Die BMCinemaC ist kein Schrott, sondern exakt das, was der Name verspricht: Eine Kamera mit Kino-Ambitionen. 24p ist Standard und sollte es auch für die meisten Anwendungen bleiben. Wenn du Spaßvogel natürlich an Deinem Flatscreen 400 Hz Super-True-Motion-Scheisse aktiviert hast, ist für Dich schon lange kein Unterschied mehr zwischen Telenovela und Hollywood sichtbar. Lass mich raten: Du hältst auch ND-Filter für Schrott, schließlich kann man doch den Shutter hochreissen, stimmts? "wer tatsächlich in 24 p dreht und mit einem kinoprojektor projiziert, der daraus 48 i macht... ok!" Dieser Satz enthält in mehrerlei Hinsicht so grundlegendes Unwissen, dass es für mich verwunderlich ist, das Du offensichtlich Dein Geld als Kameramann verdienst (entnehme ich Deiner Website). Nix für ungut, werter Kollege, aber so aggressive Kompetenzaussetzer müssen gescholten werden :)marcszeglat hat geschrieben:@sgywalka: die BMCC ist schrott! was willst du mit 25p? dieses format stand seit jeher wegen der geringen bewegungsauflösung in der kritik und wurde in etlichen tests für unbrauchbar erklärt. wer tatsächlich in 24 p dreht und mit einem kinoprojektor projiziert, der daraus 48 i macht... ok! ansonsten ist sowas für die video- und fernsehwelt absolut ungeeignet und ein schritt zurück richtung ruckelndes daumenkino.
Technisch absolut korrekt, aber kein Flimmern wäre imho semantisch noch etwas korrekter, da für z.B. einen schnellen Schwenk die Bildrate der Akquisition und nicht der Projektion relevant ist. Und ja, ich bin ein mieser Klugscheisser ;)avidist hat geschrieben:Falls das in diesem Forum überhaupt jemand kennt:35mm Kinoprojektoren haben ein Malteserkreuzgetriebe und zeigen jeden Frame 2x an.Deshalb gibt es keine Ruckler im analogen Kino bei 24fps.
Wenn ich mal klugscheissen darf: Technisch leider falsch. Das Malteserkreuz sorgt nicht dafür, dass jeder Frame 2x gezeigt wird. Es sorgt dafür, dass jeder Frame einen Augenblick steht und der Film nicht einfach durchläuft, weil man dann nur Schlieren sehen würde. Im Augenblick des Weitertransports kommt dann die Flügelblende ins spiel. Diese schiebt sich während des Transports vor das Bild, damit es nicht schliert. Diese Blende läuft dann aber heutzutage einfach zwei oder drei mal durch das Bild,sodass dadurch jeder Frame zwei oder drei mal gezeigt wird. Das erhöht also die Blinkfrequenz, sodass das Bild nicht flimmert. Am "Ruckeln" ändert das aber nichts.LePro hat geschrieben:Technisch absolut korrekt, aber kein Flimmern wäre imho semantisch noch etwas korrekter, da für z.B. einen schnellen Schwenk die Bildrate der Akquisition und nicht der Projektion relevant ist. Und ja, ich bin ein mieser Klugscheisser ;)avidist hat geschrieben:Falls das in diesem Forum überhaupt jemand kennt:35mm Kinoprojektoren haben ein Malteserkreuzgetriebe und zeigen jeden Frame 2x an.Deshalb gibt es keine Ruckler im analogen Kino bei 24fps.
Wetten, dass ich das genauso hinkriege? :-))) Dass slashcam in Red´scher Manier hier ein nicht kaufbares Produkt hyped wie nasse Socken, ist schade.CameraRick hat geschrieben:Und das laden wir dann in den 5k Porsche - wir fahren dann für 0,50€ pro Liter schon ins Hilton um für 25€/Nacht den Himmel über London anzuschauen.motionmanager hat geschrieben:das wärs !!!!Gregott hat geschrieben:Ja gewackel tut nun wirklich nicht not... aber die Dynamik ist echt krank, sowas hab ich noch nicht gesehen :-) Warum nur hat die Black Magic keinen 35mm Sensor und warum nur kann keine Kamera mit diesen Bildern den 240 fps Bildpuffer der FS700 haben. Ich mixe mal meine Traumkamera zusammen. Body / Qualität und Ergonomie der EX1r Bildpuffer der FS700 Dynamik der Blackmagic, Vollformat der 5D und easy universalität und usability des Footages der 5D :D wer mir das liefern kann... bitte melden :D
ich würds sofort kaufen !!!
