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welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen



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Frank Glencairn
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

Pianist hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:05

Sage mal - kann das sein, dass Du heute alles Mögliche durcheinander bringst, weil Du Dich so aufregst, dass Du einfach drauflos schreibst? Ansonsten hätte Dir auffallen müssen, dass wir von zwei vollkommen verschiedenen Sachen schreiben.

Wieso?

Du hast geschrieben, daß Audi angeblich das Equivalent an Stromverbrauch für die eTrons als Gas wieder einspeist
Audi hat das besonders elegant gelöst: Die speisen für alles, was man als g-tron-Fahrer verbraucht, die entsprechende Menge e-Gas aus einem eigenen Werk in Werlte ein.
Und ich zweifle anhand der veröffentlichten Zahlen an, daß die Fabrik tatsächlich genug Gas dafür erzeugen kann (falls ich mich nicht völlig verrechnet habe)
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Framerate25
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Framerate25 »

rdcl hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:06 Jetzt laufen wir Gefahr von Amis abgehängt zu werden. Und das beim Thema Auto. Kann man sich nicht ausdenken...
Tesla? Warte ab, da raschelt es im Busch - aber nicht leise.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 22140.html

Die Chinesen sitzen auf den Rohstoffen welche zum E-Autobau notwendig sind. Dazu haben die mittlerweile mehr KnowHow in Elektromobilität als die Deutschen.

Na, wenn das von Daimler kein Zufall ist. Das wäre die sogenannte "Arschrettekarte" wenn es heiß wird! Und Daimler ist ja nicht dumm, die haben immer ihr Ziel erreicht und Geld verdient. Soviel sogar das sie mit der Chrysler- Hochzeit Unsummen in den Sand setzen konnten. Warum solls diesmal anders sein? ;-)
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rdcl
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von rdcl »

Pianist hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:11
rdcl hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:06 Jetzt laufen wir Gefahr von Amis abgehängt zu werden. Und das beim Thema Auto. Kann man sich nicht ausdenken...
Nicht nur von den Amis, sondern vor allem von den Koreanern und Chinesen. Mir sind Arbeitsplätze in Wolfsburg oder Ingolstadt (von mir aus auch in Sindelfingen und Dingolfing) durchaus wichtig. Daher wird es höchste Zeit, dass die deutschen Autobauer endlich aus ihrem Tiefschlaf erwachen.

Matthias
Das ist ein bisschen wie bei Trump und seinen Versprechen an die Kohle-Kumpel. Man kann diese Jobs vielleicht noch eine Zeit lang erhalten, aber früher oder später werden sie sich verändern müssen. Und je länger man das rauszögert desto schwieriger wird es am Ende. Wir haben mit die besten Ingenieure, Maschinenbauer, Techniker etc. der Welt, aber wir verpennen den Trend weil wir uns an das bereits vorhandene Klammern.



Pianist
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Pianist »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:11 Du hast geschrieben, daß Audi angeblich das Equivalent an Stromverbrauch für die eTrons als Gas wieder einspeist.
Nein, den Gasverbrauch der g-trons. Damit soll erreicht werden, dass die CNG-Fahrzeuge von Audi bilanziell zu 100 Prozent mit Gas aus erneuerbaren Quellen fahren, um eine ohnehin schon gute Ökobilanz noch besser zu machen.

Matthias
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TheBubble
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von TheBubble »

Pianist hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:11 Daher wird es höchste Zeit, dass die deutschen Autobauer endlich aus ihrem Tiefschlaf erwachen.
Unbedingt.

Und die Politik bitte auch, diese könnte sich parallel unter anderem den von mir beschriebenen Dingen zuwenden.

Ich befürchte nur, beides wird nicht zeitnah geschehen: Solange sich ein Auto mit "edlem" Interieur und "fettem" Sound leichter teurer verkaufen lässt, als moderne (saubere, leise) Fahrzeugtechnik, wird niemand viel in letztere investieren wollen.

Da verkauft man lieber alte Technik mit längst refinanzierter oder wenigstens finanziell risikoarm planbarer Entwicklung und setzt auf ständig neue Karosserien, Design-Details und Modefarben.

Und die Politiker werden abwarten, bis eine klare Windrichtung erkennbar ist.

Auf der Suche nach einer Parallele kann man ja zum Breitbandausbau rüberschauen: In kleineren Städten (ich meine keine Dörfer mit nur 3 Häusern!) gibts heute noch nicht flächendeckend das, was es in den großen Stadten schon vor ca. 10 Jahren gab.

Es wurde und wird viel geredet, voran geht es nur sehr langsam.



Pianist
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Pianist »

TheBubble hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:27 Ich befürchte nur, beides wird nicht zeitnah geschehen: Solange sich ein Auto mit "edlem" Interieur und "fettem" Sound leichter teurer verkaufen lässt, als moderne (saubere, leise) Fahrzeugtechnik, wird niemand viel in letztere investieren wollen.
Deshalb finde ich die CNG-Initiative des VW-Konzerns (speziell die g-tron-Initiative von Audi) so gut, weil da jetzt wirklich mal eine größere Kampagne ins Rollen kommt: Mit Großflächenplakaten, Kino- und Fernsehspots und sogar Bandenwerbung in der Bundesliga. Ein A4 g-tron ist ja durchaus auch was für Leute, die ein schickes Auto zu schätzen wissen. Und der ist so leise, dass man fast meint, in einem Elektroauto zu fahren, sage ich jetzt mal als ehemaliger Dieselfahrer.

