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Re: Interviews: Erste 90 Minuten Doku für arte u. ARD auf Canon EOS 7D

Verfasst: Mi 22 Sep, 2010 21:44
von SLehmi
Zum Technischen
Sicherlich ist die 7D noch verbesserungsbedürftig, aber diese VDSLRs sind doch zur Zeit die besten Handkameras, die man kriegen kann. eine PDW700 kann man nicht mal eben über die OP-Tücher halten um damit Nahaufnahmen zu machen, ohne alles unsteril zu machen. Ich hab schon einige Drehs mit diesen Dinosaurierkameras im OP gesehen. Die brauchen viel so Licht (3* 1000 Watt), das mitunter eine Sicherung rausfliegt und dem Patienten die Beatmungsmaschine ausgeht! Je mehr Technik man von draußen reinschleppt, desto mehr Keime hat man im OP.
Zudem ist ein OP-Saal nicht sehr groß - stehen da noch Stative Kamera und Scheinwerfer plus Assis rum, wirds eng. Die Bezeichnung "vierte Wand" für so Kamera-Stativ-Ungeheuer trifft das schon sehr gut. Da kann sich keiner mehr ungezwungen bewegen.
Allein ein Schwenk vom OP-Geschehen aufs Gesicht des Operateurs, wenn der mal wieder seinen Assistenten anfaucht, geht mit Ungetümen wegen der Enge nicht und mit kleinen Camcordern wegen deren Lichtschwäche nicht.
Zum Filmthema:
Das ist Schwarzwaldklinik in Denver-Clan-Optik: allerunterste Schublade. Oder glaubt jemand ernsthaft, das der Chef einer so großen Klinik alle Patienten selbst operiert?

Re: Interviews: Erste 90 Minuten Doku für arte u. ARD auf Canon EOS 7D

Verfasst: Mi 22 Sep, 2010 22:09
von gast3
@SLehmi:
"Das ist Schwarzwaldklinik in Denver-Clan-Optik: allerunterste Schublade. Oder glaubt jemand ernsthaft, das der Chef einer so großen Klinik alle Patienten selbst operiert?"


Wer hätte den so etwas behauptet?
Hab den Film zur Gänze gesehen,aber das ist nirgends zum Ausdruck gekommen.

Der Beitrag heißt "die Chefärzte der Charite" und der Kameramann hat ebendiese bei ihrer Arbeit begleitet.
Putzkolonnen und Pflegehelfer sind zwar auch wichtig,waren hier aber nicht Gegenstand der Reportage.....

Re: Interviews: Erste 90 Minuten Doku für arte u. ARD auf Canon EOS 7D

Verfasst: Do 30 Sep, 2010 00:02
von klusterdegenerierung
Ein ganz gutes Beispiel sind da auch wohl ein oder zwei Dailysoaps im ersten.
Ich kann jetzt nicht wirklich sagen ob sie neuerdings mit Dslrs gedreht werden, das grading sieht zumindest verdächtig aus.
Nicht das ich Fan von so einem Format bin, aber abundzu läuft es mal auf meinem Moni wenn ich nicht schnell weg seppe. Früher wurden diese beiden soaps, wie andere auch konventionell gedreht, neuerdings sieht jede Folge aus wie ein unvergesslicher Kinofilm. Vignette, grading, geringe Schärfentiefe und viel teleaufnahmen bis zum abwinken! Schrecklich!

Bezüglich OPs, kann ich sagen das ich regelmäßig in OPs oder sensibele Laborbereiche shoote und Filme, das Personal ist fast immer lockerer als ich selber. Abundzu wird Equipment mal in tüten gepackt. Oft aber ist die Angst des Personals das ich mich mit irgendwas infizieren könnte, größer als das von mir oder meinem Equipment Gefahr ausgeht.

Re: Interviews: Erste 90 Minuten Doku für arte u. ARD auf Canon EOS 7D

Verfasst: Do 30 Sep, 2010 00:30
von iMac27_edmedia
Viel wird auch auf der RED gedreht. So Serien wie "Bergdoktor" und "Die Bergwacht" sind allesamt auf der RED One gedreht und von der liefen letztes Jahr 4 Folgen und ab Oktober 12 Folgen!

Re: Interviews: Erste 90 Minuten Doku für arte u. ARD auf Canon EOS 7D

Verfasst: Do 30 Sep, 2010 01:20
von klusterdegenerierung
iMac27_edmedia hat geschrieben:Viel wird auch auf der RED gedreht. So Serien wie "Bergdoktor" und "Die Bergwacht" sind allesamt auf der RED One gedreht und von der liefen letztes Jahr 4 Folgen und ab Oktober 12 Folgen!
Ja die neuen Bergdoktor Folgen sind sehr professionell und photografisch ansprechend gedreht. Story ist natürlich Geschmacksache. Wenn man aber bedenkt das es eine vorabend Serie ist mit der man sich so viel mühe gibt, finde ich das beeindruckend. Es ist schön zu sehen das es teams gibt die das ernst nehmen was sie drehen, nicht nur das was sie drehen könnten oder wöllten!