Ja, theoretisch kann ein RTH zu jeder Zeit auf jeder Kreuzung und auf jeder Wiese landen. Aber mal ehrlich: Wenn ich den nicht schon lange vorher höre, habe ich ein ganz anderes Problem.
Wir haben hier zwei Heliports von Krankenhäusern im Abstand von zwei Kilometern, im Süden einen Wald und jede Menge Parks, wo man theoretisch fliegen könnte, jedoch nicht darf (Heliport), was aber die wenigsten wissen, wenn sie flögen (fliegt eh keiner; zumindest habe ich noch keine einzige Drohne gesehen). Bei DJI z.B. ist das nicht als No-Fly-Zone eingetragen.Pianist hat geschrieben: ↑Fr 24 Mai, 2019 15:42 Ehrlich gesagt - ich halte das für komplett überflüssig. Wenn man sich an die Regeln (u.a. 1,5 km Abstand vom Flughafenzaun und 100 Meter maximale Flughöhe) hält, dann ist es vollkommen ausgeschlossen, dass man einem anderen Luftfahrzeug zu nahe kommt. Oder anders ausgedrückt: Wenn jemand so ein System braucht, dann hat er schon vorher gegen alle möglichen Regeln verstoßen und wird sich dann davon auch nicht mehr bremsen lassen. Wozu soll dieses neue System also dienen?
Matthias
Es gibt genügend Korridore wo schon 50m Höhe reichen.Pianist hat geschrieben: ↑Fr 24 Mai, 2019 15:42 Ehrlich gesagt - ich halte das für komplett überflüssig. Wenn man sich an die Regeln (u.a. 1,5 km Abstand vom Flughafenzaun und 100 Meter maximale Flughöhe) hält, dann ist es vollkommen ausgeschlossen, dass man einem anderen Luftfahrzeug zu nahe kommt. Oder anders ausgedrückt: Wenn jemand so ein System braucht, dann hat er schon vorher gegen alle möglichen Regeln verstoßen und wird sich dann davon auch nicht mehr bremsen lassen. Wozu soll dieses neue System also dienen?
Matthias
Das kann ich bestätigen. Ich wohne auf dem flachen Land und nicht weit von einer unfallträchtigen Bundesstraße. Die Polizei- und Rettungshubschrauber fliegen hier oft sehr tief - also definitiv tiefer als 100 Meter. Ich vermute, dass sie ihre Flugroute sogar an der Bundesstraße orientieren, um ggfs. den Unfallpunkt nicht zu übersehen. Man hört sie natürlich kommen, aber die fliegen durchaus 200 km/h und schneller; da bleibt nicht mehr so viel Zeit zum Reagieren.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Fr 24 Mai, 2019 17:39 Bei uns fliegt regelmäßig der ADAC Hubschrabschrab übers Haus [...] Und man glaubt garnicht wie schnell die in dieser Höhe plötzlich bei Dir sind, da hast Du gerade das Teil auf 40m gebracht und Dir klingelt das Summen noch in den Ohren und im nächsten Augenblick fliegt auch schon der Christoph über Dir
Das sieht in den meisten Fällen nur so aus. Mindestflughöhe nach SERA 5005 ist 150m über Grund.(Städte,dicht besiedelten Gebieten, Menschenansammlungen im Freien 300m über dem höchsten Hindernis im Umkreis von 600mm)beiti hat geschrieben: ↑Sa 25 Mai, 2019 13:01Das kann ich bestätigen. Ich wohne auf dem flachen Land und nicht weit von einer unfallträchtigen Bundesstraße. Die Polizei- und Rettungshubschrauber fliegen hier oft sehr tief - also definitiv tiefer als 100 Meter.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Fr 24 Mai, 2019 17:39 Bei uns fliegt regelmäßig der ADAC Hubschrabschrab übers Haus [...] Und man glaubt garnicht wie schnell die in dieser Höhe plötzlich bei Dir sind, da hast Du gerade das Teil auf 40m gebracht und Dir klingelt das Summen noch in den Ohren und im nächsten Augenblick fliegt auch schon der Christoph über Dir
Jein. Wenn Rettungshubschrauber angefordert werden, findet der gesamte Vorgang der Koordination über eine mit Flugfunk ausgerüstete Person am Boden statt (meist Rettung/Notarzt/Polizei/Feuerwehr) - die ja auch den Landeplatz absichern. Und keinesfalls findet das mit 200kmh statt, ( das sind vielmehr Reisegeschwindigkeiten der EC35 ( so um die 130 Knoten = 240km/h). Einsatzflüge der Polizei (Verkehrsüberwachung) werden auch meistens in deutlich über 150m Grund geflogen, allein schon der Übersicht wegen. Und wenn es tiefer geht, dann wird die Geschwindigkeit reduziert.Ich vermute, dass sie ihre Flugroute sogar an der Bundesstraße orientieren, um ggfs. den Unfallpunkt nicht zu übersehen. Man hört sie natürlich kommen, aber die fliegen durchaus 200 km/h und schneller; da bleibt nicht mehr so viel Zeit zum Reagieren.