Matthias
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TheBubble
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von TheBubble »

Pianist hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:05 Aber dort ist es normal, im eigenen Haus zu wohnen. Allerdings ist das sicher auch nicht für jeden die richtige Wohnform. Manch einer will eben einfach nur wohnen, jeden Monat seine Miete überweisen und sonst für nichts verantwortlich sein. Aber ich meine auch: Wer möchte, sollte die Möglichkeit bekommen
So sehe ich das auch, jeder soll ein eigenes Haus bewohnen dürfen, ohne in die Pampa ziehen zu müssen. Nur tut die Politik nichts dafür. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, als ob in der Politik (Wohn-)Eigentum entweder als Sache reicher Leute verpönt ist, oder bewusst verknappt bzw. nur bestimmten Zielgruppen vorbehalten werden soll.

Und da wo welches geschaffen wird, ist die Umsetzung teils fragwürdig.

Ich könnte jetzt über Neubauviertel in Berlin erzählen, aber das wäre vermutlich lang und doch recht off-topic.
Pianist hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:05 Aber jetzt mache ich mal den "kritischen Bürger": Vielleicht hat die Politik auch gar kein Interesse daran, dass Menschen zu selbständig und unabhängig werden...
Mal zu der Fragestellung doch mal einen Film. :-)
Zuletzt geändert von TheBubble am Mo 12 Feb, 2018 19:10, insgesamt 2-mal geändert.



TheBubble
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von TheBubble »

Pianist hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:58 Deshalb finde ich die CNG-Initiative des VW-Konzerns (speziell die g-tron-Initiative von Audi) so gut, weil da jetzt wirklich mal eine größere Kampagne ins Rollen kommt:
Ich finde jede Verbesserung sinnvoll, aber kommen solche Initiativen nicht etwas spät?

Ich vermute, wir kommen bald in eine Umbruchphase, hin zur Elektomobilität. Jetzt dafür noch eine Alternative (samt Betankungs-Infrastruktur) etablieren zu wollen, die es zwar vom Prinzip her schon länger gibt, aber sich nie in der Breite durchsetzen konnte, finde ich schwierig. Klar, Enthusiasten werden zugreifen, aber man muss die breite Masse kriegen. Nur leider ist ein Erdgasfahrzeug in den meisten Kreisen kein Statussymbol und daher wenig begehrt und auch der Wiederverkauswert ist schwierig vorherzusagen, was (neben mangelnden Erfahrungswerten bezüglich der Wartungskosten) wieder andere Käufer abschreckt.

Man müsste daher klar komminizieren, warum es jetzt sinnvoll ist, wohingegen es sich vor 10, 20 Jahren nicht durchsetzen konnte. Und wie es zum Übergang zur E-Mobilität passt.

Ich gebe zu nie darauf geachtet zu haben, aber sind Gastankstellen auch wirklich für Bewohner kleinerer Städte und ländlichere Regionen erreichbar, sprich gibt es eine Mindestmaß an Abdeckung in der Fläche, die den Einsatz abseits der großen Staädte sinnvoll erlaubt?
Zuletzt geändert von TheBubble am Mo 12 Feb, 2018 19:17, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Jott »

Verpennte E-Mobilität: ja, könnte auf Dauer eng werden für Deutschland. An den Autokonzernen hängen ja auch die Zulieferer mit Millionen von Jobs. Und wenn man mal schaut, was in einem Tesla oder den E-Autos aus Japan und China noch drin steckt, sieht es für 80% dieser Jobs zappenduster aus. Ein Getriebe? Was ist das?

Europa kriegt es nicht mal hin, einheitliche Ladestecker an den Start zu bekommen. Das in Japan schon lange etablierte Schnellladesystem wurde und wird hier gerne blockiert, warum auch immer.

Mich regt das alles besonders auf, weil ich schon vor 20 Jahren für VW mit damals hochgeheimen Elektroautos gedreht habe (Golf oder Polo, weiß nicht mehr, erwachsen jedenfalls). Am Know how mangelt‘s nicht.

Ab Mai fahren wir teilweise elektrisch. Dass das ein Spießrutenlauf wird, ist mir klar. Aber es macht wenigstens Spaß.
Zuletzt geändert von Jott am Mo 12 Feb, 2018 19:21, insgesamt 1-mal geändert.



TheBubble
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von TheBubble »

Jott hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 19:17 Ein Getriebe? Was ist das?
Ach, ein Getriebe steckt auch im E-Auto. Der Motor ist aber einfacher bzw. komplett anders zu bauen.

Da werden viele Arbeitsplätze überflüssig werden...



Jott
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Jott »

Die großen Zulieferer wie ZF (der bisherige Getriebe-Platzhirsch) erfinden sich gerade neu und leiten die Kehrtwende ein. Panik oder Aufbruchstimmung überall, je nachdem. Daumen drücken.



Framerate25
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Framerate25 »

Panik wäre angebracht!

Genauer strategische Panik. Der goldene Trohn „Auto“ zerbröselt für Deutschland. Zu lange haben wir uns auf dem hohen Ross ausgeruht. Jetzt „kann“ die Quittung kommen.

Maschinenbau und Auto sind Deutschlands Stützpfeiler. Wenn das wegbricht, geht viel verloren.

Daimler hat’s erkannt und verhandelt mit den Chinesen.

