Wenn es wirklich deutlich besser ist als mein geliebtes Standard wäre das ja schon für einige vielleicht ein Kaufgrund.wolfgang hat geschrieben:...
Und ja, Hauttöne erscheinen mit v-log v massiv besser als etwa mit CinemaD. Sowohl in 8bit wie auch in 10bit.


Ich hab ja "auf die Schelle" am Standard rumgedreht, damit es ungefähr passend ist. Das Original sieht so aus:cantsin hat geschrieben:Für mich sieht das so aus, als ob "Standard" aus dem Himmel eine relativ monochrome grünblaue Angelegenheit macht.....

Leider nein, und das gilt für jede Kamera... Die Frage bei allen Angaben zum Dynamikumfang ist immer, welche Signale man noch als Signale und welche man eher als Rauschen interpretiert. Da gibt's eine große Diskrepanz zwischen Marketing-f-stops und nutzbaren f-stops.ksingle hat geschrieben:DAS alleine wäre dann zumindest unumstritten
Aber das ist doch gerade das Problem, um das es hier (auch) geht.ksingle hat geschrieben:Mir ist es ziemlich schnuppe, ob das VLOG-Profil im Grading oder sonstwo etwas bringt. Mich interessiert eigentlich nur das Eine:
Hat die Kamera mit dem Update/Upgrade jetzt 12 anstelle von 10 Stops/Blenden ???
DAS alleine wäre dann zumindest unumstritten und sicher für den einen oder anderen interessant.
WENN banding überhaupt schlagend wird.WoWu hat geschrieben:Aber das ist doch gerade das Problem, um das es hier (auch) geht.
Je mehr Blenden Du zu verarbeiten versuchst, umso weniger Übertragungswerte pro Blende hast Du und damit umso mehr Bending.
schöner einwand. ;-)cantsin hat geschrieben:Ich wäre da nur nicht so optimistisch bei der internen Aufzeichnung der GH4, weil das zusätzliche Rauschen im Vlog-Modus ja wiederum Bandbreite vom relativ schmalbandigen Codec wegnimmt (zumal verrauschte Signale ja besonders schwer zu komprimieren sind) und darum zu Informationsverlust in anderen Bildtteilen führen sollte....
Eigentlich könnte man es gut, und deftig, mit Lebensmitteln und Fleischverarbeitung vergleichen.srone hat geschrieben:der dynamikumfang des sensor ist fest vorgegeben und liegt bei der gh4 bei ca12 blenden, eine firmware verändert nicht rudimentäre gegebenheiten der hardware, es wird nur alles neu verpackt, siehe cantsin oben, ob zum guten oder schlechten ist bestandteil dieser diskussion.
lol, einer der besten vergleiche, die ich je gelesen habe. :-)cantsin hat geschrieben:Eigentlich könnte man es gut, und deftig, mit Lebensmitteln und Fleischverarbeitung vergleichen.srone hat geschrieben:der dynamikumfang des sensor ist fest vorgegeben und liegt bei der gh4 bei ca12 blenden, eine firmware verändert nicht rudimentäre gegebenheiten der hardware, es wird nur alles neu verpackt, siehe cantsin oben, ob zum guten oder schlechten ist bestandteil dieser diskussion.
Was die GH4 bisher als Videosignal geliefert hat, war sozusagen das 250g-klarsichtverpackte Fleisch im Supermarkt - und die Wahl der Bildprofile (Standard, Natural, Vivid, Cinelike-D) die Wahl zwischen Schnitzel, Kotelett, Steak etc. Damit werden auch alle gut bedient, die sich unkompliziert ihr Stück Fleisch in die Pfanne hauen wollen. In dieser Fleischverarbeitung wird kräftig rausgefiltert - Haut, Füße, Innereien, Knochen etc. gehen nicht an den Supermarktkäufer.
Dann gibt es aber Gourmets und Foodies, die nicht mit dem Standardessen zufrieden sind, sondern z.B. auch die Knochen für Brühe haben oder die Zunge kochen wollen. Und zwar nicht als vorverpacktes Angebot im Supermarkt, sondern als Eigen-Auswahl zuhause, um bei Bedarf stets neue Gerichte zu kreieren. Der Supermarkt steht nun vor einem Bandbreitenproblem: Die ganze 300 Kilo-Kuh (das raw-Signal...) passt nicht ins Kühlregal bzw. käufergerechte Verpackungen.
Man beschliesst also eine andere Filtermethode: Es werden nicht nur mehr einzelne Teile der Kuh verpackt, sondern ein Komplett-Querschnitt der gesamten Kuh jeweils in 250g-Klarsichtfolie. Aus der Sicht des Steakkonsumenten bedeutet das: mehr Eingeweide- und Knochen-Rauschen, weniger Steak-Signal, mehr Nachbearbeitung, um daraus etwas essbares zu machen. Aus der Sicht des Foodies aber: ein reicheres, vielseitigeres Stück Fleisch.
