Seite 2 von 2
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 07 Mär, 2014 18:44
von ChillClip
Chrompower hat geschrieben:Meine Vermutung: Es liegt an den Schauspielern. So wie die ihre Texte vortragen, so künstlich, unnatürlich, billig. Wie ein auswendig gelerntes Gedicht. Aus diesem Grund sind deutsche Dokumentationen auch so gut, weil genau dieses Problem weg fällt.
Aber warum klappt es beim Synchron-Sprechen von US Serien/Filmen meistens so gut? Ist vielleicht die Ton-Charakteristik beim Synchron-Sprechen anders und wirkt es dadurch natürlicher? Liegt es vielleicht nur daran?
Im Gegenteil: es dürfte sogar eher daran liegen, DASS deutsche Schauspieler natürlicher sprechen. Insbesondere bei Amiproduktionen übertreiben die Synchronsprecher ziemlich und reden, wie es ein normaler Mensch nie tun würde. Irgendwo hat das mal ne Synchronsprecherin in einer Fernsehsendung vorgemacht, wie man "normal" spricht und wie, wenn man eine US-Produktion bespricht. Wenn man das live sieht, lacht man sich kaputt dabei. In der US-Serie allerdings wirkt es dann "normal", weil wir uns einfach daran gewöhnt haben.
Ansonsten ist ne Synchrostimme klanglich auch hochwertiger, wie der O-Ton - auch wenn es eigentlich unnatürlich ist, wenn eine Stimme ohne Raumanteil direkt aufs Ohr klatscht. Ich finde immer, es hört sich dann tatsächlich billig an, wenn man bei synchronisierten Filmen (gut gemachte Synchro vorausgesetzt) in den O-Ton schaltet, wo die Stimmen dann einfach weit hinten und klanglich dünn sind (obwohl das eigentlich viel natürlicher ist).
Bei Geräuschen ist es doch derselbe Effekt: Je künstlicher und unrealistischer Geräusche gemacht sind, umso natürlicher empfinden wir Zuschauer das oft. Wenn man nur O-Ton-Geräusche nehmen würde, dann würde das total "unnatürlich" klingen, obwohl es realer ist ...
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 07 Mär, 2014 19:49
von dirkus
Wir wollen beim Film ja möglichst keine Realität abbilden - wir wollen eine Illusion aufbauen!
Ansonsten können wir gleich das "Feeling" von Big Brother Shows als Kino Standard einführen.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 08 Mär, 2014 02:43
von Frank Glencairn
ChillClip hat geschrieben:[
Im Gegenteil: es dürfte sogar eher daran liegen, DASS deutsche Schauspieler natürlicher sprechen. Insbesondere bei Amiproduktionen übertreiben die Synchronsprecher ziemlich und reden, wie es ein normaler Mensch nie tun würde. ....
.
Nein das liegt an der unterschiedlichen Syntax. Der deutsche Satzbau muß ja dem Englischen angeglichen werden, und danach das ganze auch noch zusätzlich auf die Lippenbewegungen des original Schauspielers.
Wenn man da einen normalen deutschen Rhythmus und Satzaufbau verwenden würde, würde das niemals passen.
Und weil das bei jeder Sprache anders ist, kann man trotz deutscher Synchronisation immer sofort sagen ob man einen Englischen oder Französischen Film vor sich hat.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 08 Mär, 2014 12:33
von iasi
Ist ja schrecklich - das hört sich mal wieder nach "Schuldig sind immer die anderen" an.
Mal sind es die Produzenten oder Redakteure, mal sind es die Schauspieler.
Was soll man denn von Schauspielern ewarten, die im Kreis auf einem Hochhausdach stehen und ihren Dialog nach der Kamera timen müssen, die sie umkreist (gesehen bei einem Tatort).
Oder dieses weitwinklige Kamerageschüttel aus der Ferne - mit großen Gesten soll der Schauspieler natürlich nicht agieren, denn da wäre Theater, aber die Distanz muss er dennoch überbrücken - ja wie denn, wenn man seine Augen kaum erkennt.
Ach ja - und natürlich bekommt er auch von der Bildgestaltung kaum Unterstützung, da das Bild technische Perfektion verlangt und deshalb jeder Strauch im Hintergrund klar und deutlich herausstechen muss.
Und während des Drehs? Drehzeit ist knapp - und die nutzt man natürlich für hippe Fahrten, technisch perfekte Ausleuchtung usw ... für die Arbeit mit dem Schauspieler braucht man ja schließlich nicht so viel Zeit - der muss schließlich seinen Text gelernt haben.
Casting?