ZF wird im Nutz und Lastverkehr seine Sparte finden. Denn da wird die E-Entwicklung etwas differenzierter von statten gehen. Zumal ZF neben Voith immer schon stark in diesem Segment war. Die sind aufmerksam, die Lauscher auf Empfang gestellt, werden es aber packen - ganz sicher. ;-))

Ja, die deutschen Autobauer wären gut beraten Gas zu geben. Das Elektromobilität aber auch Arbeitsplätze einfordert sollte klar sein. Aber auch die werden umverteilt.
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Pianist
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Pianist »

TheBubble hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 19:07 Ich vermute, wir kommen bald in eine Umbruchphase, hin zur Elektomobilität. Jetzt dafür noch eine Alternative (samt Betankungs-Infrastruktur) etablieren zu wollen, die es zwar vom Prinzip her schon länger gibt, aber sich nie in der Breite durchsetzen konnte, finde ich schwierig. Klar, Enthusiasten werden zugreifen, aber man muss die breite Masse kriegen. Nur leider ist ein Erdgasfahrzeug in den meisten Kreisen kein Statussymbol und daher wenig begehrt und auch der Wiederverkauswert ist schwierig vorherzusagen, was (neben mangelnden Erfahrungswerten bezüglich der Wartungskosten) wieder andere Käufer abschreckt.

Man müsste daher klar komminizieren, warum es jetzt sinnvoll ist, wohingegen es sich vor 10, 20 Jahren nicht durchsetzen konnte. Und wie es zum Übergang zur E-Mobilität passt.

Ich gebe zu nie darauf geachtet zu haben, aber sind Gastankstellen auch wirklich für Bewohner kleinerer Städte und ländlichere Regionen erreichbar, sprich gibt es eine Mindestmaß an Abdeckung in der Fläche, die den Einsatz abseits der großen Staädte sinnvoll erlaubt?
Sagen wir mal so: Von den rund 14.000 Tankstellen in Deutschland bieten knapp 900 auch CNG an. LPG sind sehr viel mehr, aber das sind ja in der Regel nachgerüstete Fahrzeuge, und die Leute machen das, weil sie damit Geld sparen wollen. Zudem ist LPG ein Abfallprodukt aus der Raffinerie. Ich würde daher den ökologischen Nutzen von CNG als wesentlich höher ansetzen, aber das nur nebenbei. Zurück zu den Tankstellen: Natürlich wird es Gegenden geben, die unterversorgt sind. Dort würde es dann nicht sinnvoll sein, sich ein Erdgasauto zu kaufen. Ich habe drei CNG-Tankstellen auf meinen üblichen Wegen, und auch entlang der Hauptverkehrsachsen in Deutschland kommt man an genügend Tankstellen vorbei, so dass man es durchaus hinbekommen kann, zu 99 Prozent mit Erdgas zu fahren. Und für den Fall der Fälle habe ich ja noch 25 Liter Benzin an Bord. Das werde ich einmal pro Jahr gezielt leer fahren müssen, sonst vergammelt das Zeug, dazu muss erst mal der CNG-Tank leer sein.

Der Skoda Octavia ist ein sehr guter Kombi mit ziemlich großem Kofferraum, und da ziehen derzeit die Bestellungen der Erdgas-Version massiv an. Beim Golf Variant weiß ich es nicht so genau, und beim A4 avant g-tron ist ebenfalls eine deutlich gestiegene Nachfrage zu erkennen. Ein A4 avant ist eben auch im gehobenen Mittelstand, in der Großindustrie und in den Behörden ein sehr übliches Fahrzeug, also warum nicht mit Erdgas? Heute ist die Technologie sehr viel robuster und problemfreier als vor 10 oder 20 Jahren. Speziell beim A4 mit seinen CFK-Flaschen sollte es auch keine Langfrist-Risiken geben. Wird man sehen.

Man muss ja auch nicht alles auf eine Karte setzen und damit neue Monopole schaffen. Wenn man mal schaut, was es heute an vollelektrischen Fahrzeugen gibt, an Plugin-Hybriden, an Vollhybriden (Toyota Prius und Auris) und an Erdgasfahrzeugen, dann hat man eigentlich schon eine ganz gute Auswahl von Fahrzeugen mit Antriebskonzepten, die deutlich interessanter sind als reine Benziner oder reine Dieselfahrzeuge.

Matthias
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Framerate25
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Framerate25 »

Hybrid ist der Weg eines Kompromisses hin zur endlichen Lösung.

Auch Gas ist keine Lösung von Dauer. Oder warum finden im platten Land Oklahoma krassere Erbeben statt als an der St Andreas Spalte? Fracking!

Das Finale Konzept ist die Stromversorgung aus Quellen welche eben keine Veränderungen in der Atmosphäre bilden und die plausibel genutzte Energie daraus zur Fortbewegung.

Recycling ist auch noch ein großes Thema. Welches sicher noch zu 80% unbesprochen ist.

Gas ist und bleibt ein fossiler Brennstoff welcher nicht das Allheilmittel sein kann und wird - wenn man ganzheitlich denkt.

Ach, is doch alles kacke.....und wie krieg ich jetzt mein Dolly auf CO2-neutrale Art von A nach B? ...Tragen, hm....
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Pianist
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Pianist »

Framerate25 hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 20:18 Hybrid ist der Weg eines Kompromisses hin zur endlichen Lösung.
Ich finde nach wie vor die Vollhybride von Toyota (Prius, Auris) technisch sehr genial und konsequent. Ein Prius ist für mich leider zu klein, und der Auris gefällt mir nicht. Auch mag ich dieses aufgeregte Hochdrehen nicht, was aber technisch nicht vermeidbar ist, weil es zum Prinzip dazugehört. Beim Prius finde ich sogar den Plugin-Hybrid interessant, weil der wenigstens 50 echte Kilometer schafft und sich ansonsten, wenn er nicht aufgeladen bzw. leergefahren ist, so effizient wie ein gewöhnlicher Prius verhält. Leider hat der einen so kleinen Kofferraum, dass ich da mein Zeug nicht reinbekomme, sonst hätte ich das gemacht.

