Hm, aber genau dieses permanente Quergefahre find ICH nervig. Wenn ich der einzige bin, isses aber natürlich auch egal.Jott hat geschrieben: ↑So 14 Apr, 2019 11:24 Es ist eigentlich schon immer so, dass die Kamera ständig in Bewegung ist. Das Ergebnis ist unterschwellig erheblich wertiger. Bei uns gibt es kaum statische Einstellungen in Filmen.
Kann natürlich gut sein, dass es die „Generation Gimbal“ übertreibt. Subtile Querfahrten sind oft effektiver als dauerndes Rumgehampel, nur weil es geht. Ist aber Geschmackssache, und bei Auftragsproduktionen muss es zunächst mal dem Kunden gefallen, nicht Dritten.
Also wenn Personen "verfolgt" werden, macht das irgendwie auch Sinn. Mir geht's aber mehr um beispielsweise Landschaftsszenen. Bei der Aufnahme vom Bach wandert die Kamera nach links. Schnitt. Aufnahme im Wald, die Kamera wandert nach rechts. Schnitt. In der Blumenwiese wandert die Kamera wieder nach links. usw. Meiner Meinung nach stresst das, wenn alles bewegt gefilmt wird. Wird auch irgendwie langweilig. Sehen wir das bewegte Bewegtbild als "Leckerli". Leckerli an Leckerli führt schnell zur Übersättigung. Sparsam verwendet könnte der Effekt deutlich größer sein ... !?Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 14 Apr, 2019 12:11 Die Kamera kann sich auch so bewegen das es kaum auffällt, oder es gibt Kamerabewegungen die zur Handlung oder Stimmung beitragen oder halt die übertriebene sinnfreie Bewegerei, die dann halt manche Zuschauer nervt.
Hier ein Interssanter kleiner Film über dieses sehr komplexe Thema.
Gruss Boris
Andere Zielgruppen schalten ab, wenn es NICHT so ist. Locker bleiben und immer dran denken: beim Auftragsfilm gibt der Auftraggeber vor, wie es aussehen soll. Daraus ergibt sich dann, ob man wackelt, gimbalt, sanft auf Schienen gleitet oder einfach nur in EB-Manier alter Schule die Kamera in Augenhöhe (alles andere strengt zu sehr an) auf's Sachtler betoniert und gut ist.
vor jahren, waren die igus-schienen, der preiswerteste klassiker.Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 14 Apr, 2019 17:31 Wobei ich schon auch sehr gerne mal einen Slider, oder so etwas hätte, gerade für meine Lego Space Projekte wäre das schon cool, Ich habe aber keine Idee welche günstigen Modelle für meine4K Pocket geeignet wären...viel zu viel Auswahl. Dann gibt es auch noch diese sehr günstigen Rollschuh Style Dollys und sogar kleine Kamerakräne für 200 Pipen hab ich schon gesehen.
Gruss Boris
ich habe zwei von den Teilen, eine davon kann erworben werden...vor jahren, waren die igus-schienen, der preiswerteste klassiker.
für das Teil allein extra nach Berlin zu kommen, ist eher unwirtschaftlich ;-))Ich schau mal noch wie Weit Nord Berlin denn ist,
Berühmtes Beispiel für Drehschwindel: die 360Grad-Ballhausdrehung vom gleichnamigen Regisseur, z.B. im Film MarthaKonsument hat geschrieben: ↑So 14 Apr, 2019 17:41 Jott, muß ich das überspitzt so mißverstehen, daß der Auftraggeber dir ein Drehbuch schreibt ;? Das dumme ist ja, daß der Geschmack des Auftraggebers nicht unbedingt mit der Zielgruppe übereinstimmen muß. Wenn heute im Pantoffelkino Werbung kommt, stelle ich eilends den Ton ab. Hauptsächlich nervtötend. Ich bin mit stielberg vollkommen d' accord. Ich mag diese überflüssigen Kamerabewegubgen auch nicht. Ganz schlimm sind Drehbewegungen um irgendetwas. Da wird mir schwindelig. Genauso bescheuert fand ich die zwischendurch in Mode gekommenen Sekundenschnitte., bei denen man garnicht mehr verarbeiten konnte was einem da gezeigt wurde. Vollkommen schwachsinnig, aber war in deswegen mußte das jeder machen. Genauso doof sind die Kamerabewegungen an Personen vorbei oder um sie rum. Dauert dann auch jedesmal gefühlt Stunden.
@dosaris: Sorry, D.O.P. ist natürlich richtig.
Beruhigend, dass es doch noch Typen wie mich gibt. :-)
Genau diesen Unfug mit völlig unmotivierten Kamerabewegungen kann man sich ausführlich im Nachbarfred zur Osmo Pocket ansehen.
Klar, wenn der Auftrag so lautet, dann muss man es wohl so umsetzen. Aber hier im Forum haben wir die große Freiheit, den persönlichen Geschmack zu äußern und zu diskutieren. Ich denke, um den geht es vor allem, oder?Cinemator hat geschrieben: ↑So 14 Apr, 2019 22:59 @Jott: Andere Zielgruppen schalten ab, wenn es NICHT so ist. Locker bleiben und immer dran denken: beim Auftragsfilm gibt der Auftraggeber vor, wie es aussehen soll. Daraus ergibt sich dann, ob man wackelt, gimbalt, sanft auf Schienen gleitet oder einfach nur in EB-Manier alter Schule die Kamera in Augenhöhe (alles andere strengt zu sehr an) auf's Sachtler betoniert und gut ist.