Mal ein paar Karteikarten anschauen, das muss genügen - ganz so, wie man die Datenblätter von Kamera und Rekorder vergleicht. Ja - so scheint man in D die Darsteller für Rollen zu finden. Und natürlich erwartet man, dass ein Schauspieler alles spielen kann.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 08 Mär, 2014 19:04
von sgywalka
Aber auf die CASTING-COUCH
willssd doch auch lieber ein junge fesche ab 20-zig-jährige
für den entsaftenden Bl-ou-w- job lassen..oder?
erzähl jetzt net.. bitte net
TU UNS DES NET AN------------------------->
DAS PUBLIKUM ist POST-59-AGED =
jetz stel dir die Actress es vor ( post 61-aged aber ge-bo-toxxt)
Pfui deifl--- satz ihr so per vers?
wähhhhhhhhhhhhh...
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 08 Mär, 2014 19:36
von iasi
sgywalka hat geschrieben:Aber auf die CASTING-COUCH
willssd doch auch lieber ein junge fesche ab 20-zig-jährige
für den entsaftenden Bl-ou-w- job lassen..oder?
erzähl jetzt net.. bitte net
TU UNS DES NET AN------------------------->
DAS PUBLIKUM ist POST-59-AGED =
jetz stel dir die Actress es vor ( post 61-aged aber ge-bo-toxxt)
Pfui deifl--- satz ihr so per vers?
wähhhhhhhhhhhhh...
ja ja - alle wollen den Schauspielern erzählen, sie mögen doch ihren Job richtig erlernen, aber dann selbst mit CASTING-COUCH kommen ... ooohhhh jeee ...
und manch einer ist eben nur bei seiner Schreibe revolutionär - immer schön dem Schönheitsideal und der aktuellen Moral folgen ... schon klar: blasbedürftiger Mann braucht fesches Jungfleisch ... ideal ist das, was man bei den Casting-shows zu sehen bekommt ... ja - da geht den Konfomierten schon beim zusehen einer ab ...
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 08 Mär, 2014 21:14
von Maximus63
Das Problem am deutschen Film ist, er hat keines. Die Regisseure und Schauspieler unterliegen dem Diktum der Sender, Redakteure.
Die Sender sagen, wenn du das nicht machst, machst du gar nix mehr. Die Sender beteiligen sich an Kino Filmen und diktieren so das Geschehen. Dann gibt s noch Regisseure, welche ihre eigene, bescheuerte Version auf die Leinwand bringen und so dem deutschen Film erheblichen Schaden zufügen. Es gibt Regisseure, deren Credo lautet : Ich will meine Visionen auf die Leinwand bringen. Das Publikum interessiert mich nicht.
Dann haben wir das Monstrum Förderung und diesen unsäglichen Regional Effekt. Ein deutscher Film muss nichts einspielen, wegen der Förderung. In den Staaten wären diese Regisseure wo ? Weg !
Das nächste sind die Filmhochschulen. Oder die Drehbuchseminare. Immer wieder werden Regiestudenten ausgezeichnet, welche von den Schulen kommen. Aber, wo sind den ihre tollen Filme ? ( Siehe Diktum )
Drehbücher werden ausgezeichnet. Aber mit den Drehbüchern ist das so eine Sache. Ein gutes Drehbuch wird so lange zerredet von Redakteuren und Dramaturgen, bis es richtig Scheiße ist ( siehe ZDF, ARD ) und dann wird es verfilmt. Ich spreche aus Erfahrung, da ich 90 min. Drehbücher schreibe. Und was das angeht, könnte ich mich noch Seitenweise auslassen.
Wir hätten die Location, das Know How, Profis, die wissen, wie man richtig mit Technik umgeht. Aber, wie gesagt, SIE DÜRFEN NICHT. Und so dümpelt der deutsche Film dahin, gefördert mit Steuer - Millionen.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 08 Mär, 2014 22:11
von iasi
Also wenn wir die Leute haben, warum machen sie dann keine Film, sondern lassen sich von den bösen Redakteuren versklaven?
Man kann z.B. über einen wie Uwe Boll lästern, aber dennoch hat er die Energie unabhängig Filme zu machen.
Es ist wohl eher die deutsche Versicherungsmentalität: Nur kein eigenes Risiko!
Die Sender, die Filmförderung, die Produzenten - ja - die mögen doch bitte das Geld geben - meine Kohle will ic aber lieber nicht riskieren, denn ich trau ja schließlich mir selbst nicht und schon gar nicht dem finanziellen Erfolg meiner Werke ...