Ich hatte mich auch für einen Passat GTE interessiert, aber die elektrische Reichweite (Sommer 40 km, Winter 30 km) reicht bei mir für fast keine einzige unvermeidbare Fahrt, und auf der Langstrecke müsste ich die allermeisten Kilometer als reiner Benziner fahren, und da wäre der Verbrauch dann zu hoch. Daher fiel die Wahl auf den Erdgas-A4. Das ist was Solides, und der wird in sieben Jahren nicht von vorgestern sein, anders als ein Passat GTE, den es dann mit viel höherer Reichweite geben wird, weil sich in diesem Bereich die Entwicklung exponentiell voran bewegt.

Ich denke mal, dass der Markt an elektrischen Fahrzeugen in sieben Jahren vollkommen anders aussehen wird als heute, und bis dahin wird sich dann auch gezeigt haben, wie es mit der Akkuproduktion (samt Rohstoff-Frage) läuft, wie sich die Recyclingtechnologien entwickeln und wie es um die Lade-Infrastruktur bestellt ist. Von daher ist das Erdgasauto für mich eine gute Möglichkeit, diese Umbruchphase entspannt zu verbringen. Und die Kundschaft reagiert bisher ausgesprochen positiv und interessiert, wenn es mal jemandem auffällt. Denn eins gilt für Erdgas- wie für Elektrofahrer: Man ist automatisch Botschafter einer alternativen Antriebstechnologie.

Matthias
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Frank Glencairn
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

rdcl hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:17 Wir haben mit die besten Ingenieure, Maschinenbauer, Techniker etc. der Welt, aber wir verpennen den Trend weil wir uns an das bereits vorhandene Klammern.
Versteh ich nicht, jeder deutsche Hersteller hat doch schon länger irgendwelche Stromer im Angebot, wer soll hier was genau verschlafen?
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Pianist
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Pianist »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 20:43 Versteh ich nicht, jeder deutsche Hersteller hat doch schon länger irgendwelche Stromer im Angebot, wer soll hier was genau verschlafen?
Naja, die haben schon was, aber eben alles sehr halbherzig und inkonsequent. Einzige Ausnahme ist der BMW i3. Ansonsten sind eben Fahrzeuge wie der E-Golf oder die elektrische Mercedes B-Klasse todlangweilig. Und wenn man sich mal deren Verbrauchswerte anschaut, dann sind das durchaus keine besonders effizienten Fahrzeuge. Maßstab ist derzeit der Hyundai Ioniq electric.

Matthias
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Frank Glencairn
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

TheBubble hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 17:27 -- als moderne (saubere, leise) Fahrzeugtechnik
Elektrofahrzeuge sind die deutlich ältere Technik als Benziner/Diesel.
Genau genommen ist Elektro also die Uralt Dinosaurier Technik, und nein, technisch hat sich nicht viel getan.
Teilweise hatten die Elektrofahrzeuge früher sogar bessere Leistungen.
Die Elektrolaster der Post, die von den 20er Jahren bis in die 50er Jahre (ja die haben über 30 Jahre gehalten) im Dienst waren, hatten z.B. höhere Zuladung als die modernen Post-Stromer, und dazu noch ein genormtes Wechselakku System.
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Frank Glencairn
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

Pianist hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 20:51 Ansonsten sind eben Fahrzeuge wie der E-Golf oder die elektrische Mercedes B-Klasse todlangweilig.

Wobei der E-Golf nicht langweiliger ist als der Golf, und die e-B Klasse nicht langweiliger als die B-Klasse.

Deutsche Autohersteller bauen halt langweilige Massenautos, für den langweiligen deutschen Massengeschmack.
Wem das zu langweilig ist, der hat ja die Auswahl aus unzähligen ausländischen Modellen.

Wer es heute tatsächlich ernst meint, und irgend einen Stromer kaufen möchte, kann das sofort machen.
Komischerweise reden die meisten nur (Umwelt.. Ressourcen, Gesundheit.. modern.. blah), aber gekauft wird dann doch ein Verbrenner.
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Pianist
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Pianist »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 21:06 Wer es heute tatsächlich ernst meint, und irgend einen Stromer kaufen möchte, kann das sofort machen.
Naja, Vorsicht... Der Ioniq electric ist inzwischen wohl bei einer Lieferzeit von einem Jahr angekommen und Gebrauchte gibt es noch nicht. Ich bin aber gerade dabei, die Dame meines Herzens in Richtung eines gebrauchten Nissan Leaf zu lenken... :-)

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TheBubble
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von TheBubble »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 20:58 Genau genommen ist Elektro also die Uralt Dinosaurier Technik, und nein, technisch hat sich nicht viel getan.
Teilweise hatten die Elektrofahrzeuge früher sogar bessere Leistungen.
Ich kenne mich mit alten Fahrzeugen zwar nicht aus, aber vergleiche doch mal in der Praxis ein Fahrzeug von früher mit einem modernen Tesla.

Wähle beim Tesla je nach Modell ggf. den "Insane"- oder "Ludicrous"-Modus und spüre die Beschleunigung. Bitte auf einer Renn-/Teststrecke, es soll ja niemand an der Ampel verschreckt werden. Man braucht so eine Beschleunigung in der Praxis natürlich nicht, aber es ist halt in Serie machbar und zeigt das Potential für die Zukunft.

