kann mir jemand sagen, wie man den Unterschied zwischen dem unterschiedlichen Chroma Subsampling messen/sichtbar machen kann?
Grüße
Gerald
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 10:36
von TheBubble
Beispiel: Man bestimmt z.B. die hoechste Frequenz in allen Zeilen aus Chroma-Samples in einem moeglichst detailreichem Frame. Wenn diese nie mehr als halb so gross wie die der Luma-Samples ist, kann eine Chroma-Unterabtastung vermutet werden.
Das Prinzip kann man an die verschiedenen Faelle anpassen.
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 11:21
von Gerald
Hallo
Danke! Braucht man dazu spezielle Hardware oder geht da mit den Mitteln einer Grading Software?
Grüße
Gerald
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 11:28
von masterseb
wenn du rote schrift auf weissem hintergrund hast, zoome einmal auf den schriftrand an einer beliebigen stelle. 4:4:4 wird die glatteste kante leifern, 4:2:0 die kantigste. voila.
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 11:40
von Gerald
Super
Danke!
Grüße
Gerald
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Die Software analysiert die Eigenschaften eines beliebigen Clips, ua auch das Farbsampling.
Tom
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 13:32
von Gerald
Hallo
Perfekt. Danke für die Hilfe.
Grüße
Gerald
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 14:16
von silverstar777
Wie unterschieden sich 420, 422, 444 den?
Was ändert sich am Bild?
Gibt es Beispielbilder die das Sichtbar machen?
Was braucht wann was?
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 14:22
von masterseb
siehe mein post zuvor, das beschreibt sehr gut das verhalten. und auch das hier:
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 14:31
von silverstar777
danke dir, sehr hilfreicher link!
wie verhält sich das denn mit dem grading??
habe oft gehört wenn jemand ein aufwändiges grading macht muss 444 her.
stimmt das und warum?
wenn ich schon mal hier bin.
wie sieht es dann mit 8 bit 10 bit 12 bit usw aus?
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 14:32
von Gerald
Hallo,
hab das mal mit einem Testbild versucht darzustellen. Ich finde speziell der Unterschied bei den vertikalen Balken ist gut zu sehen.
Grüße
Gerald
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 14:35
von silverstar777
aber mal im ernst: das fällt doch nur Leuten auf, die sich damit auskennen.
oder nicht? also mein geschultes Auge muss da auch sehr genau hinschauen
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 14:36
von masterseb
12bit 444 ist natürlich das optimalste, was geht. schafft aber kaum eine kamera, wenn, dann nur in RAW. das meiste ist 422 10bit und das ist schon recht gut! graden kann man alles, je mehr farbinformation (color sampling) und abstufungen (bit) desto besser natürlich. equivalent beim ton gilt: 24bit ist 16 vorzuziehen, ist auch der DCP digital cinema standard - trotzdem wird noch viel in 16bit gemacht.
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 14:41
von Gerald
Hallo,
die PIX Recorder können mit der neuen Firmware sowohl über HDMI als auch SDI Apple ProRes 4:4:4 aufzeichnen (wenn's die Kamera hergibt).
Für Besitzer der F3 oder dergleichen sicher interessant.
Grüße
Gerald
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 15:04
von silverstar777
und wann wird dann was eingesetzt?
Wenn ich zb fürs Tv drehe, oder einen Kinowerbespot oder nur fürs Web?
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 15:11
von Gerald
Hallo,
Also grob würde ich sagen...
4:2:0 Consumer-Prosumer je nach Codec.
4:2:2 Fernsehstudio Qualität
4:4:4 Für intensive Nachbearbeitung und Effekte
Grüße
Gerald
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 15:14
von silverstar777
Danke!
also reicht 422 10 bit für Tv aus?
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 15:17
von Jan
silverstar777 hat geschrieben:danke dir, sehr hilfreicher link!
wie verhält sich das denn mit dem grading??
habe oft gehört wenn jemand ein aufwändiges grading macht muss 444 her.
stimmt das und warum?
wenn ich schon mal hier bin.
wie sieht es dann mit 8 bit 10 bit 12 bit usw aus?