Die Frage ist nur, reichen 250g Bandbreite der Konsumenten-Standardpackung, um aus dieser Querschnitt-Filterung Material für ein Abendessen bereitzustellen? Geht im Querschnitt, bei dieser schmalen Bandbreite, nicht zuviel gutes Fleisch verloren? Oder braucht man für den Kuh-Quernschnitt nicht wenigstens 1kg-Packungen, oder - für Highend-Kücke - am besten doch die ganze Kuh als raw-Signal?
(Sorry, konnte mich gerade nicht zurückhalten. Bin übrigens Vegetarier.)
lol, einer der besten vergleiche, die ich je gelesen habe. :-)cantsin hat geschrieben: Eigentlich könnte man es gut, und deftig, mit Lebensmitteln und Fleischverarbeitung vergleichen.
Was die GH4 bisher als Videosignal geliefert hat, war sozusagen das 250g-klarsichtverpackte Fleisch im Supermarkt - und die Wahl der Bildprofile (Standard, Natural, Vivid, Cinelike-D) die Wahl zwischen Schnitzel, Kotelett, Steak etc. Damit werden auch alle gut bedient, die sich unkompliziert ihr Stück Fleisch in die Pfanne hauen wollen. In dieser Fleischverarbeitung wird kräftig rausgefiltert - Haut, Füße, Innereien, Knochen etc. gehen nicht an den Supermarktkäufer.
Dann gibt es aber Gourmets und Foodies, die nicht mit dem Standardessen zufrieden sind, sondern z.B. auch die Knochen für Brühe haben oder die Zunge kochen wollen. Und zwar nicht als vorverpacktes Angebot im Supermarkt, sondern als Eigen-Auswahl zuhause, um bei Bedarf stets neue Gerichte zu kreieren. Der Supermarkt steht nun vor einem Bandbreitenproblem: Die ganze 300 Kilo-Kuh (das raw-Signal...) passt nicht ins Kühlregal bzw. käufergerechte Verpackungen.
Man beschliesst also eine andere Filtermethode: Es werden nicht nur mehr einzelne Teile der Kuh verpackt, sondern ein Komplett-Querschnitt der gesamten Kuh jeweils in 250g-Klarsichtfolie. Aus der Sicht des Steakkonsumenten bedeutet das: mehr Eingeweide- und Knochen-Rauschen, weniger Steak-Signal, mehr Nachbearbeitung, um daraus etwas essbares zu machen. Aus der Sicht des Foodies aber: ein reicheres, vielseitigeres Stück Fleisch.
Die Frage ist nur, reichen 250g Bandbreite der Konsumenten-Standardpackung, um aus dieser Querschnitt-Filterung Material für ein Abendessen bereitzustellen? Geht im Querschnitt, bei dieser schmalen Bandbreite, nicht zuviel gutes Fleisch verloren? Oder braucht man für den Kuh-Quernschnitt nicht wenigstens 1kg-Packungen, oder - für Highend-Kücke - am besten doch die ganze Kuh als raw-Signal?
(Sorry, konnte mich gerade nicht zurückhalten. Bin übrigens Vegetarier.)
Ein Firmware Update verändert nicht die Hardware. Auch die diversen x-log Kurven können das nicht. Alles was die machen ist eine andere Verteilung der Helligkeitswerte. Und das macht nur die v-log v Gammakurve. Nutzt man die nicht, dann hat man die gleiche GH4 wie bisher.ksingle hat geschrieben:Ich habe das wohl nicht eindeutig rüber gebracht. Meine Frage mit den 12 Blenden bezog sich auf die Einstellung der Kamera gänzlich OHNE das VLOG-L Profil. Panasonic schreibt ja recht deutlich, dass die GH4 nach dem Update einen Dynamikumfang von ca. 12 Blenden haben soll, bezieht das aber nirgendwo ausschließlich auf das VLOG-Profil. Auch wird nicht gesagt, ob sich der erweiterte Dynamikumfang nur auf den Filmmodus oder sogar auf die Fotofunktionen beziehen. Oder habe ich da etwas übersehen?
Was ist denn nun zutreffend?
Da kommen Erinnerungen an den große 16-235 versus 0-255 Beitrag wieder. ;-)klusterdegenerierung hat geschrieben:Was ich noch nicht so ganz kappiert habe, ist das ich das Material in Davinci total easy und präzise in den Griff bekomme, gerade Farbe über RGB Parade ein zustellen ist dort ein Kinderspiel, wenn ich dann allerdings das gleiche in PP oder SG versuche, bekomme ich voll die pimpanellen, weil es so garnicht klappt.
Sofort fängt es an zu klippen oder tiefen lassen sich ohne ausfressen garnicht anheben und Farbe bekomme ich so gut wie garnicht in den Griff.
Ich würd gerne mal wissen was da in Davinci anders gemacht wird, also im Hintergrund, denn ansich ist es Speedgrade doch recht ähnlich oder?
Die womöglich besseren Portraitaufnahmen ohne ausgefressene Spitzlichter auf der Haut sind im Grunde aber auch nur eine spezielle Ausrede bei Aufnahmen von Personen, die nicht mattiert (gepudert) wurden und/oder wo eine untaugliche Beleuchtung gewählt wurde.wolfgang hat geschrieben: Oder man setzt es mit 8bit dort ein wo wir wissen dass es seine Stärken ausspielt. Etwa bei Portraitaufnahmen.