Die allermeisten Leute brauchen zum Einkaufen aber auch keinen Post-Laster.

Ich verstehe nicht, warum Du Dich so sehr gegen E-Fahrzeuge sträubst. Das geht zwar vielen so, aber ich verstehe es nicht.
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 21:06 aber gekauft wird dann doch ein Verbrenner.
Weil dies, bisher, die wirtschaftlich vernünftige Entscheidung war.



Starshine Pictures
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Starshine Pictures »

Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge birgt zunächst eine Chance für Querdenker und Startups, wie es einst Tesla war. Die deutsche Firma e.go (http://e-go-mobile.com), die die Elektroscooter für die Post entwickelt hat, wird bald einen Kleinwagen auf den Markt bringen der mit 120 Kilometern Reichweite nur 16.000 Euro kosten soll. Und davon gehen noch mal 4000.- staatliche Förderung weg. Das ist wohl das erste wirklich ernst zu nehmende Elektrofahrzeug am Markt und könnte, bei ordentlicher Qualität, den Bereich der Stadtflitzer umkrempeln.

Ich denke nicht dass das Problem bei den etablierten Herstellern technischer Natur ist. Es ist wohl eine rein firmenpolitische Sache sich dem Trend zu widersetzen. Wobei natürlich das Problem mit der Akkuherstellung ein ganz gewaltiges ist. Und die Lademöglichkeiten an öffentlichen Plätzen, Tiefgaragen oder beim Arbeitgeber noch stark zu wünschen lassen. Ich hatte vor Jahren mal einen Dreh für die Hochschule St. Gallen gemacht und war ganz erstaunt dass in deren Tiefgarage eine komplette Reihe (ca 20 Plätze) mit Lademöglichkeiten ausgestattet war. Das war dann der Treffpunkt der Tesla Fanboys ... ;)


Grüsse, Stephan
*Aktuell in Vaterschaftspause*



Frank Glencairn
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

TheBubble hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 22:09
Ich verstehe nicht, warum Du Dich so sehr gegen E-Fahrzeuge sträubst. Das geht zwar vielen so, aber ich verstehe es nicht.
Weil ich denke, daß es eine technische Sackgasse ist.

Ich sehe im Verbrenner kein Umweltproblem - die aktuellen Luftwerte sind die besten seit Beginn der Aufzeichnungen - nie zuvor war so wenig Feinstaub, NOX etc. in der Luft wie heute - wir leben, im Vergleich zu den 80er und 90er Jahren quasi alle in einem Luftkurort..

Ich sehe kein Ressourcen Problem - wir haben heute höhere Erdöl und Methan Reserven, als jemals zuvor in der Geschichte - alle PeakOil Vorhersagen haben komplett versagt, nix davon ist jemals eingetroffen.

Ich sehe damit keinen Grund, von einer großartig funktionierenden, und bewährten Technologie, auf eine mit starken Einschränkungen umzusteigen.
Ich versteh das ganze vielleicht noch als Drittwagen für Reiche, damit die Dame des Hauses zum Shopping in der Innenstadt rumkurven kann, aber als Autoersatz eher nicht.

Muss halt jeder selbst wissen. Wenn man z.B in Berlin wohnt, die Stadt quasi nie verlässt, und jede Menge Spielgeld rumliegen hat - warum nicht?
Bei meinem Fahrprofil ist Elektro jedenfalls nicht drin.
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Frank Glencairn
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

Starshine Pictures hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 22:24 Die deutsche Firma e.go (http://e-go-mobile.com), die die Elektroscooter für die Post entwickelt hat, wird bald einen Kleinwagen auf den Markt bringen der mit 120 Kilometern Reichweite nur 16.000 Euro kosten soll.
Hoffentlich sind die dann nicht so ein technisches Desaster, wie die Post Stromer.
Eigentlich sollte der Elektro-Lieferwagen „Streetscooter“ der Deutschen Post Probleme lösen. Stattdessen scheint er sie zu verursachen – zumindest an kalten Tagen....
Die Fahrer finden nur wenige warme Worte für den Streetscooter und weisen auf einige gravierende Mängel hin. Im Vordergrund steht dabei die Reichweite der Fahrzeuge, die im Idealfall 100 Kilometer beträgt – in der Praxis sind es wohl höchstens 70 Kilometer. Im Winter sind es sogar noch weniger, da die Akku-Reichweite bei Kälte sinkt. Schalten die Fahrer dann die Heizung dazu, reicht es kaum mehr für den täglichen Gebrauch. Das bedeutet zusätzlichen Stress bei der Arbeit, denn die Paketboten haben stets darauf zu achten, dass sie es mit der verbleibenden Reichweite zurück zur Station schaffen....Technische Mängel sind laut den Mitarbeitern und Betriebsräten an der Tagesordnung. In Süddeutschland klagt man sogar über Ausfälle im zweistelligen Prozentbereich. Dazu trägt wohl die Verarbeitungsqualität der Scooter bei....Wenn es schiefläuft, bleibt der Paketwagen mitten auf der Strecke liegen. Dass das passiert, belegen Recherchen der WELT in mehreren Bundesländern....In einem Ort ist sogar die Rede von einer „unglaublichen psychischen Belastung“, weil die Beschäftigten sich mit dem Fahrzeug nicht mehr auf die Straße trauen....Im Alltag blieben Streetscooter „mitten in der Pampa“, wie die Fahrer es beschreiben, auf der Strecke liegen....Wiederum aus Süddeutschland berichten Paketfahrer davon, dass das Auto auf freier Strecke ausgeht und nicht wieder in Gang gebracht werden kann.
Kein Wunder, daß die Post nach diesem Experiment, mittlerweile mit Ford und Renault im e-Laster Bereich zusammenarbeitet.
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Folkerl
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Folkerl »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2018 22:42 Kein Wunder, daß die Post nach diesem Experiment, mittlerweile mit Ford und Renault im e-Laster Bereich zusammenarbeitet.
Na immerhin hat die Post dazugelernt. Ist denn wenigstens jemand geflogen der das Desaster angezettelt hat?



