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RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?



Camcorder (Consumer + Pro), Videosysteme, Funktionen, Bedienung, Drehen, Tricks, Fehler...
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Spacemans Assistent
Beiträge: 23

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Spacemans Assistent »

Schönes Beispiel die Diskussion, nehme ich mit in unseren Unterricht:
2 Vordenker gefolgt von einer Horde die sich an alte Zöpfe klammert.



Jan
Beiträge: 10127

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Jan »

Gibt es hier neuerdings einen Diskussionsleiter oder was soll das ? Oder handelt es sich hier um den zweiten Trollaccount von Iasi ?


VG
Jan



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Frank Glencairn »

wolfgang hat geschrieben:
Nur natürlich brauchts dann entsprechend viel Speicherplatz am Schnittplatz - war doch mein SSD Raid mit nur 1.3 TB auch mit ProRes von 6 Stunden Material recht flott voll. .
Selber schuld. wer für die absolut lächerlichen Datenraten von ProRes, sein Geld für ein SSD Raid rauschmeißt, dem ist nicht mehr zu helfen.



Jan
Beiträge: 10127

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Jan »

Um noch einmal zum Thema zu kommen, für den Normalsterblichen macht das keinen Sinn. Rechnet mal 7-8 MB pro Einzelbild (4K) bei RAW je nachdem ob es unkomprimiert oder verlustfrei komprimiert ist. Dazu noch mindestens 24 Bilder pro Sekunde, dann kommt man auf 170MB pro Sekunde. Die A6300 arbeitet bei 4K da mit 100 MBit, also 12,5 MB pro Sekunde. Diese 13-Fache größere Datei muss sich im Bereich Verwaltung (Speicher) und Wärmeentwicklung negativ auswirken. Ob jeder User den Vorteil von 12 oder 14 Bit erkennt, also besonders unser Qualitätsfernsehen, ist auch zweifelhaft.



VG
Jan



rush
Beiträge: 15109

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von rush »

Jan hat geschrieben: Diese 13-Fache größere Datei muss sich im Bereich Verwaltung (Speicher) und Wärmeentwicklung negativ auswirken.
VG
Jan
Bist du sicher das dem so wäre?
Ich würde das bezweifeln... denn wenn die Kamera die Daten nur stupide wegschreiben müsste gäbe es wohl nicht allzu viel thermische Probleme.
Das Groß der Hitzeentwicklung entsteht ja aufgrund der krassen internen Codierung/Kompression der Daten.. das stresst die kleinen Kameras extrem alles in einen h 264 Codec zu pressen... das reine wegschreiben erledigen sie dann eher nebenbei.
keep ya head up



wüdara

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von wüdara »

Jan hat geschrieben:Gibt es hier neuerdings einen Diskussionsleiter oder was soll das ? Oder handelt es sich hier um den zweiten Trollaccount von Iasi ?


VG
Jan


Wie gehabt-Space-Männer eben...



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Rudolf Max »

Zuletzt geändert von Rudolf Max am Di 05 Apr, 2016 02:56, insgesamt 2-mal geändert.



didah
Beiträge: 975

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von didah »

die meisten produktionen können sich sich zeitaufwand, der mit raw verbunden ist, nicht leisten... wennst jetzt am tag 3 stunden material sammelst, am abend ins hotel gehst und das ganze dann backupen willst - wann willst dann schlafen um am nächsten drehtag fit zu sein? und das ist ja nur der anfang, jetzt bist 2, 3 tage onlocation und dann soll das ganze natürlich möglichst schnell geschnitten werden, weil nächster dreh, nächster schnitt, nächster abgabetermin steht an...

alle anderen produktionen, bei denen zeit eine weniger wichtige rolle spielt, können sich doch aus einem breiten spektrum an raw kameras und rekordern bedienen - die nötige speicherlösung und den dazugehörigen pc vorausgesetzt. und vorallem den kunden, der bereit ist die paar stunden, die raw einfach länger dauert, zu bezahlen...

raw kameras kosten nicht die welt, jeder der will, kann eine haben. (bmpcc, um was geht die wohl gerade auf ebay second hand weiter?). auch olaf, der oma fridas 80er in raw festhalten möchte....
lg
mean people suck



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Frank Glencairn »

Können wir endlich mal mit dem Märchen aufhören daß "raw länger dauert" ?