Es scheint auch gar kein Thema mehr zu geben, das die deutschen Filmschaffenden wirklich vorantreibt - mal abgesehen von persönlicher Nabelschau und klischierter Entrüstung ist da doch nichts. Mehr als oberflächliche Krimis und Schenkelklopfer gibt´s doch kaum noch.
Wir halten ´s eben mit Merkle: Ist doch gut so wie es ist, also beständig weiter und bloß nicht an etwas rütteln, das möglicherweise echte Veränderungen verlagen würde.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 08 Mär, 2014 23:15
von freezer
Für mich ein interessantes Beispiel ist die österreichische Serie "Die Lottosieger". Sehr gute Darsteller (Reinhard Nowak, Brigitte Neumeister), tolle Kameraarbeit (Robert Dorner) und Lichtsetzung, die Regie (Leo Bauer) hat das Timing der humorigen Szenen perfekt im Griff. Sicher eine der besten Serien aus Österreich der letzten Jahre. Ein deutscher Sender kauft die Rechte für Deutschland und verfilmt das gleiche Drehbuch fast wortwörtlich (mit leichten Adaptierungen an den Markt) unter dem Titel "Die Lottokönige".
Die gleichen Szenen wirken in den deutschen Adaptierung einfach nur mies und unlustig. Ich war wirklich baff, wie man das so verhauen kann.
Die Lottosieger brachte es auf 3 Staffeln mit insgesamt 30 Folgen.
Die Lottokönige brachten es auf 6 Folgen.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 00:10
von handiro
Maximus63 hat geschrieben:Das Problem am deutschen Film ist, er hat keines. Die Regisseure und Schauspieler unterliegen dem Diktum der Sender, Redakteure.
*snip*
Wir hätten die Location, das Know How, Profis, die wissen, wie man richtig mit Technik umgeht. Aber, wie gesagt, SIE DÜRFEN NICHT. Und so dümpelt der deutsche Film dahin, gefördert mit Steuer - Millionen.
+1!
Absolut korrekt. Auch der Beitrag von freezer.
Ich bin mir auch sicher, dass dieses Hinterhergehechel nix Gutes bringen wird.
Da können alte BBC und HBO Hasen noch so viele Kurse an der DFFB anbieten.
Ich seh schon Breaking Bad vom ZDF produziert vor mir....oder wirds RTL?
oy vey
Zum Glück gibts noch Dokumentarfilme.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 00:21
von iasi
handiro hat geschrieben:Maximus63 hat geschrieben:Das Problem am deutschen Film ist, er hat keines. Die Regisseure und Schauspieler unterliegen dem Diktum der Sender, Redakteure.
*snip*
Wir hätten die Location, das Know How, Profis, die wissen, wie man richtig mit Technik umgeht. Aber, wie gesagt, SIE DÜRFEN NICHT. Und so dümpelt der deutsche Film dahin, gefördert mit Steuer - Millionen.
+1!
Absolut korrekt. Auch der Beitrag von freezer.
Ich bin mir auch sicher, dass dieses Hinterhergehechel nix Gutes bringen wird.
Da können alte BBC und HBO Hasen noch so viele Kurse an der DFFB anbieten.
Ich seh schon Breaking Bad vom ZDF produziert vor mir....oder wirds RTL?
oy vey
Zum Glück gibts noch Dokumentarfilme.
Ach was - fragt euch doch mal zuerst, wer die Filme und Serien macht.
Da is doch kein Redakteur, der alles selbst macht.
Den Mist drehen die Film- und TV-Macher.
Weshalb drehen denn z.B. die Rumänen Filme, die in Deutschland ausgezeichnet werden, während deutsche Filme leer ausgehen.
Und die Rumänen drehen ihre Filme ohne die Förder- und Gebührenmillionen.
We etwas zu sagen hat, ist eben auch kreativ - alles andere ist eben Fließbandarbeit.
Immer diese Arbeitnehmermentalität.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 01:36
von macwalle
Ich bin grundsätzlich sehr erfreut,
dass hier mal eine lebendige Diskussion aufkommt,
die auch im Ton allgemeinen Anstandsregeln folgt;
das ist ja schon selten heutzutage im Netz …
Zwei Fragen hätte ich dennoch –
eine betrifft eher die Qualität des Schauspiels/Schauspielers
und deren Implikationen im bundesdeutschen Filmbetrieb,
die andere zielt eher auf Dokus ab:
1) Spielt eigentlich die Leidenschaft, also die künstlerische Ambition,
mit der ein Schauspieler seine Rolle wahrnimmt/wahrnehmen will,
gar keine Rolle beim Casting?
