cantsin
Beiträge: 14307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Funless hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 09:18 Ich denke das weiß er schon nur (soweit ich ihn verstanden habe) möchte er aber auch gerne AF und Belichtungsautomatik nutzen.
Die hat die Kamera aber sowieso nicht. (Push-AF und -Blende sind nur Krücken für elektronische Objektive ohne Schärfe- und Blendenringe.)



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank B. »

Funless hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 09:18
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 08:44 Du weißt außerdem schon, daß du mit billigen Adapterringen so gut wie jede manuelle Linse benutzen kannst?
Ich denke das weiß er schon nur (soweit ich ihn verstanden habe) möchte er aber auch gerne AF und Belichtungsautomatik nutzen.
Ich finde es schon ein wenig eigenartig und schizophren, dass vielen Amateuren und manchem Profi ihre Amateurkameras nicht professionell genug sind, sie sich dann aber unbedingt Amateurfeatures wünschen.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von klusterdegenerierung »

cantsin hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 10:06
Funless hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 09:18 Ich denke das weiß er schon nur (soweit ich ihn verstanden habe) möchte er aber auch gerne AF und Belichtungsautomatik nutzen.
Die hat die Kamera aber sowieso nicht. (Push-AF und -Blende sind nur Krücken für elektronische Objektive ohne Schärfe- und Blendenringe.)
Woher nimmst Du eigentlich immer diese Info, denn bei BMD steht nirgends etwas über "push AF" sondern nur,
das Autofokus bei entsprechenden Optiken zur Verfügung steht! Das ist schon was anderes!

Auszug aus den technischen Daten der 4K auf BMD Website!
Fokussierung
"Die Fokustaste aktiviert die Peaking-Funktion. Autofokus bei kompatiblen Objektiven verfügbar"
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



cantsin
Beiträge: 14307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Man muss klar sagen, dass die Pocket 4K ggü. einer GH5 oder GH5s bis auf Codec und videooptimierte Bedienung nur Nachteile hat.

Die Frage ist halt, ob man den besseren Codec für seine Zwecke/Videos wirklich braucht.



cantsin
Beiträge: 14307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 10:41
Woher nimmst Du eigentlich immer diese Info, denn bei BMD steht nirgends etwas über "push AF" sondern nur,
das Autofokus bei entsprechenden Optiken zur Verfügung steht! Das ist schon was anderes!
Das sagen alle bisherigen Praxistests inkl. dem aktuellen von Slashcam:
"Mit dem MFT Lumix Zoom haben wir ein bißchen mit dem One-Push AF-Button der Pocket 4K rumgespielt und fanden ihn für eine One-Stop unkomplizierte Schärfefindung völlig brauchbar – Dauer-AF-Performance wie von aktuellen spiegellosen Kameras sollte man hier nicht erwarten."
Auszug aus den technischen Daten der 4K auf BMD Website!
Fokussierung
"Die Fokustaste aktiviert die Peaking-Funktion. Autofokus bei kompatiblen Objektiven verfügbar"
Push-AF ist ja auch AF, und das ist damit gemeint.



Frank Glencairn
Beiträge: 23172

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank Glencairn »

Sapere aude - de omnibus dubitandum



Blancblue
Beiträge: 831

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Blancblue »

Starshine Pictures hat geschrieben: Mi 05 Sep, 2018 07:38 Gibt wieder was neues. Inklusive Download eines original Clips, laut Beschreibung RAW was wohl erst überprüft werden sollte.



Download:
https://www.blackmagicdesign.com/produc ... ra/gallery

cantsin hat geschrieben: Mi 05 Sep, 2018 02:04
Das ganze zum Download bereitgestellte (ProRes-) Material ist im Log-Farbraum gefilmt.

Woher hast du diese Information? Ich hab nirgends was dazu finden können.