Das ist nur der Fall wenn einer nicht weiß was er da tut, oder anfängt irgenwelche schwachsinnigen Proxy Roundtrips zu machen.



iasi
Beiträge: 29651

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von iasi »

Rudolf Max hat geschrieben:
Was ich sagen will: RAW geht mir am Arsch vorbei... oder so... *smile

Rudolf
Und wen bitte interessiert dein Arsch? :)



iasi
Beiträge: 29651

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von iasi »

didah hat geschrieben:die meisten produktionen können sich sich zeitaufwand, der mit raw verbunden ist, nicht leisten... wennst jetzt am tag 3 stunden material sammelst, am abend ins hotel gehst und das ganze dann backupen willst - wann willst dann schlafen um am nächsten drehtag fit zu sein? und das ist ja nur der anfang, jetzt bist 2, 3 tage onlocation und dann soll das ganze natürlich möglichst schnell geschnitten werden, weil nächster dreh, nächster schnitt, nächster abgabetermin steht an...

alle anderen produktionen, bei denen zeit eine weniger wichtige rolle spielt, können sich doch aus einem breiten spektrum an raw kameras und rekordern bedienen - die nötige speicherlösung und den dazugehörigen pc vorausgesetzt. und vorallem den kunden, der bereit ist die paar stunden, die raw einfach länger dauert, zu bezahlen...

raw kameras kosten nicht die welt, jeder der will, kann eine haben. (bmpcc, um was geht die wohl gerade auf ebay second hand weiter?). auch olaf, der oma fridas 80er in raw festhalten möchte....
lg
3 Stunden Material am Tag?
Da wundert´s mich natürlich nicht mehr, wenn´s bei dem Handkameragefilme immer derart wackelt ... da muss der Arm ja lahm werden :)



Spacemans Assistent
Beiträge: 23

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Spacemans Assistent »

Hehe, good Point!



srone
Beiträge: 10474

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von srone »

wie schon eingangs erwähnt, es gibt einfach zu viele unterschiedliche anforderungen, im dokumentatorischen mehrkamerabetrieb, kann schon prores hq der overkill sein, in einer lichtgesetzten situation, sind 8bit avchd oftmals völlig ausreichend, ich kann in diesem kontext immer wieder nur darauf hinweisen, raw ersetzt kein lichtdesign, kein setdesign und keine schauspielerische/moderatorische leistung, von der story mal ganz abgesehen, macht also den film nur begrenzt besser.

lg

srone
ten thousand posts later...



iasi
Beiträge: 29651

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von iasi »

Jan hat geschrieben:Gibt es hier neuerdings einen Diskussionsleiter oder was soll das ? Oder handelt es sich hier um den zweiten Trollaccount von Iasi ?


VG
Jan
Meint VG bei dir "verzweifelt grölend" ?

Leute wie du ziehen leider jede Diskussion so richtig runter - eben wie ein beleidigtes Kind wird nach der Mama (Diskussionsleiter) geschrien und dann rumgepöpelt.

Geh doch nach Hause zu Mama und wein dich dort aus.



iasi
Beiträge: 29651

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von iasi »

srone hat geschrieben:wie schon eingangs erwähnt, es gibt einfach zu viele unterschiedliche anforderungen, im dokumentatorischen mehrkamerabetrieb, kann schon prores hq der overkill sein, in einer lichtgesetzten situation, sind 8bit avchd oftmals völlig ausreichend, ich kann in diesem kontext immer wieder nur darauf hinweisen, raw ersetzt kein lichtdesign, kein setdesign und keine schauspielerische/moderatorische leistung, von der story mal ganz abgesehen, macht also den film nur begrenzt besser.

lg

srone
... und ich kann immer nur betonen, dass Raw kein Lichtdesign ersetzt, sondern die zeitaufwendige Feinarbeit in Post verlegt.

Bei Eventaufnahmen wo es darum geht alles zu archivieren, was sich da abspielt - vielleicht sogar aus verschiedenen Blickwinkeln - kann man ja Kompromisse eingehen, um die Datenflut zu verhindern.
Aber: Gerade bei Doku-Sachen ist der maximale Spielraum eben oft sehr hilfreich. Zudem muss man eben z.B. nicht auf ISO und Farbtemperatureinstellungen achten - die Lichtsituation kann durchaus wechseln.
Zuletzt geändert von iasi am Mo 04 Apr, 2016 20:58, insgesamt 1-mal geändert.



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Rudolf Max »

Zuletzt geändert von Rudolf Max am Di 05 Apr, 2016 02:57, insgesamt 1-mal geändert.



