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Re: 2 Stunden Gratis Resolve Training

Verfasst: Fr 28 Dez, 2018 14:36
von cantsin
blueplanet hat geschrieben: Fr 28 Dez, 2018 13:51 Doch wie gesagt, für den "Alltag" tun es Adobe und Co. durchaus gut und schnell. Doch wer kritisches Material hat und auf maximale Qualität gehen möchte, der sollte -im Moment als einzige Alternative(n), HandBrake und Co, ergo X.264 im Auge behalten.
Kann das nur bestätigen - vor allem, wenn man x264 im "veryslow"-Modus mit Ausgangsmaterial-spezifischen Tune-Parametern wie "film", "animation" oder "grain" laufen lässt. Die Qualität ist deutlich besser als mit AME, selbst wenn der auf die höchsten Qualitätseinstellungen (bei ansonsten gleicher Bitrate) gesetzt ist. Das kann man einfach überprüfen, wenn man anschliessend Screengrabs aus den encodierten Videos extrahiert und vergleicht. Bei x264 bleiben wesentlich mehr Details erhalten und wird weniger glattgebügelt.

Re: 2 Stunden Gratis Resolve Training

Verfasst: Fr 28 Dez, 2018 18:30
von Bruno Peter
blueplanet hat geschrieben: Fr 28 Dez, 2018 10:56 mein presets in HandBrake, ...

Sag mal, für Qualität hast Du 23 gesetzt, das gib eine sehr geringe Bitrate eigentlich?

Re: 2 Stunden Gratis Resolve Training

Verfasst: Fr 28 Dez, 2018 18:37
von Jost
cantsin hat geschrieben: Fr 28 Dez, 2018 14:36
blueplanet hat geschrieben: Fr 28 Dez, 2018 13:51 Doch wie gesagt, für den "Alltag" tun es Adobe und Co. durchaus gut und schnell. Doch wer kritisches Material hat und auf maximale Qualität gehen möchte, der sollte -im Moment als einzige Alternative(n), HandBrake und Co, ergo X.264 im Auge behalten.
Kann das nur bestätigen - vor allem, wenn man x264 im "veryslow"-Modus mit Ausgangsmaterial-spezifischen Tune-Parametern wie "film", "animation" oder "grain" laufen lässt. Die Qualität ist deutlich besser als mit AME, selbst wenn der auf die höchsten Qualitätseinstellungen (bei ansonsten gleicher Bitrate) gesetzt ist. Das kann man einfach überprüfen, wenn man anschliessend Screengrabs aus den encodierten Videos extrahiert und vergleicht. Bei x264 bleiben wesentlich mehr Details erhalten und wird weniger glattgebügelt.
Ja, und X.265 ist noch mal einen ganzen Zacken besser. Mit H/X.264 gab es jedoch nie Geschwindigkeitsprobleme. Aber versuch mal, X.265 per Hybrid oder Handbrake ohne Hardware-Beschleunigung auszurendern. Da brauchst Du Dich bei X.265/UHD/30p über Bildraten zwischen 0,8 und 1,2 beim Encodieren nicht zu wundern.
Darum bietet Davinci von Haus aus auch nicht an, H.265 rein per CPU zu erzeugen. Das dauert nämlich ewig.
Das geht schnell nur über Intel Quick Sync oder Nvidia.

Und dann beißt sich die Katze wieder in den ***:
Nvidia kann kein 4:2:2, und B-Frames werden auch nicht berücksichtigt. Das ist nicht optimal.
Intels Quick Sync ist hingegen zu wie ein U-Boot. Da kannst Du etwas an der Bitrate oder Farbtiefe verändern. Aber das war es dann auch schon. Und das gruselige H.265 gibt es dann auch noch als Kompott.
Zumindest Nvidia hat Besserung angekündigt. Um die Leistung der neuen 2000er Turing-GPUs besser nutzen zu können, soll die Video Codec SDK 9.0 kommen. B-Frames werden dann möglich, von 4:2:2 ist bislang aber nicht die Rede.

Bild
https://developer.nvidia.com/nvidia-video-codec-sdk

Re: 2 Stunden Gratis Resolve Training

Verfasst: Fr 28 Dez, 2018 18:39
von Jost
Bruno Peter hat geschrieben: Fr 28 Dez, 2018 18:30
blueplanet hat geschrieben: Fr 28 Dez, 2018 10:56 mein presets in HandBrake, ...

Sag mal, für Qualität hast Du 23 gesetzt, das gib eine sehr geringe Bitrate eigentlich?

Ja, Vimeo empfiehlt 18 oder geringer. Ich war auch überrascht, wie gut das Ergebnis mit 23 aussieht. Ich verwende 16.

Re: 2 Stunden Gratis Resolve Training

Verfasst: Fr 28 Dez, 2018 19:27
von blueplanet
...wie gesagt, ich denke die Bitrate ist das geringste Übel. Entscheidend ist die Rendergeschwindigkeit. Ich hab mal geschaut. Bei HandBrake RF 10 (mein eigentlicher Favorit was dann bei 1 Stunde FHD mit 18GByt zu buche schlägt) landet man bei ca. 40MBit/s. Was Adobe für hochauflösende Formate emphielt, sind höchstens 30MBit/s. Da ist nur unwesentlich Luft dazwischen und ist bei HandBrake schon fast an der Placebo/Qualitätsgrenze. RF 23 dürfte somit im Grunde vollkommen ausreichen. Aber - bei Adobe ist es eben das Ende der Qualitätsfahnenstange (alles danach ist Placebo) und trotzdem kommt unter bestimmten Vorraussetzung eben eine schlechte Qualität dabei heraus - weil der langsame Gangschalter😉 fehlt. Das banding im mpeg ist auch bei ARD und Co selbst per Satellit zu sehen. Bestes Beispiel der Tatort vom letzten Sonntag. Auf der anderen Seite gibt es Filme die sorgfältig ge- oder remastert wurden. Da ist kein banding, auch nicht und überhaupt in 8Bit. Das Zünglein über gut oder schlecht muss in der Geschwindigkeit des Rendern liegen - zumindest im Consumerbereich.

Re: 2 Stunden Gratis Resolve Training

Verfasst: Mi 17 Jul, 2019 19:29
von nedag
thank you