Grüsse, Stephan

Hier übrigens das Pendant von Nikon zum Vergleich:



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von klusterdegenerierung »

Das ist doch ein alter Hut und hat wohl jeder schon gesehen. ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Blancblue
Beiträge: 831

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Blancblue »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 18:57 Das ist doch ein alter Hut und hat wohl jeder schon gesehen. ;-)
Dann her mit dem neuen Hut - was denkste dazu im Vergleich zur Pocket? :P



pillepalle
Beiträge: 8576

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

Die Z6 ist die interessantere Video Kamera von den beiden wegen des 6K readouts und des Preises. Ist sicher besser für schnelle Schüsse aus der Hüfte als die BMPCC4K (wegen IBIS und dem gutem Video AF), aber für 10bit 4:2:2 braucht es einen externen Recorder. Ich fand sie immer noch sehr interessant (weil ich Nikon Optiken habe) nur nervt mich der laute Lüfter beim Ninja V. Wenn ich Ton aufnehme brauche ich keinen Fön im Hintergrund. Vielleicht kommt da ja noch mal was besseres und günstigeres als Recorder als der von Video Devices.

Die Blackmagic hat die bessere Bildqualität, mehr CODEC Optionen, Mini XLR-Anschlüsse, günstige Speicheroptionen, usw... Geniale Kamera aber eben mit MFT-Sensor. Wenn Dir das nichts ausmacht für Video wohl die bessere Wahl.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
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MrMeeseeks
Beiträge: 1927

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von MrMeeseeks »

Glücklicherweise rutschen aktuell die SSD Preise in den Keller...wie passend für die neue BMPCC 4k.

Die Samsung Portable SSD T5 500 GB (die aus der eigenen Blackmagic Demo) gibt es aktuell bei Notebooksbilliger für 119€. Vielleicht will sich ja schon jemand eindecken.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Frank B. »

Meine bescheidene Meinung ist, dass das einfach nur cool ist, was man heute qualitativ für sein Geld bekommt. Ich denke, in der Bildqualität sind die Geräte nahezu allesamt top. Man hat aber ganz unterschiedliche Prioritäten zur Auswahl und das ist gut so. Ich glaube, die allermeisten, die hier im Forum unterwegs sind, könnten mit Canon R, Fuji Z, BMPC4K, Fuji X-T3, Sony A7III glücklich werden. Vor etwas mehr als 10 Jahren habe ich mir meine erste Digitalkamera gekauft, eine Sony VX1000 mit MiniDV in SD-Auflösung. Nur mal so zur Orientierung.

Edit: Hab mich da ein wenig in der Zeit vertan. Die VX1000 habe ich vor ungefähr 20 Jahren gekauft. Vor 10 Jahren habe ich die FX 1 gekauft. Aber trotzdem irre, was sich getan hat seitdem.
Zuletzt geändert von Frank B. am Mo 10 Sep, 2018 21:57, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24486

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 19:19 Die Z6 ist die interessantere Video Kamera von den beiden wegen des 6K readouts und des Preises. Ist sicher besser für schnelle Schüsse aus der Hüfte als die BMPCC4K (wegen IBIS und dem gutem Video AF), aber für 10bit 4:2:2 braucht es einen externen Recorder. Ich fand sie immer noch sehr interessant (weil ich Nikon Optiken habe) nur nervt mich der laute Lüfter beim Ninja V. Wenn ich Ton aufnehme brauche ich keinen Fön im Hintergrund. Vielleicht kommt da ja noch mal was besseres und günstigeres als Recorder als der von Video Devices.

Die Blackmagic hat die bessere Bildqualität, mehr CODEC Optionen, Mini XLR-Anschlüsse, günstige Speicheroptionen, usw... Geniale Kamera aber eben mit MFT-Sensor. Wenn Dir das nichts ausmacht für Video wohl die bessere Wahl.

VG
Es klingt immer so, als hätte FF nur Vorteile gegenüber MFT.

FF: Bei 50mm/f4 habe ich aber eben gerade mal 17cm Schärfenbereich vor einem Motiv in 2m Entfernung.
MFT: Bei 25mm/f4 sind es fast doppelt so viel.

Will man maximalen DoF bei längerer Brennweite muss man bei MFT nicht ganz so stark abblenden und hat einen größeren Schärfentiefenbereich.



