bei AMD zahlt man für Fires (und bei Nvidia für Quadros) für den *TREIBER*. Nicht für Hardware. (da wären wir bei ECC Teslas usw, aber apple verbaut ja nur OEM AMD ohne ECC)
Der ist besser für CAD/CAM/CAE/CAA - also NICHT für medienapplikationen, im gegenteil, inzwischen setzten die meisten mediensoftwares auf die *STANDARDTREIBER*. Ansonsten ist es 99% normale Technik. D.h. man kriegt hier eine für VIDEO, FILM und MEDIEN *nicht* sinnvolle treibervariante - aber schwache hardware. Nur bei Sachen wie 3ds Max, Catia usw macht demenstprechend Quadro/Fire für die Kunden sinn - bloß, die gibt es nicht unter OSX, sonern nur unter windows & linux.
Interfaces - Schnittstellen
Apple verkauft 1 * HDMI 1.4, 0 * DVI, 0 * displayport, 0 * VGA, 4 * USB3, 0 * USB2, 6 * Tbolt, 0 * MAZ&Kamera-remote/RS232, 0 * PS/2, 0 * Service (RJ45), 2 GBLan Alles onboard fest verbaut.
Wir nehmen 2 * HDMI 1.4a, 4 * DVI, 2 * Displayport 1.2, 1 * VGA, 4 * USB3, 4 * USB2, 0 * Tbolt, 2 * MAZ&Kamera-remote/RS232, 2 * PS/2, 1* RJ45, 2 GBLan. Wir nehmen (um 2014 gegen 10GBit USB 3.1 austauschen zu können *und* zu blackmagic / decklink kompatibel zu sein) eine PCIe*4 NEC/reneas 4*USB3 Karte (15€) und zur Gerätesteuerung einen 3€ 2*RS232 Adapter.
Thunderbolt brauchen wir nicht - wir haben das 4 mal schnellere PCIE3 en masse, brauchen keine externen TB-festplattenraid-kabelsalate (intern 10 ports & raid), können intern wie extern HD-SDI anbinden, und wenn wir schnelle SAN/WAN/NAS Interfaces brauchen nehmen wir schlicht 10Gbit/Infiniband usw - intern. ohne kabelsalat, aufpreis und 75% geschwindigkeitseinbuße wie bei Tbolt2.
PSU - Netzteil
Apple 450Watt, keine Energieeffizienzgüteklasse - kein Raum für Erweiterungen. So ein Netzteil kostet typisch ~30€ im Einkauf.
Wir nehmen 1000Watt, 80+ Gold höchsteffizienz - massig Platz für Erweiterungen. Beim Strom immer was hochwertiges, also nehmen wir von Fractal Design ein 1 KW Tesla R2 für ~125€
Tja, dmit sind wir durch und wer mitgerechnet hat: Unser System liegt kanpp unter den 3000€ Endkundenpreis, die Apple ausruft.
- Für halbierte Rechenleistung,
- halbierte CPU-Anzahl,
- 12 TB weniger Harddisk,
- halbiertes RAM,
- kein RAID (0/1/5/10),
- kein bluray,
- halbierten Grafikspeicher,
- erheblich langsamere Grafikkarten,
- weniger Schnittstellen - kein DVI, kein SATAII, kein SATAIII,
- halbiertes Netzteil,
- halbierten SSD-Speicher,
- keine Maschinensteuerung,
- keine Fernwartung,
- kein PCIE,
- fest verbaute Grafik,
- ein Achtel des möglichen RAM-Ausbau,
- ein Viertel der RAM-Steckplätze
- und keine Aufrüstmöglichkeiten.
Unser System hingegen kann man bequem auf 24 cores aufrüsten, 40TB Harddisk und 4TB SSD einrüsten, SAS, HD-SDI und Infniband und 10 Gbit LAN hinzufügen - nichts von alledem bekommt man bei Apple.
Wer vor dem Hintergrund Apple kaufen muss kann einem echt leid tun. Falls jemand mitgerechnet hat - Apples 3000€ cube hat (je nach bewertung der grafik) 1000-1300€ wert. nicht mehr, nicht weniger. Früher war der mac pro ein ordentliches Angebot - jetzt ist er ein schlechter witz. Zudem ist das der cube-nachfolger, und nicht der des mac pro & zuvor G5.
Achja, und zum Schluss - wer 24 Stunden vor Ort Service und Assemblierung eines Systems haben will - sollte ~10% draufrechnen, da gibts in Deutschland (und in england, frankreich usw) massig Firmen die das machen - Kontakt stelle ich bei bedarf gerne her.
Unsere Einkaufspreise liegen übrigens- mit Assemblierung & Qualitätssicherung- ~10% unter den aufgeführten Endkunden-einzelmengen-Preisen was bei Stückzahlen von >50 workstations pro Jahr normal ist.