unter 10 k
@nephalym: Das "technisch korrekt" nehme ich gerne zurück! "…zeigen jeden Frame 2x an.Deshalb gibt es keine Ruckler…" aber es ist tatsächlich sehr viel näher an der Realität ist, als dass Kinoprojektoren in 48i ausgeben und dass das die Bewegungsauflösung verbessert, was vorher hier behauptet wurde und auf allen Ebenen Schwachsinn ist.avidist hat geschrieben:Absolut richtig.Ich war einfach zu faul das in epischer Breite zu erklären und habe das deshalb weggelassen.Es gibt wohl doch noch Leute vom alten Schlag die nicht erst mit einer Video-DSLR zum Filmen gekommen sind.
Danke
avidist hat geschrieben:Ich benötige kein Wikipedia-Wissen.Wahrscheinlich hast Du noch nie 1.Meter Film belichtet.Ich beziehe mein Wissen aus meiner 30-jährigen Praxis als Film und Tv Kameramann.
Technisch sind die BMCC und eine DSLR eigentlich identisch: 1-Chipper, die alle debayern müssen, um auf ihre Auflösung zu kommen. Bei der BMCC wird nur nicht so stark komprimiert (…und sogar RAW) aufgezeichnet und vor allem gibt´s kein Line Skipping und das damit verbundene Aliasing. 3-Chipper sind im Regelfall EB-Kameras und eher weniger mit einer BMCC zu vergleichen.avidist hat geschrieben:Auflösung" durch einen 3-Cmos Chip mit optimaler Farbtrennung in ProRes HQ, schlägt eigentlich alle Video-DSLRs etc. und ist vergleichbar mit den Ergebnissen der BMD-Cinema Camera im Prores Modus.
Wie kann man so viel Unwissen in zwei Sätzen offenbaren? Das ist eigentlich schon fast wieder eine beachtliche Leistung ...marcszeglat hat geschrieben:@sgywalka: die BMCC ist schrott! was willst du mit 25p? dieses format stand seit jeher wegen der geringen bewegungsauflösung in der kritik und wurde in etlichen tests für unbrauchbar erklärt. wer tatsächlich in 24 p dreht und mit einem kinoprojektor projiziert, der daraus 48 i macht... ok! ansonsten ist sowas für die video- und fernsehwelt absolut ungeeignet und ein schritt zurück richtung ruckelndes daumenkino.
Als Erfahrener Kameramann solltest du aber wissen das eine EX kein 10 bit ausgibt, und die erhöhte Bitrate sich in der Postproduk nur marginal verbessert. Ist eher für den Generationsbedingte-Qualitätsverlust von Vorteil.Eine Sony EX1 oder EX3 mit dem richtigen Picture-Profile mit externer "echter 10-Bit Aufnahme" auf Nano-Flash oder Samurai und "1000 Linien
Auflösung" durch einen 3-Cmos Chip mit optimaler Farbtrennung in ProRes HQ,
Darum konnte ich mein EX Footage so hyper toll graden. :)und ist vergleichbar mit den Ergebnissen der BMD-Cinema Camera im Prores Modus.
aight8 hat geschrieben:Als Erfahrener Kameramann solltest du aber wissen das eine EX kein 10 bit ausgibt, und die erhöhte Bitrate sich in der Postproduk nur marginal verbessert. Ist eher für den Generationsbedingte-Qualitätsverlust von Vorteil.Eine Sony EX1 oder EX3 mit dem richtigen Picture-Profile mit externer "echter 10-Bit Aufnahme" auf Nano-Flash oder Samurai und "1000 Linien
Auflösung" durch einen 3-Cmos Chip mit optimaler Farbtrennung in ProRes HQ,
Über SDI hast Du volle 10-Bit bei EX-1 und EX-3.
Darüber gibt es keinerlei Zweifel.
