Die werden aber auch für alles andere, egal ob XAVC, DNxHD, ProRes, AVC Ultra oder sonst was nicht mehr zwingend benötigt wie noch vor wenigen Jahren. Deren klassische Kundschaft (Agenturen) hat längst gemerkt, dass vieles auch am Desktop-Rechner geht, sofern man nicht gerade den Praktikanten dran setzt. Wenn regelmäßig sechsstellige Software über Nacht kostenlos wird, ist der 1.000-Euro-pro-Stunde-Spaß halt selten geworden. Das hat aber nichts mit raw oder durch zu tun. Für beides braucht es fähige Coloristen, sofern mit "Grading" nicht wie so oft nur das Retten verkackter Aufnahmen gemeint ist.Spacemans Assistent hat geschrieben:@Jott, ich glaube es ging nicht darum ob Posthäuser mit RAW umgehen können. Es ging darum dass RAW so simpel ist dass 80% der Leistungen eines Posthauses nicht mehr benötigt werden.
Naja, sehr viel mehr als eine Handvoll Hersteller sind es letztlich dann aber doch nicht... und ARRI und RED haben sich im ambitionierten Hobbybereich nun noch nicht allzu sehr durchsetzen können um das Kind mal beim Namen zu nennen.Jott hat geschrieben:
Abgesehen davon: raw ist doch nicht selten, wie die Überschrift meint?
Wer sowas schreibt hat weder raw, noch das Filmen verstandenJott hat geschrieben:Hier wurde schon geschrieben, mit raw müsse man nicht mehr ausleuchten, das sei das Tolle daran.
Diese Aussagen wird man vermutlich immer mal wieder irgendwo lesen/finden... aber wir wissen doch eigentlich (alle) wie es ist und das es Schmarn ist.Jott hat geschrieben:Hier wurde schon geschrieben, mit raw müsse man nicht mehr ausleuchten, das sei das Tolle daran. Gruselig. Was bringt mehr: eine raw-Kamera kaufen oder stattdessen gutes Licht und leuchten lernen? Was genau bringt den "Filmlook"?
Wann bist Du denn mit dieser alberen Psychonummer durch?Spacemans Assistent hat geschrieben:Der Meister sagte dazu:
Hat man dank der größeren Datenmenge mehr Spielraum in der Post, kann man durchaus auf das eine oder andere Lämpchen verzichten - mein immer genanntes Beipiel: Der Camera-Shootout 2012.rush hat geschrieben:Diese Aussagen wird man vermutlich immer mal wieder irgendwo lesen/finden... aber wir wissen doch eigentlich (alle) wie es ist und das es Schmarn ist.Jott hat geschrieben:Hier wurde schon geschrieben, mit raw müsse man nicht mehr ausleuchten, das sei das Tolle daran. Gruselig. Was bringt mehr: eine raw-Kamera kaufen oder stattdessen gutes Licht und leuchten lernen? Was genau bringt den "Filmlook"?
Und im Umkehrschluss: An einem Set wo der OB seinen Job gut macht und auch ein Team mitdenkt, würde man auch ohne RAW-fähige Kamera wunderbare Ergebnisse erzielen können und am ehesten darauf verzichten können... das ist ja der Punkt ;)
Nur hat man allein selten ein ganzes Team dabei um alles perfekt in Szene setzen zu können... und an dem Punkt wird RAW interessant.
genau so ist es, ausleuchten ist was anderes als das bild hell machen.Frank Glencairn hat geschrieben:Wer sowas schreibt hat weder raw, noch das Filmen verstandenJott hat geschrieben:Hier wurde schon geschrieben, mit raw müsse man nicht mehr ausleuchten, das sei das Tolle daran.
Den feinen Unterschied siehst du scheinbar nicht - oder willst du nicht sehen:Peppermintpost hat geschrieben:genau so ist es, ausleuchten ist was anderes als das bild hell machen.Frank Glencairn hat geschrieben:Wer sowas schreibt hat weder raw, noch das Filmen verstandenJott hat geschrieben:Hier wurde schon geschrieben, mit raw müsse man nicht mehr ausleuchten, das sei das Tolle daran.
und wenn ich die belichtung so halbwegs getroffen habe, dann kann ich auch ein prores in jede richtung verbiegen. ausgebrannte highlights sind auch in raw ausbegrannt und zeichnung in den schatten geht auch im raw im rauschen unter.
deswegen bin ich nicht gegen raw, im gegenteil, raw hat seine stärken. z.b. bei greenscreen aufnahmen. aber wenn ich sowas wie z.b. einen tatort drehe und mein kameraman halbwegs ne ahnung von lichtsetzen und belichtung hat dann brauche ich raw so nötig wie ein loch im kopf.
sich in so einem fall dann dennoch für raw zu entscheiden bedeutet man hat einen hauch mehr spielraum in der post, aber auch einen etwas höheren aufwand in der post. mehr aufwand bedeutet zwingend, es wird teurer.
wenn ein produzent bereit ist dieses mehr an aufwand auszugeben, dann bin ich der letzte der was dagegen hat, ich behaupte aber auch nicht, ohne raw geht es nicht. in 99% der fälle wird man keinen unterschied sehen, immer vorausgesetzt der kameraman kann seinen job.
die kameraleute die behaupten bei raw muss man nicht mehr ausleuchten gehören aber nicht zu der fraktion, da bekommt man grundsätzlich nur schrott angeliefert an dem man dann ewig rum frikkelt und am ende sieht es immer noch nicht gut aus, troz raw.
genau das sagt du immer wieder, das stimmt nur leider nicht.iasi hat geschrieben: RAW spart Zeit beim Dreh
ProRes ist ein Intermediate Codec,bis auf ein paar kleine Einschränkungen fast ebenbürtig mit dem Canopus HQX und eigentlich "nur für laufende Bilder" gedacht,nicht für ein einzelnes Bild.Spacemans Assistent hat geschrieben:keiner würde auf die Idee kommen in Prores zu fotografieren ;-)
Das ist doch aber Schmarn... wie bekommt dann bitte BMD sein RAW auf handelsübliche SSD's oder gar SD Karten gepresst wenn die Datenmengen ach so immens sind... das sind doch Geister die seit Ewigkeiten durch Foren fliegen und immer wieder verbeitet werden. Die Schnittstellen und Speichermedien packen RAW heute schon, wenn es denn gewollt wäre von den Herstellern.wolfgang hat geschrieben:
Denn du übersiehst die beim bewegten Bild anfallenden Datenmengen, wenn man eben in raw filmt
Und genau diesen Blödsinn meine ich.Peppermintpost hat geschrieben: der klassische raw workflow sieht doch so aus das man raw erst einmal in irgend ein proxi format konvertiert um flüssig schneiden zu können, dann wird ein conform und grading von original gemacht, oft wird sogar erst ein conform fürs grading gemacht, dann das gegradete footage nochmal in einer anderen software fürs finishing conformt
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doch - tut es.Peppermintpost hat geschrieben:genau das sagt du immer wieder, das stimmt nur leider nicht.iasi hat geschrieben: RAW spart Zeit beim Dreh
Bis man alle Feinheiten richtig drauf hat und es richtig flutscht, dauert es dann doch etwas länger - deshalb steigt man doch auch so ungern um.Frank Glencairn hat geschrieben:IMHO sind die funktionalen Unterschiede in den verschiedenen Standard NLEs quasi vernachlässigbar, und jeder gestandene Editor sollte in der Lage sein innerhalb von max. 2 Tagen, von Avid auf Premiere, oder von Premiere auf Resolve umzusteigen.