Sind es eher die Geldgeber, Regisseure und Produzenten,
die hier entscheiden, wer welche Figur besetzt?
Unabhängig von der künstlerischen Aussage/Qualität?
Ich denke da etwa an Nick Tschiller o.ä./Till Schweiger im »Tatort«.
2) Bei den Dokus sehe ich den deutschen Film gar nicht mal so weit hinten:
aus der ÖR-Mediathek habe ich mir neulich eine Doku über Ostfriesland heruntergeladen,
die meines Erachtens klasse gemacht ist und locker mit BBC-Produktionen mithalten kann:
http://programm.ard.de/TV/Programm/Jetz ... 1716629581
Auf jeden Fall war ich hell angetan von dieser filmischen Dokumentation.
Sehr aufwendig und sehr liebevoll umgesetzt, das Thema.
Besser geht es eigentlich kaum.
Meine Frage hier:
Ist es denn wirklich so,
dass zumindest bei Dokus die deutschen Filmer immer am Tropf des Auftraggebers hängen
und sich auf obskure Deals einlassen müssen?
Oder können sie auch mal mit eigenen Iden um die Ecke kommen und finden einen Finanzier?
Manfred Schulz (der Kopf hinter der Ostfriesland-Doku)
scheint es ja geschafft zu haben,
filmische Qualität und gestalterische Unabhängigkeit
unter einen Hut zu bekommen,
nebst eines auskömmlichen Honorares.
Er scheint aber auch (aufgrund jahrelanger guter Arbeit)
bestens vernetzt zu sein –
was ich als gerechten Lohn für saubere Arbeit empfinde.
Im Ergebnis lieferte er ein nahezu poetisches Werk.
Deshalb, generell gefragt,
wenn man sich mal das Ausland anschaut:
Sind deutsche Filmer zu abhängig vom öffentlichen (Förder-)-Topf?
Weil es Ihnen etwa an Leidenschaft und Ambition fehlt?
Und vielleicht auch an kaufmännischem Bewusstsein?
Und, wenn ja,
wäre es dann nicht nicht mal an der Zeit,
sich neue Finanzierungsmodelle zu überlegen,
über Crowd-Funding etwa?
Aber ich bin da nur blutiger Laie,
die (auch selbst involvierten) Fachleute hier wissen wahrscheinlich deutlich mehr …
Ich bin gespannt auf Eure Antworten –
und ich freue mich auf die Diskussion hier
und auf meinen Wissenszuwachs!
Gruß vom Elbdeich
Macwalle
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 02:20
von iasi
ahh ... was will man denn von Schauspielern erwarten, wenn sie bei den Finanzposten immer an letzter Stelle auftauchen.
Da spielt man eben doch wieder bei "Rote Rosen" mit, weil man von anspruchsvoller Schauspielerei nicht leben kann.
Motivation und Seele legt man doch nicht in seichte Fließbandunterhaltung.
Und auch nicht in die Darstellung von Stereotypen, denen Klischees in den Mund gelegt werden.
Andererseits kostet ein Satz Leica-Cine-Objektive 125.000€ - und die braucht man natürlich, weil dem Techniker jeder glaubt.
Es gibt ja durchaus auch heute noch herausragende schauspielerische Leistungen in deutschen Produktionen - und die kumninieren eben immer sehr auffällig mit dem Charakter, der dargestellt wird.
Redakteure schreiben keine Drehbücher - Redakteure konzipieren keine Charaktere - Charaktere gestalten keine Konfiktsituationen, in denen sich Charaktere entwickeln (und die den Leuten eben nicht am Ar... vorbei gehen.)
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 08:50
von handiro
Ich kann nur zu Dokus etwas sagen. Ich kenne persönlich mehrere Einzelkämpfer, die ihre Dokumentarfilme komplett allein und ohne Auftrag einer Redaktion, sendefertig herstellen und dann erfolgreich verkaufen.
Und ja: in der Sparte Dok spielt Deutschland vorne mit, wobei Österreich und Schweiz besonders hervorragen.
Es gibt auch noch gute Redakteure, die sind aber selten :-)
Mir bereitet schwere Sorgen, dass so Typen wie der Besitzer von ebay jetzt einen auf "Kämpfer für die Meinungsfreiheit" machen und so gute Dokumentarfilmer wie Laura Poitras auf den hereinfallen.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 10:19
von iasi
Wobei die Themen vieler Dokumentarfilme relativ leicht gewählt sind und dann leider auch nicht so behandelt werden, wie die Komplexität es verlangt.
Da sind dann z.B. oft irgendwelche nebulösen Konzerne schuld und man kann sich erhaben entrüstet als Zuschauer zurücklehnen.