Deshalb zeichne ich ja extern mit einem Nano-Flash in ProRes HQ auf.
nun ja bezüglich raw, kann man diskutieren, hier scheint es für viele auch um irreales extremgrading zu gehen.avidist hat geschrieben:Ich halte diesen ganzen Raw-Hype eigentlich für völlig überzogen und für einen umständlichen Workflow.Wenn man als Kameramann richtig Licht setzen und richtig belichten kann,hat man mit ProRes nahezu gleich gute Ergebnisse.Ca. 90% aller internationalen Kinoproduktionen die mit der Alexa gemacht wurden,sind alle in ProRes 444 oder HQ.
Okay, ich habe noch nie Raw-Video bearbeitet. Aber ich stelle es mir genau umgekehrt vor. NLEs wie Premiere* und FCP X können Raw direkt, d.h. ohne Proxies schneiden. Farbkorrektur wird - davon gehe ich einfach aus - sowieso immer gemacht, und mit Raw macht es mehr Spaß. Der zeitliche Aufwand muss nicht höher sein. Und vermutlich gibt es weniger problematische Aufnahmen als in 8-bit Codecs. Wenn man an der Kamera kein Idiot ist, sinkt prozentual der Ausschuss.klusterdegenerierung hat geschrieben:Der Zeitaufwendigere Raw Workflow in Bezug auf Kundenaufträgen macht den Job finanziell sicherlich eher unattraktiver.
Wenn das mit nem Tracker stabilisiert wird, bleibt nicht mehr viel vom Bild übrig.CameraRick hat geschrieben:Mal halbes Offtopic - DaVinci hat doch so einen tollen Tracker, heißts immer. Kann der auch stabilisieren, oder ist der nur für die Secondary?
Das Gewackle nervt etwas, tut aber der Bildqualität keinen Abbruch. Wenn ich genau weiß, dass ich nachher das Ding ruhig halten/ein Stativ nutzen kann... so what :)
Ja, das stimmt. Aus diversen Gründen, die hier und anderswo bis zum Abwinken erörtert wurden, ist es eine für professionellen Außeneinsatz nur bedingt geeignete Kamera. Selbst Guru Bloom hat ja ein paar Haare in der Suppe gefunden.klusterdegenerierung hat geschrieben:Und wie ist das bei 2,5K, hat man da nicht ein bissl mehr MBs zu schaufeln?
Ansonsten könntest Du Recht haben, ich kenne mich da auch nicht so aus, aber wenn ich mit Kollegen drüber spreche, winken die eher ab, aber vielleicht auch nur weil die alle noch auf ihren alten Mpeg Möhren rumschrauben!?
Was mich persönlich an dem ganzen so annerft ist das man (immer) nur was von irgendwelchen Indiefilmern sieht ( bis auf die alberne Polizisten Nummer ).
Ich tummle mich Hauptsächlich im Image/Doku Bereich und einen ungegradeten ohne coolen Magic Bullet Style Film und ohne dof spielereien habe ich zumindest noch nicht gesehen und das Nerft mich doch ein bisschen!
Okay. Das klingt doch alles sehr gut. Wenn man so Rig-Zeug wie Monitor, Followfocus schon hat, wieviel muss man für externe(n) Akku(s) und Festplatten noch Pi mal Daumen kalkulieren?Frank Glencairn hat geschrieben:Und warum die BMC für den professionellen Außeneinsatz nicht geeignet sein soll, mußt du mir auch erklären.
Ich mach das schon ne ganze Weile und hab davon noch nix mitbekommen.
Jedoch sind einige hier ebenfalls einen langen Weg gegangen von Film (in meinem Fall sogar 16mm) über diverse Tape- und Karten-Camcorder zu genau jenen DSLRs als zumindest gegenwärtiges Werkzeug ihrer Wahl. Praktische Überlegungen haben dabei eine geringere Rolle gespielt. Und im Imagefilm-Bereich hat ein Wandel stattgefunden. Noch vor zwei Jahren waren Kunden entsetzt, wenn der Kameramann eine (noch nicht durch pansige Mattebox verkleidete) Spiegelreflex auspackte, heute wird das praktisch erwartet. Nicht ohne Grund. Eine "vernünftige" Videokamera kann nur genau das, vernünftige Aufnahmen. Perfekt für längere Interviews, gähn. Ich übertreibe ein wenig, aber wer widerspricht?avidist hat geschrieben:Meine Devise:DSLR für Photo
Camcorder für Video