Axel
Beiträge: 16299

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Axel »

Hier noch mal Raw, lossless:


Grading Geschmacksache. Schätze aber, das wär in ProRes nicht schlechter gewesen. Auf die hier verwendete 2 TB SSD würden sechseinhalb Stunden 4k ProResHQ @ 24p passen. Aber ich gebe zu, dass Speicherkosten kein Thema sind. Offensichtlich kriegt man verlustfreies Raw in komfortabler Aufnahmelänge auf eine 600 € teure Platte. Vor zehn Jahren hätten uns bei diesen Zahlen die Haare zu Berge gestanden.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



pillepalle
Beiträge: 8576

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Mo 10 Sep, 2018 21:30
Es klingt immer so, als hätte FF nur Vorteile gegenüber MFT.

FF: Bei 50mm/f4 habe ich aber eben gerade mal 17cm Schärfenbereich vor einem Motiv in 2m Entfernung.
MFT: Bei 25mm/f4 sind es fast doppelt so viel.

Will man maximalen DoF bei längerer Brennweite muss man bei MFT nicht ganz so stark abblenden und hat einen größeren Schärfentiefenbereich.
Ich habe ja nicht gesagt das es immer Vorteile hat, aber in der Praxis überwiegen die Vorteile häufig die Nachteile. Das liegt aber hauptsächlich an den verfügbaren Systemen und Optiken. Das Objektivangebot für größere Sensoren ist viel besser als für kleine. Das ist, neben der Empfindlichkeit, ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Das heißt aber nicht das MFT nicht auch seine Berechtigung hätte. Es ist in der Regel kleiner, leichter und günstiger und mit kleineren Kamerasetups lassen sich gerade beim Film viele Dinge auch unkomplizierter realisieren, als mit großen und schweren Kameras.

Ich weiß auch nicht genau was Du mir oben vorrechnen wolltest :) Ja, die Schärfentiefe nimmt um dem Cropfaktor ab bzw. zu und man muß dementsprechend beim Vollformat auch weiter abblenden, wenn man eine möglichst hohe Schärfentiefe haben möchte. Aber an der Beugungsgrenze haben alle Sensorformate die gleiche Tiefenschärfe. Auch sind DoF Rechner für die Praxis keine besonders nützliches Hilfsmittel, denn sie gaukeln eine Präzision vor, die in der Praxis gar nicht vorhanden ist. Die Schärfe im Bild nimmt kontinuierlich ab bzw. zu und der Schärfeeindruck beruht nicht auf einem willkürlich festgelegten Grenzwert (Zerstreuungskreis), sondern hängt von den jeweiligen Betrachtungsbedingungen ab.

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Knoppers
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

pillepalle hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 19:18 Das Objektivangebot für größere Sensoren ist viel besser als für kleine.
objektivauswahl mft = mft + aps + kl
objektivauswahl aps = aps + kb
objektivauswahl kb = kb

;-)



pillepalle
Beiträge: 8576

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

Knoppers hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 19:29
pillepalle hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 19:18 Das Objektivangebot für größere Sensoren ist viel besser als für kleine.
objektivauswahl mft = mft + aps + kl
objektivauswahl aps = aps + kb
objektivauswahl kb = kb

;-)
Da steckt aber ein Denkfehler drin, denn wie Du selber schon festgestellt haben wirst, verändert sich das Bildfeld an einem kleineren Sensor :) Mein 1,4/24mm KB Objektiv wird an einem MFT-Sensor zur Normalbrennweite. Ein MFT Objektiv mit dem ich eine vergleichbare Freistellung hätte wäre ein 0,7/12mm... das finde ich aber nirgendwo. Und so ist das mit vielen Brennweiten.

VG
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Knoppers
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Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

zunächst einmal gestaltet ja nicht jeder seine bilder mit dem taschenrechner. fakt ist, das es allein rein physikalisch für mft die größte objektivauswahl gibt, da man durch die adaptierbarkeit max. flexibilität erlangt. bildwinkel und freistellung kann man sich doch über brennweite und blende holen, falls es denn überhaupt unbedingt sein müsste.



pillepalle
Beiträge: 8576

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von pillepalle »

Ich habe ja auch nicht gesagt das man seine Bilder mit dem Taschenrechner macht. Aber für das MFT-Format gibt es nun mal nicht so leistungsfähige Optiken wie für das KB Format. Das ist einfach eine Tatsache. Vermutlich weil es dafür keinen richtigen Markt gab und die Leute die Geld haben und Höchstleistung möchten hauptsächlich mit größeren Formaten arbeiten. Es ist auch ziemlich uneffizient mit Optiken herum zu laufen die einen doppelt so großen Bildkreis ausleuchten wie nötig, viel teurer und schwerer sind.