Doch es gibt auch Dokus, die tiefer gehen und einen nachdenklich zurücklassen.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 10:39
von Frank Glencairn
handiro hat geschrieben:
Ich seh schon Breaking Bad vom ZDF produziert vor mir....oder wirds RTL?
.
Und der deutsche Titel ist dann "Zum Brechen schlecht"
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 10:46
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben:handiro hat geschrieben:
Ich seh schon Breaking Bad vom ZDF produziert vor mir....oder wirds RTL?
.
Und der deutsche Titel ist dann "Zum Brechen schlecht"
Tja - abmalen ist natürlich die einfacherer Art - nur Kreatives kommt dabei nicht heraus.
Es ist natürlich schon richtig: In den USA gibt es viele Deutschstämmige, also passt das schon, wenn wir deren Themen übernehmen - uns fällt ja leider nichts mehr selber ein.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 11:29
von Frank Glencairn
Das ist nicht der Punkt, uns fällt jede Menge ein.
Eine Freundin von mir geht nach UK mit ihren Drehbüchern, weil ihr in Deutschland gesagt wurde, sowas wolle man hier nicht sehen.
Wenn das dann in UK ein Erfolg ist, kaufen die selben Leute das "was man in Deutschland nicht sehen will" und senden es - oder noch schlimmer - machen auf eigene Faust eine deutsche Adaption (was natürlich in die Hose geht), und das will dann wirklich keiner sehen.
völliger Wahnsinn das
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 12:19
von iasi
... und wieder "diese Leute" ...
Solange man "diese Leute" hat, ist man natürlich fein raus, denn der Krug geht an einem vorbei ...
Was mich wundert: Drehen "diese Leute" den ganzen Mist, mit dem die Kanäle geflutet sind, eigentlich ganz alleine?
Kommen die alle aus dem Ausland, die für "diese Leute" diese vielen Haufen setzen? Das muss wohl so sein, denn wer in Deutschland würde sein Geschäft denn in aller Öffentlichkeit machen.
Wenn ich so manche Sendung im deutschen TV sehe, sticht es mir, bevor ich umschalten kann, in den Sinn:
Was sind das denn für geistige Sado-Huren, die sich an der Herstellung solcher kreativen Fäkal-Pornos beteiligen - man sollte ihnen helfen, aus diesem Sodom und Gomorra herauszufinden, denn selbst scheinen sie wohl nicht mehr in der Lage zu sein, sich aus der Anspruchs-Gülle zu erheben.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 13:32
von Frank Glencairn
Ist da jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden?
Wieviel Drehbüchern/Produktionen hast du an deutsche Sender verkauft und was sind deine Erfahrungen dabei?
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 13:55
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben:Ist da jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden?
Wieviel Drehbüchern/Produktionen hast du an deutsche Sender verkauft und was sind deine Erfahrungen dabei?
Ich hab schon zu oft versehentlich in Sender reingezappt auf denen gerade etwas aus deutschen Landen lief.
Drehbücher verkauft? Meinst du etwas in der Art wie "Rote Rosen"?
Produktionen verkauft? Meinst du so etwas wie "Deutschland sucht ..."?
Oder denkst du vielleicht an so etwas wie z.B. "Helden - Wenn dein Land dich braucht" ...
Im Abspann findest du viele Namen - und eben nicht nur die von "diesen Leuten" ...
Und all die beteiligten Leute arbeiten weiter daran, uns und die Welt mit ähnlichen Qualitätsprodukten "Made in Germany" zu erfreuen.
"Made in Germany" hatten die Briten eingeführt, um ihre Bürger vor qualitativ schlechten Produkten aus Deutschland zu warnen - im TV-Sektor ist dies wohl noch heute gültig.
Übrigens: Die Briten haben ihre BBC - da sitzen ebenfalls Redakteure drin ...
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 14:17
von Frank Glencairn
Ooo-kay...
Ich werte das dann mal als:
"Nein ich verfüge über keinerlei Erfahrung in diesem Geschäft"
Da du dich so darüber grämst, daß "die beteiligten Leute" - ich nehme an, das glit für alle - vom Kabelträger bs zum DP - es wagen können ihre Brötchen damit zu verdienen, indem sie Unterschichtenfernsehen machen, statt den Kram hinzuschmeißen und auf eigene Faust was vernünftiges zu produzieren würde ich gerne wissen welche hochkarätigen Serien/Filme du bisher produziert, bzw. mitgearbeitet hast.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 15:55
von Tiefflieger
Ganz ehrlich?
In US Serien geht es nur um Vampire, Geister, Verbrechen und Ärzte.