Spacemans Assistent
Beiträge: 23

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Spacemans Assistent »

Die 2 Visionäre haben sich ordentlich Vorsprung vor der Horde verschafft da taucht plötzlich ein Hinterwäldler aus dem Nichts auf...



iasi
Beiträge: 29651

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von iasi »

Spacemans Assistent hat geschrieben:Die 2 Visionäre haben sich ordentlich Vorsprung vor der Horde verschafft da taucht plötzlich ein Hinterwäldler aus dem Nichts auf...
hä? Ist das ein Rennen?
Wo soll denn das Ziel sein?



srone
Beiträge: 10474

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von srone »

iasi hat geschrieben:
srone hat geschrieben:wie schon eingangs erwähnt, es gibt einfach zu viele unterschiedliche anforderungen, im dokumentatorischen mehrkamerabetrieb, kann schon prores hq der overkill sein, in einer lichtgesetzten situation, sind 8bit avchd oftmals völlig ausreichend, ich kann in diesem kontext immer wieder nur darauf hinweisen, raw ersetzt kein lichtdesign, kein setdesign und keine schauspielerische/moderatorische leistung, von der story mal ganz abgesehen, macht also den film nur begrenzt besser.

lg

srone
... und ich kann immer nur betonen, dass Raw kein Lichtdesign ersetzt, sondern die zeitaufwendige Feinarbeit in Post verlegt.

Bei Eventaufnahmen wo es darum geht alles zu archivieren, was sich da abspielt - vielleicht sogar aus verschiedenen Blickwinkeln - kann man ja Kompromisse eingehen, um die Datenflut zu verhindern.
Aber: Gerade bei Doku-Sachen ist der maximale Spielraum eben oft sehr hilfreich. Zudem muss man eben z.B. nicht auf ISO und Farbtemperatureinstellungen achten - die Lichtsituation kann durchaus wechseln.
im spontanen one kamera dokubereich gebe ich dir recht, nicht im geplanten multicam betrieb, da wäre es irrsinn 5 kameras aufzubauen, welche 6h material am tag erzeugen sollen in raw, da leuchte ich einen halben tag ein und bin glücklich mit 8bit avchd, der kunde auch. ;-)))

lg

srone
ten thousand posts later...
Zuletzt geändert von srone am Mo 04 Apr, 2016 21:15, insgesamt 1-mal geändert.



DenK

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von DenK »

Merkt Ihr eigentlich nicht dass Ihr hier von vollkommen verschiedenen Produktionen redet?
Die einen reden von Ihren One-Man Jobs, die Ihr ganzes Material direkt beim Dreh selbst handhaben müssen und dann eventuell mit relativ schwacher Hardware schneiden. Die Anderen reden von großen Drehs, mit einem großen Team. So kommmt es mir zumindest vor.
Und Fakt ist, dass bei jedem größeren (teuren, szenischen...) Dreh ein DIT sitzt, der das Raw Material schneller einlädt, doppelt kopiert und gleichzeitig konvertiert, als manchmal überhaupt das Objektiv gewechselt wurde.

Man kann ja gerne für sich entscheiden dass man Raw und 4K nicht braucht, aber bitte nicht mit so blödsinnigen Argumenten kommen wie "Raw dauer zu lange, Datenmengen kann man nicht handhaben" etc. Die Vorteile von RAW oder diversen Log Codecs kann man einfach nicht von der Hand weisen. Man kann nur entscheiden dass man es nicht benötigt.

Wie war das eigentlich beim Umstieg von SD zu HD? Da waren die Datenmengen ja auch plötzlich riesig, und Speicher war damals noch viel teurer als heute.



iasi
Beiträge: 29651

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von iasi »

srone hat geschrieben:
im spontanen one kamera dokubereich gebe ich dir recht, nicht im geplanten multicam betrieb, da wäre es irrsinn 5 kameras aufzubauen, welche 6h material am tag erzeugen sollen in raw, da leuchte ich einen halben tag ein und bin glücklich mit 8bit avchd, der kunde auch. ;-)))

lg

srone
Ich verstehe, was du meinst.
Es gab aber eben auch schon Produktionen mit Multicam-Raw-Betrieb - die eben eine bestimmte Größenordnung haben und bei denen die Lichtsetzung anderen Prioritäten folgt.



Jott
Beiträge: 23030

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Jott »

DenK hat geschrieben:Wie war das eigentlich beim Umstieg von SD zu HD? Da waren die Datenmengen ja auch plötzlich riesig
Nö. Eben weil die Speicher vor zehn Jahren noch sehr teuer waren, hatten die Hersteller erträgliche Wege gesucht.