Ich möchte hier niemandem sein MFT Format schlecht reden. Aber die offensichtlichen Vorteile die größere Formate bieten immer wieder weg diskutieren zu wollen ist müßig. Genau so wenig wie die Nachteile. Sonst dreht sich die Diskussion immer nur im Kreis.

VG
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Knoppers
Beiträge: 189

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

kleinbild birgt aber eben auch so seine problematiken. kleinbild hat schon rein konstruktionsbedingt den nachteil, das es enorm kompliziert und kostenintensiv ist, bei lichtstarkem glas offenblendig eine akzeptable schärfe abzuliefern. als mft beispiel könnte man hier z.b. das olympus 45mm f1.8 nennen (ca. 280,- eur), was zwischen offenblende f1.8 und förderlicher blende f4.0 einen unterschied von nur 1,4 linienpaaren max. pro mm aufweist. so etwas ist für kleinbild nicht bezahlbar zu konstruieren. der vorteil bei mft liegt hierbei darin, das die beugungsunschärfe gegenüber kb zwar ca. 2 blenden früher einsetzt, dafür aber der schärfebereich im gegenzug ca. 2 blenden in den offenen blendenbereich verschoben wird. zu dem wird auch oft vergessen zu erwähnen, das die abbildungsschwächen der gläser für gewöhnlich in deren randbereichen liegen. wenn man ein kb glas auf mft adaptiert nimmt man aber genau diesen problembereich gar nicht mit auf, sondern nutzt im gegenteil den schokoldenbereich der optik. das ganze ist viel zu komplex als das man pauschal sagen könnte, das kb glas auf kleinbild sensor unterm strich das bessere sei.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von WoWu »

wenn man ein kb glas auf mft adaptiert nimmt man aber genau diesen problembereich gar nicht mit auf, sondern nutzt im gegenteil den schokoldenbereich der optik.
Kann man machen, wenn man bei mit der halben optischen Auflösung zufrieden ist. Denn die MTF halbiert sich dabei über den gesamten Bildkreis und nicht nur am Rand.
Mal ganz davon abgesehen, dass eben größer Pixel diverse andere Vorteile mit sich bringen.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de
Zuletzt geändert von WoWu am Do 13 Sep, 2018 21:20, insgesamt 1-mal geändert.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von klusterdegenerierung »

pillepalle hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 19:39 Da steckt aber ein Denkfehler drin, denn wie Du selber schon festgestellt haben wirst, verändert sich das Bildfeld an einem kleineren Sensor :) Mein 1,4/24mm KB Objektiv wird an einem MFT-Sensor zur Normalbrennweite. Ein MFT Objektiv mit dem ich eine vergleichbare Freistellung hätte wäre ein 0,7/12mm... das finde ich aber nirgendwo. Und so ist das mit vielen Brennweiten.

VG
Die Freistellung ändert sich nicht mit der Sensorgröße, sondern mit Blende Brennweite Entfernung.
Du hättest bei Faktor 2 und f1.4 12mm also die gleiche Freistellung wie bei Faktor 1 und f1.4 24mm,
bei beibehaltung des Standpunktes.

Bei verwendung gleicher Brennweiten/selben Standpunkt aber unterschiedlicher Sensorgröße,
ensteht der selbe Tiefenschärfe Faktor, nur das man bei FF/Faktor 1, einen größeren Bildausschnitt produziert.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Knoppers
Beiträge: 189

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

WoWu hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 21:17
wenn man ein kb glas auf mft adaptiert nimmt man aber genau diesen problembereich gar nicht mit auf, sondern nutzt im gegenteil den schokoldenbereich der optik.
Kann man machen, wenn man bei mit der halben optischen Auflösung zufrieden ist. Denn die MTF halbiert sich dabei über den gesamten Bildkreis und nicht nur am Rand.