vaio
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von vaio »

@ TheBubble
Pianist hat geschrieben: ↑
Mo 12 Feb, 2018 17:58
Deshalb finde ich die CNG-Initiative des VW-Konzerns (speziell die g-tron-Initiative von Audi) so gut, weil da jetzt wirklich mal eine größere Kampagne ins Rollen kommt:
Ich finde jede Verbesserung sinnvoll, aber kommen solche Initiativen nicht etwas spät?
Etwas Spät? Kommt ganz auf die Betrachtung an.
Ich denke auch, dass der Erdgas- (CNG) Antrieb keine Lösung ist. Der Antrieb hat sich in den letzten 20-25 Jahren nicht durchgesetzt. Warum sollte es jetzt klappen?
Die (alten) Verbrennungsmotoren haben aber so jedenfalls noch einmal eine Daseinsberechtigung.
Genau, wer jetzt Böses denkt…
Zur Reichweite des bivalenten Audi-Erdgas-Antriebs sollte man bedenken, dass die Reichweite zu gerade einmal ca. 1/3 im CNG-Betrieb und zu ca. 2/3 im herkömmlichen Verbrennungsmodus erreicht wird.
Und aus den hier im Thread erwähnten 350 KM Reichweite im CNG-Betrieb werden im Süden Deutschlands gerne einmal 250 bis max. 300 Km Reichweite. Dank geringer Energiedichte im Süden der Republik ("Low-Gas").

@ Pianist
Plugin-Hybride wie der Passat GTE sind auf der Langstrecke auch zu schlecht und mit 30 bis 40 km elektrischer Reichweite kann ich nicht mal die Mehrzahl der innerstädtischen Fahrten abdecken
Bei der Langstrecke bin ich vollkommen bei dir. Im innerstädtischen Stadtverkehr gibt es darüberhinaus sogar unter Umständen eine Möglichkeit die Reichweite zu erweitern. Das Stichwort heißt Rekuperation. Beim rekuperieren wird den Akkuzellen Energie wieder zuführt. Nebenbei werden dabei die Bremsen auch noch geschont. Das funktioniert im Stadtverkehr genauso, wie bei Bergabfahrten oder im Kurvenreichen Gebiet. Übrigens sind es unter optimalen Bedingungen nach dem aktivieren des Systems 48 oder 49 Km Reichweite. Bezogen auf einen GTE. Bei einem e-Golf gibt es sogar 5 (oder sind es 6?) Rekuperationsstufen. Ein „Normaluser“ ist da schon mal gerne überfordert. Dieser bevorzugt dann doch lieber einen GTE und die „GTE-Spaß-Taste“, schaltet die „Auto-Hold-Funktion“ ab und möchte ein Reserverad...

Zurück zum Thema. Ich denke, dass der Gesetzgeber den Elektroantrieb forcieren wird. Für alle, die jetzt mit Engpässen bei der Stromversorgung argumentieren: Vermutlich stellt sich das gar nicht als Thema dar. Man wird zumindest in den Innenstädten die Fahrzeugnutzung deutlich reduzieren. Über die Kosten, der Infrastruktur und weiteren Änderungen. Und für den Rest (kleine neue Stadtautos/ Roller u.ä.) werden die Lebensmittelmärkte und Discounter der jahrelangen „Wilderei“ der Tankstellen kontern. Diese werden für eine gute Ladeinfrastruktur sorgen. Einkaufen und nebenbei das Fahrzeug nachladen.
Schade nur, dass dieses Szenario so garnicht ins derzeitige Fahrzeugwachstum passt. Die „SUV’s “ und Pendants sind der am meisten wachsende Automarkt. Das nicht nur in Deutschland.
Mal schauen. Es wird Spannend.
Michael
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Framerate25
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Framerate25 »

Hahaha, da sachste was. SUV!

Bei mir umme Ecke ist ne Schule. Rate mal was da morgens los ist, wenn die ganzen Helikoptermamas in ihren dicken SUV die Göhren zur Schule bringen. Lach, Krieg vor dem Schulgebäude. Ein einziges Blechballet. :-)))

Wie sagt man, das Umdenken beginnt im Kopf? Oder wars dann doch der Geldbeutel? ;-)))
Grüßle
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pixelschubser2006
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Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von pixelschubser2006 »

So richtig bin ich von Elektroautos noch nicht zu begeistern. Neulich kam ein Kunde zu meinem Bekannten, der einen E-Golf als Firmenwagen hatte. K.A. welche Reichweite der hatte, aber wenn der keine entsprechende Werbung draufgehabt hatte, hätte man es ihm nicht angesehen. Also dem Auto ;-) Jedenfalls konnte ich mich damit anfreunden. Die ganzen E-Karren, die aussehen wie ein Prototyp für die Automesse, sagen mir einfach nicht zu.

