Luftaufnahmen...ist das so realistisch?
Verfasst: Do 07 Mär, 2013 17:06
Hallo Leute,
Ich suche gerade überall Infos, deswegen Frage ich auch hier.
Für eine Kleinserie würde ein Kunde gerne Luftaufnahmen realisiert haben. Dabei geht es um folgendes:
Eine Serie über Berghütten in den Alpen wird diesen Sommer realisiert werden. Dazu ist von Kundenseite die Idee aufgebracht worden, von jeder Hütte Luftaufnahmen anzufertigen. Um effizient zu arbeiten ist die Überlegung mit einer kleinen Maschine den Alpenhauptkamm und die Umgebung abzugrasen, und an einem bzw. zwei Flugtagen nacheinander die Hütten anzufliegen und zu filmen. Zustande kommen soll (und kann) das Ganze, weil er gute Konditionen bei einem 'Bekannten' bekommt, der eine kleine Maschine hat.
Es handelt sich dabei um eine "Remus GX". Eher ein Ultraleicht als ein Flugzeug.
http://2.bp.blogspot.com/_qs1H2OBwNGM/T ... mos+GX.jpg
Die Türen können ausgebaut werden und die Maschine ist dankenswerterweise ein Hochdecker. Das sind schonmal zwei Pluspunkte.
Es wird sehr eng sein. Ich würde mein Stativ irgendwie zwischen aus der Maschine herausragend verankern müssen, so dass ich "nur mit dem Stativarm schwenken müsste". Ich weiss nicht ob Zurrgurte hier die richtige Wahl sind. Die gibt es immerhin bis in einer Stärke, so dass man die Struktur einer solchen Maschine damit beschädigen könnte oder die Aerodynakik beeinträchtigen. Bergfliegen ist sowieso ein heikle Thema. Oder eher einen Ausleger mit Staivkopf, verkehrtherum, so dass das Bild invertiert ist? Mit der Gefahr das der gesamte Ausleger vibriert. Da ich viel Erfahrung im Kletter und Bergsteiger Filmen habe ist mir arbeiten unter erschwerten Bedingen und unter extremst beengten Verhältnissen vertraut. Nur sind die Motive dort anders (Näher, ich bin nicht in Bewegung...)
Nächster Punkt Motorvibrationen: ich denke eine solche Maschine massiv zittert. Mir ist allerdings gesagt worden, dass der Pilot den Motor Streckenweise ausschalten könnte und im Gleitflug über der Hütte segeln. Das müsste eine erhebliche Vibrationsreduktion mit sich bringen, oder?
Dann die Frage zur Kamera. Der Kunde dachte meine 7D an, ich halte das eigentlich für keine sehr gute Idee. Ich habe massiv Angst vor Rolling Shutter aus eben besagten Vibrationsproblemen, ausserdem weiss ich nicht wie "320mm" dort oben schlagen bezüglich Bildruhe. Allerdings ist diese Kamera sehr leicht und handlich und vorhanden. Eine EX1 mit Zoomwippe im Flugzeug ist allerdings sicher effizienter und hat einen Bildstabi. Allerdings sind beide Cmos Kameras.
Ich möchte einfach sichergehen das es keine übermäßig verwackelten, verschwenkten Aufnahmen werden. Dann können wir es direkt lassen. Zum Handling üben wäre meine Idee an der offenen Schiebetür eines Kleinwagens zu üben, zumindest was Schwenks angeht. Ist zwar von der Motivwahl sicher nicht das Gleiche, aber auch hier habe ich noch keine bessere Idee. Setup wäre generell Kamera nach unten geneigt so Montiert, das der Rumpf nicht im bild ist, jedoch noch halbwegs Katriert werden kann. Bildkontrolle über extrenen Montior auf demSchoss, wenn es sein muss mit schwarzem Tuch über dem Kopf....
Ziel ist es etwas ruhiger als die Aufnahmen aus diesm Intro zu werden. Ich denke wenn man diese Aufnahmen sauber in 1080 vor sich liegen hat, kann man mit leichter nachträglicher Bildstabilisation ein brauchbares Ergebnis produzieren. Die Aufnahmen müssen ja nicht total ruhig sein, es sollen wenn dann nur "smoothe" Bewegungen sein.
Von dem her bin ich zu Input dankbar über eigene Erfahrungen, Tricks, Tipps, Ausstattungsempfehlung (bestenfalls im im Sub 5k Bereich für 2 Tage).
Und bitte kein Bashing al la Cineflex mieten oder mit Gyrokopter losziehen. Die Strecken legt man zu Fuss/Auto in den Bergen bestenfalls in 2 Wochen zurück, vom Wetter abgesehen. Deswegen die Flugvariante.
