Das wäre er mit einer richtigen Kamera auch allerdings auch nicht, und es würde nicht so gruselig aussehen.
und dann wird er anworten:
Ah. Nach dieser Verschwörungstheorie dürfte dann ja nicht der ganze Film scheiße aussehen.
Soderbergh muß seine Filme jetzt also wie ein armer Filmstudent drehen? ;-)
Ich finde deine Mühe wirklich bewundernswert aber du siehst doch, es bringt nix. Wie ich oben schon schrieb', selbst wenn Soderbergh die Zweifler höchstpersönlich ans Set eingeladen hätte ... es wäre umsonst gewesen.Jott hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 08:02 Oh Mann. Er wollte den Film (Unsane) in einer Woche mit seinem privaten Smartphone drehen und hat das durchgezogen (plus Toncrew natürlich). Abends am Laptop geschnitten, direkt nach dem letzten Drehtag eine erste Fassung vorgeführt.
Ob man das jetzt bewundert oder verachtet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Aber Kunst darf alles, und wenn sie 14 Millionen einspielt, sowieso. Letzteres stößt wohl am meisten auf, ein Totalflop wäre beruhigender gewesen.
Vielleicht liegt es auch am eigenen Verständnis zum Thema Filmemachen. Der eine macht's, weil er Geschichten erzählen will, der andere, weil er tolle Bilder erschaffen möchte und ein anderer vielleicht, weil er den magischen Moment liebt, wenn "rec" im Sucher erscheint oder das Zelluloid durchrattert. Soderbergh liebt es halt, selbst die Kamera zu halten und seine eigenen Bilder schnell und spontan zu finden. Er weiss, wie es ist, Blockbuster zu drehen, ich bin sicher, den Unterschied muss man ihm sicherlich nicht mehr beibringen. Ich nehme sogar schwer an, er weiss aber sowas von ganz genau, was er warum wann wie tut.Funless hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 10:23Ich finde deine Mühe wirklich bewundernswert aber du siehst doch, es bringt nix. Wie ich oben schon schrieb', selbst wenn Soderbergh die Zweifler höchstpersönlich ans Set eingeladen hätte ... es wäre umsonst gewesen.Jott hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 08:02 Oh Mann. Er wollte den Film (Unsane) in einer Woche mit seinem privaten Smartphone drehen und hat das durchgezogen (plus Toncrew natürlich). Abends am Laptop geschnitten, direkt nach dem letzten Drehtag eine erste Fassung vorgeführt.
Ob man das jetzt bewundert oder verachtet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Aber Kunst darf alles, und wenn sie 14 Millionen einspielt, sowieso. Letzteres stößt wohl am meisten auf, ein Totalflop wäre beruhigender gewesen.
Während einer Aufnahme war sein Handy bestimmt im Flugmodus. Oder er hat gar - Low Budget hin oder her - ein extra iPhone nur zum Filmen. Das nenne ich Dekadenz!Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 10:58 Und er kann mal eben zwischen den Szenen ganz spontan mit der Cinekamera ein paar Pizzas bestellen, oder seine Geliebte anrufen, das soll ihm einer nachmachen.
Gruss Boris
Ich halte das nach wie vor für Marketing Blahblah.
Du übersiehst, dass das hier ein Kamerakäufer-Forum ist ;)Jott hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 11:45 Kein Assistent. Nur Smartphone in der Hand oder auf dem kleinen Gimbal (siehe Set-Fotos). Durchaus mehrere Brennweiten vorhanden (Mini-Cage mit Mounts dafür). Wieso nicht korrekt argumentieren?
Spielfilmlänge in 7 Drehtagen, also rund 15 Minuten Ergebnis pro Tag. Hat jemand die Schnitte gezählt - wieviele Takes dann pro Tag? 50? 100? Das Drehverhältnis kennen wir nicht - 1:1 wohl kaum. Riecht grob nach Aufnahmen im Minutentakt, nicht nach "Assistent stellt die Kamera woanders hin".
Oder was übersehe ich?
Ein Filmstudent MUSS eine Red haben, mit oder ohne Freundin, sonst wird er gemobbt.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 09:48Der eine Filmstudent den ich letztens kennengelernt habe war mit seiner Freundin und einer ziemlich grossen Red unterwegs...
Daß jemand, mit ner Kamera in der Hand, von Position A nach Position B auch nicht länger läuft, als jemand mit einem Telefon in der Hand. So schwer ist ne Kamera jetzt auch wieder nicht. Die Vorstellung die Crew sei so schwächlich, daß sei nicht mal 20 Kilo in normalem Lauftempo von einer Ecke des Raumes in ne andere Ecke schaffen können, ist genauso absurd, wie die Vorstellung Soderbergh würde bei so nem Projekt ohne Kamera Assi oder Grip arbeiten. Das ist ja kein Schüler Filmklub Film.Jott hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 11:45 Kein Assistent. Nur Smartphone in der Hand oder auf dem kleinen Gimbal (siehe Set-Fotos). Durchaus mehrere Brennweiten vorhanden (Mini-Cage mit Mounts dafür). Wieso nicht korrekt argumentieren?
Spielfilmlänge in 7 Drehtagen, also rund 15 Minuten Ergebnis pro Tag. Hat jemand die Schnitte gezählt - wieviele Takes dann pro Tag? 50? 100? Das Drehverhältnis kennen wir nicht - 1:1 wohl kaum. Riecht grob nach Aufnahmen im Minutentakt, nicht nach "Assistent stellt die Kamera woanders hin".
Oder was übersehe ich?
ein PR-Gag, der offenkundig sehr gut funktioniert.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 11:26Ich halte das nach wie vor für Marketing Blahblah.Er befreit sich von kiloschweren Rigs ...
Ja stimmt - ich glaube bei Sabrina kamen modifizierte Panavision G Anamorphoten zum Einsatz. In sehr vielen Szenen sieht man entweder eine sehr starke Randunschärfe (,die auch gut in der Post verstärkt sein könnte) oder anamorphe Lichteffekte / Streaks. Da wird der anamorphe Look extrem ausgereizt ... passt aber auch gut inhaltlich in eine "Zauberwelt".-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 09:41 Guckt jemand Sabrina auf Netflix? Da haben die einen mega krassen Anamorph Vintage "alles ist verzerrt" Look. Brauch den die Serie? Nein. Aber so hebt sie sich optisch von anderen ab.
Ich habe das Gefuehl, dass bei der Flut an Serien auf Netflix sich diese teilweise auf Teufel komm raus durch den Look hervorheben wollen, was der Story manchmal ueberhaupt nicht zweckdienlich ist.rob hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 13:58Ja stimmt - ich glaube bei Sabrina kamen modifizierte Panavision G Anamorphoten zum Einsatz. In sehr vielen Szenen sieht man entweder eine sehr starke Randunschärfe (,die auch gut in der Post verstärkt sein könnte) oder anamorphe Lichteffekte / Streaks. Da wird der anamorphe Look extrem ausgereizt ... passt aber auch gut inhaltlich in eine "Zauberwelt".-paleface- hat geschrieben: ↑Mi 23 Jan, 2019 09:41 Guckt jemand Sabrina auf Netflix? Da haben die einen mega krassen Anamorph Vintage "alles ist verzerrt" Look. Brauch den die Serie? Nein. Aber so hebt sie sich optisch von anderen ab.
Bei High Flying Bird muss man mal abwarten, ob es auch eine inhaltliche Motivation für den Look gibt ...
Viele Grüße
Rob