In Deutschland schemenhafte Kommissare, Liebesschnulzen mit gut und böse. Alles Richtung Kunst ist wegen Jugendschutz verboten.
Für meine Frau darf ich Rosamunde Pilcher, Inga Lindström aufnehmen. Spielt alles ausserhalb von D. Gilt auch für Traumschiff etc.
Warum meint jeder die Handlung muss einem (künstlich) vom Hocker hauen?
Lasst doch mal schwarz/weiss die 60er auferstehen (Englische Kommissare) mit realistischem Hintergrund.
Oder mit dem Trike (Motorisierter Flugdrachen) jemanden quer durch Deutschland fliegen (und ja nicht verkürtzt zusammenschnippeln) sondern alles detailliert zeigen. Auch die Geschichten für Zwischenstationen.
Oder begleitet Jugendliche die was können mit Perspektive (Mehrheit) und nicht sozial randständige die mit Hilfe anderer die Kurve kriegen (leichtgewichtig natürlich)
Gruss Tiefflieger
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 16:15
von iasi
Frank Glencairn hat geschrieben:Ooo-kay...
Ich werte das dann mal als:
"Nein ich verfüge über keinerlei Erfahrung in diesem Geschäft"
Da du dich so darüber grämst, daß "die beteiligten Leute" - ich nehme an, das glit für alle - vom Kabelträger bs zum DP - es wagen können ihre Brötchen damit zu verdienen, indem sie Unterschichtenfernsehen machen, statt den Kram hinzuschmeißen und auf eigene Faust was vernünftiges zu produzieren würde ich gerne wissen welche hochkarätigen Serien/Filme du bisher produziert, bzw. mitgearbeitet hast.
Ich hab da neulich einen Vortrag gehört - über Verantwortung - wer sich in irgendeiner Form beteiligt, trägt Mitverantwortung - auch durch Kabelträger wird ja schließlich so etwas wie "Helden" überhaupt erst möglich gemacht.
Man kann sich schließlich aus schlicht weigern, an so etwas mitzuwirken.
Also ich würde mir einen anderen Job suchen, statt mit so etwas mein Geld zu verdienen ...
"[Beten wir] dafür, dass niemals im Ausland jemand diesen sturzdummen, humorfreien und kraftmeiernden Pathos-Quatsch zu sehen bekommt."
http://www.spiegel.de/kultur/tv/helden- ... 25693.html
Und es gibt ja noch bedenklicheren Quatsch im deutschen TV ...
Wer "in diesem Geschäft Erfahrungen gesammelt hat" darf nicht über "diese Leute" klagen, sondern muss sich selbst erst mal vor dem Spiegel aufbauen.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 16:44
von Frank Glencairn
iasi hat geschrieben:
Ich hab da neulich einen Vortrag gehört - über Verantwortung - wer sich in irgendeiner Form beteiligt, trägt Mitverantwortung - auch durch Kabelträger wird ja schließlich so etwas wie "Helden" überhaupt erst möglich gemacht.
Man kann sich schließlich aus schlicht weigern, an so etwas mitzuwirken.
Also ich würde mir einen anderen Job suchen, statt mit so etwas mein Geld zu verdienen ...
"[Beten wir] dafür, dass niemals im Ausland jemand diesen sturzdummen, humorfreien und kraftmeiernden Pathos-Quatsch zu sehen bekommt."
http://www.spiegel.de/kultur/tv/helden- ... 25693.html
Und es gibt ja noch bedenklicheren Quatsch im deutschen TV ...
Wer "in diesem Geschäft Erfahrungen gesammelt hat" darf nicht über "diese Leute" klagen, sondern muss sich selbst erst mal vor dem Spiegel aufbauen.
Ich fasse also zusammen:
1. Du verfügst über keinerlei Erfahrung in diesem Geschäft
2. Du hast aber mal einen Vortrag darüber gehört, und deshalb beschlossen bei sowas auch nicht mitzumachen.
3. Du hast selbst noch keine hochkarätige Produktion gemacht oder bei einer mitgearbeitet, sondern beschränkst dich lieber darauf, von anderen zu fordern, sie sollen ihren Job hinschmeißen und was produzieren, das dir zusagt.
Wovon die Leute in der Zwischenzeit leben sollen, und wer das deiner Meinung nach alles bezahlen soll, verrätst du uns nicht.
Gehe ich richtig in der Annahme, daß du zur Finanzierung dieser unabhängigen Projekte ebenfalls nicht zur Verfügung stehst?