Wir haben dann (wie soviele professionelle Kunden) nachdem Apple die ganzen professionellen Produkte wie FCP Server, Xsan, Shake, Xserve, Color, DVD Studio pro, Mac Pro, FCP usw gestrichen hat, ab 2012 bis Anfang 2013 die macs in allen Abteilungen ausser Dienst gestellt, und inzwischen läuft bei uns OSX nur noch ab und an unter windows bzw linux als virtuelle Machine.
Da zum Jahresende bei uns wie auch bei zahlreichen anderen Studios traditionell massiv neue Technik angeschafft wird, (das übliche Prozedere, Umbaupause über den Jahreswechsel & Steuer/Abschreibungen) und wir in den Abteilungen so oder so kalkulieren, habe ich spasseshalber (obgleich wir kein apple mehr anschaffen) mal en passant die neuen"mac pros" mit in die kalkulation geworfen - und war danach heilfroh, das wir aus Apple schon komplett ausgestiegen sind.
Der neue iMer/macpro (ist ja eher ein nachfolger vom cube als vom Macpro) hat ein katastrophal schlechtes Preis/Leistungsverhältnis.
Belegen wir diese harte Aussage mal.
Obgleich unsere Workstations typischerweise einige Preisklassen oberhalb der neuen macpros liegen, habe ich einfach aus Sport mal die ausgerufenen Preise von Apple durchkalkuliert - und aus unserem Sortiment eine workstation für den gleichen Etat kalkuliert.
Wir nehmen als Vergleich den für Apple besten fall - das günstigste Gerät für 3000€. Bei den größeren Modellen wirds noch verheerender. Nur ein Beispiel
Apples angebot, mac pro 3000€
quadcore, 4*3,7 Ghz, 12 GB ECC RAM, 256 GB SSD, 2 * 2 GB AMD midrange GPU, 0 TB Harddisk, 0 optische Laufwerke, 0 Erweiterungsplätze, kein RAID
Unser system, workstation 3000€
zwölfcore, 12*2,6 Ghz, 24 GB ECC RAM, 500 GB dual SSD, 2 * 4 GB Nvidia upperrange GPU + 1 Aspeed lowpower GPU, 12 TB Harddisk, bluray rekorder, 6 * PCI3-16 Erweiterungsplätze, RAID 0/1/5/10
Sprich - der macpro hat bei gleichem Preis nicht mal halb soviel Prozessorleistung, die hälfte des RAM-Speichers, 0TB Harddisk anstelle 12 TB RAID5 Harddisks, die SSD ist halb so groß, der GPU Speicher ist halbiert *und* die GPUs sind einiges langsamer + bluray fehlt + er ist nicht ausbaubar.
Katastrophal - insbesondere weil auf unserer workstations ebenfalls OSX läuft.
Gehen wir die Punkte durch.
CPU - Rechenleistung
Apple verkauft im mac pro einen einzelnen quadcore (4*3,7/3.9t), also 14.8 Ghz über die komplette cpu
Xeon E5-1620 v2, Preis aktuell bei ~270€
Wir nehmen zwölf cores, über ZWEI sixcores, (6*2,6/3.1t), also 32,4 Ghz über die komplette CPUs - das entspricht übrigens in etwa apple teuerstem mac pro der wohl bei ~6000€ liegen wird.
Xeon E5-2630, 2 Stück a 495€, total 990€
Zudem kann unser System von Eigentümer bequem auf 24 cores per cpuwechsel aufgerüstet werden.
RAM - Arbeitssspeicher
Apple verkauft 12 GB DDR3 ECC RAM, Preis aktuell ~100€
Wir nehmen 24 GB DDR3 ECC RAM von Kingston 6*4GB, Preis aktuell ~200€
Apple hat maximal 64GB Ram ausbau, und 4 speicherbänke (1 frei).
Wir haben maximal 512GB ausbau, und 16 speicherbänke (10 frei)
SSD - Flashspeicher
Apple verkauft 256GB SSD, nicht erweiterbar, kein RAID. Solche pcie-ssd Karten kosten aktuell ~150€
Wir nehmen 500GB SSD, erweiterbar auf 4TB und RAID 0/1/5/10 möglich. 2 Stück Samsung Evo 840 250GB SSD a ~145€, jeweils gekoppelt über SATAIII-600, zusammen 1200GB/sek bus, von denen sie in RAID etwa ~1000 schaffen. Vorteil hier: man kann raid 0/1 kombiniert oder komplett fahren, was bei apple nicht geht.
HDD - Festplattenspeicher
Apple hat 0 TB und 0 hdd-plätze. Dementsprechend 0€ kosten für apple.