Ein ganz anderer Aspekt ist die Frage, warum man unbedingt zuhause mit fossilen Brennstoffen heizen soll und das Auto soll elektrisch fahren. Das ist widersinnig. Ein Auto kann problemlos unterwegs tanken, aber Strom speichern ist ein Riesenaufwand. Und bis auf Weiteres nur für den Nahbereich tauglich. Zumal: Tanken kann ich in drei Minuten. Wie lange braucht ein E-Auto an der Ladesäule?

Daheim wiederum ist elektrisches Heizen viel einfacher als mit Öl und Gas. Sicher sind fossile Brennstoffe in der jetzigen Konstellation erheblich wirtschaftlicher, aber das liegt ein Stückweit auch daran, daß Strom zum Heizen verpönt ist. Jedenfalls haben moderne elektrische Heizsysteme (und da gibt es viel neue Technik!!) viel Potential. Das hat aber keine Marktbedeutung. Jedenfalls ist es grotesk, daß viele Menschen monatlich ungefähr das gleiche Geld für Auto-Kraftstoff ausgeben wie für das Heizen zuhause (zumindestmal im Durchschnittsfall). Da liegt es doch nahe, das mal gegenüberzustellen. Nun sollen Autos mit einem irren Aufwand elektrisch fahren, und zum Heizen daheim muss ständig der Tankwagen kommen. Und der Keller stinkt nach Heizöl. Das ist doch bescheuert. Umgekehrt ist viel, viel einfacher. Natürlich könnte man moderne Wärmepumpen auch als elektrische Heizungen einordnen, weil da ja die laufenden Kosten nur für Strom anfallen. Das System ist auch klasse, funktioniert aber leider nur bei gut gedämmten Häusern mit großflächigen Heizkörpern. Kommt deshalb für viele Häuser leider nicht in Frage.



Darth Schneider
Beiträge: 19447

Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Darth Schneider »

Ich denke wenn es bei dem Ganzen Elektroauto Thema um Umweltschutz oder Erderwärmung geht sind zu viele Fragen noch ungeklärt. Das ja der Strom für die Autobatterien ja von irgend wo her kommen muss ist dabei nur ein Punkt, die Herstellung, Wartung und Entsorgung der Batterien ist ein weiterer Punkt.
Ausserdem könnte man ja auch daran arbeiten das Verbrennungsmotoren noch viel sparsamer und effizienter werden.
Ich denke auch wenn jetzt ganz Europa auf Elektro Autos umsteigen würde würde die Erderwärmung trotzdem stattfinden, weil ja erstens der chemische Prozess in der Atmosphäre ja schon längst im gange ist und zweitens, weil ja die ganzen Flugzeuge und Frachtschiffe ja immer noch jeden Tag zu zig Tausenden auf dem Planeten herum düsen um Minerwasser und anders sinnvolles Zeugs ein paar Tausend Kilometer von A nach B zu transportieren.
Ich denke genau dort sollte man ansetzen, nicht bei den kleinen Verbrennungsmotoren von Autos.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 23086

Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

Abgesehen davon, daß es seit Jahren keine messbare Erwärmung mehr gibt (und es mittlerweile über 30 unbewiesene Theorien warum das so ist), wir seit geraumer Zeit jedes Jahr immer neue Kälte- und Schneerekorde einfahren (sehr zum Ärger von Lativ, Gore und ein paar anderen Lobbyisten, die vor 10 Jahren vorhergesagt hatten, Schnee wäre ein Ding der Vergangenheit wäre, und die Arktis bis 2016 eisfrei), hast du natürlich recht. Das Auto ist quasi eine der kleinsten Stellschrauben, an der man drehen kann, allerdings die, mit dem meisten Profit, für die Lobbyorganisationen und ihre Auftraggeber.

Wenn du mich fragst, liegt die Zukunft des Autos vor allem in Winterreifen, Allrad und Standheizungen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Pianist
Beiträge: 8405

Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Pianist »

vaio hat geschrieben: Di 13 Feb, 2018 02:27 Zur Reichweite des bivalenten Audi-Erdgas-Antriebs sollte man bedenken, dass die Reichweite zu gerade einmal ca. 1/3 im CNG-Betrieb und zu ca. 2/3 im herkömmlichen Verbrennungsmodus erreicht wird.
Und aus den hier im Thread erwähnten 350 KM Reichweite im CNG-Betrieb werden im Süden Deutschlands gerne einmal 250 bis max. 300 Km Reichweite. Dank geringer Energiedichte im Süden der Republik ("Low-Gas").
Also ich bin mit L-Gas losgefahren und habe damit auch die 350 km geschafft. Der Wagen verbraucht bei vernünftiger Fahrweise einfach relativ wenig. Die Benzin-Reserve ist zwar vorhanden, aber als guter Erdgasfahrer hat man ja den Ehrgeiz, die möglichst nicht anzukratzen. Deshalb sollte man mindestens einmal pro Jahr den CNG-Tank ganz leerfahren, um dann das Benzin runterzufahren und zu erneuern.
vaio hat geschrieben: Di 13 Feb, 2018 02:27 [Zum Passat GTE]
Im innerstädtischen Stadtverkehr gibt es darüberhinaus sogar unter Umständen eine Möglichkeit die Reichweite zu erweitern. Das Stichwort heißt Rekuperation. Beim rekuperieren wird den Akkuzellen Energie wieder zuführt. Nebenbei werden dabei die Bremsen auch noch geschont. Das funktioniert im Stadtverkehr genauso, wie bei Bergabfahrten oder im Kurvenreichen Gebiet. Übrigens sind es unter optimalen Bedingungen nach dem aktivieren des Systems 48 oder 49 Km Reichweite. Bezogen auf einen GTE.
Ja, da steht vielleicht am Anfang auf dem Display. Aber selbst geübte Fahrer, die das System verstanden haben, kommen im Sommer selten weiter als 42 Kilometer und im Winter selten weiter als 32 Kilometer. Das würde in meinem Fall bedeuten, dass ich wirklich nur den kleinsten Teil meiner Kilometer elektrisch fahren könnte, daher war das für mich keine Lösung. Mein Gedankengang zum Thema PHEV: Das wäre überhaupt nur was für Leute, die mit der elektrischen Reichweite den allergrößten Teil ihrer üblichen Strecken abdecken könnten und zudem nur selten Langstrecke fahren. Und jetzt kommt der eigentliche Aha-Effekt: Wer mit einer elektrischen Reichweite von 30 bis 40 km am Tag auskommt, und kaum Langstrecke fährt, der kann sich doch konsequenterweise gleich ein BEV kaufen, welches er dann vielleicht einmal pro Woche aufladen muss. Und wenn das Fahrzeug eine gute Schnellladefähigkeit hat, kann man damit auch vereinzelt mal Langstrecke fahren. Dann muss man überhaupt nicht mehr den Ballast eines Verbrenners durch die Gegend fahren, den mann zum überwiegenden Teil nicht braucht. Also wäre ein PHEV wirklich nur was für Leute, bei denen sich kurze und lange Fahrten etwa im Verhältnis 50:50 gegenüberstehen.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