Fazit: Du hast selbst bisher nichts gemacht, dafür aber eine ziemlich große Klappe ohne Backup. Sieht aus als hättest du eine große Zukunft als Berater, da du offenkundig sämtliche Qualifikationen mitbringst.
Was den Spiegel betrifft, da kann ich ganz entspannt reinschauen, da ich mit "sturzdummen, humorfreien und kraftmeiernden Pathos-Quatsch" und sogar mit Werbung das Geld (und die Zeit) verdiene um damit Independent Produktionen zu unterstützen, sowie meine eigenen Projekte an den Start zu bringen..
...und was machst du?
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: So 09 Mär, 2014 18:20
von handiro
Frank Glencairn hat geschrieben:Das ist nicht der Punkt, uns fällt jede Menge ein.
Eine Freundin von mir geht nach UK mit ihren Drehbüchern, weil ihr in Deutschland gesagt wurde, sowas wolle man hier nicht sehen.
Wenn das dann in UK ein Erfolg ist, kaufen die selben Leute das "was man in Deutschland nicht sehen will" und senden es - oder noch schlimmer - machen auf eigene Faust eine deutsche Adaption (was natürlich in die Hose geht), und das will dann wirklich keiner sehen.
völliger Wahnsinn das
Ich glaube so könnte das klappen: mit dem hier Abgelehnten in uk Erfolg haben und dann wirds hier auf Bedenkenträger Niveau "umgeschrieben"
zum Brechen schlecht eben :-)
Zu Zeiten von Menge wurde das ja auch schon gemacht, oder denkt jemand, das Ekel Alfred ist ne deutsche Erfindung?
Aber sowas wie Black Adder traut sich hier keiner. Ausser die Ösis mit ihren Kaiserlichen Audienzen von Palfrader, das war klasse.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 14 Mär, 2014 11:11
von Chrompower
Alles in allem sehe ich also nicht wirklich eine Möglichkeit das ein Amateur-Filmer professionell wirkende bzw. keine "deutschen Filme" zu machen.
Das Einzige was mir einfällt ist einen Film zu drehen bei dem nicht gesprochen wird und nicht versucht wird so wenig wie möglich durch Mimik und Gestik zu schauspielern. Damit wären wir halt wieder in den 20er Jahren.
Was mich übrigens auch wundert das ältere deutsche Filme (50er Jahre) schauspielerisch deutlich natürlicher wirken als die heutigen. (zumindest für mich) Vielleicht hat damals auch noch die Amerikanisierung auf die Schauspielerei abgefärbt, was mit der Zeit dann offensichtlich verschwunden ist.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 14 Mär, 2014 11:51
von domain
Liegt wohl hauptsächlich an den Auftraggebern, denen dann die Drehbuchautoren und Regisseure Folge zu leisten haben.
Speziell die Regisseure erkennen offenbar gar nicht, dass viele Schauspieler sich wie im Theater mit unnatürlicher Stimme und übertriebenen Gesten produzieren. Wird man bei Michael Haneke z.B nie beobachten können.
So aber erkennt man innerhalb von 5 Sekunden beim TV-Zappen das unnatürliche Spiel, selbst wenn einem die Serie und die Schauspieler unbekannt sind.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 14 Mär, 2014 13:23
von FixInPost
In Deutschland werden was größere Produktionen angeht keine Risiken einggegangen.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 14 Mär, 2014 13:46
von freezer
domain hat geschrieben:So aber erkennt man innerhalb von 5 Sekunden beim TV-Zappen das unnatürliche Spiel, selbst wenn einem die Serie und die Schauspieler unbekannt sind.
Das sollte man riesig ausdrucken und plakatieren. Genauso empfinde ich es auch beim Durchzappen der deutschen Sender.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 14 Mär, 2014 14:38
von dirkus
Das Problem der meisten Filmemacher liegt an der fehlenden Entschlossenheit zur Umsetzung.
Alles, was länger als 5min wird, erfordert halt eine wirklich gute Planung und vor allen Dingen GELD!
Das wäre auch die Voraussetzung dafür, dass das Projekt überhaupt eine Chance auf Vermarktung bekommt.
Ich gebe selbst zu, dass ich da zur Zeit meine grössten Probleme mit habe (Gute Ideen sind da).
Im Moment sehe ich nur 2 Möglichkeiten.
Die Schweiger Methode
Alles im Alleingang durchziehen und auf die Kritiker und Bedenkenträger pfeiffen. (Allerdings müssen die Sachen dann irgendwie vermarktbar werden, damit man nicht schon mit dem ersten Film Pleite geht). Kapital muss auch da sein, denn niemand arbeitet umsonst - jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum.
oder die Vollkasko Methode
Alles richtig machen und selbst den inkompetentesten Leute in den Ars.. kriechen, damit man "geliebt" wird und somit Geld für seine Filme bekommt.