Wir nehmen 12 TB (4*3 TB) und 10 hdd-plätze, auf Basis von 4 Toshiba DT01ACA, 7200 rpm, je 64MB Cache a je ~90€.
Apple hat kein internes RAID5.
Wir schalten unsere 4 Harddisks auf internem RAID5
Apple maximal 0TB intern
Bei uns aktuell 10*4, also bis 40TB intern
DVD & bluray - optisches Laufwerk
Apple hat kein DVD oder bluray Laufwerk und keinen Platz für optische Laufwerke. Dementsprechend 0€ Kosten für apple.
Wir nehmen bluray (*15 fach) und dvd (*16 fach) rekorder und platz für 3 optische Laufwerke, mittels Pioneer BDR208 bluray rekorder, aktuell 65€
Mainboard - Systemplatine
Jetzt wirds drastisch.
Apple hat ein single-cpu design, 0 pcie steckplätze, 4 rambanks, max 64GB RAM, 0 sataII ports, 0 sataIII ports, kein RAID, keine Ferwartung & IPMI, kein SAS. Solchesingle-cpu Xeonboards kosten typisch ~100-150€
Wir nehmen (aus einer grossen Auswahl) dual-cpu design, 6 * PCIE3-16 steckplätze, 16 rambanks, max 512GB RAM, 8 sataII ports, 2 sataIII ports, RAID 0/1/5/10, mit Fernwartung & IPMI, bis zu 8*SAS Hier wird sicher jeder Kunde unterschiedliche Ansprüche haben - wir nehmen üblicherweise supermicro - in diesem Fall nehmen wir wegen der weit verbreiteten Händlernetze für Endkunden mal Asus - das ASUS Z9PE-D16/2L für ~370€.
Case - Gehäuse
Apple verbaut ein Miniatur-Gehäuse, keine 3,5 slots für Harddisks, keine 2,5 slots für ssds, keine 5,25 slots für optical/bluray/dvd, mit *1 nicht ausfallsgesichertem 14 cm lüfter*, ca 2.5kg alu. Ca 65€.
Wir nehmen *KEIN* miniaturgehäuse ala apple (wie bspw silverstone, lian li, fractal design usw sie anbieten würden), sondern 19-zoll rackeinschub, 4HE, 10 * 3,5 slots für harddisk, 3 * 5,25 slots für optical/bluray, und variabler (bis zu 26 ohne 5,25/3,5) 2,5er bestückung, mit 3 von 6 bestückten ausfallsgesichertem und überwachbaren 12cm lüftern und weiteren 2 * 8 cm reservelüfterplätzen, 14kg stahl. Gehäuse Techsolo S200 für 90€.
beim gehäusedesign wird endgültig klar, das der neue apple kein mac pro - sondern ein mac cube ist. KEINERLEI aufrüstplätze, inkompatibel zu jedem professionellem rack - und nur *EIN* (um himmelswillen) lüfter. wennd er ausfällt - und lüfter FALLEN AUS - ist das komplette system wegen einem 5€ bauteil ausser betrieb. Ironischerweise wirbt Apple mit leisem Betrieb. Was für ein Blödsinn unter Last - solange das Gerät nicht unter last ist dreht der 14cm lüfter natürlich nahezu unhörbar. Unter Last hingegen - da muss er alleine 2 Grafikkarten und ein 450W netzteil und einen xeon (und ssd und ram kühlen - und da muss er hochdrehen. 6 * 12 cm hingegen ist unter wenig last ein wenig lauter - aber bleibt eben in vollast ERHEBLCIH leiser. An der Stelle kann man auch gerne nochmal eine miniworkstation kalkulieren - aber da nimmt man für 3000€ lieber gleich eine leise notebook-workstation ala G75 usw.
GPU - Grafik
Und jetzt wirds für Apple echt problematisch.
Apple verbaut *2 PROPIETÄRE, NICHT WECHSELBARE, NICHT ERWEITERBARE*, mid-class AMD OEM Fire (der D300 ist noch nichtmal gelistet...) mit je 2 GB VRAM. Solche einsteiger-AMD fires liegen typisch bei 150-300€ pro Stück.
Wir hingegen nehmen 3 Grafikadapter, NICHT PROPIETÄR, bis zu 6 wechselbar/erweiterbar, upperclass NVIDIA GTX 760 Serienmodelle mit je 4GB VRAM und einen Aspeed 2300 zum energiesparen und RAC. Zotac 760GTX OC mit 4Gb, 2 Stück, je ~230, Aspeed 2300 integriert mit dem Asus.
