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Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 08:39
von rdcl
Pianist hat geschrieben: Di 27 Aug, 2019 08:34
rdcl hat geschrieben: Di 27 Aug, 2019 08:20 Und der Wert für den Kunden fließt nicht in die Kalkulation mit ein?
Der kann gerne einfließen, aber das wäre nicht kinospezifisch. Hier ging es ja um die zusätzlichen Kosten für den Einsatz im Kino.

Matthias
Finde ich schon. Kino wird erstmal generell mit höherer Qualität verbunden, und so fokussiert wie im Kino bekommst du deine Zuschauer eigentlich auch nirgendwo anders. Der Effekt für das Image der Firma ist da schon größer als z.B. im TV.

Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 08:47
von Pianist
Wie würdest Du denn sowas ins Angebot integrieren? Bei mir kostet der Drehtag und der Schnitt-Tag immer das gleiche. Beim Texten und Sprechen kann ich ein wenig variieren, aber genau diese Position käme bei einem Kinospot ja gar nicht vor. Ich weiß ja auch nicht, was da genau geplant ist, vielleicht werden auch Schauspieler, Maske usw. gebraucht. Dann sind das aber alles Fremdkosten, die den eigenen Gewinn nicht erhöhen.

Ich tu mich immer wahnsinnig schwer damit, irgendwelche Positionen zu erfinden, wenn ich weiß, dass das Budget höher ist als es bei mir üblicherweise kosten würde...

Matthias

Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 08:51
von rdcl
Pianist hat geschrieben: Di 27 Aug, 2019 08:47 Wie würdest Du denn sowas ins Angebot integrieren? Bei mir kostet der Drehtag und der Schnitt-Tag immer das gleiche. Beim Texten und Sprechen kann ich ein wenig variieren, aber genau diese Position käme bei einem Kinospot ja gar nicht vor. Ich weiß ja auch nicht, was da genau geplant ist, vielleicht werden auch Schauspieler, Maske usw. gebraucht. Dann sind das aber alles Fremdkosten, die den eigenen Gewinn nicht erhöhen.

Ich tu mich immer wahnsinnig schwer damit, irgendwelche Positionen zu erfinden, wenn ich weiß, dass das Budget höher ist als es bei mir üblicherweise kosten würde...

Matthias
Ja, es ist auch wahnsinnig schwierig. Aber ich spreche nicht davon Positionen zu erfinden. Ich bin allerdings auch gerade erst auf dem Weg von Tagessätzen zu Projektpreisen.
Eine Möglichkeit wäre, eben nicht für jedes Projekt den selben Tagessatz zu berechnen. Oder man berechnet gar keine Tagessätze, sondern macht ein pauschales Angebot für das gesamte Projekt.

Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 08:58
von Pianist
rdcl hat geschrieben: Di 27 Aug, 2019 08:51 Eine Möglichkeit wäre, eben nicht für jedes Projekt den selben Tagessatz zu berechnen. Oder man berechnet gar keine Tagessätze, sondern macht ein pauschales Angebot für das gesamte Projekt.
Dann kommt man aber in Erklärungsnot, warum man diesmal einen anderen Preis aufruft als neulich. Und wenn man nur Pauschalpreise macht, müssen gute Einkäufer das Angebot zurückweisen, weil es keine Einzelpositionen enthält und somit nicht nachprüfbar ist.

Matthias

Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 09:08
von ruessel
Seit ihr unkreativ?

Aufwand Kinoschriftarten

Aufwand Kinocodec, inkl. Tonsystem Check

Aufwand Postprduktion spezieller Kinofarbraum

Aufwand Framerate für digitale KinoProjektion

Aufwand Beleuchtung für Kinoprojektion

.........

Das sind hier jetzt schon locker 5-8K.

Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 09:18
von Darth Schneider
Kinoschriftarten ?
Was noch, Kino Catering ?
Schöne Schriften braucht es doch für jeden Film.
Ist das denn wirklich so ein besonderer Aufwand ?
Ich meine klar, so ein James Bond Titel mit Schriftzügen Im Vorspann kostet sicher zig Millionen.....
Aber man kann auch das Wort Kino vor jeden Punkt in der Rechnung setzen und darum einfach 100 000 € mehr verlangen...
Gruss Boris

Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 09:20
von nic
Pianist hat geschrieben: Di 27 Aug, 2019 08:58
rdcl hat geschrieben: Di 27 Aug, 2019 08:51 Eine Möglichkeit wäre, eben nicht für jedes Projekt den selben Tagessatz zu berechnen. Oder man berechnet gar keine Tagessätze, sondern macht ein pauschales Angebot für das gesamte Projekt.
Dann kommt man aber in Erklärungsnot, warum man diesmal einen anderen Preis aufruft als neulich. Und wenn man nur Pauschalpreise macht, müssen gute Einkäufer das Angebot zurückweisen, weil es keine Einzelpositionen enthält und somit nicht nachprüfbar ist.

Matthias
Da hast du recht. Bei 3-10k kommt man manchmal mit Pauschalpreisen durch. In Gebieten jenseits davon eigentlich nicht mehr. Da darfst du auch gerne mal über einen 500 Euro Posten in einem 200k+ Projekt diskutieren und ihn nachweisen.

Wenn man das Budget ausreizen will, dann muss man - meiner Meinung nach - einfach tatsächlich die Qualität verbessern. Mehr Zeit in die Planung investieren, sich mehr Zeit bei der Inszenierung lassen, bessere Darsteller casten, ein größeres Team auffahren. Das kannst du so bis zum Grading und in die Mischung weitertreiben. Das durchbrechen der 80%-Marke ist schwierig und aufwändig. Durchgangsposten gibst du nicht 1:1 durch, dann würdest du ja effektiv Verlust machen, sondern mit einem Aufschlag, da du auch deine Expertise beim Auswählen der genau passenden Posten und dein Netzwerk mitverkaufst.

Re: Jobanfrage Werbespot für Kino - Budget eure Meinung gefragt

Verfasst: Di 27 Aug, 2019 09:56
von ruessel
Ist das denn wirklich so ein besonderer Aufwand ?
Das weißt nur Du, große Firmen benötigen einen Posten mit Zahlen, wenn es im Budget noch liegt, geht es durch.

Außerdem finde ich Stereoton im Kino mehr als armselig. Alleine hier gibt es saftigen Aufschlag.