Danke und lg,
da Bergspetzl
Ich suche gerade überall Infos, deswegen Frage ich auch hier.
Für eine Kleinserie würde ein Kunde gerne Luftaufnahmen realisiert haben. Dabei geht es um folgendes:
Eine Serie über Berghütten in den Alpen wird diesen Sommer realisiert werden. Dazu ist von Kundenseite die Idee aufgebracht worden, von jeder Hütte Luftaufnahmen anzufertigen. Um effizient zu arbeiten ist die Überlegung mit einer kleinen Maschine den Alpenhauptkamm und die Umgebung abzugrasen, und an einem bzw. zwei Flugtagen nacheinander die Hütten anzufliegen und zu filmen. Zustande kommen soll (und kann) das Ganze, weil er gute Konditionen bei einem 'Bekannten' bekommt, der eine kleine Maschine hat.
Es handelt sich dabei um eine "Remus GX". Eher ein Ultraleicht als ein Flugzeug.
http://2.bp.blogspot.com/_qs1H2OBwNGM/T ... mos+GX.jpg
Die Türen können ausgebaut werden und die Maschine ist dankenswerterweise ein Hochdecker. Das sind schonmal zwei Pluspunkte.
Es wird sehr eng sein. Ich würde mein Stativ irgendwie zwischen aus der Maschine herausragend verankern müssen, so dass ich "nur mit dem Stativarm schwenken müsste". Ich weiss nicht ob Zurrgurte hier die richtige Wahl sind. Die gibt es immerhin bis in einer Stärke, so dass man die Struktur einer solchen Maschine damit beschädigen könnte oder die Aerodynakik beeinträchtigen. Bergfliegen ist sowieso ein heikle Thema. Oder eher einen Ausleger mit Staivkopf, verkehrtherum, so dass das Bild invertiert ist? Mit der Gefahr das der gesamte Ausleger vibriert. Da ich viel Erfahrung im Kletter und Bergsteiger Filmen habe ist mir arbeiten unter erschwerten Bedingen und unter extremst beengten Verhältnissen vertraut. Nur sind die Motive dort anders (Näher, ich bin nicht in Bewegung...)
Nächster Punkt Motorvibrationen: ich denke eine solche Maschine massiv zittert. Mir ist allerdings gesagt worden, dass der Pilot den Motor Streckenweise ausschalten könnte und im Gleitflug über der Hütte segeln. Das müsste eine erhebliche Vibrationsreduktion mit sich bringen, oder?
Dann die Frage zur Kamera. Der Kunde dachte meine 7D an, ich halte das eigentlich für keine sehr gute Idee. Ich habe massiv Angst vor Rolling Shutter aus eben besagten Vibrationsproblemen, ausserdem weiss ich nicht wie "320mm" dort oben schlagen bezüglich Bildruhe. Allerdings ist diese Kamera sehr leicht und handlich und vorhanden. Eine EX1 mit Zoomwippe im Flugzeug ist allerdings sicher effizienter und hat einen Bildstabi. Allerdings sind beide Cmos Kameras.
Ich möchte einfach sichergehen das es keine übermäßig verwackelten, verschwenkten Aufnahmen werden. Dann können wir es direkt lassen. Zum Handling üben wäre meine Idee an der offenen Schiebetür eines Kleinwagens zu üben, zumindest was Schwenks angeht. Ist zwar von der Motivwahl sicher nicht das Gleiche, aber auch hier habe ich noch keine bessere Idee. Setup wäre generell Kamera nach unten geneigt so Montiert, das der Rumpf nicht im bild ist, jedoch noch halbwegs Katriert werden kann. Bildkontrolle über extrenen Montior auf demSchoss, wenn es sein muss mit schwarzem Tuch über dem Kopf....
Ziel ist es etwas ruhiger als die Aufnahmen aus diesm Intro zu werden. Ich denke wenn man diese Aufnahmen sauber in 1080 vor sich liegen hat, kann man mit leichter nachträglicher Bildstabilisation ein brauchbares Ergebnis produzieren. Die Aufnahmen müssen ja nicht total ruhig sein, es sollen wenn dann nur "smoothe" Bewegungen sein.
Von dem her bin ich zu Input dankbar über eigene Erfahrungen, Tricks, Tipps, Ausstattungsempfehlung (bestenfalls im im Sub 5k Bereich für 2 Tage).
Und bitte kein Bashing al la Cineflex mieten oder mit Gyrokopter losziehen. Die Strecken legt man zu Fuss/Auto in den Bergen bestenfalls in 2 Wochen zurück, vom Wetter abgesehen. Deswegen die Flugvariante.
Danke und lg,
da Bergspetzl