IMX (SD): 50 Mbit/s
XDCAM 422 (HD): 50 Mbit/s
DVCORO 50: 50 Mbit/s

DV (SD): 25 Mbit/s
HDV (HD): 25 Mbit/s

AVC Intra und DVCProHD mit jeweils 100 Mbit/s die übelsten Plattenfüller. Heute lächerlich, damals ein Grund für viele Sender, die Finger weg zu lassen davon.

Heute sind große Datenmengen kein finanzielles Thema mehr.
Zuletzt geändert von Jott am Mo 04 Apr, 2016 21:22, insgesamt 1-mal geändert.



srone
Beiträge: 10474

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von srone »

@ denk

du vermischst die anforderungen, es geht nicht um grosses oder kleines team, es geht darum, kostenrelevant zu agieren, und das nicht nur im sinne des kunden sondern auch für sich selbst, was kann ich an preis/leistung anbieten, was ist benötigt, zb selber endpreis 2 raw kameras vs 6 avchd 8bit kameras mit einleuchten, wo liegt der benefit für den kunden der ein web video seiner veranstaltung will?

lg

srone
ten thousand posts later...



iasi
Beiträge: 29651

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von iasi »

DenK hat geschrieben:
Wie war das eigentlich beim Umstieg von SD zu HD? Da waren die Datenmengen ja auch plötzlich riesig, und Speicher war damals noch viel teurer als heute.
Damals ging die Diskussion in Richtung HD-geeignetem Make-up. :)



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Frank Glencairn »

srone hat geschrieben:wie schon eingangs erwähnt, es gibt einfach zu viele unterschiedliche anforderungen, im dokumentatorischen mehrkamerabetrieb, kann schon prores hq der overkill sein, in einer lichtgesetzten situation, sind 8bit avchd oftmals völlig ausreichend, ich kann in diesem kontext immer wieder nur darauf hinweisen, raw ersetzt kein lichtdesign, kein setdesign und keine schauspielerische/moderatorische leistung, von der story mal ganz abgesehen, macht also den film nur begrenzt besser.

lg

srone
Dann versuch mal mit 8bit AVCHD ne Doku für Arte zu drehen, und schau was die dir erzählen.

Wir haben für gewöhnlich ne RED und diverse BMCs dabei. Meistens wird mit mindestens 2 Kamera gleichzeitig gedreht. Nach nie waren Backup oder raw Datenmengen in irgendeiner Form ein Problem.

Gerade bei einer Produktion die 50.000 aufwärts kostet, wird man sicher nicht mit extrem verlustbehafteten AVCHD drehen - da werden über 80% aller Bildinformation wegkomprimiert.
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Mo 04 Apr, 2016 21:27, insgesamt 1-mal geändert.



Jan
Beiträge: 10127

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Jan »

Über wieviel Daten sprechen wir den bei einer Sekunde RAW-Video ? Ich verbinde es mit dem Einzelbild-RAW, von RAW-Video habe ich keine Ahnung. Hier muss doch ein User dabei sein, der mal mit RAW-Video gearbeitet hat.


VG
Jan



srone
Beiträge: 10474

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von srone »

iasi hat geschrieben:
srone hat geschrieben:
im spontanen one kamera dokubereich gebe ich dir recht, nicht im geplanten multicam betrieb, da wäre es irrsinn 5 kameras aufzubauen, welche 6h material am tag erzeugen sollen in raw, da leuchte ich einen halben tag ein und bin glücklich mit 8bit avchd, der kunde auch. ;-)))

lg

srone
Ich verstehe, was du meinst.
Es gab aber eben auch schon Produktionen mit Multicam-Raw-Betrieb - die eben eine bestimmte Größenordnung haben und bei denen die Lichtsetzung anderen Prioritäten folgt.
wir können aber nicht nur von high-end produktionen reden, sondern vielmehr von dem, mit dem sich täglich gutes geld verdienen lässt.

lg

srone
ten thousand posts later...



srone
Beiträge: 10474

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von srone »

Frank Glencairn hat geschrieben:
srone hat geschrieben:wie schon eingangs erwähnt, es gibt einfach zu viele unterschiedliche anforderungen, im dokumentatorischen mehrkamerabetrieb, kann schon prores hq der overkill sein, in einer lichtgesetzten situation, sind 8bit avchd oftmals völlig ausreichend, ich kann in diesem kontext immer wieder nur darauf hinweisen, raw ersetzt kein lichtdesign, kein setdesign und keine schauspielerische/moderatorische leistung, von der story mal ganz abgesehen, macht also den film nur begrenzt besser.

lg

srone
Dann versuch mal mit 8bit AVCHD ne Doku für Arte zu drehen, und schau was die dir erzählen.