Wenn weniger Farbinformationen vorhanden sind, und man das Bild aufhellen möchte, sind halt weniger Zwischentöne zur Verfügung.
Das macht die Sache schwer, zumindest für den profesionellen Ansprüch.
Aber bei einem hast Du recht, wer nicht nachbearbeitet und nicht in das Bild reinzoomt, sieht eher einen kleinen bis keinen Unterschied (Normalbürger).
Bei den beiden Bilder muss ich auch schon reinzoomen, um deutlich zu sehen, dass die Kanten ausfransen.
Für mich liegen die Vorteile wirklich zu 90 % für das nachträgliche Grading und die Bearbeitung allgemein (Beispiel Bild aufhellen).
VG
Jan
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 15:33
von silverstar777
ich frage mich aber nur wenn wie in der heutigen Zeit 90% der filme(ausgeschlossen kinofilme oder fernsehen) im internet landen, warum dann mit solchen teuren Kameras drehen die 4k raw, was auch immer können.
da reicht doch full hd 8 bit 420 aus fürs netz oder nicht?
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 15:44
von CameraRick
silverstar777 hat geschrieben:ich frage mich aber nur wenn wie in der heutigen Zeit 90% der filme(ausgeschlossen kinofilme oder fernsehen) im internet landen, warum dann mit solchen teuren Kameras drehen die 4k raw, was auch immer können.
da reicht doch full hd 8 bit 420 aus fürs netz oder nicht?
Als Endprodukt sind 8bit 420 total ok, landet doch auch auf jeder Bluray.
Aber wie sagt man so schön? Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Es schadet auch bei Webvideos nicht, die gescheit zu drehen, um in der Produktion was reißen zu können.
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 15:54
von Paralkar
Das kommt ganz drauf an, wenn ich in eine starke Nachbearbeitung will, dann ist 444 schon spürbar besser als 422 und selbst 10 bit können da schon in ein ekelhaftes Banding führen.
Um auf deine Aussage zurückzukommen, wenn ich eine 5dm2 (420 H264, 8 bit) grade, dann hab ich banding im Bild und sobald ich bisschen zu sehr Eingreife geht irgendwas flöten, da Informationen fehlen, bsp.: (Day for Night), schon Kontraste können so schnell matschig werden bei DSLRs.
Bei einem 444 oder 422 10 oder 12 bit Signal eben nicht so schnell.
Ich hab damit mehr Spielraum, falls ich diesen benötige, Out of Cam, können die meisten vielleicht kein großen Unterschied sehen.
Besonders bei Keyen ist 422 schon mehr als vorteilhaft, und drüber natürlich noch besser, damit der Übergang an den Kanten sanft ist.
Außerdem merkt man bei Black Swan und Act of Valor schon die 5d/ 7ds und deren vergleichweise unscharfen Farbmatsch
Das YT Video da oben ist übrigens falsch, chroma-Subsampling und 444, 422 stehen nicht für das was da beschrieben ist.
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 20:09
von TheBubble
silverstar777 hat geschrieben:aber mal im ernst: das fällt doch nur Leuten auf, die sich damit auskennen.
Deswegen macht man es ja. Ist halt eine Art verlustbehafteter Kodierung, bei der das Weglassen von Informationen nicht stark auffaellt.
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Mi 06 Feb, 2013 20:51
von Tiefflieger
:-) ich sage jetzt nichts zur räumlichen Luma- und Chromaauflösung bei verschiedenen Kameras (da ist der Codec fast 2. rangig).
Bei einer DSLR mit 8 bit 420 kann nichts gescheites rauskommen, bezüglich Grading und Green-Screen.
Aber Reserven für 100% Zielqualität sind wichtig.
Gruss Tiefflieger
Re: 4:2:2, 4:4:4 oder 4:2:0, Wie kann man das messen?
Verfasst: Fr 08 Feb, 2013 10:47
von Gerald
Hallo zusammen,
hab mich noch ein wenig umgesehen und ein FCP plugin von Greame Nattress entdeckt.