Beides hat seine Chancen und Risiken.
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 14 Mär, 2014 18:39
von sgywalka
Des geht aber nur-Dirkus..! Und da hast Recht
wenn ein Schweiger in einer bereits ist-bekannt-erfasst-Sit. ist.
Ich seh Tv-bei uns nur noch als Ausgefüllter Zwischenraum in den
einzelnen WERBEBLÖCKEN, die von Instant-unterhaltung und möglichst
low-wide-Volks-casting-shows durchsetzt wird, und wenn dann ( es gibt die)
eine geniale Produktion ist, wird die auf 29 Uhr 99min geschoben.
Und die Cahange etwas zu entwickeln, eine Figur sacht und perfide aber
genial aufzubauen, nutzt man nicht. Wir haben einige sher sehr gute
Schauspieler, die fahren im Standgas.. die würden gerne..
Hast du gutes Drehbuch ( kann nur von mir reden/ gut bedeute ich selber
zerflesich mich schon genug beim schreiben/ aber ein Ansatz = absolte
Spannung weilletz/ in Deutschland abgelhent in Usa als Miniserie gemacht
/ was witzig is weil ich eine Klausel von wegen.." wenn später in deutschlandien etz..und so weiter..") dann sitz du mit sicher
12 POLITBÜRO-ROBOTTER an einem TISCH und die frigide Bossin, die das
Werz filletiert, verz BE WERTET.. versenkt dich.
Version 1 :: die props gibt mir eine schultüte und ich heul
Version 2:: im O-ton komentiert der orson Wells..und so weiter..
Die haben die Hosen gestrichen voll- es ist ein Machtkampf-und leider gilt
je exotischer im fremden land desto eher... und wehe net angepasst.
Frage: " esst ihr ( ja ich weiss ich bin zu fett) eine bereits gekautes Essen, oder eher doch net?"
Und wehe du denkst quer im ganzen und machst einen DIALOG der echt
schon KINO 1929-32 ist. Da prügelns dir den Gustav aus der Seele.
Und was ist die Botschaft, angepasst an, und, und wir brauchen einen
pädophielen regenwurm, und is des net zu..
aaargh..
nimm dei cam hau ab undmach es. rein ins web. back to netflix.up to
arte.rein ins zdf. holla orf..
und dann küsst dir die Babararett auf kultur-oerf-3 den.. Arsch....
genau das wollte ich.
ganz wichtig SEI ZIEL_GRUPEN-PSYCHOPHAT... des is echt der Schmäh.... weil trocken..weil du es im KOPF hast..ja net. ja nicht.
immer schön show. wie ich das hasse. out
wochenende und mal echt nix tun. Steak? verdammt..ich bin zu fett für
den ZUG!
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Fr 14 Mär, 2014 19:03
von Gore
Hallo,
ich bin auch ausgebildeter Mediengestalter und würde gerne etwas eigenes machen. Aber mir fehlt es am Geld, an der kompletten (zumindest semiprofessionellen) Ausrüstung und an Leuten, auf die man sich verlassen kann.
Leuten wie mir würde doch gar nichts anderes übrig bleiben, irgend welchen Etablierten in den ... zu kriechen, um überhaupt einmal einen Fuß in die Branche zu kriegen. Ist leider so. Und selbst, wenn man diesen Weg zu gehen versucht, wird man oft mit einem unbezahlten Praktikum abgespeist, der dann aber "immerhin gut im Lebenslauf aussieht". Ich habe mich wirklich schon bei vielen Produktionsfirmen und Tonstudios beworben. Überall das gleiche: Kostenloses Praktikum bis zu einem Jahr! Entweder annehmen und "diese Chance nutzen" oder es sein lassen. Genug andere Bewerber gäbe es ja!
Tja, damit beißt sich die Katze in den Schw*nz. Unter diesen Umständen kommt man nirgends hinein und man kann keine Erfahrungen sammeln. Ohne Erfahrungen ist es aber auch schwer, Geldgeber für eigene Sachen zu finden, weil man kein Reel hat, was man vorzeigen kann. "Was tun?" sprach Zeus? :/
Re: Deutsche Film- und Serien Katastrophe - woran liegt es?
Verfasst: Sa 15 Mär, 2014 18:06
von Jalue
1. Geringere Budgets
2. Die Redakteure
Vor allem Punkt Nr.2. Wenn "Generation Romantic Comedy" in Rente geht, darf wieder Hoffnung keimen...