rdcl
Beiträge: 1634

Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von rdcl »

Also eine kleine Stellschraube ist der Verkehr auf der Straße sicher nicht. Tatsächlich ist der CO²-Ausstoß 7 mal so hoch wie der von Luft- oder Schifffahrt (da gehört sowohl Individualverkehr als auch Güterverkehr auf der Strasse dazu.). Insgesamt erzeugt der Verkehr 23% aller weltweiten CO²-Emissionen. Zumindest laut Statistik von 2014.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ennstoffe/

Und zum Thema E-Mobilität verpennt: Ich finde das Angebot der deutschen Autobauer relativ überschaubar, vor allem aber sehr teuer.
Hätte man vor 10 Jahren gesagt dass ab 2020 keine Diesel oder Verbrenner allgemein mehr zugelassen werden (nur als Beispiel), dann wären wir heute schon sehr viel weiter mit der Speichertechnik, den Akkus, dem Ladenetz und der Auswahl an Modellen. Und vor allem wäre der Preis niedriger. Einfach durch massiv erhöhte Stückzahlen. Das meinte ich mit verpennt. Die Technologie ist da, aber die Priorität liegt immernoch beim Verbrenner.

Kurz zur Klimaerwärmung: Wir haben in Europa gerade den wärmsten Winter seit 150 Jahren. In den USA war es der drittwärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die 5 wärmsten Winter waren alle zwischen 2006 und 2017. Von über 3000 counties waren genau 4 kälter als üblich.



Darth Schneider
Beiträge: 19447

Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Darth Schneider »

Woher wissen die denn überhaupt jetzt so genau woher die Emissionen jetzt kommen ?
Vom Verkehr, den Schiffen oder den Flugzeugen, oder Fabriken, oder von Privaten Haushalten, oder vieleicht von grossen Firmen, oder nicht zu vergessen könnte es ja auch mit Einflüssen von Aussen, sprich dem Weltraum zu tun haben..... ??? Oder mit dem Inneren der Erde, die stösst nämlich auch erwärmende Gase aus...auch in die Meere, die ja weitgehend noch nicht erforscht sind.....
Schliesslich bleiben die Emissionen ja auch nicht einer Stelle, sondern verteilen sich mit dem Wetter und dem Klima und der Mensch ist nicht der einzige der die Atmosphäre beeinflusst.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 23086

Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Frank Glencairn »

rdcl hat geschrieben: Di 13 Feb, 2018 10:08Also eine kleine Stellschraube ist der Verkehr auf der Straße sicher nicht. Tatsächlich ist der CO²-Ausstoß 7 mal so hoch wie der von Luft- oder Schifffahrt (da gehört sowohl Individualverkehr als auch Güterverkehr auf der Strasse dazu.). Insgesamt erzeugt der Verkehr 23% aller weltweiten CO²-Emissionen. Zumindest laut Statistik von 2014.
Ja, wenn man natürliche Quellen von so genannten Treibhausgasen einfach außen vor lässt, mag das halbwegs stimmen.
Im Vergleich zur Natur, sind wir jedoch völlig bedeutungslos.
ae452c5d-9913-499e-8f89-28bbd7f1bd32.jpg

Jetzt kannst du dir mal folgendes ausrechnen:

1. Wie viel ist 23% (Verkehrsanteil) von 0.28% (Anteil der Menschen an Treibhausgas Emissionen)
2. Wie hoch ist der Anteil der Deutschen daran?
3. Wie groß ist deine persönliche Möglichkeit, mittels irgendwelchem Co2 Spar Voodoo, irgendwas zu bewirken?
4. Einsicht: Du bist völlig unbedeutend, hast nix zu melden, dein Verbrauch (oder nicht Verbrauch) ist unbedeutend, du hast keine Macht irgendwas zu ändern, und du hast keinen Einfluss auf irgendwas, egal was du tust, glaubst oder wieviel du zahlst.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Niko M.
Beiträge: 312

Re: welche Autos habt ihr als Nutzfahrzeug für eure Projekte/Produktionen

Beitrag von Niko M. »

"Don't let them fool you"
- Bob Marley



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