Das Problem mit den Fires: Die haben ein *erheblich* schlechteres Preisleistungsverhältnis als die regulären Karten, die bei gleichem Preis ERHEBLICH schneller sind. Warum? Nun, bei AMD zahlt man für Fires (und bei Nvidia für Quadros) für den *TREIBER*. Nicht für Hardware. (da wären wir bei ECC Teslas usw, aber apple verbaut ja nur OEM AMD ohne ECC)
Der ist besser für CAD/CAM/CAE/CAA - also NICHT für medienapplikationen, im gegenteil, inzwischen setzten die meisten mediensoftwares auf die *STANDARDTREIBER*. Ansonsten ist es 99% normale Technik. D.h. man kriegt hier eine für VIDEO, FILM und MEDIEN *nicht* sinnvolle treibervariante - aber schwache hardware. Nur bei Sachen wie 3ds Max, Catia usw macht demenstprechend Quadro/Fire für die Kunden sinn - bloß, die gibt es nicht unter OSX, sonern nur unter windows & linux.
Interfaces - Schnittstellen
Apple verkauft 1 * HDMI 1.4, 0 * DVI, 0 * displayport, 0 * VGA, 4 * USB3, 0 * USB2, 6 * Tbolt, 0 * MAZ&Kamera-remote/RS232, 0 * PS/2, 0 * Service (RJ45), 2 GBLan Alles onboard fest verbaut.
Wir nehmen 2 * HDMI 1.4a, 4 * DVI, 2 * Displayport 1.2, 1 * VGA, 4 * USB3, 4 * USB2, 0 * Tbolt, 2 * MAZ&Kamera-remote/RS232, 2 * PS/2, 1* RJ45, 2 GBLan. Wir nehmen (um 2014 gegen 10GBit USB 3.1 austauschen zu können *und* zu blackmagic / decklink kompatibel zu sein) eine PCIe*4 NEC/reneas 4*USB3 Karte (15€) und zur Gerätesteuerung einen 3€ 2*RS232 Adapter.
Thunderbolt brauchen wir nicht - wir haben das 4 mal schnellere PCIE3 en masse, brauchen keine externen TB-festplattenraid-kabelsalate (intern 10 ports & raid), können intern wie extern HD-SDI anbinden, und wenn wir schnelle SAN/WAN/NAS Interfaces brauchen nehmen wir schlicht 10Gbit/Infiniband usw - intern. ohne kabelsalat, aufpreis und 75% geschwindigkeitseinbuße wie bei Tbolt2.
PSU - Netzteil
Apple 450Watt, keine Energieeffizienzgüteklasse - kein Raum für Erweiterungen. So ein Netzteil kostet typisch ~30€ im Einkauf.
Wir nehmen 1000Watt, 80+ Gold höchsteffizienz - massig Platz für Erweiterungen. Beim Strom immer was hochwertiges, also nehmen wir von Fractal Design ein 1 KW Tesla R2 für ~125€
Tja, dmit sind wir durch und wer mitgerechnet hat: Unser System liegt kanpp unter den 3000€ Endkundenpreis, die Apple ausruft.
- Für halbierte Rechenleistung,
- halbierte CPU-Anzahl,
- 12 TB weniger Harddisk,
- halbiertes RAM,
- kein RAID (0/1/5/10),
- kein bluray,
- halbierten Grafikspeicher,
- erheblich langsamere Grafikkarten,
- weniger Schnittstellen - kein DVI, kein SATAII, kein SATAIII,
- halbiertes Netzteil,
- halbierten SSD-Speicher,
- keine Maschinensteuerung,
- keine Fernwartung,
- kein PCIE,
- fest verbaute Grafik,
- ein Achtel des möglichen RAM-Ausbau,
- ein Viertel der RAM-Steckplätze
- und keine Aufrüstmöglichkeiten.
Unser System hingegen kann man bequem auf 24 cores aufrüsten, 40TB Harddisk und 4TB SSD einrüsten, SAS, HD-SDI und Infniband und 10 Gbit LAN hinzufügen - nichts von alledem bekommt man bei Apple.
Wer vor dem Hintergrund Apple kaufen muss kann einem echt leid tun. Falls jemand mitgerechnet hat - Apples 3000€ cube hat (je nach bewertung der grafik) 1000-1300€ wert. nicht mehr, nicht weniger. Früher war der mac pro ein ordentliches Angebot - jetzt ist er ein schlechter witz. Zudem ist das der cube-nachfolger, und nicht der des mac pro & zuvor G5.
Achja, und zum Schluss - wer 24 Stunden vor Ort Service und Assemblierung eines Systems haben will - sollte ~10% draufrechnen, da gibts in Deutschland (und in england, frankreich usw) massig Firmen die das machen - Kontakt stelle ich bei bedarf gerne her.
Unsere Einkaufspreise liegen übrigens- mit Assemblierung & Qualitätssicherung- ~10% unter den aufgeführten Endkunden-einzelmengen-Preisen was bei Stückzahlen von >50 workstations pro Jahr normal ist.