Wir haben für gewöhnlich ne RED und diverse BMCs dabei. Meistens wird mit mindestens 2 Kamera gleichzeitig gedreht. Nach nie waren Backup oder raw Datenmengen in irgendeiner Form ein Problem.
davon rede ich nicht, ich rede von firmenkunden, wo sowieso alles im netz landet, aber doch bitte alles dabei sein soll. ;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



DenK

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von DenK »

@ srone:
Man sieht es doch schon an den letzten 3 Beiträgen: Frank Glencairn redet von Arte Dokus mit Red und Blackmagic, du redest von einem Webvideo von einer Veranstaltung. Lassen wir das Team mal beiseite, das sind einfach vollkommen verscheidene Ansprüche. Das wollte ich damit sagen.



Spacemans Assistent
Beiträge: 23

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Spacemans Assistent »

Guten Morgen Jan, dass kannst Du Dir doch selbst ausrechen. Das lernt man im Grundkurs. Wieviel MB hat denn ein 8 Megapixel Raw Bild? Das nimmst Du dann mal 24.



Jan
Beiträge: 10127

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Jan »

RAW ist nicht eine Rohdatei wie jeder denkt, wenn man sich in der Fotografie auskennt, wo es teilweise drei bis fünf RAW-Varianten je nach Hersteller gibt. Dort gibt es beispielsweise verschiedene Komprimierungsvarianten. Mir sind RAW-Größen einiger Hersteller von 16,20, 24 oder 36 Millionen bekannt, aber dort gibt es auch einige Größenunterschiede unter den Firmen. Meine 6-8 MB pro Bild sind mein Schätzwert, da ich nicht mit 8 Megapixel-RAW arbeite, hätte ich gern mal die genauen Werte von den Filmkameras gehört.


VG
Jan



DenK

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von DenK »

Jan hat geschrieben:Über wieviel Daten sprechen wir den bei einer Sekunde RAW-Video ? Ich verbinde es mit dem Einzelbild-RAW, von RAW-Video habe ich keine Ahnung. Hier muss doch ein User dabei sein, der mal mit RAW-Video gearbeitet hat.


VG
Jan
Bei der FS7 in 4k 60p XAVC-I sind es 600Mb / s, also um die 5 Gig pro Minute.

Blackmagic Cinema Camera in 4k RAW sind 256MB / s, müssten dann ca. 15Gig pro minute sein.

Arri gibt bei der Alexa für Arri Raw im "Open Gate" Modus 11,3 MB / Frame an. Das wären bei 25p 282,5 MB / s, in der Minute also kanpp 17Gig.

Ich habe die Werte eben gegoogelt, Sony gibt wohl Mega bit an, die andere Mega Byte, wenn Ich das richtig gesehen habe. Von den Zahlen her klingt das richtig so, aber nagelt mich bitte nicht drauf fest.
Zuletzt geändert von DenK am Mo 04 Apr, 2016 21:47, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
Beiträge: 23030

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von Jott »

Musst du individuell nachschauen. RED zum Beispiel bietet eine große Spanne von Kompressionsstufen. Riesige oder recht kleine Dateien, ganz wie es beliebt. Auch innerhalb der Raw-Kundschaft will nicht jeder die größtmöglichen Datenberge. Die eine "raw"-Datenrate gibt es nicht.



srone
Beiträge: 10474

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von srone »

DenK hat geschrieben:@ srone:
Man sieht es doch schon an den letzten 3 Beiträgen: Frank Glencairn redet von Arte Dokus mit Red und Blackmagic, du redest von einem Webvideo von einer Veranstaltung. Lassen wir das Team mal beiseite, das sind einfach vollkommen verscheidene Ansprüche. Das wollte ich damit sagen.
und da bin ich ja auch bei dir, rede ich von einem 6-stelligen oder 5-stelligen produktionsbudget?

lg

srone
ten thousand posts later...



DenK

Re: RAW im Bewegtbild... warum eigentlich so selten?

Beitrag von DenK »

Eben nicht. Aber andere hier wohl schon. Nichts anderes habe Ich gesagt



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