wie kommst du denn pauschal auf die hälfte der optischen auflösung? das olympus 45mm f1.8 löst auf der olympus om-d em-10 mit 52,2 lp/mm auf. meinst du ernsthaft, wenn man ein kb glas adaptiert werden daraus automatisch nur noch 26,1 lp/mm?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von WoWu »

Wenn ein Objektiv z.B. 100 lP/mm auflöst und das auf eine Pixelgrösse x gerechnet ist, bleibt diese Auflösung auch bei einem Sensor enthalten, der nur x=1/4 der Grösse aufweist (FF/MFT).
Bei identischer Auflösung ist aber jedes Pixel nur 1/4 der Grösse (1/2x1/2)
Die 100 Lp/mm bedecken also die 4-fache Pixelmenge und lösen daher nur die Hälfte je Richtung optisch auf.
Die Leistungsanforderung für ein solches Objektiv ist also 200lp/mm, um identische Bildauflösung zu generieren.

Bezüglich der Tiefenschärfe unterschiedlicher Systeme .. noch eine Zeiss Tabelle:
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Knoppers
Beiträge: 189

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

WoWu hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 22:38 Bei identischer Auflösung ist aber jedes Pixel nur 1/4 der Grösse (1/2x1/2)
wie kommst du denn pauschal auf 1/4 der größe? der pixel pitch der olympus o-md e-m10 beträgt 3.74 µm. im vergleich dazu beträgt der pixel pitch der sony a7r iii 4.5 µm. müsste der pixel pitch der olympus o-md e-m10 deiner rechnung nach dann nicht 1.125 µm anstatt der realen 3.74 µm betragen?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von WoWu »

Die Kameras hast Du eingeführt ... ich erkläre nur das Prinzip, weil das für jede Kamera- Objektivkombination gilt.
Die Abweichungen für Deine spezielle Kamera-Objektivkombination musst Du schon selbst ausrechnen.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



cantsin
Beiträge: 14307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Das eigentliche Problem ist, dass es bei Kleinbild kaum Objektive gibt, die im Super-Weitwinkelbereich von 24mm und darunter hoch auflösen. (Wenn es sich um ältere manuelle Objektive handelt, dann schon gar nicht.) 24mm ist aber Normalbrennweite an MFT. Eigentlich kann man daher Kleinbildobjektiv nur zufriedenstellend als Teleobjektive an MFT einsetzen; es sei denn, man adaptiert sie mit Focal Reducern.



MrMeeseeks
Beiträge: 1927

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von MrMeeseeks »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 21:17

Die Freistellung ändert sich nicht mit der Sensorgröße, sondern mit Blende Brennweite Entfernung.
Du hättest bei Faktor 2 und f1.4 12mm also die gleiche Freistellung wie bei Faktor 1 und f1.4 24mm,
bei beibehaltung des Standpunktes.
Was ist denn das für ein Quatsch? Bei Beibehaltung des identisches Standpunktes entspricht die Freistellung eines 12mm 1.4 an einem MFT Sensor einem 24mm 2.8 an einem KB Sensor. So und nicht anders.



Knoppers
Beiträge: 189

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

WoWu hat geschrieben: Do 13 Sep, 2018 23:32 Die Kameras hast Du eingeführt ... ich erkläre nur das Prinzip, weil das für jede Kamera- Objektivkombination gilt.
Die Abweichungen für Deine spezielle Kamera-Objektivkombination musst Du schon selbst ausrechnen.
nun, dann wäre es aber auch fair, wenn du in deinen pauschalaussagen auf genau diese unzähligen kamera-objketivmöglichkeiten in der realität hinweist. das würde die sache für alle wesentlich transparenter machen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von WoWu »

Es wird ja wohl noch jedem gelingen, aus seiner Sensorgrösse die Objektivanforderungen auszurechnen und aus den Objektivangaben bei 50% den entsprechenden MFT Wert abzulesen und das ganze dann miteinander zu vergleichen.
Hier geht es darum klarzustellen, dass sich die Objektivanforderungen bei Reduzierung (1/4) der Sensorgrösse (KB vs. MFT bei gleicher Pixelauflösung) verdoppeln und/ oder dass sich die spatiale Bildauflösung bei Benutzung eines KB Objektives auf einem MFT um den entsprechenden Faktor reduziert.