Ja, denn das ist genau das, was du verpflichtet bist, zu tun. Ohne wenn und aber.
Wenn ich die Drohne gerade auf 100 Meter oben habe, bin ich immer unsicher, was ich tun soll - denn am Hubschrauber-Geräusch allein erkenne ich ja noch nicht, wie tief er kommt: Drohne sofort runterholen?
Also ich kenne es umgekehrt, nämlich dass der RTH zusätzlich BOS-Funk an Bord hat. Schließlich haben die BOS keinen Flugfunk (höchstens ein FLF hat das).
Damit hast du recht und diesen meinte ich auch. Der Informationsfluss geschieht, was zusätzlich Drohnen betrifft, auf diversen Kanälen.
Nur weil du es nicht abschätzen kannst und auf Argumente nicht eingehst, legst dich gleich weg.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 15:37 "das sieht nur so aus"
Ich leg mich weg, ne is klar!
Man man ist das hier ein Haufen.
Naja, was bedeutet das? Du siehst den Heli landen, ok, aber der Erstanflug und das Erkunden des Landeplatzes geschieht nicht in einer Flughöhe von 30m und 200km/h, sondern in einem erstmaligen Umkreisen des Platzes. Ich gebe dir recht, dass ein Hubschrauber dann nicht erst einen vertical Takeoff bis 150m macht sondern schon wesentlich vorher in den Horizontalflug über geht, allerdings muss man das auch unter diesen Umständen betrachten, dass der Pilot davon ausgeht, dass hier keine Drohnen etc (mehr) rumfliegen und er die Örtlichkeit ja schon vorher gechecked hat.Zudem fliege ich nicht erst seit Gestern mit einer Drohne und kann auch so den Unterschied zwischen 40m und 150m unterscheiden und erst Recht, wenn der Heli mal wieder auf dem Schulhof neben uns in 200m Luftlinie landen und über uns fliegen, so dass das ganze Haus wackelt.
handiro hat geschrieben: ↑Do 20 Jun, 2019 15:58 Ob sie in Zukunft auch vor Luftgewehren warnen? :-))
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... eitsrecht/
Wow - ein Freibrief für Selbstjustiz - ausgestellt von einem deutschen Richter :ODas Gericht befand nun, dass der Angeklagte gemäß § 228 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) gerechtfertigt gehandelt habe. Er durfte nach Auffassung des Gerichts davon ausgehen, dass die Drohne Aufnahmen von ihm und seiner Familie anfertigte und dadurch den Tatbestand des § 201a Abs. 1 Nr. 1 Strafgesetzbuch (StGB), der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen, verwirklichte. Zudem hätten die Aufnahmen die Familie in ihrem allgemeinen Persönlichkeitsrecht verletzt.
handiro hat geschrieben: ↑Do 20 Jun, 2019 15:58
https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... eitsrecht/
[/quote]Das Gericht befand nun, dass der Angeklagte gemäß § 228 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) gerechtfertigt gehandelt habe. Er durfte nach Auffassung des Gerichts davon ausgehen, dass die Drohne Aufnahmen von ihm und seiner Familie anfertigte und dadurch den Tatbestand des § 201a Abs. 1 Nr. 1 Strafgesetzbuch (StGB), der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen, verwirklichte. Zudem hätten die Aufnahmen die Familie in ihrem allgemeinen Persönlichkeitsrecht verletzt.
..und weil ja deutschlandweit permanent nackte Nachbarinnen im jedem Garten liegen.
So genau habe ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt, nur überflogen (no pun intended). Ich hatte aber den Eindruck, dass die Bestimmung nicht viel anders werden, teilweise sogar gelockert im Falle von Deutschland: 100m zu 150m maximale Flughöhe; über Menschen fliegen gestattet, über Grundstücken nicht unter 20m. Oder täusche ich mich?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 20 Jun, 2019 16:23 ...
Die neuen Anti-Drohnengesetze der EU sind übrigens gerade durchgegangen.
Meist hört man das Wort in Verbindung mit amerikanischen Drohnen-Angriffen. Da bringen manche Laien wohl was durcheinander...
Manche Sachen kriegen durch die öffentliche Diskussion einen schlechten Ruf. Ich kann mich noch erinnern, dass das z. B. bei Einführung der Videorecorder so ähnlich war: Für viele halb-informierte Leute war Video anfangs gleichbedeutend mit P_orno - und damit wollte man, zumindest nach außen hin, nichts zu tun haben. Das hat sich dann aber irgendwann gelegt.Typisches Brainwash einer ganzen Gesellschaft .....
Schon möglich. Das weiß man ja immer erst, wenn man mit der Drohne drüberfliegt und nachschaut. ;)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 20 Jun, 2019 17:39 ..und weil ja deutschlandweit permanent nackte Nachbarinnen im jedem Garten liegen.