Was die Freistellung betrifft, so hängt die Tiefenschärfe (fast) gart nicht von der Brennweite ab, sondern nur vom Abbildungsmassstab.
Eine doppelt so lange Brennweite erzeugt das gleich grosse Bild aus etwa der doppelten Entfernung, und bei gleicher Blendenzahl ist damit ihre Eintrittspupille doppelt so gross.
Dann sind aber trotzdem wegen der grösseren Aufnahmeentfernung die objektseitigen Kegel der abbildenden Lichtstrahlen gleich und damit auch die Zerstreuungskreise in der gleich grossen Objektebene. Nur der Hintergrund sieht anders aus weil die Eintrittspupillen unterschiedlich gross sind. Stern genommen ist zwar die Freistellung gleich, nicht aber die Tiefenschärfe.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de
Zuletzt geändert von WoWu am Fr 14 Sep, 2018 00:18, insgesamt 1-mal geändert.



Knoppers
Beiträge: 189

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

WoWu hat geschrieben: Fr 14 Sep, 2018 00:06 Es wird ja wohl noch jedem gelingen, aus seiner Sensorgrösse die Objektivanforderungen auszurechnen und aus den Objektivangaben bei 50% den entsprechenden MFT Wert abzulesen und das ganze dann miteinander zu vergleichen.
Hier geht es darum klarzustellen, dass sich die Objektivanforderungen bei Reduzierung (1/4) der Sensorgrösse (KB vs. MFT bei gleicher Pixelauflösung) verdoppeln und/ oder dass sich die spatiale Bildauflösung bei Benutzung eines KB Objektives auf einem MFT um den entsprechenden Faktor reduziert.
es soll leute geben die gar nicht sofort verstehen, das man in der realität nicht zwingend die gleiche pixelauflösung bei seiner mft und kb cam hat ;)



cantsin
Beiträge: 14307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Knoppers hat geschrieben: Fr 14 Sep, 2018 00:14 es soll leute geben die gar nicht sofort verstehen, das man in der realität eher "seltenst!" die gleiche pixelauflösung bei seiner mft und kb cam hat ;)
Es gibt aber auch den umgekehrten Fall: 12MP bei KB wie bei der A7s/II, 20MP bei MFT wie bei der GH5.

Selbst das laut DxOMark höchstauflösende alle KB-Objektiv, das Zeiss Otus 85mm/1.4, dürfte mit seinen 37MP optischer Auflösung an der GH5 noch deutlich zu gering auflösen.
Zuletzt geändert von cantsin am Fr 14 Sep, 2018 00:24, insgesamt 1-mal geändert.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von WoWu »

@Knoppers
Das macht nichts, dann kann man das auch mit unterschiedlichen Werten berechnen.
Hier geht es ja auch um das Verständnis und darum, dass KB Objektive andere Ergebnisse auf einer MFT erzielen, als auf einem Vollformatsensor.
Gute Grüße, Wolfgang

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Knoppers
Beiträge: 189

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von Knoppers »

cantsin hat geschrieben: Fr 14 Sep, 2018 00:20 Es gibt aber auch den umgekehrten Fall: 12MP bei KB wie bei der A7s/II, 20MP bei MFT wie bei der GH5.
richtig, also schon wieder einmal zu viele variablen, als das man etwas "pauschales" daraus herleiten könnte. langsam finden wir einen konsens.



cantsin
Beiträge: 14307

Re: Erste Aufnahmen von der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Beitrag von cantsin »

Knoppers hat geschrieben: Fr 14 Sep, 2018 00:23
cantsin hat geschrieben: Fr 14 Sep, 2018 00:20 Es gibt aber auch den umgekehrten Fall: 12MP bei KB wie bei der A7s/II, 20MP bei MFT wie bei der GH5.
richtig, also schon wieder einmal zu viele variablen, als das man etwas "pauschales" daraus herleiten könnte.
Ausser, dass ein KB-Objektiv, dass an der A7s eine gute Figur macht, an der GH5 richtig mies aussehen kann.



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